Kind Englisch beibringen durch Serien?

Hey Zusammen :-)

Zweisprachige Kindergärten sind ja mittlerweile voll "in". Leider sind die ziemlich teuer. Dennoch finde ich es schon echt super, wenn ein Kind zweisprachig aufwächst, denn später fällt es ja viel schwerer eine neue Sprache zu erlernen, als noch im Kindesalter.
Meint ihr, es hilft dem Kind, wenn man es auf nur Englisch TV (kindgerecht) schauen lässt um Englisch zu lernen oder ist das verschenkte Zeit? Kann es dann zB nicht sein, dass das Kind die Sprache dadurch lernt und verinnerlicht auch wenn es keinen englischsprachigen Kindergarten besucht und kein Elternteil englischsprachig ist? (Es geht nicht darum, das Kind vor dem TV zu parken, ich meine so eine Stunde am Tag vllt?) Gilt natürlich auch für andere Sprachen. Wäre über Erfahrungen/Meinungen echt erfreut :)

#winke

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Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass es dadurch wirklich Englisch lernen kann. So führst du ihn/sie nur langsam an die Sprache heran. Ich kenne z. B. Dora The Explorer, damit "lernen" Kinder in den Staaten Spanisch (zur Vorbereitung auf den Schulunterricht). Sie können dann aber auch nur einzelne Brocken/Wörter wiedergeben. Aber probieren schadet ja nichts ;-)

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Schade eigentlich. Das ist wohl das Problem, dass sie nicht "kommunizieren" sondern nur "konsumieren"

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Das Kind bräuchte eben einen "Ansprechpartner" mit dem er das erlernte "verarbeiten" kann. Soll heißen: mit jemanden in der Sprache sprechen, gelernte Wörter anwenden, Sätze bilden, Verben richtig im Satz und der Zeit konjugieren. Irgendjemand muss ihn/ihr ja sagen, ob es so passt. Meine Tochter wird übrigens zweisprachig erzogen (Englisch/Deutsch).

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Also falls das echt ernst gemeint ist:
In dem Buch Babyjahre von Remo Largo habe ich gerade vor einigen Tagen gelesen, dass Fernsehen niemals ein Ersatz für "echte, dreidimensionale" Erfahrungen sein kann. Eine englische TV-Sendung wird nie mit deinem Kind kommunizieren, dein Kind kann keine Fragen stellen, weder non-Verbal noch verbal. Ich denke, das, was das Kind dadurch sinnvoll aufnimmt, ist so minimal, dass es direkt durch die fehlende Zeit für eigene Erfahrung in der "realen Welt" wieder zunichte gemacht wird.

Ich habe nichts gegen Fernsehen, aber Kinder im Kindergartenalter gehören m.E. nicht eine Stunde pro Tag vor die Glotze. Meine Tochter ist 20 Monate alt und das höchste der Gefühle sind 5 Minuten lange Clips von ihr selbst oder vom kleinen Maulwurf, die dann währenddessen noch von uns kommentiert, bzw. mit ihr besprochen werden.

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Ich wollte hier ja auch nicht sagen, Kinder sollen so viel TV schauen. Vielleicht kam das doof rüber. Wollte nur fragen, ob es Sinn macht :-)

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Nagut :-) Kam bei mir wirklich so rüber, als ob du es ernsthaft in Betracht ziehst :-)

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Wie wäre es denn mit englischen Bilderbüchern? Und welchen bezug hast du zur englischen Sprache?

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Ich finde Englisch einfach echt eine schöne Sprache und finde es schade, dass ich nie Au-Pair usw gemacht habe. Ich denke es ist von Vorteil, wenn man es schon als Kind lernt, denn als Erwachsener bleibt oftmals doch ein unschöner Akzent und es fällt schwer mit Grammatik usw. Es wird ja immer davon gesprochen, dass es Kindern leichter fällt neue Sprachen zu erlernen, als bei Erwachsenen.

