Guten Morgen ihr lieben,
Ich hoffe jemand von euch hat für mich einen Rat oder Tipps.
Es geht um meine Tochter 8,5 Jahre.
Sie ist ein eigentlich sehr aufgewecktes Kind und eine super Schwester (Bruder 11mo)
Und zwar geht es um das leidige Thema Zimmer aufräumen. In Ihrem Zimmer sieht es wirklich immer aus als hätte eine Bombe eingeschlagen:/ und sie räumt es einfach nicht auf. Ich frag mich immer wie man da dann noch Lust zu spielen hat?
Ich habe es jetzt auch schon mit verschiedenen Arten versucht ihr zur Hilfe zu gehen oder anderes. Mit unserer Ergotherapeutin habe ich auch gesprochen und auch ihre Ratschläge angewendet, ohne Erfolg (helfen, regelplan mit Belohnung, komplett alle Spielsachen Weg). Aber es will einfach nicht funktionieren das sie von alleine sieht was für eine Unordnung bei ihr herrscht. Es macht mich so traurig das es jedes Mal ein Riesen Theater gibt sie dann nur heult (tut sie wann immer die kann) oder bockig ist. Versteht mich nicht falsch h ich helfe ihr gerne, aber wer in dem Alter sich nanchmal wie eine große benimmt mir schminke klaut sich schminkt...der kann dann auch sein Zimmer aufräumen. Genauso wie auf mich hören. Das ist auch so ein Thema. Sie merkt sich auch zum Beispiel nicht beim Essen den Mund zu zu machen. Oder die Wohnzimmer Tür hinter sich zu schließen. Sie kommt jetzt in die 3 Klasse und lesen und schreiben ist problematisch und immer ein Riesen Theater bei ihr. Haben jetzt auch einen Test wegen lrs Schwäche.
Diese ganzen Dinge sind jeden Tag und es kostet mich Kraft. Wir haben ja auch noch den Zwerg hier um den ich mich kümmere. Papa ist arbeiten. Habt ihr Tipps wie die Große besser auf mich hört?
Dankeschön
Tochter bringt mich zur Verzweiflung
Hallo,
ich helfe regelmäßig beim Aufräumen bzw. stehe ich da und sage z. B. "Lego alles da rein", Spielzeugautos dahin, Krümel hier aufsammeln... In dem Alter brauchen sie manchmal noch Struktur, sie stehen vor einem riesen Berg und wissen nicht, wo anfangen.
Ich habe dieses Jahr auch ordentlich Spielzeug ausgemistet, das hat auch geholfen. Jedes Teil hat jetzt ein Fach.
Den Rest finde ich total normal. Ständig vergisst hier einer, die Wohnzimmertür zuzumachen, auch wir Erwachsenen. Mit offenem Mund kauen, Zähne ordentlich putzen, Hände waschen.... da wird die Erziehung wohl noch eine Weile dauern.
Hausaufgaben sind hier auch immer Theater.
LG
Das größte Problem scheint ja das Zimmer zu sein, so wie du es aufschreibst. Aber die anderen Dinge können damit zusammen hängen.
Deine Tochter kann nicht gut lesen und schreiben und da gibt es ein Theater. Heisst das, sie verweigert sich?
Viele Kinder sind so, dass sie das, was sie nicht gut können, auch ungern machen. Weil sie da merken, was schief läuft. Also verweigern sie sich gern, was dazu führt, dass die Schwäche nur noch stärker wird, klar. Es ist also gut, dass ihr sie testen lasst und dann solltet ihr gemeinsam schauen, wie ihr bei dem Problem zu helfen ist.
Türen schliessen vergessen, beim Essen schmatzen - ok. Das ist klassisch und für mich schon kein Grund mehr, mich aufzuregen. Ich weise darauf hin, wenn es mir reicht, auch mal lauter, Gedanken mache ich mir hier zu Hause darüber nicht.
Deine Tochter ist die älteste, so wie es klingt, ja? Ich würde einfach versuchen, gelassener zu werden, was diese Kleinigkeiten angeht. Das nicht-Schmatzen sollte geübt werden, klar, denn es ist nicht schön, wenn man so laut ist beim Essen.
Aber es sollte dich nicht so belasten, dass du hilflos davor stehst.
Worüber ich im Zusammenhang mit dem LRS-Test nachdenken würde, wäre, ob es da evtl. ein ADS Problem geben könnte. ADSler sind gern verträumt, abwesend, und oft auch ungemein chaotisch. Also forscht auch in diese Richtung, dann hängt nämlich vielleicht tatsächlich alles irgendwie zusammen.
Euch alles Gute!
White (meine Kinder sind keine ADSler, aber riesige Chaoten, du bist also nicht allein mit dem unaufgeräumten Zimmer...)
Hallo!
Deine Tochter ist erst 8 Jahre alt. Wirklich noch sehr klein. Warum soll sie da wie eine Erwachsene "funktionieren"?
Warum ist Dir das mit dem Zimmer so wichtig? Es ist doch vor allem ihr Zimmer, und solange man noch durch laufen kann und sie es sauber hält, keine lebensmittel gammeln können, ist es dich vor allem ihre Sache.
