Hallo ihr Lieben!
Ich habe beschlossen, mich hier anzumelden, um hoffentlich Tipps von Euch zu holen oder mich auszutauschen, mal zu horchen, wie es bei anderen Müttern ist.
Bei mir in der Umgebung höre ich nur positives, da denke ich gleich, entweder bin ich nicht normal oder mein Kind... Irgendwas stimmt nicht, denn so stelle ich mir kein Familienleben vor.
Ich bin verzweifelt, es ist wie zum Mäuse melken, ich kann einfach nicht glücklich und zu Frieden sein, weil ich ständig kämpfen muss. Ich bin NUR unter Strom, ständig ausgelaugt, versuche trotzdem alles perfekt zu machen..
Mein Sohn ist 2,5 Jahre und fordert mich und auch seinen Vater so was von heraus, das ist echt unglaublich. Das Ding ist, dass er bereits von Geburt an ständig nur geschrien hat. Er schläft immer noch sehr schlecht nachts, wacht mehrmals auf, fordert seine Milchflasche, muss gewickelt werden (tagsüber trägt er keine mehr). sonst läuft er über. Manchmal schreit er einfach los und lässt sich nicht beruhigen, im Gegenteil, er steigert sich dann noch mehr rein, schlägt um sich, fängt an zu husten, dann zu spucken und so weiter, wir schlafen dann manchmal stundenlang nachts nicht weiter, weil es einfach nicht geht.
Es geht uns beiden richtig an die Substanz, wir sind beide berufstätig, mein Mann hat Schichtdienst, manchmal Nachtschickten, dann bin ich nachts allein mit dem Lütten und schlafe kaum, muss dann aber morgens zur Arbeit.
Ich habe ihn eben zum Mittagsschlaf gelegt, das hat fast 3 Std. gedauert, Katastrophe, wir haben alles durch, kuscheln, Buch lesen, Milch trinken, Lied singen, danach auch schimpfen (weil die Geduld einfach nicht mitmacht), danach ins Bettchen von der Mama, danach nach einer Weile schreien lassen (wollte er übrigens selber "allein sein"), danach Husten und dann spucken, dann abduschen und dann mit Mama in ihrem Bett endlich (wie gesagt nach fast 3 Std.) eingeschlafen. Nach solchen 3 stunden bin ich so fertig und aufgewühlt und dann denke ich mir, Warum? Was mache ich falsch? Ich habe mir schon das Buch "schlafen statt schreien" gekauft und lese es gerade, aber dort steht auch, dass wenn Kinder Mittagsschlaf machen, schlafen die auch nachts besser. Das habe ich auch schon beobachtet. Aber was soll ich machen, wenn er sich so sehr dagegen wehrt?
Mich macht es einfach nervlich kaputt. Seit 2,5 Jahren schlafe ich nicht mehr vernünftig. Und es scheint manchmal nicht besser sondern schlimmer zu werden.
Ich weine so oft deswegen, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß...
Gibt es hier welche, die auch so ein Kind haben? Was meint ihr? Bitte um Eure Tipps oder Meinungen? Wie ist oder war es bei Euch? Was hat geholfen?
Vielen Dank im Voraus.
LG
Mary
Sohn fordert heraus, nervlich am Ende, was tun?
Hallo,
2,5 Jahre war bei uns auch ein sehr anstrengendes Alter. Das zog sich auch ungefähr ein Jahr. Seitdem ist es viel angenehmer - für alle.
Was das schlafen angeht: Ungefähr zu dieser Zeit haben wir den Mittagsschlaf abgeschafft. Es hat ein paar tage gedauert, dann hatte sich meine Tochter daran gewöhnt und heute ist es gar kein Thema mehr. Würde ich sie schlafen lassen, dann müsste ich sie wie du dazu zwingen. In der Kita muss sie zwar noch schlafen (hier geht es auch einfacher, weil es alle machen), hat aber zur Folge, dass sie dann abends bis ca. 21 Uhr wach ist. Das haben wir aber ganz gut gelöst und sie hört dann ein Hörbuch bzw. schaut sich Bücher an.
