3,5 Jährige hört gar nicht, ich bin überfordert und ratlos

Hallo an euch,

mein Beitrag ist etwas ähnlich wie schon vor paar Stunden geschrieben wurde, aber da es bei uns nicht um allein erziehung und Trennung geht, möchte ich extra schreiben und euch um Rat bitten.

Unsere Tochter ist knapp 3,5 Jahre und seit einigen Woche hört sie nicht mehr. Sie war aber schon immer etwas auf kollesion aus. Ich muss sagen sie ist ein sensibles Kind, die ersteinmal beobachtet und schüchtern ist. Natürlich daheim eher nicht.

Es geht um den Alttag, wie bei vielen Morgens, das Anziehen, sie weigert sich...
Wenn wir rausgehen und ist total kalt dann weigert sie sich Jacke anzuziehen. Ich bin da schon felxibel, sie durfte auch mal ohne raus #schwitz
Frühstück, sie will nicht sitzen bleiben, rauf und runter. Ich sage es paar mal, das wir bald gehen, das sie bald Hungrig wird usw.
Nehme sogar mal das Müsli weg.
Immer nach Minuten oder länger überlegt sie es sich, dann ist das geschrei gross, aber ich bleibe schon hart, wenn ich was ankündige, dann bleibe ich dabei. Aber sie schreit, tobt und rennt weg. das macht mich fertig, wie ein Kampf, ich bin oft schon danach k.o.
Wir kommen heim, sie will draussen auf der Strasse bleiben, ich kann sie auch mal bei offener Tür kurz lassen, aber irgendwann möchte ich das sie rein kommt, sie kommt nie. ich muss sie unter geschrei holen und so geht es den ganzen Tag.
Sie hört einfach nicht hin und rennt weg. Auch wenn es konsiquenzen gibt, wie z.b

-baden fällt aus
-Gute Nachtgeschichte fällt aus
-bastelt fällt aus
- ins Zimmer und warten bis sie sich beruhigt hat
Alles zieht nicht, mein Mann meinte... müssen härter durchgreifen, aber schlagen kommt nicht für mich in Frage.
Wobei ich gestehen muss, mir ist es schon öfter passiert dass ich geschriehen habe, wenn ich einfach nicht mehr konnte, oder das gejammere nicht mehr hören konnte. Aber das macht mich so fertig...

Wie finde ich gehör?
Sie muss nicht alles gleich machen, was ich will. Aber manches muss halt mal was sein, wie essensmanieren, anziehen usw.
Was mache ich, wenn sie einfach nicht hört, oder wegrennt.
Wie kann ich den Druck rausnehmen, vor allem möchte ich nicht, das mein Ärger sich steigert.
Ist es zuviel verlangt, wenn ich immer möchte das sie ihre Schuhe in den Schrank stellt, oder nicht schreit beim Essen.
Wer hat Alltags Tipps und Tricks
LG latti

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Das was allen am meisten hilft ist eine ordentliche Portion Gelassenheit.
und zwar in jeder Situation und Hinsicht.

Kind raeumt die Schuhe nicht weg? dann stehen sie eben mal im Flur. Das Fruehstrueck ist nicht das Richtige? Dem Kind einfach mal zeigen, wo der Kuehlschrank ist und die Joghurts da drin so reinstellen, dass das Kind selber rankommt. Ausserdem das Kind beim Fruehstueck machen einbinden (wie bei allen Mahlzeiten). Draussen ist kalt, aber die Jacke will nicht angzogen werden? Dann eben mal so raus. "Kalt" ist fuer ein Kind ein abstrakter Begriff, bis sie es eben selbst erfahren (wie so viele Dinge, die jeder Mensch irgendwann einmal zum ersten Mal selbst erfahren hat)...
Wenn mal die Nerven blank liegen, dann sich selbst aus der Situation nehmen. Und wenn es doch mal kracht, dann sich den Kopf nicht darueber unnoetig zermatern. Dein Kind kernt so, dass Du auch nur Mensch bist.

Meine Tochter und ich haben auch so unsere Szenen, aber sie weiss immer, dass sie der Wichtigste Mensch ist. Sie hat nie das Gefuehl, dass sie nicht genuegt...

Ich denke einer der wichtigsten Grundsaetze, den man sich klar machen muss ist, dass das Kind eben nur EINMAL Kind ist. Also darf es natuerlich in dem Alter eine Menge Dinge, die spaeter nicht mehr funktionieren. Vieles kann man ihnen einfach mal durchgehen lassen. Wenn viel Liebe im Spiel ist, dann lernen die Kinder am Besten, schlicht weil Nachahmung immer am Effektivsten ist. Und was ist falsch daran Liebe nachzuahmen...? ;-)

Macht euch klar, dass sich euer Leben mit Kind natuerlich veraendert. Ihr habt euch entschieden, diesen kleinen Menschen durch das Leben zu begleiten, liegt es da nicht nahe, dass ihr euch auf das Kind einstellen muesst, anstelle zu erwarten, dass sich das Kind euch und eurem Lebensrhythmus anpasst?
Da passt es gar nicht, dass Dein Mann sagt, ihr muesstet haerter durchgreifen. Konsequent, im Sinne von nachvollzieh- und berechenbar, definitv ja. Strafen, einfach mal ein klares Nein. Ich hoffe, dass ich Deine Erwaehnung von moeglichen Schlaegen fehlinterpretiere, wenn Dein Mann von haerter durchgreifen spricht(?). Ansonsten habt ihr da noch ein ganz anderes Problem...

