Gewaltlose Erziehung

Liebes Forum

Wir haben zwei süße Töchter. Die eine wird im Winter 3 die andere ist noch ein Säugling von 2 Monaten.

Was macht ihr wenn sich ein Kind weigert etwas zu tun? Z.b. die Ärmelenden vom pulli festhält und die arme verschränkt damit dernnicht ausgezogen wird..oder sich fallen lässt wie ein nasser Sack um sich keinen mm bewegen zu müssen oder den Kopf weg dreht und die Zähne zusammen beißt obwohl gerade Zähne putzen angesagt ist. ..gibt da ja zig Situationen.

Wir haben die jetzt nicht unbedingt täglich, aber mehrfach die Woche und heute ist das umziehmanöver eskaliert: beim puzzlen vom urin überrascht. ..hose und Unterwäsche nass...sich ausziehen? Eh eh... sie hat sich geweigert und den Ärmel festgehalten, Papa hat ihre Finger einzeln gelöst (unter lachendem "nein papa") und sie am Handgelenk festgehalten s(sie immer noch lachend) und den einen arm durchgezogen und das hemd über arm und Kopf gezogen, sodass es nur noch an einem Arm hing. Dann hat sie sich weggedreht und ist vom Bett gesprungen und dabei ist das Hemd gerissen und da ist Papa ausgetickt und hat sie ziemlich angeschnauzt, fester gepackt und recht grob umgezogen. Gott sei Dank hat er sie aufgefangen und sie ist nirgendwo aufgeknallt.. wir ziehen sie schon immer im Bett bei uns um weil sie so stark ist dass wir angst haben dass sie sich auf der wickelkommode verletzt! hat geheult wie sonst was. Als sie fertig umgezogen war hat er sie umarmt und sich für das brüllen entschuldigt, nochmal erklärt, dass pipiunterwäsche gewaschen gehört und sie abgeduscht und dann ins Bett gebracht.

So das war Anlass für uns sich mal zu überlegen, wie wir zukünftig bei sowas reagieren wollen...denn drohen und belohnen "wenn du (nicht) dann.." ist doof. Sie ist gerade mal 2 und versteht es nicht. Probiert habrn wir es

Ich sag oft "ja du willst das jetzt nicht. Kann ich verstehen aber das ändert gerade nichts. wir müssen das jetzt machen, denn...." ist vll zu lang? Keine Ahnung. Nen klaps auf die Finger wollte ich auch schon mal geben konnte mich aber noch rechtzeitig besinnen, aber der drang meinen Willen mit svhmerz durchzusetzen hat mich erschreckt. Beim festhalten beim umziehen, über die Straße zerren während sie sich fallen lässt, das anschnauzen, wenn sie was mit Absicht kaputt macht, das wollen wir nicht aber uns fiel da keine wirkliche Lösung ein.

Sie muss ja auch lernen dass es Dinge gibt, die wollen wir so und da muss sie auf uns hören. Z.b. Zähne putzen, die Straße an der Hand überqueren, bei drn gemeinsamen Mahlzeiten am Tisch sitzen (essen muss sie nix), sich im.auto anschnallen...sowas halt
.

Sie kennt die regeln und hält sich zu 80% dran .und macht prima mit. ..nur bei den anderrn 20 sind wir halt ratlos. Sie darf es ja scheiße finden und wütend oder traurig werden. .ihre Grenzen testen oder wie das lapidar beschrieben wurd....aber Zähne sollten trotzdem geputzt werden! (?) Wir kündigen übrigens auch alles vorher an "wenn das und das zuende ist gehen wir in die Küche zum essen" und spiele draus machen (wettrennen, Zähnemonster jagen, ein lieferbar beim an der Ampel warten singen etc) klappt immer schlechter. ..

Also nochmal: wie erzieht ihr gewaltfrei undgeht das überhaupt?