Ich würde an eurer stelle den Mittagsschlaf weglassen, sofern möglich. Und ansonsten heißt es einfach: Durchhalten. Diese "Trotzphasen" werden wie gesagt besser und wenn du versuchst, herauszufinden, warum dein Kind schreit, um diese Situation beim nächsten ggf zu vermeiden, dann klappt das, zumindest bei uns, auch ganz gut.
vg, m.
Ich habe oft bei mir festgestellt, dass die Kinder am Rad drehen, wenn ich (oder mein Mann) nicht in unserer Mitte sind.
Nachts aufwachen und Windeln brauchen ist absolut normal.
Nächtliches Schreien: hier hilft oft, das Kind richtig zu wecken und dann wieder gemeinsam schlafen zu gehen. Bei um-sich-treten fester im Arm halten.
Mittagsschlaf - wie es klingt, würde ich den bei euch abschaffen. Abends hast du dafür früher Ruhe. Und die Nachmittage sind nach einer Übergangszeit dann auch nicht mehr schrecklich.
Wenn dein Kind gerade so aufdreht, dann bleib bei einer Strategie. Entweder in Ruhe lassen ("ich bin im Flur, komm zu mir, wenn du mich brauchst), oder fest im Arm halten, oder ..
Versuch, selbst klar zu werden. Wenn du klar bist, spürt dein Kind das auch. Überlege dir: was genau will ich jetzt? Bleib pro Situation bei 1-2 Ansätzen, beite nicht zu viel an.
Und versuch, auch einmal die Woche abends etwas zu machen - Yoga tut mir gut. Da hab ich "meine" Zeit nur für mich und das Chaos zuhause ist nicht mein Problem.
Hallo,
klingt wahnsinnig anstrengend und Schlafmangel) bringt einen einfach wahnsinnig an die Grenzen.
Mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und heute wirklich unkompliziert, aber 2,5 Jahre war für uns auch ein furchtbar anstrengendes und oft nerviges Alter. Es waren zwar immer Phasen, die sich abwechselten (also es war nicht durchgehend anstrengend), aber mein Mann und ich waren auch oft genervt oder an unseren Grenzen.
Ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen. Lasst den Mittagsschlaf weg. Es kann dann schon einige Tage oder sogar Wochen dauern, bis das Kind sich umgestellt hat, aber danach wird es sicher für alle entspannter. Bei uns war es so, dass unser Sohn mittags nicht mehr schlafen wollte. Ich bin dann oft eingeschlafen und er hat neben mir in seinem Zimmer gespielt. Zum Schlafen zwingen kann man sie nicht und wenn es dann auch nach langen Versuchen nicht so klappt, wird man als Mutter automatisch auch wütend und genervt - das überträgt sich wieder aufs Kind und so weiter.
Bei uns waren die Nachmittage dann oft sehr anstrengend. Er war knatschig, hatte manchmal Wutanfälle vor Müdigkeit. Aber er wollte mittags einfach nicht mehr schlafen. Nach der Umstellung war es aber für alle so entspannt!
Hast Du denn auch mal Zeit für Dich? Auftanken ist ganz wichtig. Kinder spiegeln uns so sehr. Wenn es uns nicht gut geht, geht es ihnen auch nicht gut. Also irgendwie musst du aus der Spirale raus kommen.
Und ist es wirklich dauerhaft so oder fehlt Dir der Blick für gute Momente und Zeiten? Achte mal etwas mehr darauf.
Auch hat uns geholfen, in ganz stressigen Phasen aus dem Alltag auszubrechen und irgendetwas besonderes zu unternehmen, worauf sich alle freuen. Ein Tag Harmonie und Spaß und es ging dann i.d.R. erst einmal allen wieder besser.
Starke Nerven wünsche ich Dir!
Ganz genau, man muss eben ab und an mal das Leben doch zum Ponyhof machen, oder zur Villa Kunterbunt
Gruß Farina, die nach Eier bemalen jetzt wirklich in der Villa Kunterbunt lebt......... oder sind meine Kinder die Villa Kunterbunt, ich bin mir nicht sicher, irgendwie ist jetzt alles bunt, sogar der Hund.
Und man darf auch mal Dampf ablassen und sagen, dass gewisse Phasen wirklich nerven!
Hallo.
Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen: wahrscheinlich ist die Zeit des Mittagsschlafes vorbei.
Bei uns war das Thema Schlafen auch lange ein Riesen-Thema. Gebrüll vor Müdigkeit aber Nicht-ins-Bett-wollen war bei uns auch so ein Klassiker.
