Wutausbrüche wegen Kleinigkeiten

Meine Tochter ist 6 Jahre alt und in letzter zeit häufen sich ihre Ausbrüche wegen sinnlosen Kleinigkeiten. Heute zb... ich fragte sie ob sie etwas essen mag und bot ihr etwas an. Sie sagte dass sie lieber etwas anderes möchte. Gesagt getan..hab alles fertig gemacht und in dem Moment wo ich es hinstellen kommt sie mit einer Arroganz und Selbstverständlichkeit um die ecke und meint "ne ich will doch lieber das andere"

Habe ihr erklärt dass ich das jetzt extra für sie gemacht habe weil ich ja zuvor gefragt hatte und ich nun auch möchte dass sie das isst. Daraufhin find sie sofort die plerrerei an sodass man sie bis draußen gehört haben muss... habe sie zur beruhigt g in ihr Zimmer geschickt doch anstatt sich mal zu beruhigen wurde sie immer lauter mit ihrem "künstlichen" geheule.

Kurzerhand wurde sie ins Bett verfrachtet und als sich nach gut 20 min Immernoch keine Besserung auftat nahm ich ihre Spielsachen mit (mit vorankündigung) auch andere Verbote wurden ausgesprochen um sie dazu zu bewegen aufzuhören (wenn du nicht aufhörst,dann... ) brachte alles nix..nach längerem ignorieren hörte sie irgendwan auf und rief nur noch dass alles meine schuld sei und sie nichts getan hat. Ich schimpfe eh immer nur grundlos usw...

Problem ist ich kann da echt machen was ich will ...nichts hilft.. ich kann und werde nicht klein bei geben nur weil sie meint ihren Willen immer durchbohren zu wollen aber hab trotzdem im Nachhinein ein schlechtes gewissen.

Kennt jemand diese Situation und hat eine Idee wie dies in den griff zu bekommen ist ? Mir gehen die Ideen aus...

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Wenn du wütend bist, bekommst du dann gute Laune, wenn dein Mann dich ins Bett wirft und dir deine Sachen wegnimmt? Oder wirst du dann richtig sauer.

Wenn mein Sohn sauer ist, dann ist er auch sauer. Je nach Situation schicke ich ihn dann auch in sein Zimmer (besonders, wenn er so schrill wird, dass mir die Ohren klingeln). Aber er darf jederzeit wieder rauskommen und ich nehme ihm auch nichts weg oder zwinge ihn in sein Bett.

Übrigens bist du nicht weniger stur als deine Tochter.

lg

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Ich finde man muss sich auch nicht auf der Nase rum tanzen lassen indem man das Kind einfach konsequenzlos machen lässt was es will.

Es muss auch lernen wo die Grenzen sind

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Ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass du deinem Kind blind alles erlauben sollst.

Aber du bist einfach nur gemein zu deiner Tochter. Sie wollte ihr Essen nicht haben? Tja, dann kommt es eben in den Kühlschrank und sie isst es später. Eine Extrawurst hätte ich auch nicht einfach so gemacht. Aber was lernt sie denn daraus, wenn du ihr ihre Spielsachen wegnimmst, nur weil sie plötzlich etwas nicht mehr essen wollte? Sie lernt daraus, dass Mama ungerecht und gemein ist und dass der Stärkere seine Macht ausnutzen darf.

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Ich finde man muss sich auch nicht auf der Nase rum tanzen lassen indem man das Kind einfach konsequenzlos machen lässt was es will.

Aber was haben das Bett und die Spielsachen damit zu tun? Eine Konsequenz wäre gewesen das es nur die Äpfel gibt (das was du vorbereitet hast und was sie wollte ), und das es die Spaghetti erst gibt wenn die Äpfel weg sind.

Auch meine Frage ! Wenn du dich mit deinem Mann streitest und ihm das nicht passt, nimmt er dir dann auch etwas weg damit du lernst das du deswegen nicht sauer sein darfst?

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Ich finde nicht dass man das miteinander vergleichen kann.

Heißt also ihr lasst eure Kinder einfach machen und das War es dann?..

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Wieso nicht? Bist du SO viel wichtiger, nur weil du erwachsen bist?

Das hat niemand gesagt, aber nicht alle Eltern wollen ihren Kindern auf größtmögliche Art und Weise mit ihrer "Erziehung" weh tun und sie leiden lassen.

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Hallo,

ich finde, bis zu dem Punkt, wo Du angefangen hast, ihr die Spielsachen wegzunehmen usw. war es ok. Das hätten wir auch so gemacht.
Aber warum ignorierst Du das Gebrüll nicht einfach, sondern fängst wieder an, Dich mit ihr zu streiten und sinnlos Strafen zu verteilen?

Das bringt nur mehr Stress für alle Beteiligten.