Also...
Wie gesagt, Gelassenheit...
Unser Wohnzimmer sieht seit der Ankunft unserer Tochter tatsaechlich so aus, als ob da jemand drin wohnt... so what? :-)

Viel Erfolg. Das wird schon. :-)

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Ganz ganz toll geschrieben!!!

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Ganz wunderbare Antwort!

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Hallo,

fast immer wenn ich hier ähnliche Beiträge mit ähnlichen Schwierigkeiten lese, werden auch immer Konsequenzen / Strafen wie auch du sie beschreibst erwähnt. Und genau da liegt für mich die Krux.

Möchtest du wirklich, dass Kommunikation bei Euch in Zukunft nur funktioniert, wenn du Strafen androhst? Sie wird sich an alle Strafen gewöhnen, du wirst diese immer steigern müssen und es entsteht - aus Wut - auf beiden Seiten erst Recht ein Kampf. Daher mein erster Tipp: dein Kind verstehen lernen und heraus finden, was ihr hilft und nicht noch härter durchgreifen. Strafen streichen!!! Durch ein Badeverbot lernt sie doch nicht, sich morgens anzuziehen und vor allem änderst du dadurch ja auch nichts an deinem Umgang mit ihr - und auch da muss sich etwas verändern, nicht nur beim Kind.

Du sagst, dass du selbst hin und wieder schreist. Du bist angespannt, wirst der Situation nicht Herr und genau das überträgt sich auf dein Kind. Deshalb immer auch bei Euch als Eltern ansetzen und mal reflektieren, wie ihr so mit ihr sprecht und ob sie Euch evtl. nachmacht.

Mein Sohn ist auch 3,5 Jahre alt und wir haben mit solchen Dingen wirklich gar keine Probleme. So, wie du es beschreibst (zumindest was das Anziehen angeht) war er mal mit Anfang 2 eine kurze Zeit. Da hat er aber noch kaum gesprochen und auch Erklärungen nicht verstanden.

Zum Anziehen:
was heißt denn, sie weigert sich? Mein Sohn zieht sich mit 3,5 Jahren morgens auch nicht immer alleine an. Manchmal helfen da Wettspiele "wer zuerst seine Hose ausgezogen hat!" etc. und er ist im nullkommanix nackig. ;-) Manchmal - wenn wir es eilig haben - helfe ich ihm noch beim Anziehen, reiche ihm zumindest nach und nach die Kleidungsstücke. Also nicht reden, drohen, schimpfen sondern dabei bleiben, ein Spiel daraus machen, helfen, begleiten und vor allem - keine Dinge erwarten, die die Kinder einfach noch nicht können.

Frühstück: frühstückt ihr gemeinsam? Hast du sie schon mal beim Frühstück machen mit eingebunden? Darf sie wählen, was sie frühstückt?

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Hallo,

sorry, aber solche Texte schreiben nur Eltern, deren Kinder ihren Trotzkopf entweder noch nicht entdeckt haben, oder die zu der seltenen Kathegorie der lieben, friedlichen Kinder gehören, die sich leicht lenken und vom guten Willen ihrer Eltern überzeugen lassen. ;-)

Mit Spielchen, Frühstück nett gestalten usw. wärst Du bei unseren beiden Kindern in dem Alter schon gnadenlos gescheitert.

Glaub' mir, Oma hat das bei unserer Großen damals ausprobiert, weil sie auch meinte, wir könnten mit dem armen Kind doch nicht so schimpfen und "böse" Konsequenzen durchziehen. Ja, da haben wir Oma mal freie Hand gelassen...
Das lief dann so:
Das Kind (damals 2,5) wollte gerne Nudeln zum Abendbrot. Oma machte also Nudeln in der Mikrowelle warm und stellte sie vor das Kind. Das Kind schob die Nudeln weg und verlangte Würstchen. Oma machte Würstchen warm und stellte sie vor das Kind. Das Kind schob die Würstchen weg und verlangte ein Käsebrot. Oma machte ein Käsebrot und stellte es vor das Kind. Das Kind schob das Käsebrot weg und verlangte Haferflocken.
Da hat es Oma auch gereicht, und sie hat geschimpft, während wir Eltern uns weggeschmissen haben vor Lachen. #rofl

LG

Heike

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Ich finde es immer äußerst amüsant, wenn Eltern wie du dann über Eltern wie mich sagen, es läge nur daran, dass mein Kind so pflegeleicht wäre. Ich kenne deine Beiträge und

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Dein Kind kann den Zusammenhang zwischen Strafe und seiner Handlung noch nicht verstehen. Du bist aus seiner Sicht einfach grundlos gemein.