Seit mein Großer (mittlerweile 4J.) keinen Mittagsschlaf mehr macht, schläft er nachts länger und besser, aber die Übergangszeit war anstrengend.
Insgesamt ist er auch ein sehr willensstarkes Kind und ich habe (zum Glück) früh genug aufgehört, ständig gegen ihn anzukämpfen. Ich gebe nach, wenn es irgendwie möglich ist und es gibt nur noch wenige strikte Regeln.
Er braucht auch heute noch Einschlafbegleitung und ein festes Abend-Ritual, schläft aber mittlerweile sehr gut.
Die heftigsten Wutanfälle hatten wir auch so mit 2,5 bis 3 Jahre. Es wird langsam besser!!! Geduld zahlt sich aus.
Euch viel Kraft und alles Gute!
das Alter hat es in sich. Meine beiden hatten auch so Phasen... ich glaub auch so zwischen 2 und 3 Jahren, da war es wirklich anstrengend. Besonders belastet hat es mich wenn mein kleiner mich im Bett getreten und gehauen hat... meistens im Halbschlaf. Je mehr ich ihn berührt habe, oder ihn beruhigen wollte, desto schlimmer wurde es. Also hab ich ihn dann einfach in Ruhe gelassen, mich vor den "ausrasten" geschützt, usw. Nach ein paar Wochen hat das dann aufgehört.
ich würde mittags nach dem Essen das Kind in den Buggy schaffen und ne runde spazieren gehen, entweder er schläft ein, dann braucht er den Schlaf, oder er schläft nicht ein, dann hat er ihn auch nicht mehr nötig. Langsam fällt der Mittagsschlaf auch weg.
Mein Großer hat mit 2 keinen Mittagsschlaf mehr gemacht, mein kleiner braucht den Schlaf immer noch mit 2 1/2 Jahren. Jedes Kind ist anders
Lass dich nicht auf Diskussionen mit dem Kind ein.
Kurze ansagen.
Das Kind wenn möglich nicht allein lassen, aber auch nicht bedrängen wenn es das nicht will.
Geduld, Geduld, Geduld und nicht provozieren lassen. ES SIND NOCH KINDER, die tun das nicht absichtlich, sondern meistens weil sie selbst keinen Ausweg kennen.
Es wird Besser!!!!!
Aber auch mal wieder schwieriger. Mein Großer ist fast 5 und wir haben nun ganz andere Kämpfe auszutragen... jetzt kommt der in ein Alter wo er schon das einer oder andere ganz bewusst macht und seine Grenzen austestet und provoziert.
Du mußt das irgendwie mal anders sehen.
Ein 2,5jähriger fordert seine Eltern garantiert nicht heraus.
Er entdeckt seinen eigenen Willen und sicherlich werden auch mal Grenzen getestet,aber das ist ganz normal.
Das mit dem Mittagsschlaf würde ich so gar nicht mitmachen.Wenn mein Kind nach maximal einer Stunde nicht schläft,dann eben nicht.
Bei uns wurden die Nächte besser,als wir die Milch abgeschafft haben.Seit dem hat er ziemlich konsequent durchgeschlafen....vorher war er immer 1-2x wach die Nacht.
Wie ist es denn,wenn er bei euch im Bett schläft?
Hallo an alle,
vielen, lieben Dank für die zahlreichen Antworten, Tipps, Ideen usw.
Ja, das mit dem Mittagsschlaf ist so eine Sache.. Eigentlich braucht er ihn auf jeden Fall noch... Ich hatte ja auch erwähnt, dass er dann auch nachts besser schläft. Heute Mittag, als wir "gekämpft" haben, hatte er auch die ganze Zeit Müdigkeitsanzeichen, wie Gähnen, Augen reiben.. Das Problem ist, dass er sich derartig gegen das Schlafen wehrt. Das war schon von Geburt an so...Der war immer riiiichtig müde, hat sich aber reingesteigert, sich die Seele aus dem Leib geschrien, weil er so müde war, aber konnte einfach nicht zur Ruhe kommen. KEINER konnte ihn beruhigen, auch ich als Mutter nicht. Oh was für eine schlimme Zeit es war! Ich war wirklich am Ende, ich hatte das Gefühl ich versage völlig als Mutter. Dieses Gefühl habe ich manchmal immer noch...Obwohl ich aber auch das Gefühl habe, dass ich alles für ihn tue, wirklich alles was ich kann, aber es reicht dennoch nicht. Ich weiß auch, dass der kleine irgendwie unglücklich und unzufrieden ist. Aber ich habe nun mal keine Kraft mehr, alles was ich habe, geht auf ihn drauf. Wo soll ich noch Kraft tanken?
