Hallo ihr Lieben,
ich wollte euch jetzt auch mal was fragen :)
Ich habe schon ein Kind, das zweite ist unterwegs :) Wir freuen uns total und finanziell geht es uns ganz gut, sodass ich mir durchaus nach der Geburt ein paar Jahre "frei nehmen" könnte. Andererseits ist das Unternehmen, in dem ich arbeite gerade dabei "familienfreundlicher" zu werden und richtet sich nach diesen Prinzipien: http://www.berufundfamilie-nauert.de/zertifikat-berufundfamilie/
Ich finde, dass das vielversprechend klingt und frage mich - wenn ich da jetzt kündige - ob andere Unternehmen da auch so offen/positiv was Arbeit&Kinder betrifft sind.
Also, ich weiß gar nicht, ob ich aufhören will zu arbeiten/mich die nächsten Jahre nur auf Kinder und Familie konzentrieren möchte. Klar, das wisst ihr auch nicht, aber ich wollte mal fragen, wie ihr das so macht? Arbeitet ihr? Wann habt ihr nach der Geburt wieder angefangen zu arbeiten (mit mehr als einem Kind)? Bin ich eine totale Rabenmutter, wenn ich mit 2 kleinen Kindern arbeite?
Über Tipps wäre ich dankbar :)
Gruß
Bibi
Kinder und Arbeiten - die große Frage
Hallo,
wieso nimmst du nicht erst mal die 3 Jahre Elternzeit ? Danach kannst du doch immer noch entscheiden ob du wieder arbeiten möchtest oder nicht.
Ich war ganz bewusst die 3 Jahre zu Hause (damals noch mit regulär 2 Jahren Erziehungsgeld vor 2007). Diese Zeit habe ich sehr genossen und dann auch gerne wieder angefangen zu arbeiten. Unser Sohn ging dann in den Kindergarten.
Da wäre mir nur zu Hause zu sein zu wenig gewesen.
Ich habe zwar nur das eine Kind, aber ich kenne viele die mit 2 Kindern jeweils 3 Jahre daheim waren und dann ganz normal wieder arbeiten gehen.
LG
Tanja
Ich habe nur ein Kind und bin nach 14 Monaten wieder 50% arbeiten gegangen. Für uns war es perfekt! Meine Tochter war und ist sehr aktiv, aufgeschlossen und liebt es, mit den anderen Kids bei der Tamu zu spielen. Als sie ca. ein Jahr alt war, wurde es immer schwieriger, sie allein Zuhause zufrieden zu stellen. Für sie war die Tamu dann genau das Richtige. Weil sie alles so locker gemacht hat (reingelaufen, mitgespielt, sich wohl gefühlt), habe ich auch kein schlechtes Gewissen, weil ich vormittags arbeite.
Ich selbst habe auch gemerkt, dass es mir sehr gut tut, mal wieder über etwas anderes zu reden, als immer nur über das Kind, den Haushalt, die Hobbys usw., mich also mal wieder beruflich auszutauschen. Mir macht mein Job sehr viel Spaß und ich fühle mich so ausgeglichener, als wenn ich "nur" Zuhause wäre.
Ich habe mir jetzt den Link nicht angeschaut, aber warum kündigen.
Nimm 3 Jahre Elternzeit und dann schaue weiter.
Lobenswert, was Dein Arbeitgeber da vorhat und freiwillig würde ich das erst einmal nicht aufgeben.
Die meisten Arbeitgeber sind da noch nicht angekommen.
Nach dem ersten Kind habe ich mit 8 Monaten weiterstudiert, beim zweiten mit 2 Jahren wieder gearbeitet - und das war für uns beide höchste Zeit.
Ich genieße die Arbeit sehr.
Kündigen würde ich erstmal gar nicht, nutze deine Elternzeit. Wer weiß wann du für dich wieder merkst, dass du arbeiten möchtest.
Ich habe auch einen familienfreundlichen Arbeitgeber und würde den freiwillig nicht hergeben. Auch jetzt (KiTa-Streik) kann ich mich drauf verlassen, dass es läuft, entweder ich darf im Homeoffice arbeiten oder das Kind mitbringen zur Arbeit, es gäbe auch ein Backup-Kindergarten (der kommt allerdings für mein Kind nicht in Frage). Ich denke mit zwei Kindern kann man sehr dankbar sein über so einen AG.