- Anziehen: dann geht er halt ohne Jacke raus, wird schon irgendwann kalt und dann will er sie haben
- Frühstück: hat er halt Hunger. Ich nehme dann ein trockenes Brötchen mit. Bei Gehampel nehm ich das Essen weg, geb es wieder, nehm es weg, geb es wieder - und wenn sie dann immer noch hampeln, dann haben sie wohl gerade keinen Hunger. Kurze Ansage "OK, Händewaschen und dann ab spielen", und dann hat sich's.
- Draußenbleiben: wenn du zu keiner Diskussion bereit bist, dann klemm dir dein Kind unter den Arm und trag es rein. Lass es dann wüten, tröste es, und gut ist. Nicht schimpfen, keine Konsequenzen.

Gehör finden:
- ist das wichtig, was du sagst? Wir reden viel zu viel auf die Kinder ein.
- setze durch, was dir wichtig ist, lass den Rest. Mach kurze, klare Ansagen.

Ist es zu viel verlangt, die Schuhe immer in den Schrank zu stellen? Durchaus. Kann dein Kind es machen? Ja. Freundliche Erinnerung, ehrliche Freude wenn es klappt, keine Konsequenzen wenn es nicht klappt.

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Hallo,

also ich kann leider nicht auf jeden hier genau in meiner Antwort eingehen.

Also natürlich muss meine Tochter nicht SOFORT alles machen, was ich sage oder möchte. Aber durch wiederholung lernt der Mensch und sie soll es mal irgendwann verstehen und auch tun, denn ich bin die Erwachsene und die Mutter und weiss eben einfach manches besser, oder weiss was das beste für das Kind ist. ja und SORRY Eltern machen Fehler und manchmal muss man probieren was zieht. Wie einige schreiben sind Kinder verschieden. Manche disskutieren nur, andere stellen auf stur, andere schreien herum.
Ich kann nicht immer und möchte es auch nicht, alles ignorieren, klar beruhigt sich meine Tochter auch mal wieder. Aber Erziehung soll auch fürs Leben und des Wohles sein. Ich bin konsiquent, das heisst nicht immer das dies mit Strafen zu tun hat. Sondern mein JA heisst JA und mein NEIN heist JA, wenn ich es mit einem Kind zu tun habe, was mich dauernd auf die Probe stellt. Denn sie soll doch lernen, sich auf mich und mein Wort zu verlassen,oder?
Gibt es hier keine Eltern die gerne einen Mittelweg probieren möchten. Nur welche die alles dulden, oder nichts?

Probiert hier keiner verschiedenes aus?
Strafen, darf man nicht immer nur von einer warte aus sehen. Strafen muss auch nicht weh tun. Ich kann auch sagen, du darfst alles machen, aber die Konsiquenz musst du selbst tragen(verstehen nur ältere Kinder)

Aber ich muss und möchte es nicht dulden, wenn mein Kind aus Trotz nicht ins Haus möchte und rennt auf der Strasse herum, denn wenn es stolpert, angefahren wird von einem Radfahrer, oder sonst was, dann bin ich ja auch wieder die verantwortungslose Mutter,oder?! Das Wort Strafe löst hier immer ein Problem aus, ich habe nicht vor mein Kind zu misshandeln. Ich möchte gehör finden, einen zugang, jetzt und auch später. Dass ist ja wohl nicht falsch. Natürlich macht meine Tochter nicht immer alles was ich sage, wie Schuhe wegräumen, aber ich darf es sagen wenn ich das möchte, das ist eine Regel. Regel kann man lernen und manche sind nicht schwer. Wenn sie es nicht immer macht, dann stelle ich sie auch einfach in den Schrank (muss ich das erwähnen)???
Sie lernt doch, das ich was wichtig finde und auch sie möchte sicher, das ich auf sie eingehe. z.b sie möchte allein aufs Töpfchen, oder sich allein anziehen, dann lasse ich ihr doch auch ihre bitte.

Also viele Antworten und viele Tipps fand ich hilfreich und kann ich umsetzen, danke schön für die Beiträge.

LG latti

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Hallo,

ich denke, du hast die Beiträge nicht ganz verstanden.

Wenn du glaubst, dass du als Erwachsene besser weißt, was gut für dein Kind ist, dann musst du dich aber über Gegenwehr nicht wundern. Natürlich gibt es Situationen, in denen wir Erwachsenen entscheiden. Das ist bei uns nicht anders. Wenn Gefahr besteht, gibt es keine Diskussionen.

Die Konsequenz für ein nicht heim gehen wollendes Kind für mich war, ihn heim zu tragen oder im Buggy heim zu schieben (den hatten wir schon abgeschafft und dann wieder für eine zeitlang mitgenommen, als mein Sohn sich jeden Tag weigerte, den Spielplatz oder andere schöne Orte zu verlassen). Das ist dann die Konsequenz, weil du für ihr Wohl verantwortlich bist.