Lass' sie brüllen und beschäftige Dich mit anderen Dingen. Dann brüllt sie heute eben 30 Minuten. Morgen brüllt sie nur noch 20 Minuten, weil sie merkt, dass es keinen interessiert und übermorgen sind es nur noch 10 Minuten.
Ohne Publikum macht so ein Aufstand viel weniger Spaß.
Falls Du Angst wegen der Nachbarn hast, kannst Du denen ja erklären, was los ist.

LG

Heike

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Im Nachhinein dachte ich mir das irgendwo auch. Ich wollte ihr in dem Moment zeigen dass ihr handeln auch Konsequenzen hat die ihr nicht in den Kram passen in der Hoffnung dass sie vieleicht doch mal runter schraubt um das zu verhindern! Habe auch nochmal mit ihr gesprochen bzw hat sie mir ihr Verhalten erklärt. Wobei sie ihr Verhalten meist komplett ausblendet!
Ich betone aber nochmal dass es nicht öfter passiert dass ich ihr was abnehme sondern jetzt 1 mal. Heute lief das Fass über.

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Ich finde es sehr schade, wenn eine Situation, wie du sie beschreibst, so ausartet. Es scheint so, als wärst du aktuell sehr genervt von deiner Tochter. Sonst hättest du sicher die Situation nicht so eskalieren lassen.

Dass es kein guter Weg war, ihr Spielzeug wegzunehmen und ihr Verbote anzudrohen, hast du ja gemerkt. Ich verstehe zwar deine Verzweiflung, aber versuch dir mal klar zu machen, was du von deiner Tochter verlangst. Sie ist wütend und du willst, dass sie das sofort abstellt. Wie soll das gehen? Ist es dir noch nie passiert, dass du Streit hattest und obwohl du recht schnell bemerkt hast, dass du Unrecht hast, konntest du nicht so schnell "zurück"? Hätte es dann geholfen, wenn dir jemand dein Handy oder dein Lieblingsbuch oder was dir sonst wichtig ist, weg genommen hätte? Wahrscheinlich nicht.

Ich hätte vielleicht zunächst mal gefragt, warum sie es nun nicht mehr essen möchte, nachdem sie es gerade erst bestellt hat. Je nach Antwort (vielleicht lag die Wurst verkehrt herum auf dem Brot oder so. Kinder haben da ja manchmal recht eigene Argumente) hätte ich natürlich verschiedenen reagiert.

Das Essen ändern (Wurst anders herum legen) oder eben erklären, dass ich das Essen doch gerade nach ihren Wünschen hergerichtet hätte und sie nun die Wahl hat, es zu essen oder eben nicht (etwas anderes hätte ich in dieser Ausgangssituation wahrscheinlich auch nicht angeboten).

Vielleicht wäre die Situation dann erst gar nicht eskaliert. Vielleicht auch doch. In diesem Fall hätte ich ihr einfach deutlich gemacht, dass sie wütend sein darf und ich sie auch trösten würde, wenn sie es möchte. Und ganz ehrlich? Wenn sie dann 30 Minuten geweint hätte, dann wäre das eben so. Ich vermute aber, es wäre nicht so dramatisch geworden. Durch deine Versuche, sie "still" zu bekommen, hast du ihre Wut und ihre Verzweiflung doch nur immer weiter angefacht. Das ist doch der Grund, warum sie so extrem geweint hat. Sie hat sich irgendwann einfach nur noch klein, unwichtig und fremdbestimmt gefühlt - und das ist sicherlich kein schönes Gefühl.

Ich kann verstehen, dass man manchmal an seine Grenzen kommt. Aber im Gegensatz zu deinem Kind, kannst du deine Impulse schon kontrollieren. Deine Tochter lernt das gerade erst und manchmal klappt das einfach nicht. Verständnis hilft da oft weiter als das Beharren auf Konsequenz.

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Wozu war das Spielzeug mitnehmen gut, außer sich dafür zu rächen, dass das Geheul nervt?

Damit trittst du sie nur nochmal vor's Schienbein. Besser wäre gewesen, das Getute auszuhalten und zu warten, bis die ansprechbar ist, um darüber zu reden.

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Was lässt du dich auf sinnlose Machtspiele überhaupt ein?
"Liebe Tochter, du wolltest das hier. Nun mache ich nicht extra nochmal was anderes. Iss es oder lass es. Deine Entscheidung."

Fertig.

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Hi,

oje, ich kenne es so in der Form noch nicht, meine Tochter ist noch nicht ganz 3,5 Jahre alt.

Bei uns ist das mit der Kleidung so, ich leg was raus. Madame will was anderes, dann doch wieder was anderes und so geht das morgens. Manchmal wirds stressig und ich geh dann raus und lass sie in ihrem Zimmer machen. Soll sie halt im Schlafi zum Kindergarten gehen (heute Morgen). Aber das will sie dann auch nicht und so konnten wir uns ohne allzu große Nerverei auf ein Outfit entscheiden #schwitz.