Sie ist einfach wirklich noch ein Kind, Du erwartest aber schon ein erwachsenes Verhalten, und damit überforderst Du sie. Muss man wirklich wegen einem chaotischen Zimmer und Schmatzen so ein Fass aufmachen, wo doch das lesen viel wichtiger ist, und eigentlich als gemeinsames problem vollauf reicht?
Oje, wer kennt das nicht. Ich lasse meistens ein erhebliches Maß an Unordung zu, bei uns sind das meist angefangene Bauwerke. Getragene Wäsche oder Geschirr wird natürlich spätestens am Abend weggeräumt. Aber einmal in der Woche muss ich das Zimmer sauber machen. Was dann noch herumfliegt ist erst einmal für mindestens eine Woche weg.
Aber ist das jetzt wirklich euer dringendstes Problem? Sie kann sich doch offenbar generell schwer an Regeln halten und sie hat massive Schulprobleme. Beides ist doch im Grunde viel wichtiger.
Hallo,
Tipps habe ich zwar nicht unbedingt-
aber vielleicht einen Trost:
ich war als Kind immer saumäßig unordentlich, wenn meine (arme) Mutter mich zum Aufräumen verdonnerte, begann ich Legosteine farblich und nach Größe zu sortieren und kam nie zum Ende.
Und heute räume ich (gefühlt) den ganzen Tag hinter meinen Jungs her und verdonnere sie zum aufräumen...
Es regelt sich also vieles von selbst.
Wenn es zu doll ist im Kinderzimmer, sagen wir den Kindern, sie dürfen erst ihr abendliches TV-Pensum haben, wenn sie aufräumen. Oft räum ich dann mit auf, aber nur, wenn sie auch mitmachen.
LG
artep
Wenn Dich dies schon verzweifeln lässt dann beginne schon jetzt Valium zu bunkern für in 4 Jahren.
So sind sie halt. Da hilft nur reden, reden, reden und manchmal selber machen.
Mich langweilt das auch.
Ich würde mich sehr hinter die Schule klemmen. Das muss irgendwie laufen.
Hallo,
vielleicht hilft dir ja ein kleiner Tipp meinerseits.. Probieren lohnt sich in jedem Fall...
Die Struktur des Kinderzimmers ist vielleicht auch entscheident.
Das Bett in die dunkelste Ecke des Zimmer.
Den Schreibtisch in die Nähe des Fensters.
Dann schauen womit spielt sie wirklich gern. Puppen oder Barbie oder ähnliches bekommt ebenfalls einen seperaten Platz.
Dinge die sie gerne hat in greifbarer Nähe haben. Zum Beispiel beim Malen kann man diese Fächer kaufen die man auf den Schreibtisch stellen bzw legen kann (Büro zubehör), ins eine Fach kommen Bilder die fertig sind, ins andere weisse Blätter zum Malen, in die Mitte ein Becher mit den Stiften. Ist das Fach voll werden die Bilder gelocht und in einen Ordner gepackt. Kisten oder besser ein Kistenregal fertig machen, die Fächer entweder beschriften oder bemalen was in die Kisten rein kommen soll. Barbie zubehör in die eine Kiste... Puppen sachen in die nächste Kiste... (zum Beispiel) eine Krims Krams Kiste wo alles mögliche rein kommt was sonst keinen "richtigen" Platz hat.
Stofftiere können in solche Hängenetze die man an der Decke befestigt, gesetzt werden, einerseits nette Deko und die wichtigsten Stofftiere kommen nach unten damit sie sie raus holen kann.
Bücher sind nicht in einem Regal sondern in einem Bücherkorb... entweder ein Flechtkorb oder in einen Wäschekorb.
Ist einfacher als die Bücher ordentlich ein zu reihen.
Schulsachen waren bei mir, als ich noch Kind war, im Wohnzimmer meiner Eltern, sie hatten eine Ecke in ihrem Schrank frei gemacht, ich fand das auch schöner so war Thema Schule verschwunden aus meinem Zimmer. Hausaufgaben habe ich damals eh immer in der Küche bei meiner Mama gemacht.
Fühl Ketten und Halstücher kann man nette kleine Häkchen kaufen und die in Kindeshöhe anbringen so bekommt jede Kette seinen Platz. Man kann auch sich auf ein Fach im Schrank einigen wo die Dinge rein kommen die selten benutzt werden, wenn sie länger vergessen werden kann man sie dann irgendwann aussortieren.
Ich weiss jetzt nicht womit deine 8 Jährige Tochter spielt... aber bei meiner 3 Jährigen haben sich einige Dinge echt gelohnt, wie das Kistenragal und wie der Maltisch mit den Fächern und den Ordnern einige hat sie schon befüllt mit gemalten Bildern. Ich denke wenn deine Tochter dabei mit entscheiden kann, an welchem Platz die Puppenecke und Küche stehen darf, wo vielleicht eine neue Kuschelecke entstehen soll und wo das Kistenregal hinkommen kann, dann nimmt sie ihr Zimmer vielleicht ebenfalls anders war.
Ansonsten tief durchatmen.. mit der Zeit kommt bestimmt auch der Ordnungssinn.
Lg alles gute