Was hat aber ein Bade- oder Fernsehverbot damit zu tun? Das ist eine Strafe. Die ist willkürlich, das Kind lernt dadurch nicht, was es in der Situation falsch gemacht hat. Es wird nur noch wütender auf Dich und gleichzeitig zeigst du ihr nicht, wie man mit Frust und Wut umgeht. Sie lernt dabei nur, dass du als Mutter die Macht ausspielst - und das führt eben zu Machtkämpfen.

Es gibt aber auch genügend andere Situationen, die man eben anders lösen kann. Mit Humor, mit Kompromissen, mit Gelassenheit. Man muss doch immer einen Mittelweg finden.

Ich habe hier keine einzige Antwort gelesen, in der stand, dass Eltern alles dulden. Und wenn ich beim Anziehen morgens ein Spiel daraus mache oder helfe und das funktioniert, hat das nichts mit Dulden zu tun.

Mein Sohn vergisst auch manchmal, seine Schuhe aufzuräumen. Da reicht ein einfaches "Schuhe bitte noch wegräumen" und er macht es. Warum sollte er auch dauernd mit mir kämpfen, wenn ich es selbst nicht tue? Kinder lernen durch Nachahmung und Vorleben.

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Hi,

ich finde Dich viel zu streng. Nur weil Du einmal nein gesagt hast, musst Du nicht unbedingt dabei bleiben. Wenn die Reaktion Deiner Tochter zu heftig ausfällt, dann gib doch einfach nach. Man muss nicht jeden Kampf zu Ende ausfechten.

Es gibt Literatur, mit der Du das üben kannst, konsequent nach der Verfassung des Kindes zu handeln. Sehr hilfreich, wenn auch schon etwas älter. Bei Interesse schicke ich Dir gerne eine PN.

Grüße
ballroomy

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Hallo, ich glaube Dein Tip ist besonders hilfreich bei einem Kind was gerade versucht seinen kleinen süßen Dickkopf durchzusetzen.

Was glaubst Du, wie schnell diese kleinen Wesen begreifen, dass Mama doch irgendwann "ja" sagt, wenn man nur lange genug zickt.

Sorry, aber manchmal muß man als Mama einfach bei den Dingen bleiben die man selbst will, egal wie das Kind darüber denkt. Mal ganz davon abgesehen, dass es somit auch seine Frustrationstoleranz trainiert.

LG omnes

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Hallo,

erstmal finde ich manche Antworten hier sehr blauäugig.

Wir haben zwei Kinder (5 und 7,5), die beide einen ordentlichen Dickkopf haben. Das finden nicht nur wir, sondern auch der Kindergarten und sogar die Lehrerin der Großen. Die Große ist zwar normalerweise lieb, nett und kooperativ zu der Lehrerin, aber als die neu in die Klasse kam, hat sie erstmal ausgetestet, ob sie denn wirklich auf sie hören muss...

Ja, es gibt Kinder, wo man mit "mal machen lassen" und netten Spielchen weiter kommt, aber unsere tanzen solchen Leuten beide gnadenlos auf der Nase herum, wenn ihnen gerade nicht paßt, was die wollen. Sie brauchen ganz klare Ansagen und Konsequenzen.
Und wehe, man macht mal eine Ausnahme. Dann glauben sie, das müßte ab jetzt immer so sein. #schwitz

Bei Deiner Tochter mußt Du Dir erstmal überlegen, was Du wirklich durchsetzen willst. Bei Kleinkram oder Dingen, die diskussionswürdig sind, gibst Du im Zweifel nach oder verhandelst mit dem Kind. Bei den Dingen, die in bestimmter Weise laufen solle, stellt Du eine Regel auf, und die ist für das Kind einzuhalten.
Und wenn das Kind dann brüllt und tobt, die Regel bleibt.

Lange auf das Kind einzureden und Dinge zum 124. mal zu erklären, bringt übrigens nichts, klare kurze Ansagen sind besser. Konsequenzen sollten, wenn möglich, zum "Vergehen" passen und sofort erfolgen. Dass es in zwei Stunden kein Sandmännchen gibt, wenn sie sich nicht benehmen, ist für so kleine Kinder noch viel zu weit entfernt, um zu ziehen.
Wenn das Kind tobt, lass' es. Versuche Dich nicht darüber aufzuregen. ;-)

Wenn Du Dir übrigens mal andere Eltern anguckst, also reale Eltern, nicht die in jeder Situation ruhig und pädagogisch wertvoll reagierenden Mütter hier bei Urbia, dann wirst Du feststellen, dass die meisten Eltern ab und zu mal schreien, wenn die Kinder überhaupt nicht anders in den Griff zu kriegen sind, und sogar Jesper Juul sagt dazu, dass Kinder authentisch reagierende Eltern brauchen und keine Schaufensterpuppen.

