6-jähriger hat riesen angst votm zunehmen.... hilfe

Hallo zusammen!

Nachdem ich heute mal wieder einen recht beunruhigenden Vorfall mit meinem Sohn hatte, muss ich mir jetzt einfach einmal ein paar Meinungen holen.

Also, wie im Betreff schon steht ist mein Zwerg 6 Jahre alt (seit August) und im September eingeschult worden. Alles läuft bestens und er scheint eigentlich glücklich und zufrieden. Seit einigen Monaten macht er sich immer öfter Gedanken darüber, was wäre wenn er dick wäre oder jetzt einfach dick werden würde. Anfangs dachte ich halt er hat bei seinen großen Schwestern was aufgeschnappt, die beiden sind 13 und 14 und reden halt über solche Dinge. Dann nahm ich paar Kilo zu, was dazu führte, dass mit alle Hosen zu eng waren und er hat fast die Krise gekriegt, weil er keine dicke Mama will. Ich sollte dazu sagen, dass ich seit der Geburt meiner Tochter um jedes Gramm kämpfen muss, habe noch immer gute 5-10 kg untergewichtig und das obwohl ich sehr viel esse!! Seit zwei Wochen allerdings ist die Situation echt heftig. Er isst zwar bei den Mahlzeiten relativ normal, steht danach allerdings sofort auf und schaut im Spiegel nach, ob sein bauch jetzt dick ist. Vorgestern war er dann wohl nicht so wie er das wollte und er begann zu heulen und beschloss, jetzt mal zur Toilette zu müssen um Kacker zu machen, danach wieder vor den Spiegel und da schien ihn das Ergebnis zu beruhigen.... Heute waren wir beim Bäcker und da lag ein einsames teebrötchen mit Schokolade, was seine Aufmerksamkeit erregte. Ich wollte es dann kaufen, aber er meinte dann, "Mama, das macht mich doch aber dick und das will ich nicht" ????. Ich war echt platt und die Verkäuferin sah mich voll entsetzt an. Ich hab's dann trotzdem gekauft und meinem Sohn erklärt, dass er sich ja gesund ernährt und da sowas ruhig sein darf. Er hat fast geheult und gemeint, dass er aber dann ja einen dicken Bauch bekommt und er nie dick sein will. Bei mir ist dann echt Panik aufgestiegen und ich musste aufpassen, dass ich nicht hysterisch werde. Ich selbst habe vor 10 Jahren eine Freundin an die Magersucht verloren und bin möglicherweis auch einfach völlig hysterisch deswegen, aber ich mache mir echt große Sorgen. Bei uns ist eigentlich weder Essen noch Gewicht ein Riesen Thema, gut, mein Mann hat einige Kilo zugelegt, die er gerne los werden würde und ich hab halt keine Ahnung, was er möglicherweise auch mal gesagt haben könnte oder so. Ich habe einfach Angst, dass der kleine Kerl sich da jetzt in was verrennt, was ja auf Dauer echt derbe folgen hat und kaum kontrollierbar ist. Es macht mir so Sorgen, dass er sich da so reinsteigert und das obwohl er ruhig auch mal zunehmen könnte. Er war immer phasenweise ein sehr schlechter Esser, zweimal ziemlich lange krank und ist jetzt mit 1,16m und 20,5 Kilo einer der kleinsten seiner Klasse.... Ich bin einfach abartig besorgt #heul#sorry
Ich hoffe sehr, jemand kann mir einen guten Rat geben, mich beruhigen oder was auch immer :-(
Liebe grüße, Sandra

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Liebe Sandra,

Ich verstehe, dass du besorgt bist, umso mehr wenn dein Sohn ohnehin zu den Zarteren gehört.

Hast du schon versucht, in Ruhe mit ihm darüber zu reden und ihn zu fragen, was ihm solche Angst macht? Vielleicht gibt es ja in seinem Schulumgebung ein Kind, das gehänselt oder mehr wird oder eben eine stärkere Mama eines Kindes, über die sich lustig gemacht wird. Einen Hintergrund für diese Angst gibt es sicher und wenn er so panisch reagiert, muss ihn dieser sehr bedrücken, würde ich sagen. Vielleicht hilft dir ja ein ruhiges Gespräch mit ihm, wirklich dahinter zu kommen.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Liebe

Lilly

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Ach ja, und ich würde in dem Gespräch eher Fragen stellen und zunächst wenig zu selber ausführen, z.b. fragen, passieren würde, wenn er zunehmen würde ...was wäre, wenn er eine dicke Mama hätte..

Liebe Grüße Ulli

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Magersüchtig wird man mit sechs zum Glück noch nicht.

Aber warum hat er solche Angst? Gibt es in seiner Umgebung einen übergewichtigen Menschen, der gehänselt wird? Wird er selbst gehänselt und befürchtet, dass es noch schlimmer wird?

Das kann aber auch einfach von der Ernährungserziehung in der Schule kommen. Mir standen auch immer die Nackenhaare zu Berge, wenn meine Jungs mir erklärten, dass Gemüse gesünder sei als Obst, weil es weniger Zucker enthalte. Da wird manchmal so getan, als sei Zucker pures Gift.