Da wären wir beim Thema "Zeit für sich". Die habe ich leider nicht. Ich wollte Yoga machen oder so..., aber alle Kurse sind entweder vormittags oder abends /Nachmittags. Ich könnte nur mittags, ich erkläre auch warum. Mein Sohn geht zur Tagesmutter 08:00 - 16:00 Uhr. Ich arbeite bis 13:30, abends muss ich immer für den Kleinen da sein, da mein Mann wie gesagt Schichtdienst hat und immer unterschiedlich zu Hause ist...
Thema Oma wurde hier angesprochen... Leider, leider ist auf sie kein Verlass, es ist meine Mutter und das Verhältnis gestaltet sich sehr schwierig. Sie lässt mich so was von im Stich, das ist der Hammer.. Ein Beispiel: Eines Tages war ich mind. genau so fertig wie heute, eigentlich war das noch viel schlimmer und wir telefonierten mit ihr. Ich sagte ihr, dass ich kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehe, worauf sie mir versprochen hatte, gleich vorbei zu kommen. (Sie wohnt 15 Std. zu Fuß von uns entfernt). Ich wartete und wartete, aber sie kam nicht. Kein Anruf, nichts! Sie kam einfach nicht. Am nächsten Tag hat sie es verleugnet, dass sie versprochen hätte, vorbei zu kommen. Und das ist nur ein Beispiel... Oft kommt sie so in Rage und verspricht sogar dem Kleinen, ihn am nächsten Tag abzuholen oder zu besuchen, meldet sich am nächsten Tag aber einfach nicht, "taucht unter".
Aber wieder zurück zum Mittagschlaf...Er ist ja wie gesagt bei der Tagesmutter (Im Mom haben wir Ferien, deswegen eskaliert das auch wieder so..) und dort ist der Mittagschlaf überhaupt gar kein Problem! Warum macht er es mir dann so schwer? Seinem Vater übrigens auch, der schafft es auch nur mit Mühe und Not und hat keine Lust mehr drauf.. Wir hatten ihn auch die letzten Wochenenden keinen Mittagschlaf halten lassen, aber dafür hat er uns die letzten Nächte so fertig gemacht, dass ich mir dieses Buch geholt habe, dort stand dass Mittagschlaf halt so wichtig sei und helfen würde nachts besser zu schlafen...
Oh Man, also ich glaube ich lasse das mit dem Mittagschlaf morgen.. Aber gerade abends das Einschlafen war wieder der Hammer:
20:00 Uhr - Schlafritual begonnen (Duschen, Pyjama anziehen, Zähne putzen..) Danach haben wir Bücher gelesen, alles ruhig und friedlich bei nicht zu hellem Licht, um den Lütten "runter zu fahren". Um 20:40 ins Bettchen hingelegt, er wollte die ganze Zeit meine Hand halten, war auch ok, aber der wollte trotzdem partout nicht einschlafen, hat sich die ganze Zeit rumgewälzt... Nach 35 min. war meine Geduld mal wieder zu Ende, ich sagte ihm in etwas raueren Ton, er solle jetzt bitte schlafen, er daraufhin fängt an zu heulen, ich ihn versuche zu beruhigen, klappt nicht, ich fange an zu drohen, dass wenn er nicht aufhört, er alleine schlafen wird müssen (ich weiß, nicht so gute Taktik, aber ich kann einfach nicht mehr). Na ja, lange Rede, kurzer Sinn eingeschlafen ist er um 21:40 Uhr.
Und ich bin K. O.
In diesem Sinne, eine Gute Nacht Euch!
VG
Mary
Du denkst falsch. Nicht er macht's dir schwer sondern du/ihr ihm. Überleg mal welcher Unterschied ist zwischen dir und der Tagesmutter. Was ist sie für ein Typ und welcher du.