Auch wenn die Kinder mal krank sind oder einen Arzttermin vormittags haben, bin ich flexibel. Das ist wirklich viel wert.
hallo, an deiner stelle würde ich ir jetzt auch noch keine gedanken darüber machen. nimm doch einfach erstmal die drei jahre elternzeit und schau dann weiter. jetzt drängt dich doch noch gar nichts zu einer entscheidung.
wenn der arbeitgeber so familienfreundlich ist, gibt es doch sicher die möglichkeit, nach den drei jahren in teilzeit einzusteigen oder du überlegst es dir eben noch anders und kündigst dann wirklich. aber jetzt würde ich an deiner stelle erstmal in ruhe schauen, wie es dann wird, ob du dann wirklch noch nicht wieder arbeiten willst usw..
ich habe meine kinder bisher immer mit 3 jahren in den kindergarten gegeben. ab da wr ich dann voll berufstätig (40 std mit zwei kindern, aber ich habe im gleichen kindergarten gearbeitet). jetzt beim dritten bleibe ich wieder 3 jahre zuhause und dann will ich wieder teilzeit arbeiten gehen. ob das so klappt, wie ich mir das wünsche, muss ich mal sehen, aber ich hab noch über 2 jahre zeit, bis es dann soweit ist...
ich muss sagen, dass ich die drei jahre immer sehr genossen habe bzw. auch jetzt noch genieße, aber ich könnte mir nicht vorstellen, dann noch weiterhin zuhause zu bleiben. wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann würde ich gerne nach der elternzeit mo-fr von 8-12 uhr arbeiten gehen. das fänd ich perfekt für uns!
Wir haben zwar nur ein Kind, aber unsere familiäre Situation ist etwas schwieriger, daher kann ich vielleicht doch mitreden. Mit Kind und Haushalt bin ich meistens alleine, Unterstützung von Familie kann ich leider kaum erwarten. Trotzdem wollte ich immer nach einem Jahr EZ wieder arbeiten gehen und mache das auch zu 75%. Mehr geht momentan aufgrund unserer Situation nicht.
Auch mit zwei Kindern würde ich nicht länger zu Hause bleiben wollen. Für mich bringt die Arbeit einen intelektuellen Anspruch und Gespräche, die man als "Mutti" meiner Erfahrung nach nicht bekommt. Das Jahr EZ war schön, aber dauernd nur über die Pupse, Windeinhalte, das Essverhalten und die Marotten der Kinder zu sprechen war wirklich nicht so berauschend. Irgendwann hatte ich es über und wollte mich mal wieder auf einem anderen Niveau unterhalten, wollte in eine andere Richtung gefordert werden.
Ich muss auch sagen, dass mir der tägliche Abstand zu meinem Kind gut tut. Bei anderen Müttern sehe ich, wie sie genervt von ihren Kindern sind und einfach weniger Geduld aufgrungen - klar, wenn sie den ganzen Tag mit ihnen gemeinsam rum bringen.
Für mich ist die Balance aus arbeiten und Kind perfekt und unser Kind nimmt extrem viel Gutes aus der KiTa mit, das ich vorher in dieser Form nie erwartet hätte.
Wieso denn kündigen?
Nimm zwei Jahre Elternzeit mit der Option, das dritte Jahr entweder sofort dran zu hängen oder später zu nehmen.
Nach zwei Jahren guckst du dann, ob du noch daheim bleiben willst oder ob dir schon die Decke auf den Kopf fällt. Dann entscheidest du, was du mit dem dritten Jahr machst.
Einen familienfreundlichen AG würde ich so schnell nicht aufgeben. Ich kenne viele, die sich in der Theorie auch familienfreundlich nennen, es in der Praxis dann aber gar nicht sind.
Naja, und die Frage, ob du eine Rabenmutter seist, wenn du mit zwei kleinen Kindern arbeiten gehst, vergiss mal bitte. Euer Modell muss sich für euch gut anfühlen, egal, was andere denken.