Das Essen war bei unseren in dem Alter z.B. sofort beendet, wenn sie einfach aufgestanden sind (auf's Klo gehen oder etwas anderes wichtiges, durften sie natürlich). Heute ist das gar kein Thema mehr. Sie fragen nach dem Essen, ob sie aufstehen dürfen, und das sogar, wenn sie bei Freunden sind.
Wer draußen weg läuft, muss an der Hand bleiben, ob er will oder nicht.
Wenn Du Deine Tochter noch draußen vor der Tür bleiben läßt, sag' ihr von Anfang an, dass Du in zwei Minuten oder so kommst und sie reinholst, und dass sie beim nächsten mal gar nicht mehr draußen bleiben darf, wenn sie dann Theater macht.

Schuhe oder andere Sachen wegpacken, ist selbst bei unseren noch ein Thema. Das klappt manchmal und manchmal nicht. Aber das gehört zu den Dingen, über die ich mich nicht aufrege, weil sie für mich nicht unter die Kathegorie "wirklich wichtig" fallen.

In dem Alter Deiner Tochter bzw. als unsere im Trotzalter waren, wo sich Deine Tochter gerade befindet (politisch korrekt: Autonomiephase), hatten wir mit beiden Kindern häufiger harte Kämpfe. Zum Thema Trotzalter gibt es auch jede Menge im Internet.
Natürlich sind diese Kämpfe nicht schön, aber das Trotzen gehört nunmal zu der normalen Entwicklung eines Kindes und wenn man das Pech hat, ein willensstarkes Kind zu haben, kann es ganz schön rund gehen.
Bei unserem Sohn hat die Trotzphase auch so mit 3,5 Jahren angefangen und bis etwas über 4,5 Jahre angehalten. Jetzt ist er gerade relativ verträglich. Relativ - andere Eltern würden das wohl noch als anstrengend bezeichnen. ;-)
Unsere Tochter hat schon mit 2,5 mit dem Trotzen angefangen, und war entsprechend mit 3,5 schon mit dem schlimmsten Teil davon durch.

LG

Heike

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Hallo Heike,

dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen, du sprichst in vielen Dingen mir aus der Seele und ohne vorwürfe.

Danke und weiter so,
latti

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Erziehung ist mein Beruf, ich habe studiert und arbeite seit vielen Jahren mit Familien und berate in Erziehungsfragen. Da finde ich es wirklich witzig, dass du meine Antwort als blauäugig formulierst.

Du machst nämlich genau das, was nicht meinem Credo von Erziehung entspricht: deine Kinder sind oft anstrengend, aber auch da suchst du nicht die Verantwortung bei Dir, sondern dann hast du sozusagen einfach "Pech", solche dickköpfigen Kinder zu haben. Du schiebst die Verantwortung immer von Dir weg und findest den "Fehler" bei deinen Kindern.

Authentisch zu sein ist wichtig. Wenn ich genervt bin, werde ich auch laut. Hat doch niemand behauptet, immer pädagogisch richtig zu handeln. Nur wenn ich in gewissen Situationen täglich laut werden muss und alle frustriert sind, dann muss ich auch als Mutter was ändern und an mir arbeiten.

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> Wie finde ich gehör?

In Situation, in denen es „zu spät“ ist; also sinnbildlich das trotzende Kind schreiend auf dem Boden liegt, weil es die Jacke nicht anziehen möchte … gar nicht. Ist völlig hoffnungslos. Da würde ich mir das Trotzen einfach als Reizüberflutung vorstellen und eine Mama, die dann noch versucht, sich Gehör zu verschaffen (also noch viel viel mehr Reize ergänzt), wird mE nur dazu führen, dass das Drama länger dauert. Da fand ich das Geheimnis eher, solche Situationen zu vermeiden, oder - wenn es zu spät ist - es nicht auch noch unnötig in die Länge zu ziehen.

Ansonsten … also in ruhigen Umgebungen funktioniert „ruhig bleiben, auf Augenkontakt gehen und ganz leise sprechen“ erstaunlich gut, da Kinder dann selbst ruhig und leise werden, weil sie sonst nichts verstehen. Im beruflichen Umfeld klappt das bei den Kindern, wo die Eltern dann ungläubig mit offenen Mund hinter dem Kind stehen und die Welt nicht mehr verstehen, warum ihr Kind jetzt etwas macht, obwohl man nicht geschrieen hat, am besten. Hier würde ich spätestens dann nicht mehr mit Juuls argumentieren, wenn Eltern 24/7 auf 180 und Dauergestresst sind, weil es dann plötzlich normal für die Kinder ist, dass die Eltern immer und bei jeder Gelegenheit laut sind und schreien. Natürlich ist es dann immer noch authentisch; sollte sich dann nur niemand mehr wundern, warum die Kinder dann darauf auch nicht mehr reagieren.

„Leise sprechen“ wird jetzt nicht natürlich nicht funktionieren, wenn ihre Tochter draußen spielt und dann reinkommen soll. Da finde ich die Lösung aber auch fast schon zu banal, um sie noch zu schreiben: Gehen Sie zu Ihrer Tochter hin, nehmen sie am Arm (dann kann sie auch nicht mehr wegrennen), sagen ihr kurz, dass sie jetzt ins Haus gehen und gehen dann mit ihr ins Haus. Dann können sie auch direkt gemeinsam die Schuhe an passender Stelle abladen (nächstes Problem gelöst).