Ich kann zwar Englisch sprechen, aber eben auch nur das was man so am Gym gelernt hat und das war bei uns eher Vokabeln und Grammatik pauken statt Kommunikation leider.

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Ich bin zweisprachig aufgewachsen (als Deutsche im Ausland) und kann dir zumindest sagen, dass fremdsprachige Serien die Zweisprachigkeit fördern bzw unterstützen können, aber sicher nicht herbeiführen.

Ich habe in Dänemark gelebt und viele Serien/Spielfilme werden da nicht synchronisiert sondern mit Untertiteln versehen. So lernt man in der Tat ein wenig die jeweilige Sprache, aber wenn das alles ist an Sprachförderung, lernt man sie eben nicht wirklich gut.
Ich meine damit, du musst das immer noch zusätzlich im Dialog mit deinem Kind fördern. Ich kenne Familien, die haben zu den Essenszeiten immer in der fremden Sprache gesprochen. So war klar, zum Essen wird z.B. Englisch gesprochen und die Familie hat so ihre Konversation zu Tisch als Übung für alle genutzt. Oder die GuteNachtGeschichte wurde in der gewünschten Fremdsprache gelesen usw.
Meine Tochter hat ein TipToiBuch auf Englisch, das soll auch trainieren. Ob es hilft? Kann ich dir nicht sagen. Aber ehrlich, bevor ich die Sendungen im TV auf Englisch schauen lasse, lese ich Bücher oder spiele Spiele auf Englisch mit den Kindern. Weil da dann ein Austausch stattfindet und die Wahrscheinlichkeit, dass etwas beim Kind hängen bleibt somit größer ist.

L G

White (ich habe mich gegen die Zweisprachigkeit bei meinen Kindern entschieden, jetzt bereue ich es. Aber bei ihrer Geburt hatte ich Zweifel, ihnen damit einen Gefallen zu tun, weil ich die einzige in ihrem alltäglichen Umfeld gewesen wäre, die dann Dänisch mit ihnen gesprochen hätte. Wie gesagt, heute würde ich das anders machen. Zu spät:-))

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So Grundsachen kann ich mit dem Kind schon sprechen, aber irgendwann hört es dann auch auf. Aber am Anfang reichen so Grundlagen ja auch noch. Jedoch ist da ja schon das Problem, dass man deutsches Englisch spricht -_- Macht so ein Kindergarten vermutlich doch Sinn, wenn man denn einen Platz kriegen würde.

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Ganz ehrlich? Am meisten Sinn würde es machen wenn du dein Englisch in den nächsten Jahren aufpolierst und dann in der Schule unterstützend zur Seite stehst. Das ist meine Ansicht als Lehrerin. Ich bin ganz gut in englisch, kann auch vernünftig kommunizieren und habe englische Freunde aber zur Zweisprachigkeit reicht es einfach nicht.

Trotzdem lesen wir englische Bücher und singen englische Lieder. Meine Tochter schaut auch schon mal einen britischen Ableger der Sesamstraße auf YouTube (Furchester Hotel).
Ihr einziges englisches Wort ist deshalb "tea time" ????

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Kinder sollten zweisprachig aufwachsen, wenn sie jemanden in ihrem Umfeld haben der diese Sprache nahezu perfekt beherrscht. Denn zweisprachig heißt, das man beide Sprachen mehr oder weniger wie ein Muttersprachler spricht und das wirst du wohl kaum durch irgendwelche Fernsehserien schaffen.

Also entweder leistest du dir einen sündhaft teuren Sprachkurs oder lässt es lieber sein...

lg

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Hallo,

Ich kann dir von meinen Kids erzählen. Meine tochter wuchs noch zweisprachig auf. Da hatte ich die mühe zu. Dann kam mein sohn und ich gab auf d.h. sie hören es nur, wenn sid bei meinen eltern ferien machdn oder wenn wir skypen.

Sie sind sehr oft bei meinen eltern.

