Mein Sohn macht in die Hose

Hallo liebe Leute,

meine Frau und ich sind echt am verzweifeln, da unser Kind nicht auf die Toilette gehen will.
Es fing an als er zwei wurde begann das Kontinenztraining in der Kinder krippe, da er spätestens mit 3 in den Kindergarten überwechseln sollte. In der "Sommerpause" lief es super bis auf ein paar kleine Unfälle war er sauber. Er kackte auch in die Toilette.

Dann kam der wechsel in den Kindergarten, einfach als Sicherheitsmaßnahme ließen wir ihm die Windel, leider achtete im Kindergarten niemand darauf dass er regelmäßig auf die Toilette ging, so dass er Rückfällig wurde. Wir sprachen es im Kindergarten an, und die versprachen Besserung.
Brachte aber nix! Ich holte des öfteren im darauffolgenden Sommer meinen Sohn so Wund von Kot, Urin und Hitze (die spielten bei 36° draußen), dass er teilweise schon blutete. Dann folgte von uns ein etwas rauerer strengerer Ton gegenüber den Kindergarten Ich stellte jede Kindergärtnerin die in der Nähe meines Sohnes war zur Rede egal ob Azubi, Praktikantin oder KiTA-Leitung weshalb mein Sohn mit eingetrocknetem Stuhl rumsitzt.
Darauf hin wurden in die Praktiken an meinen Sohn angewendet, die ich für einen 3-Jährigen nicht für gut heiße. Entweder wurde mein Sohn vor der Kindergärtnerin (die betreute bereits meine Frau die 29 ist) extrem ins Gebet genommen, so dass es ihm Abends noch nach hing. Oder er wurde genötigt sich selbst zu entkleiden und wieder einzukleiden. Was sich als ziemlich schwer schon für einen Dreijährigen gestaltet, auch ohne Defizite die er an den Beinen hat (gerichtete Klumpfüße). So dass er lt. Kindergärtnerin insgesamt bis zu zwei Stunden täglich im Bad verbrachte.

Wir gaben es dann auch auch und probierten es halbherzig ihn immer wieder von der Toilette zu überzeugen was mal klappte und mal nicht. Aber dies klappt meistens nur, wenn wir ihn zwingen sich aufs Klo zu setzten. Wenn wir beschäftigt sind und nicht 100%ig aufs Kind achten können strullt er dort wo er steht hin.

Langsam sind wir am verzweifeln denn es funktioniert gar nicht. Negative oder Positive Bestärkung juckt ihn nicht, zwar heult er kurz wenn wir ihn ins Gebet nehmen oder er freut sich über eine Kleinigkeit (Tatoos, Süßigkeiten, Aufkleber). Auch ihn dabei zu ignorieren funktioniert nicht d.h. dass wir die Sache nicht aufbauschen sondern ihn einfach sagen er sich umziehen soll und wir ihm dabei helfen.

Körperlich ist lt Dr. alles in Ordnung. Wir stehen kurz davor einen Kinderpsych. auf zu suchen, um vllt über diese schiene zu versuchen. Andererseits möchte ich das nicht, denn es gibt der Assozialen Verwandschaft wieder Stoff über uns und unseren Sohn her zuziehen, aber dass ist ein anderes Kapitel.

Meine Kernfrage nach dem ich mir als Papa dass von der Seele geschrieben hab ist, was kann ich tun damit ich es fördere? Denn mich machen sämtliche Faktoren hier fertig

Gruß Hornochse

1

Hi,
Was meinst du wie fertig, dass alles deinen Kleinen macht.

Ganz ehrlich, mir tut das Kind nur noch leid, dass er das Thema Klo komplett mit Angst und Frust verbindet und da auf gar keinen Fall mehr drauf will, ist nur natürlich, und ein Psychologe wäre tatsächlich was, der erklärt hoffentlich Euch was sich für Prozesse beim "Trocken werden" im Kind abspielen und wie destruktiv die bisherige Vorgehensweise war.

Das Problem ist nicht Euer Kind sondern die Kita. Ich würde das Thema "trocken sein müssen" komplett auf Eis legen, Windel wieder an und die Kita-Leitung bezüglich Wickeln ins Gebet nehmen. Die können doch nicht das arme Kind psychisch fertig machen, weil sie sich zu fein sind zu wickeln, das ist echt unfassbar!

Ich würde das Thema jetzt wirklich komplett sein lassen, wenn ihr es nochmal aktiv angehen möchtet, dann nutzt die Sommerferien und versucht es nochmal ganz zwanglos.

Grüße
Miriam

2

Mir tut das Kerlchen einfach nur leid.

Er war anscheinend noch nicht so weit und dann kommt von allen Seiten nur Druck. Meine Große war erst mit 3 überhaupt bereit sich von ihrer Windel zu trennen. Ich hab da nie ein großes Gewese drauß gemacht weil ich keinen Kampf um Ausscheidungen führen wollte.

Ich finde ihr als Eltern und auch der Kindergarten (die beschriebenen Methoden hätten mich dazu gebracht mich beim Träger zu beschweren) habt da irgendwie was falsch gemacht. Da wird überall davon gesprochen wie wichtig es ist nicht auf Kinderseelen herum zu trampeln und dann wird ein Kind nur auf Funktion reduziert.