Da müssen Sie sich überhaupt kein Gehör verschaffen, sondern, können auch einfach mal handeln; man muss doch nicht alles mit Kinder immer und ständig ausdiskutieren. Auch durch den morgendlichen Alltag kann man ein 3,5-Jähriges Kind ruhig noch begleiten und die Stationen wie aufwecken, knuddeln, durchkitzeln, ratz-fatz anziehen und weiter zur nächsten Station im täglich wiederkehrenden Ritual abarbeiten. Da muss man sich jetzt bei einem 3,5-Jährigen Kind wirklich nicht im Kinderzimmer am Türrahmen stellen und durch einreden oder Machtkämpfen versuchen, dass Kind zum „anziehen“ zu bewegen.

Kinder hören aber immer dann besonders gut, wenn „hören“ irgendwelche Vorteile bringt. Momentan gibt es den in Ihrer „Reinkommen-“Situation z.B. nicht: Wenn Kind hört, muss es sofort rein. Wenn Kind nicht hört, kann es noch mit Mama lustig fangen spielen. Macht aus kindlicher Sicht keinen Sinn, auf Mama zu hören. Das würde es erst machen, wenn „auf Mama hören“ z.B. mehr Freiräume ermöglicht oder mehr Spass macht oder Sinn ergibt, als nicht auf Mama zu hören. Es gibt dieses „In die Zukunft denken“ i.S.v. „Wenn ich jetzt auf Mama nicht höre, gibt es nachher keine Gute Nachtgeschichte“ bei Kindern in dem Alter nun mal nicht. Vielleicht ist die Konsequenz da auch einfach, dass ihre Tochter erstmal nicht alleine draußen spielen sollte, solange sie danach nicht wieder reinkommt? Vielleicht ist die Konsequenz, dass Mama ankündigt: „Komm, wir spielen noch kurz fangen und dann geht es ins Haus“ - also das spielerisch zu lösen. Ihre Tochter ist 3,5 … was meinen Sie, wo die hinrennt, wenn sie die Mama fangen soll und Sie nach ein wenig spielen ins Haus rennen? #kratz Also da gibts unendlich viele Möglichkeiten, die allesamt besser funktionieren, als das Kind mit „reinkommen“ zu rufen, obwohl ich vorher schon weiß, dass das nicht klappt.

>Sie muss nicht alles gleich machen, was ich will.
>Aber manches muss halt mal was sein, wie
>essensmanieren, anziehen usw.

Wir reden aber schon noch über ein 3,5-Jähriges Kind, oder? Das braucht schon irgendetwas an der Hand, was erkenntlich macht, woran es das entscheiden darf, welche von Mamas #bla#bla#bla jetzt sofort zu befolgen sind und welche nicht. Denn „Manieren beim essen, anziehen etc.“ sind nun mal rein gesellschaftliche Normen. Die adaptiert ein Kind durch Nachahmung, weil sie nun mal nicht angeboren sind. Die Regeln machen für ein 3,5-Jähriges Kind also genau so wenig Sinn, wie die meisten anderen Regeln, die Sie aufstellen werden. Vielleicht ist das einfach zu viel „Freiraum“ für ein 3,5-Jähriges Kind, nicht immer alles gleich machen zu müssen, was Mama sagt, aber irgendwie dann doch wieder, weil Mama sonst gestresst wird?

>Was mache ich, wenn sie einfach nicht hört, oder wegrennt.

Wegrennen = an die Hand nehmen (also eine Grenze setzen)
Nicht hören = … also nach abertausenden Beiträgen hier im Erziehungsforum ist das Wundermittel noch immer nicht gefallen. Ich denke, da Sie müssen Sie sich nun mal von der Vorstellung verabschieden, dass es jetzt die Konsequenz/Strafe/Zauberspruch nunmal nicht gibt, damit ein 3,5-Jähriges Kind plötzlich immer hört. Denn solche „Hilfe, mein Kind hört nicht, und es gibt doch schon Konsequenzen“-Beiträge gibt es hier in aller Regelmäßigkeit; das Ergebnis ist immer das gleiche … es entstehen sogar unter den Benutzern immer wieder die identischen Streitereien mit identischen Behauptungen/Unterstellungen. Ist auch total interessant, dass über mehrere Jahre hinweg zu begleiten … also ich finde es z.B. total faszinierend, wenn im Jugendlichen-Forum Beiträge mit „Mein Kind war schon immer anstrengend (Schreibaby)“ beginnen.