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***Magersüchtig wird man mit sechs zum Glück noch nicht.***

Sagt wer?

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Danke erstmal für eure antworten!
Ich wüsste jetzt eigentlich nicht, dass er irgendwen kennt oder was mitkriegt, aber das mal näher zu hinterfragen ist ganz schwierig. Er weicht immer aus wenn man mit ihm reden will, wechselt das Thema oder geht weg. Das sieht für mich halt auch so aus, als würde ihn was belasten was er nicht sagen möchte.... Die Sache mit der Schule und dem Essen war bei uns schon im Kindergarten. Das Thema gesundes Essen nimmt ja schon einen Riesen Platz in der Erziehung in den Einrichtungen ein... Vielleicht hat er ja wirklich was falsch verstanden....#gruebel.... Ich werde heute nochmal versuchen, in Ruhe mit ihm zu sprechen, vielleicht krieg ich ja was raus. Danke euch jedenfalls nochmal fürs beruhigen, liebe grüße, Sandra

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Danke erstmal für eure antworten!
Ich wüsste jetzt eigentlich nicht, dass er irgendwen kennt oder was mitkriegt, aber das mal näher zu hinterfragen ist ganz schwierig. Er weicht immer aus wenn man mit ihm reden will, wechselt das Thema oder geht weg. Das sieht für mich halt auch so aus, als würde ihn was belasten was er nicht sagen möchte.... Die Sache mit der Schule und dem Essen war bei uns schon im Kindergarten. Das Thema gesundes Essen nimmt ja schon einen Riesen Platz in der Erziehung in den Einrichtungen ein... Vielleicht hat er ja wirklich was falsch verstanden....#gruebel.... Ich werde heute nochmal versuchen, in Ruhe mit ihm zu sprechen, vielleicht krieg ich ja was raus. Danke euch jedenfalls nochmal fürs beruhigen

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Ernst nehmen und professionelle Hilfe holen. Das wäre mein Rat.
Essstörungen können schon Säuglinge haben. Das ist keinesfalls eine Erkrankung des Teeniealters. Ändert sich einmal das Essverhalten, ist das Kind in den Brunnen gefallen und jegliche Therapie ist sehr kompliziert. Derzeit ist es bei deinem Kind (nach deinen Beschreibungen) "nur" eine Kopfsache.
Mein Sohn hat eine Esstörung im Alter von ungefähr 6 Monaten entwickelt. Mit knapp 4 Jahren kam er dann ins Krankenhaus zur Therapie. Heute ist er 7 Jahre. Essen ist nach wie vor ein riesiges Problem, aber er isst wenigstens einige Dinge (erst hat er gar nichts gegessen und nur getrunken). Ich war damals mit ihm im KH. Dort waren Kinder jeden Alters.

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Hallo,

laß mich raten - in der Schule wurde gesunde Ernährung durchgenommen. Da würde ich mal die Ursache suchen. In der Kita wurden die Kinder auch wegen der gesunden Ernährung instrumentalisiert, die Kinder hatten wochenlang Angst auch nur eine Süßigkeit zu essen. Es mußte ein Machtwort gesprochen werden. Kinder können lernen, daß Obst und Gemüse gesund sind, aber Süßigkeiten in Maßen okay sind.

LG
Alera

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Huhu,

sicher ist irgendetwas vorgefallen, dass ihn jetzt nachhaltig Angst einjagt.

Wegen dem Gespräch, versuche es doch einfach mal so durch die Hintertür beim zubettbringen. Da kann man ja noch einmal den Tag auswerten und dann noch mal nachhakeln.

Ich hab auch so eine Schreckliche Erfahrung gemacht mit der ich lange zu tun hatte.

Ich war als Kind spindeldürr und habe jegliches Geld was ich in die Finger bekam für Süßigkeiten ausgegeben. Mein Taschengeld, gefundenes Geld usw. meine Eltern haben uns immer Süßigkeiten gegeben, aber in Maßen, aber bei eigenem Geld haben Sie nichts gesagt.

Auf jeden Fall hatte ich mir mal so eine Tüte mit Bonbons besorgt und die halt einen nach dem anderen gefuttert. Da waren dann mal zwei Gemeindemitglieder die mich dann gefragt haben, ob ich alle Bonbons gegessen habe und das häufiger mache. Als ich das bejahte, sagten die mir ( ich war vielleicht 7 Jahre alt ), dass man stirbt, wenn man zu viel Zucker ist....

Ich habe zwar weiter genascht, aber jeden Abend im Bett mega schiss gehabt und geheult, weil ich nicht wusste, ob ich heute zu viel Süßigkeiten gegessen habe und dann heute Nacht sterbe....

Glücklicherweise hat sich das irgendwann gelegt und heute esse ich so gut wie nie Süßigkeiten, aber solche Sätze von ( sorry ) DUMMEN MENSCHEN können einen nachhaltig schockieren. Vielleicht hat ja mal jemand irgendwas zu Ihm gesagt.

Versuch einfach noch einmal mit Ihm zu sprechen. Im Bett vorm schlafen ist es vielleicht leichter, beim Kuscheln.