LG puravida

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Hallo,

manche Sachen müssen halt sein. Ich glaube, da gibt es in allen Familien mal unschöne Szenen. #schwitz

Beim Zähne putzen, hat es bei unseren ganz gut funktioniert, wenn wir aufgegeben haben und gesagt haben: "Tja, dann bauen die Männchen jetzt eben Häuser in Deinen Zähnen. Ist mir egal. Mir tut das ja nicht weh."
Dann kamen sie brüllend hinter uns her gerast und wollten doch Zähne putzen.
Das könntet Ihr mal ausprobieren.
Süßigkeiten streichen, wenn sie nicht Zähne putzen will, wäre auch noch eine Möglichkeit.

Es gibt auch diverse Bilderbücher zu dem Thema. Vielleicht wirkt das besser, als nur Eure Worte.

Mit den bepinkelten Klamotten hätte ich sie, glaube ich, ins Badezimmer verfrachtet und gesagt, dass sie da bleibt bis sie sich umzieht oder sich umziehen läßt. Mit Pipi-Wäsche darf man eben nicht mehr in andere Zimmer.

Wenn unsere Kinder sich morgens nicht anziehen ließen, sind sie im Schlafanzug bei der Tagesmutter oder im Kindergarten gelandet. Das ist beiden Kindern jeweils einmal so ergangen.
Wenn sie sich abends nicht ausziehen ließen, waren sie eben mit normalen Klamotten im Bett. Dann wollten sie sich plötzlich aber doch noch umziehen.

Da geht es meistens nur um Machtkämpfe und nicht darum, dass die Kinder wirklich in den Klamotten bleiben wollen. Wenn man ihnen dann ihren "Willen" läßt, wollen sie sich plötzlich doch lieber umziehen. ;-)

Ich habe mir unsere auch schon unter den Arm geklemmt, wenn sie an der Straße Theater gemacht haben oder ähnliches.
An der Hand habe ich sie natürlich auch festgehalten, wenn es gefährlich war, ob sie das wollten oder nicht.

Wenn unsere mit Absicht ihr Spielzeug kaputt gemacht haben, landete das im Müll und wurde nicht ersetzt. Das mußten wir pro Kind nur einmal durchziehen.
Wenn sie mit Absicht unsere Sachen kaputt gemacht hätten, wäre auch ein Spielzeug von ihnen in der Mülltonne gelandet. Da reichte aber immer die Drohung.

LG

Heike

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Mein Sohn ist 4 und darf sehr viel selbst entscheiden, ABER es gibt Dinge, da gibt es ganz klare Grenzen. Die Betonung liegt auf klar! Das zeigt sich bei uns durch klare Ansagen und die können auch mal schärfer sein.

Da er das weiß, dass es da mit Mama und Papa kein diskutieren gibt, lohnt sich die Mühe des Bockens einfach nicht.
Die gängigen Situationen hattest du ja bereits aufgezählt....

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Guten Morgen, danke für deine Antwort.

Ja genau, ist bei uns ja ähnlich. Gibt meiner Meinung nach auch klare ansagen. Auch unser Ton verschärft sich. ..juckt sie nur nicht und dann stellt sich für mich die Frage: wie diese regeln wahren....denn uns fiel nur ein unserer körperlichen Überlegenheit durchsetzen durch festhalten/tragen/Finger ablösen oder halt anbrüllen. und da wollte ich fragen ob es noch alternativen gibt?

Viele liebe Grüße
Puravida

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Hallo,

also vorweg: ich kann verstehen, daß dein Mann so reagiert hat, wäre mir sicher ähnlich ergangen. Ich kenne diese Situationen zur Genüge. Doch meine Kinder sind heute 17 und 19, da ist das natürlich kein Thema mehr
Das sind wohl die Phasen, da müssen Eltern und auch ihre Kinder durch. Ich denke, ihr seid auf einem guten Weg, wenn ihr einfach manche Dinge, die eben SEIN MÜSSEN, durchzieht. Ein kleiner Tip am Rande: Kann es sein, dass IHR da etwa im Voraus schon ein bissl viel Aufsehen drum macht, Z. B. im Bett umziehen. Kann es sein, daß es euch teilweise schon etwas bange ist davor, wenn es etwa ans Zähneputzen oder umziehen geht? Ich weiß, das lässt sich auch nicht einfach abstellen, aber versucht einfach selber ruhig, gelassen, aber bestimmt an die Situation heranzugehen. Vielleicht hilft es. Ein Spiel daraus machen, das kann teilweise schon hilfreich sein, aber etwa ein Wettrennen ist doch etwas, was eher noch "hochputscht". Wichtig ist, denke ich v. a. daß solche Situationen mit einer gewissen Ruhe ablaufen, bzw. dafür genug Zeit eingeplant wird... aber mit zwei Kleinkindern geht das natürlich auch nicht immer.