Bei meinem Sohn hat ruhig bleiben, auf Augenhöhe gehen, ein kurzer und knapper Satz funktioniert, und wenn das nicht funktioniert hat, habe ich das einfach akzeptiert und selbst gehandelt. Jetzt ist er 16, und, ich verspreche Ihnen: In 12 Jahren werden Ihnen diese „Hilfe, mein Kind ist 3,5 und hört immer noch nicht auf das ‚Jacke anziehen‘ Kommando“-Beiträge total lächerlich erschienen, weil die so unendlich banal sind, und, dann werden Sie vielleicht auch merken: „Hier entsteht ein Problem, weil man ein Problem gesucht hat, gefunden hat und konsequent daran gearbeitet hat, um daraus ein Problem zu machen“. Mehr ist es nicht; ich denke, die Ursache ist da einfach eine Angst i.S.v. „Aber wenn sie jetzt schon nicht hört, wie soll dass dann weitergehen?“

>Wie kann ich den Druck rausnehmen, vor allem möchte ich
>nicht, das mein Ärger sich steigert.

Also hier im Forum merkt man, dass das - mit dem Alter der Kinder - ganz automatisch passiert, wenn die Kinder immer mehr Freiräume erlangen und immer weniger unter der kritischen Dauerbeobachtung von Mama stehen. Für Sie geht gerade eine Welt unter, weil Ihr 3,5-Jähriges Kind nicht selbstständig die Schuhe in den Schrank steht; im Kids und Schule Forum hat eine Mutter vor ein paar Tagen noch Glückstränen geweint, weil ihr 10,5-Jähriges Kind zum ersten mal ganz alleine in die Stadt gegangen ist. Ihnen läuft da die Zeit bei solchen Banalitäten die „Schuhe in den Schrank stellen“ also wirklich nicht davon. Kinder fangen schon früh genug an, selbstständig werden und Freiräume erlangen zu wollen. Und dann wird die Situation genau andersrum sein: Kind will alleine zur Schule gehen; und Sie haben plötzlich Angst, weil Ihnen das zu gefährlich ist. Vielleicht werden Sie dann auch keine Angst haben … aber glauben Sie mir: Das Problem wird dann nicht mehr sein, dass Ihr Kind die Jacke nicht anziehen möchte. Das wird es plötzlich ganz von selbst tun. Völlig automatisch. Weil „weil ich sonst friere“ für ein Kind total viel Sinn macht.

>Ist es zuviel verlangt, wenn ich immer möchte das sie ihre
>Schuhe in den Schrank stellt, oder nicht schreit beim Essen.

Finde ich irgendwie eine komische Frage, da Ihr Beitrag jedenfalls den Anschein erweckt, dass es - zumindest von Ihre Tochter - momentan einfach noch zu viel verlangt ist, weil: Egal, was die Mama tut oder versucht, es einfach nicht klappt. Jetzt können Sie schlecht gleichzeitig Druck rausnehmen wollen und dann auch noch scheinbar unmögliches Verlangen. Aus dem Teufelskreis kommen Sie doch niemals wieder raus.

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Hallo,

danke für die lange Antwort, gute Punkte, natürlich vieles nicht neu.
Finde ich gut.

Also ich nehme meine Tochter auch an der Hand, oder trage sie ins Haus, wenn ich mal nach einiger Zeit die Tür zumachen möchte. Aber ihr glaubt, dann geht sie lachent mit?!
NEIN, sie schreit, wirft sich auf den Boden und tobt.

Übrigens haben wir noch einen 1 Jährigen, auf den ich in solchen Momenten auch achten muss.
ich suche Mütter die einem den Rücken stärken und auch erzählen, wie es ihnen ergeht, manchmal ist es ein Kraftakt mit einer 3 Jährigen und einem 1 Jährigen und sorry ich bin dann auch erschöpft, denn so ein Tag kann lange sein...
Ich möchte auch nicht immer nur hören was ich alles falsch mache und natürlich pädagogisch nicht immer perfekt handle. SORRY...
Aber jeder ist doch bemüht...
Tipps hört doch jeder lieber.

Danke schön, mal sehen wie es die nächsten Wochen weiterläuft :-)

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Hmm, dann musst du deine Erwartungshaltung nächstes mal mit angeben. Dass du eigentlich hören möchtest, was für ein Starrkopf dein Kind ist.

Es ist nun einmal so: du bist entscheidend dafür verantwortlich, wie hoch dein Kind auf die Palme klettert. Dein Kind ist eine vollkommen normale 3,5 jährige!

Dass da noch ein kleines Kind ist. Ok, das ist natürlich anstrengend, aber dafür kann deine Tochter nichts. Das war eure Entscheidung.

Und es ist ein weiterer Grund, um an deiner Gelassenheit zu arbeiten.

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Ich würde dir auch empfehlen, an deiner Gelassenheit zu arbeiten.
Letztenendes bringt es gar nichts, sich zu ärgern oder aufzuregen, weder dir noch deinem Kind.
Stell dir das ganze mal aus der Sicht deines Kindes vor. Sie würde genau das gleiche von dir sagen. Wenn du deinen Willen nicht bekommst, fängst du an zu trotzen und mit komischen unfairen Strafen zu drohen. Jo, so kann es nur eskalieren.