Dein Kind spiegelt dich. Du gehst an das Abend Ritual schon verkrampft ran und denkst bestimmt das klappt sowieso nicht. Du gibst die Stimmung vor nicht er, du bist die Mutter, du bist dafür verantwortlich was klappt und was nicht. Nur wenn du glücklich und entspannt bist ist es dein Kind.
Es sind Ferien, was macht ihr den ganzen Tag. Mach was schönes mit ihm, genieß dein Kind. Überlegt euch ein ganz neues lustiges Abend Ritual, ihr müsst raus aus dieser Stresssituation. Es wird nicht geduscht sondern gebadet. Setzt das Bad unter Wasser. Geh mit in die Wanne und er darf sich und dich mit Farbe voll malen. Spritz euch voll und habt Spaß. Lasst ihn bei euch im Bett schlafen. Oder vielleicht wird es Zeit für ein größeres Bett.
Dein Fokus ist zu sehr auf das gerichtet was nicht klappt und was schlecht ist. Dein Mann arbeitet doch nicht jeden Abend und jedes Wochenende durch. Wenn er da ist geh joggen. Wenn Yoga nicht geht geht vielleicht Zumba. Mach mit deinen Mädels einen drauf. Geh abends mal schön essen.
Deine Mutter kannst vergessen, wie sieht es mit Babysitter aus? Gönnt euch alle 2 Wochen mal gemeinsam essen gehen. Wann hattet ihr als Paar das letzte mal Spaß zusammen? Du musst glücklich sein dann ist es dein Kind auch.
Erzähl doch mal was richtig schön ist an deinem Sohn. Wann habt ihr richtig Spaß? Lob ihn viel, zeig und sag ihm wie lieb du ihn hast. Reflektiert abends noch mal den Tag, aber nur das positive. Das mach ich mit allen Kindern, die müssen auch nicht alles verstehen. Aber die Stimmung ist dann positiv, dazu wird der Rücken gekrault, da kann man super abschalten.
Ich merk das gerade mit mehreren Kindern wie wichtig es ist gelassen zu sein. So bald ich gestresst werde kippt die Stimmung. Deshalb schütze ich mich vor Überforderung. Nehm Auszeiten, pfeife auf ein ordentliches Haus, versuch nicht dass alles immer klappt. Mir gehen meine auch mal auf die Nüsse und ich wünsch mir mich beamt jemand raus.
Ich bin auch nicht immer super gechillt. Neulich kam ich auch gestresst von der Arbeit. Die Kinder nur am zanken und nölen. Essen doof, ich will das, ich will das aber nicht, der hat mich, die hat aber... Und dann noch ein, die Lehrerin hat gesagt wir brauchen bis morgen, aaaaaaaah. Der krönende Abschluss war dann ein Ei am Boden an der Supermarkt Kasse. Dann ist bei mir auch nix mehr mit entspannt und gelassen und guter Laune. Man muss sich dann aber selber wieder positiv stimmen. Das ist wie mit den Glas, ist es halb voll oder halb leer. Denk ich oh Gott, ein Ei am Boden oder Gott sei dank nicht das Gurkenglas. Man kann sich schon selber ein bisschen aufs positive denken trainieren. Das schaff ich aber auch nur dann wenn ich nicht total überlastet bin.
2 1/2 ist ein schwieriges Alter. Aber es geht vorbei und wird besser. Hast du Freunde mit Kindern im gleichen Alter mit denen du dich austauschen kannst?
Hallo,
ich habe durch andere Mamas in der Krippe die Erfahrung gemacht, dass ein Kind mit 2,5 Jahren keinen Mittagsschlaf mehr braucht. Und mal ehrlich: wenn das einschlafen 3 Std. dauert, ist er nicht müde genug.
Versuch ihn doch lieber über die Mittagspause zu ziehen und du wirst sehen, er ist sicher ab 18 Uhr soooo müde, dass er auch Nachts besser schlafen kann.
Wie das ist mit der Flasche weiß ich nicht. Unsrer - gerade mal 20 Monate alt - trinkt Nachts auch sehr viel und wenn ich ihn nicht wickeln würde, würde er auslaufen, aber ich glaube, bis zu seinem 2. Geburtstag mach ich das nicht mehr mit.