Also, haltet die Ohren steif, die Kinder ertragen es auch, mal etwas strenger angesprochen oder angefasst zu werden#zitter, was natürlich nicht alltäglich werden soll. Und es kommt die Zeit, da wirst du dich amüsant mit deinen Kindern darüber unterhalten, wie sie sich doch manchmal "aufgeführt" haben#hicks... und es kommt eine Zeit, da wärst du froh, dich mit solchen "Kinkerlitzchen" auseinandersetzen zu müssen#heul#schwitz.
LG

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hi,

ich definiere gewaltlos sehr eng--für mich ist brüllen oder mal feste am arm packen schon gewalt.
leider bin ich nie ganz ohne gewalt ausgekommen, bei allen 3 nicht. aber es ebbte mit der zeit ab und wurde quasi ab 4/5 recht stressfrei und somit auch gewaltfrei.
die von dir beschriebenen situationen kenne ich natürlich auch und dem gewaltsamen umziehen wäre ich wohl aus dem weg gegangen und hätte gehofft, dass sie die nassen sachen irgendwann selber stören.
wer keine zähne putzt, bekommt auch nix süßes, wer sich nicht umziehen will, bleibt halt im schlafanzug und wird auch so in den kiga gebracht.

lg

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Es gibt Situationen, in denen auch Eltern einfach tun müssen, was getan werden muss.

Wenn ein Kleinkind auf eine befahrene Straße rennen will darf und muss man es natürlich daran hindern, indem man es festhält. (Aber nicht schlägt und auch nicht anschreit.)

Wenn ein Kind das eingenässt hat sich weigert die Kleidung zu wechseln, kannst du ihm kurz erklären, dass das Umziehen nötig ist, weil sonst bald alles nach Urin stinkt. Danach muss das eben getan werden. Es ist ja verständlich, dass ihr jetzt etwas anderes wichtiger ist und das habe ich meinen Kindern auch gesagt. Aber es muss eben doch gleich gemacht werden.

Was mir auffällt: Es kann schon mal sein, dass man eine Zweijährige festhalten muss. Aber grob anfahren oder bewusst grob umziehen muss eigentlich nicht sein. Es ist ja kein moralisches Problem. wenn sie sich nicht umziehen lässt. Es muss eben nur gemacht werden.

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Hey ich glaub so Situationen kennt jeder. Grob zu packen ist besser als überfahren werden.
Ich versuch es aber wenn möglich zu vermeiden und es bei unwichtigen Dingen nicht auf Machtkämpfe ankommen zu lassen.

Z.B. Anziehen. Ich versuche einen gemeinsamen Weg zu finden. Auch die zweijährige darf Klamotten mit aussuchen. Natürlich in ihrem Rahmen. Das oder das Oberteil. Danach gibt es ein Fingerspiel dass sie vorher aussuchen darf. Dem vierjährigen kann ich da schon mehr mit einbinden nur ist es dem momentan total egal. Zähne putzen wird zum Spiel. Die kleine mag wenn sie meine danach putzen darf. Der mittlere mag wenn die Bürste ein Flugzeug ist das in seinem Mund landet. Ich versuch Situationen zu entstressen wenn es geht und ein schönes Ritual zu schaffen. Immer klappt das nicht. Aber meistens.

Wegen Essen. Bei uns darf jeder aufstehen der satt ist. Am WE hocken mein mann und ich wenn möglich über ne Stunde am Frühstückstisch. Die Kinder spielen derweil und wir genießen es nen zweiten Kaffee trinken zu können. Ich finde es am einfachsten mit Kindern wenn man versucht Situationen zu schaffen die allen gefallen. Und nicht Dinge durchboxt von denen man denkt sie müssten so sein.

