Tochter 10 Jahre ziemlich vergesslich und unordentlich

Meine Kinder sind jünger. Da weiß ich nicht, wie die mal werden. Momentan sind sie super ordentlich und sehr penibel. Vor allem der Große. Der erträgt Unordnung nicht:) aber mein Stiefsohn ist ein Teenie und wenn sein Kopf nicht angewachsen wäre, würde er selbst den überall liegen lassen. Wenn er zu Besuch kommt, bringt er nur einen kleinen Beutel mit und wenn er gegangen ist, finde ich dann nach und nach 2-3 Dinge, die er hier vergessen hat. Nicht mal belangloses Zeug, sondern: Haustürschlüssel, Handy, Portmonee, Nintendo ds usw.

Er verspricht Dinge wie, dass er die Wäsche aufhängt, während ich die kleinen Bade. Komm ich raus, liegt der gechillt auf der Couch und die Wäsche liegt noch in der Maschine. Wenn man fragt, kommt: oh, hab ich vergessen. Der war allerdings schon mit 6 so, als ich den kennengelernt habe. Keine Ahnung, ob das so ein Alterstypisches Ding ist oder er einfach so ein extremer Chaot ist.

Ich bin nur froh, dass ich den nicht in meinem Haushalt habe:)

Was er auch gern macht, ist leere Süßigkeitenverpackungen in den Schrank zurück zu legen. Fürchterlich, wenn du dich auf die m&ms freust und beim greifen merkst, dass es eine leere Tüte ist. Grrrrr:)

Hallo,

meine Tochter ist 12 und auch ein ziemlicher Chaot
Selbst die Klassenlehrerin meinte im Elterngespräch, daß sie chaotisch ist. Sie ist eine sehr gute Schülerin und braucht ihr Chaos. Alle Versuche, die Ordnung nahe zu legen, gingen nach hinten los. Sie hat den den Überblick nur, wenn sie ihr Chaos hat. Ich muss halt immer wieder sagen, was sie tun soll, die Pubertät spielt nun auch ordentlich mit ein, aber ändern kann ich das Kind nicht, nur helfen.

LG

Meine Große (11) ist auch so, aber schon immer!

Selbst im Kindergarten mit 2,5 Jahren hat sie sich geweigert, vorm Frühstück mit den anderen Kindern aufzuräumen. Für sie war das ein Drama (Abbruch einer angenehmen Spielsituation).

In vielen Dingen bin ich genauso, mein Mann auch. Nur unsere Kleine hat der mehr Plan als wir alle anderen. Letztens suchte mein Mann sein Portmonee und ging laut denkend alle Stationen der letzten Stunden durch... Am Ende kam ihm die rettende Idee.

Und mir fiel nur ein: "Ich weiß gar nicht, warum unsere Große so ein Querkopf ist. Also von uns hat sie das nicht... "

Für das Zimmer meiner Enkelin gibt es von mir die Bezeichnung "Bermuda-Dreieck" (sie weiß, was das ist) und für ihre Vergesslichkeit "Baby-Alzheimer"......
Beim Schulranzen schaut die Mutter, dass es klappt - im Zimmer - zusammen mit ihr, wird eben auch immer mal grund-aufgeräumt.
Immer wieder mal fehlt was, was ich ihr geschenkt habe - wenn ich danach frage, großes Entsetzen und das Gewühle geht los WENN sie es dann findet, strahlt sie "siehste Oma, doch kein Bermuda-Dreieck".

Sich aufregen ist sinnlos.
Nur bei Schulsachen war ich bei meinen Kindern schon sehr konsequent, wenn das nicht klappte, war schon hin und wieder ein gepflegtes Donnerwetter und mal ein Tag kein Spielen draußen mit Freunden drin. Das hielt dann an........eine Weile
"Vergiß" doch einfach mal ihr Taschengeld, oder einen Termin, wo sie unbedingt hin wollte - dann weiß sie mal, wie das ist.....Auf ihren Plan zu schauen, kann man verlangen. Sonst wird sie eben jeden Tag wie ein kleines Kind hingeführt zum Draufschauen - nicht schön, aber vielleicht macht sie es dann mal selber, weil es ihr zu dumm ist
LG Moni

Nur ein Genie überblickt das Chaos ;)

Hallo!

Eine 10jährige, die bisher nicht gelernt hat, Ordnung zu halten, wird es ohne Hilfe auch jetzt nicht schaffen.

Sorry, das Problem hättest du früher angehen müssen.

Aber keine Sorge, du bist nicht allein. Ich hab das bei meiner Großen auch sehr lange übersehen.

Ich hab es so geschafft:

1. Permanentes und konsequentes "zurückholen" meiner Tochter.
Beispiel: nach Hause kommen, Schulranzen mitten in den Flur "werfen", Jacke irgendwo hin. Ich hab mein Kind her geholt und ihr ganz genau gesagt, was sie jetzt wohin gibt. Die Jacke kommt auf die Garderobe, die Schuhe ordentlich hinstellen, Ranzen ins Zimmer neben den Schreibtisch. Das hab ich gut 2 Wochen täglich gemacht, bin ihr damit gewaltig auf die Nerven gegangen, seither macht sie das alles automatisch.

2. Zimmer aufräumen unter Anleitung.

Beispiel: ich sitze im Sessel und gebe meinen Kindern ganz genaue Anweisungen. Schmutzwäsche ins Badezimmer, Bücher ins Regal, Schulsachen ordnen, sortieren was man am nächsten Tag braucht und was nicht, usw. Mach ich teilweise immernoch (Kinder 12 und 6), weils ohne Anleitung einfach nicht geht.

3. Hausaufgaben aufschreiben.

Ich weiß, in manchen Schulen wollen die Lehrer nicht, dass Kinder ein Hausaufgabenheft haben, in das sie schreiben, was sie auf haben. Ist mir egal, mein Kind macht es trotzdem, denn sonst werden Aufgaben vergessen. Ich kontrolliere das phasenweise täglich, wenns wieder gut ohne Kontrolle geht, lass ich auch mal ein paar Tage locker.

Wichtig ist: DU räumst NIEMALS deinem Kind hinterher. Mein Gott, hab ich das lange gemacht... Ich war so dumm! Weißt du, wie entspannt es ist, wenn ich mich nur auf meine Aufgaben konzentrieren kann? Man hat als Mutter genug zu tun. Man muss sich nciht auch noch um die Aufgaben der Kinder kümmern. Außerdem müssen die Herrschaften das auch lernen, denn irgendwann ziehen sie (hoffentlich) aus und dann müssen sie ihren eigenen Haushalt in Ordnung halten. Und wie sollen sie das schaffen, wenn man es ihnen nicht beibringt? Je älter sie werden, umso schwieriger wird das Umlernen.