Meine Tochter kann auch ganz schön laut brüllen, ich kann also verstehen, dass das unglaublich nervt. Vor allem, wenn es sowas von unnötig ist. In Deinem Falle hätte ich wahrscheinlich einfach ok gesagt, Essen weggestellt und ihr halt wieder Alternative 1 aufgeführt. Wenn meine Tochter zu laut brüllt, dann schick ich sie auch in ihr Zimmer, weil ich sonst echt mal Tinnitus bekomme und meine Gesundheit ist mir schon auch wichtig. Wenn sie richtig laut und krass am brüllen ist (wegen eigentlich Nichtigkeiten - in meinen Augen, für sie halt nicht), dann biete ich ihr immer wieder an, dass sie gerne zu mir kommen kann, aber erst, wenn sie leiser ist, weil mir das Gebrülle in den Ohren wehtut. Ist ja auch so. Und dann frag ich auch, warum sie jetzt eigentlich so derart am brüllen ist. Oft hat sie Hunger, ist müde und dann rastet sie eben gerne mal aus. So wars heute Morgen eben auch, eigentlich hatte sie Hunger und wollte auch was trinken und dann komm ich daher und sie "muss" sich anziehen.

Naja, bei mir köchelts auch immer schnell hoch. Spielsachen nehme ich ihr auch mal weg, wenn sie so gar nicht reagiert, sprich, es gibt Abendessen und sie kommt und kommt nicht. Da wüsste ich jetzt nicht, wie man das besser, einfacher und stressfreier klären kann. Oder wenn sie ihrem Bruder die Spielsachen (Babyspielzeug wohlgemerkt) wegnimmt und der dann brüllt deshalb. Dann kommt eben alles weg und jeder sucht sich was neues zum spielen. Wie ich das besser lösen könnte (ohne Tränen für beide), weiß ich auch noch nicht. Da bringt auch alles reden und erklären nix. Sie ist manchmal leider so eifersüchtig und will ihn dann in seinem Spiel stören. Aber ins Bett schicke ich meine Tochter eigentlich nicht, weil das Bett nicht als Bestrafung, sondern zur Erholung dienen sollte. Und selbst wenn sie tobt, weil sie hundemüde ist, die würde nie und nimmer ins Bett gehen.

Kann Dich schon verstehen, wenn Dir das Gebrüll auf die Nerven gehen. Das geht mir auch so und dann auch noch ruhig bleiben... nicht einfach. Einige Antworten fand ich hier sehr hilfreich, die werde ich auch versuchen, für mich umzusetzen.

LG Daniela

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huhu. wir sind wegen selbigem bein kinderpsychologen. weil wir es allein nicht geschafft haben und uns hilfe gesucht haben. kurz seine regeln, die uns sehr geholfen haben:

1. es wird gegessen was auf den tisch kommt oder gar nix. die eltern bestimmen. wenn das kind mitbestimmen darf, dann werden ihm 2 oder mehr alternativen aufgezeigt. also: willst du nudeln oder reis?
auch ok: was willst du heute essen?

prinzipiell bestimmen aber die eltern.

2. wenn das kind ausrastet, bekommt es eine auszeit in seinem zimmer. hat es sich beruhigt, ist das thema erledigt. keine Sprüche wie: na, war das nötig. ...oder....na, wieder lieb? so gibt man den ausrasten keine aufmerksamkeit und keinen raum zu wachsen.

3. strafen nur bei Vergehen wie Unpünktlichkeit oder körperlicher Gewalt. ansonsten siehe 2.

bei uns hats funktioniert und wir leben ruhiger.

glg

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Äh ich finde das seltsam, du machst ihr zwar einerseits ein anderes Essen weil sie das Vorgeschlagene nicht mag (würde jetzt auch nicht jeder machen) aber wenn sich deine Tochter dann doch umentscheidet ist das auf einmal mega schlimm? Was wäre jetzt so schlimm gewesen das Erste angebotenen Essen wieder hinzustellen. Wäre ja kein Aufwand gewesen.Ich hätte da einfach gesagt beim nächsten Mal mache ich dir dann aber nichts anderes mehr und hätte das erste Essen einfach wieder hingestellt und gut ist. Kinder sind nun mal Kinder und solange das kein Dauerzustand ist hätte ich da jetzt kein Fass aufgemacht deswegen. Und ein sechsjähriges Kind ins Bett zu schicken wegen Rumgezicke ist absolut kontraproduktiv. Ich kann gar nicht verstehen warum sie nach deiner Beschreibung stundenlang rumbrüllt da muss ja schon ganz schön was im Argen liegen. Mit sechs brüllt man doch nicht grundlos stundenlang in der Gegend rum #gruebel