Wie jemand oben schon geschrieben hat, die Gelassenheit wächst von Kind zu Kind. Und trotzdem klappt es 20x wunderbar die Kinder anzuschnallen und dann kommt dieser eine tag an dem ich sie einfach rein drück und fest schnall weil ich keinen anderen Weg seh.

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nun, es gibt leute, die empfinden erziehung an sich schon als gewalt gegen das kind. ;-)

gewaltfrei ist ja immer eine definitionssache. wenn du keine körperliche gewalt ausübst, aber dafür seelische, sind die folgen auch nciht besser...

ich hab meiner tochter noch nie gegen ihren willen einen pullover ausgezogen, daher kann ich nicht sagen, was ich in so einer situation tun würde. wenn meine kinder ihre pullis anlassen wollten, dann haben sie.
allerdings waren meine damen auch so nett, nicht zwischendurch einzupullern, insofern hatte ich da keinerlei probleme. hätte ich aber auch mit einpullern nicht gehabt, weil beide sich sofort umziehen, wenn sie sich mal aus versehen ein bisschen nass gemacht haben (z.b. beim händewaschen).

meine kinder bestimmen immer noch, welchen weg wir nach der schule/kita gehen, was sie anziehen (im rahmen der wettermöglichkeiten), welche frisuren sie tragen usw.

soll heissen, alles, was mir nicht wirklich extrem wichtig ist, entscheiden die kinder selbst.

dadurch entstehen nur wenige situationen, in denen ich mich durchsetzen muss. keine kompromisse gibt es beim thema gesundheit (medikamente, körperpflege) und sicherheit (auf die strasse laufen etc.). das wissen meine kinder und haben da von anfang an nicht grossartig mit mir gekämpft. sie wissen ganz genau, da verstehe ich keinen spass, und damit lassen sie es.

wie viele regeln habt ihr denn, dass sie 80% davon einhält? vielleicht zu viele?

meine grosse wollte ihre zähne mal nicht putzen, da habe ich sie ihr trotzdem geputzt. erst aussen, als sie mal die zähne kurz aufgemacht hat, auch innen. würden viele sicher als gewalt einstufen. meine tochter hat sich gemerkt, dass theater in der beziehung sinnlos ist und hat es fortan gelassen. die zähne werden geputzt, ob mit theater oder ohne. ohne macht mehr spass, denn da mache ich auf wunsch auch spielchen und jage einhörner zwischen den zähnen oder so etwas.

gleiches gilt für einen wutanfall beim einkaufen. da habe ich seelenruhig und ungerührt abgewartet, bis das kind fertig war. jedes kind hat das genau 1x gemacht (die kleine noch geschickter als die grosse, sie hat sich nämlich nicht nur hingeschmissen und geschrien, sie hat auch noch "aua" geschrien, weil sie in der kita die erfahrung gemacht hat, dass die leute dann doch eher reagieren).

ich ärgere mich auch nicht, wenn kindern alles zu viel wird und sie schreien und toben. bei uns ist es (für alle!) verboten zu schlagen, kneifen, spucken, treten, ins gesicht zu brüllen oder jemanden zu beschimpfen. aufstampfen, hinschmeissen, frust rausbrüllen sind völlig in ordnung für mich. ich bin da und biete an, die kinder in den arm zu nehmen, aber ich texte sie nicht voll oder versuche sie zu drängen. in aller regel klappt das gut.

letztens gings mir einen abend wirklich schlecht, und meine kleine hatte einen ordentlichen frustanfall wegen irgendeiner kleinigkeit (für mich, für sie wars wichtig), da bin ich dann wortlos rausgegangen aus dem raum, weil es mir zu viel wurde. also hat sie alleine gebrüllt und ist dann zu mir gekommen als sie so weit war. danebenstehen muss ich jetzt wohl also nicht mehr.

der wunsch zu schlagen ist meistens eine folge der hilflosigkeit, weil man denkt, man müsste etwas tun und weiss nicht wie.

tatsächlich muss man aber meistens gar nicht viel tun.
möglicherweise hätte deine tochter nach zwei minuten selbst beschlossen, die nassen sachen auszuziehen. (vielleicht war das aber auch eine situation, wo du dich durchsetzen musstest, das kannst nur du beurteilen)

erklären finde ich in jedem alter sinnvoll. selbst wenn sie die erklärung nicht verstehen, bekommen sie mit, dass du irgendeinen wichtigen grund für dein handeln hast.