Dein Kind versteht gewisse Argumentationen noch nicht. Du kannst also nicht erwarten, dass es sich diesbezüglich dir anpasst. Du bist erwachsen, du musst dafür sorgen, dass Situationen nicht eskalieren. Dazu musst du dich auf Augenhöhe deines Kindes begeben!

Dein Kind ist dir gleichwürdig.

Und nein, dass bedeutet nicht, dass man als Eltern die Entscheidung den Kindern überlassen soll. Natürlich müssen Eltern fuer Kinder Entscheidungen treffen und hier auch konsequent sein. Aber Strafen? Nein, denn diese müssen irgendwann immer härter ausfallen. Dein Kind gehorcht dann auch nicht, weil es den Sinn deiner Entscheidung versteht, sondern weil es Angst vor der Strafe hat. Super Grundlage fuer die Pubertät.

Natürlich kann man auch mal laut werden. Würde ich auch schon. Jedoch sind das die Tage, die richtig schieflaufen, weil mein Sohn mir dann das gleiche entgegensetzt.
Genau das gleiche bei meinem Mann. Er ist ungeduldiger als ich. Inzwischen fragt mein Sohn mich des öfteren, ob er etwas machen kann, weil er weiß, dass ich hin und wieder auch bei Unsinn ja sage. Mein Mann ist "korrekter" und denkt gleich auch an die Sauereien, die dabei entstehen. Die Hin fragt er da schon n gar nicht, sondern macht einfach...

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Also ich schimpfe mit meinen Kindern und ich glaube den Müttern hier nicht, die behaupten sie würden nie mit ihren Kindern schimpfen. Bei uns gibt es auch Konsequenzen bei schlechtem Benehmen, natürlich erst nach mehrmaligen Ermahnungen. Ich halte nichts von dieser Erziehung "wir sind alle auf gleicher Augenhöhe und meine Kinder dürfen alles selbst entscheiden". Ich lasse nicht zu dass meine Kinder auf mir rumtrampeln. Ebenso wenig mein Mann. Bei uns wird getan was die Eltern sagen sonst kann das Kind auf sein Zimmer. Für mich bedeutet eine liebevolle Erziehung, dass man den Kindern eben Grenzen setzt. Alles andere ist nur eine affektive Liebe, die zu grossen Problemen führen kann.

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Wer hat denn hier behauptet, niemals zu schimpfen?
Du hast keinen der Beiträge verstanden. Null.

Grenzen setzen wir genauso.

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Du hast die Beiträge nicht verstanden.

Niemandem geht es darum, dass man auf sich rumtrampeln lässt. Jedoch muss man sich überlegen, wie man mit seinen Kindern umgeht.
Was bringt schimpfen und Strafen? Nichts. Man ärgert sich nur selbst, bekommt graue Haare und belastet seine Nerven.

Autorität bekommt man dadurch auch nicht.

Im Gegenteil spätestens ab der Pubertät kriegt man damit oft richtig Schwierigkeiten.

Ich habe auch eine bekannte, die heute 47 Jahre ist. Ihre Eltern waren sehr streng.
Sie hat alles daran gesetzt, sich dagegen zu wehren. Bis heute hat sie kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern.

Die Eltern hätten sich selbst einiges ersparen können, wenn sie ihrer Tochter etwas mehr zugetraut hätten.

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Hi,

Dein Kind ist 3,5 Jahre alt#kratz

Ruhig Blut und auch mal " nachgeben"

Frühstück will se nicht? Lass Sie doch selber mal aussuchen, was sie essen möchte....Kühlschrank auf und mit ihr zusammen das Frühstück zusammen zu stellen.
Läuft sie vom Tisch weg, ermahnen und beim zweiten Mal zusammen mit ihr abräumen. Sollte sie sich anders entscheiden und doch noch was essen wollen, dann essen lassen.
Vuelleicht das Früstück auch abwechslungsreicher gestalten? Gesicht auf dem Brot dekorieren.....
Wir hatten auch die Phase und dann haben wir einige Wochen ein Buch zum Lesen auf den Tisch gelegt und schwups war das Theme" Aufstehen beim Essen" erledigt.

Habt ihr einen Gartenzaun? Dann lass Dein Kind doch einfach auch mal alleine draußen und dann immer wieder aus dem Fenster schauen. Oder hin und wieder überlisten...." oh schade, dann muss ich das Gummibärchen selber essen das ich Dir hingelegt habe"

Dieses verbieten von irgendetwas bringt doch in der eigentlichen Situation rein gar nichts.

Vielleicht seid ihr aber schon so fix und fertig, das ihr zu verbissen an die Erziehung ran geht, ohne einfache Lösungen zu suchen, sondern nur noch Verbote seht.
Auch mal alle zehne grade sein lassen.

Das erinnert ich immer an diese Kinder-Erziehungssendungen....Kinder hören nicht, Kinder bocken, Kinder sind frech.....tja, zuerst wurden die Eltern therapiert und schups hat es mit den Kindern funktioniert.

LG
Lisa