Beide sprechen unsbhängig davon sehr gut.

Nun zum englisch, englisch zählt in unserem bundesland beim übertritt zum gymansium in die endnote rein. Meine tochter hatte in ihrem ersten zeugnis eine miserable bewertung für englisch bekommen.

Ich war sauer. Richtig sauer. Es war gar nicht geplannt aber ich stellte fest, dass sie nichts kann. Und weißt du, wo da problem ist ?

Passiver Gebrauch nutzt doch nichts, wenn man nicht aktiv was tut.

So machen wir jezt seit 10 tage recht mühevoll:-[ englisch. Sie hat karteikarten, dabei aber veranstalte ich es, dass sie selbst erzählen muss. Du würdesr nicht glauben, dass es aud dem markt kaum was gescheitet gibt:-[

So habe ich ihr u,a. Fogeldnes gekauft:
http://www.amazon.de/Das-Grundschulwörterbuch-Englisch-von-bis/dp/3411719443/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1438204444&sr=8-2&keywords=duden+wörterbuch+englisch

Hinten sind wunderscjöne themenbilder gemalt und dazu die grundvokabeln und anhand dessen arbeiten wir:-[

Und nein. Ich bin kein mittersprachler und ich bin 100% überzeugt, dass es selbst mit akzent und fehlern sinn macht!

Die systhamtik soll dann die schule machen. ich überlegte es wie du. Eben über filme abef die schauen schon genug.

Ich dachte noch über apps nach.

Im kindergartenslter würde ich noch nichts tun aber ich sehe an meiner tochter, dass die kids selbst mit 7 wie schwamm aufsaugen. Eins ist mir klar, um bestimmtes niveau zu halten, wird gewisse regelmäßigkeit gefragt.

Ich halte sprachen für sehr wichtig und sie ist mit 7 bereits bei der dritten sprache.

#winke

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Na ja, sagen wir mal so. Ein Teil meiner Kollegen sind Niederländer. Diejenigen, die mit deutschem Fernsehen aufwuchsen, können auch deutsch, wenn sie es in der Schule nicht hatten.
Mein Mann kommt aus der Schweiz und konnte auch richtig gut Englisch. Grund war, dass dort Filme sehr lange nicht synchronisiert wurden.

Aber ich persönlich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, sein Kind deswegen Serien (auch kindgerechte) schauen zu lassen.
Unsere Kinder lernen so viel jeden Tag. Sie sind so beschäftigt, mit so vielen Dingen, da muss ich nicht schon bei den Kleinsten anfangen, sie aufs Lernen zu trimmen. Zweisprachigkeit gelebt in einer Familie ist dabei für mich etwas anderes.

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Es gibt doch bestimmt genug Lernbücher für kleine Kinder die ihr gemeinsam durchgehen könnt, mit deren Hilfe dein Kind interaktiv an die neue Sprache herangeführt wird. (Bilderausmalen auf englisch, etwas suchen oder rätseln)
Dazu gibt es doch auch unmengen an fremdsprachiger Kinderlieder zum Mitsingen und Tanzen.

Egal wie du es machst, entscheidend ist, das DU mitmachst. Kinder imitieren, wenn du die Sprache vorlebst wird es versuchen dir nachzueifern.

Sorry#sorry Das war sicher nicht so gemeint aber "einfach vorm TV absetzten und hoffen, dass es was lernt" ist solala :-) War aber bestimmt nicht deine Absicht, dass das so ankommt :-)

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#rofl

Äh nein! Allerdings empfinde ich es auch als schwachsinn wenn deutschsprachige eltern auf biegen und brechen junior englisch beibringen müssen?
Versteh ich nicht.

Aber wenn du meinst das es wichtig ist sprichst du ab heute ausschließlich englisch und dein mann deutsch. So geht zweisprachig erziehen

ist auch im kiga so. Einer spricht nur englisch (oder was auch immer) der andere deutsch.