brüllen bringt nichts, da machen die kinder einfach dicht und nehmen gar nicht mehr wahr, was du sagst. kann man sich schenken.

für mich wars hilfreich zu lernen, dass ich nicht immer supermom sein muss. es muss nicht immer alles perfekt laufen, im gegenteil, wenn man mal 5e gerade sein lassen kann, lebt es sich für alle glücklicher.

langer rede kurzer sinn: entscheide dich, was die absolut wichtigen sachen für dich sind und setz die ohne wenn und aber durch. bei allem anderen: lass sie machen.

alleine, dass du so darüber nachdenkst, wird schon verhindern, dass du eine prügel-mama wirst!

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Danke danke für diese Frage.

Meine Tochter ist 20 Monate, und ich schaffe es gerade oft nicht, sie gewaltlos zu wickeln ind anzuziehen.
NACKEDEI SEIN brüllt sie, und wehrt sich gegen jeden Schnipsel Stoff, der ihr zu nahe kommt.

Aber leider haben wir weder Hochsommer, noch habe ich Lust, alle halbe Stunde oder noch öfter Pfützen vom Laminat zu putzen - von Kolateralschäden wie Teppichen, Mobiliar und anderen Gegenständen ganz zu schweigen.

Also zwinge ich ihr die Windel auf, und natürlich auch die anderen Sachen. Aber ich hasse es, sie zwingen zu müssen.#schmoll

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Ich kann es nicht fassen, WIE unsicher Eltern mittlerweile sind. Warum muss denn alles immer so "extrem" gemacht werden? Früher wurden die Kinder mit dem Gürtel geschlagen, heute machen sich Eltern Vorwürfe, wenn sie ihren Kindern gegen ihren Willen Kleidung anziehen. Das ist doch beides völlig idiotisch und übertrieben. Ich finde beides ein absolutes No-Go. Das erste - nun, das sowieso. Aber das zweite ist auch nicht um so viele Klassen besser.

Kinder wollen und brauchen Eltern, die "wissen wo es lang geht", die ihnen den Weg weisen und - am allerwichtigsten - die ihnen Liebe geben. Alles andere ist m.E. völlig zweitrangig. Wichtig ist, dass man einen Weg hat, eine Überzeugung, zu dieser Überzeugung steht und dann SEINE Kinder so erzieht. Manchmal kommts mir vor, als wären Eltern gefangen zwischen Elternzeitschriften (geh mal in eine Apotheke, wie viele KOSTENLOSE Varianten es schon gibt, dazu noch die zum Bezahlen und dann noch Artikel in "normalen" Zeitschriften, ja sogar der Tageszeitung), "Tipps" von Hebamme (am Ende bis zum 5. Lebensjahr oder so #zitter), Kinderarzt, Erzieherin, der guten Freundin, der eigenen Mutter (die aber sowieso und grundsätzlich falsch liegt), etc. So unsicher, so zweifelnd. Dazu kommt, dass Medien und Politik mittlerweile vermitteln, dass Kinder am allerbesten sowieso bei "Profis" untergebracht sind und die Kita/Ganztagsschule/Hort/... sowieso am allerbesten weiß, was für MEIN Kind gut ist.

Wenn ich nur mich anschaue und meinen Mann - wir wurden beide so unterschiedlich erzogen wie nur möglich. Und? Wir sind beides anständige Leute geworden. Das kann man noch erweitern, schau wie unterschiedlich in Deutschland und meinetwegen Italien erzogen wird. Und? Von anderen Kulturen mal ganz zu schweigen. Ich denke, so viel kann man bei Erziehung gar nicht falsch machen. Das wichtigste ist, überhaupt zu erziehen. Denn das ist die Pflicht der Eltern.

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hey, ich stimme dir vollkommen zu! ich höre immer auf meinen bauch, auch wenn er sich ab und zu nicht so pc verhält, wie er sollte. von erziehungsratgebern habe ich mich immer instinktiv ferngehalten ;-)