Versuche doch mal, die Pre zu verdünnen und irgendwann auf Wasser umzustellen. Vielleicht schläft er dann irgendwann mal durch (diesen Tipp hab ich hier bei URBIA schon öfter gelesen und werde ich auch bald anwenden ... ganz sicher )
LG!jojo
Hallo,
erst einmal klingst Du wirklich sehr verzweifelt und anhand Deiner Geschichte kann man das auch nachvollziehen.
Du wirst manche Dinge nicht komplett ändern können. Zumindest nicht von heute auf morgen.
Was die Nächte betrifft. Ich habe eine Bekannte (Kinderkrankenschwester), die auch einen Sohn hat, der in dem Alter auch noch Milchflaschen wollte. Sie haben alles probiert. Erst die Milch verdünnen, dann nur Wasser, dann die Flasche in Stoff verstecken, nichts hat geholfen. Er hat gesehen oder geschmeckt, dass es Wasser ist und dann ging gar nichts mehr.
Vorerst würde ich in dem Fall einen einfachen Weg gehen. Ich würde die Flaschen vorbereiten, damit er möglichst wenig wach wird und ich sie ihm schnell geben kann.
Ich kann aber natürlich verstehen, dass Du das abstellen möchtest. Das würde ich aber im nächsten längeren Urlaub von Euch beiden angehen. Es bringt ja nichts, wenn Du bei der Arbeit einschläfst. Erst solltest Du ein gewisses Polster haben, dann hast Du wahrscheinlich auch die Ruhe und die Geduld, den auch verständlichen Unmut Deines Kindes auszuhalten.
Was den Mittagsschlaf betrifft. In dem Fall hätte ich abgebrochen und wäre wieder mit meinem Sohn aufgestanden. Zum Schlafen gehört loslassen. Manchmal geht das einfach nicht, weil man nicht müde genug ist oder weil man gerade so etwas Aufregendes erlebt hat. Da kann man dann machen, was man möchte und noch schlimmer wird es, wenn man dann "zwanghaft" schlafen muss. Du kennst das bestimmt auch. Du warst nachts oft unterwegs, weil Dein Kleiner Dich geweckt hat, jetzt hast Du noch 3 Stunden vor dem Aufstehen und dann geht nichts mehr, weil man denkt: ICH MUSS JETZT NOCH SCHLAFEN.
Es ist nicht tragisch, wenn Dein Sohn mal keinen Mittagsschlaf macht. Vielleicht macht er am Tag drauf wieder einen. Vielleicht nicht. Die Nächte werden sich dann einpendeln.
Vielleicht wäre er dann auch einfach so auf dem Sofa eingeschlafen. Man weiß es nicht.
Wenn Du die Pause brauchst, sag das Deinem Sohn. Sag: "Ok., wir stehen jetzt auf, aber ICH WILL jetzt etwas Pause. Du kannst ruhig spielen."
Das funktioniert vielleicht nicht von jetzt auf gleich, aber kein Meister ist vom Himmel gefallen.
(Am Samstag habe ich bspw. meinen Mann und meinen Sohn vormittags auf den Spielplatz geschickt. Mein Kleiner nahm mich dann an die Hand, brachte mich zum Sofa und sagt: "Mama Pause.")
Und ganz wichtig: Gibt es jemanden, der Dir mal den Rücken freihalten kann? Schick Deinen Mann am Wochenende mal raus mit ihm und dann mach es Dir gemütlich! KEIN Haushalt! Mach Dir einen Tee, les was Schönes oder schau einen Film an.
Dafür darf Dein Mann mal absolut in Ruhe etwas für sich machen.
Habt ihr einen Babysitter? So könntet ihr auch mal vielleicht was essen gehen oder ins Kino.
Wohnen die Großeltern in der Nähe und hat er einen guten Bezug zu ihnen? Vielleicht könnten Sie ja mal ein Wochenende auf ihn aufpassen. Meist ist es da mit dem Schlafen ganz anders, deshalb müsstest Du Dir keine Sorgen machen.
Das darfst Du Dir auch öfters gönnen!
Diese Pausen sind wichtig, denn ich glaube, damit gewinnst Du wieder Ruhe zurück und diese Ruhe überträgt sich bis zu einem gewissen Teil auch.
Liebe Grüße
Urzeitkrebs