Eure Aufgabe ist es euer Kind positiv zu unterstützen und auch zu schützen vor solchen übergriffen wie es im Kiga bei euch stattgefunden hat.

Und dann müsst ihr bei der Sauberkeitssache zurück auf Anfang und eurem Sohn vermitteln das er auf sein Körpergefühl hören kann und mit eurer Hilfe auch zur Toilette gehen kann. Und der wichtigste Punkt das es nicht schlimm ist wenn mal was schief geht.

3

ich glaube, IHR solltet mal kräftig ins gebet genommen werden in puncto blasenreife und kindlicher entwicklung...

4

Hallo!

Nomen est omen - trifft bei Dir mit Deinem Namen 100%-ig zu .....

Mir tut das arme Kind leid!

Man braucht kein Kind von der Nitzung der Toilette zu überzeugen, oder meinst Du, dass Kinder generell sehr gerne in den eigenen Exkrementen sitzen? Nein, die können es nur nicht so wie sie es wollen und der Rest der Welt das gerne hätte.

Mit ständig auf Klo schicken macht ihr keine Kontinenz-Training (was'n Wort!!!!! Voraussetzung dafür wäre, dass er schon mal kontinent war! - mindestens 6 Monate unfallfrei) sondern durch die engmaschige Überwachung wird jede Entleerung in das Klo geschafft. - Das ist ZUFALL und hat gar nichts mit der Fähigkeit zu tun selbst zu erkennen "ich muss", es rechtzeitig dahin zu schaffen ggf. es entsprechend zurückzuhalten und dann kontrolliert was abzulegen!

Und dass der Arzt Euch nicht wegen Kindesmisshandlung angezeigt hat ist schon ein starkes Stück!

Ihr meint also allesamt mit "ins Gebet nehmen" wird das was und Dein Sohn hat es voll im Griff und macht in die Hose ausschließlich um Euch zu ärgern?! #klatsch#klatsch

Meine Kinder waren mit 1,5 bzw. knapp 2 komplett sauber und NIEMAND hat die gezwungen irgendwann irgendwohin Darm und Blase zu entleeren! Jedes Kind hat einen anderen Entwicklunsprozess, die einen sind langsamer, die anderen schneller. Gras wächst auch nciht schneller nur weil Du dran zeihen würdest!

Gebt Eurem Kind Selbstvertrauen und helft ihm auf SEINEN Körper zu hören und das auf die Reihe zu bekommen!!!!

VG, I.

9

Hallo,

auch wenn Du ja sonst recht hast, aber DAS
<<Nomen est omen - trifft bei Dir mit Deinem Namen 100%-ig zu ...>>#contra#contra#schock
bräuchte auch nicht sein. #contra#contra Denn das ist ja schon wirklich beleidigend. Auch wenn Du sonst recht hast, aber beleidigend braucht man trotz alledem nicht zu werden.

Gruß

5

Ich bin fast geneigt zu sagen, ja...sucht einen Kinderpsychologen mit dem Kleinen auf.

Nicht weil ich der Meinung bin, dass irgendwas bei dem Kind nicht "normal" wäre, sondern damit eine kindfreundliche Lösung gefunden wird für ihn.

Dein Einwand was die Verwandtschaft angeht...warum sollten die das mitbekommen?

Mein Sohn geht auch zu einem Kinderpsychologen und davon kriegt Keiner was mit, es sei denn ich erzähle es Jemandem.

Bei der Kita würde ich wohl einen Wechsel stark in Erwägung ziehen.
Als mein Sohn in den Kindergarten kam, macht er auch noch in die Windel...also wurde er eben von den Erzieherinnen gewickelt...und zwar zuverlässig.

Das wurde ihm dann mit der Zeit selbst "zu blöde" und nach ein paar Wochen kam das von ganz alleine.

Der Fokus und diese Verkrampftheit, die man schon beim Lesen spürt, müssen definitiv vom Thema Toilette weg für das Kind. Sowohl von der Kita, als auch von euch.

Vielleicht könnt ihr ihm auch nochmal einen Topf, oder einen extra Toilettensitz besorgen...irgendwas das ihm am besten noch gefällt vom Design her...ich denke mal dass die normale Toilette für ihn inzwischen mehr ein Ort des Grauens, als des Wohlfühlens geworden ist.

6

Stresst doch das arme Kind nicht so!

Meine Jungs sind 4 Jahre, gar nicht trocken, interessiert sie nicht! Ich lass sie machen, werden schon mal aufs WC gehen!

Im Kiga werden sie gewickelt (meistens#aerger)

Ich denke euer Kind ist ganz einfach noch nicht so weit, es heisst doch auch Jungs brauchen länger.

LG Kelly

7

Ich denke, ihr (die Kita mit euch als Eltern) habt es gemeinsam verbockt ab dem Zeitpunkt, wo das "Kontinenztraining" losging.
Und ihr habt es gemeinsam von Monat zu Monat immer schlimmer gemacht.
Ich weiß auch nicht, warum ihr als Eltern euch das miserable und unpädagogische Verhalten der Kita so lange mit angeschaut habt. Ich finde das ganze Verhalten einfach nur total unwürdig gegenüber dem Kind.
Laßt euch von einem Kinderpsychologen beraten, was IHR ALS ELTERN besser machen könnt und wie ihr eurem Kind helfen könnt, irgendwann ein natürliches und unkompliziertes Verhältnis zum Toilettengang zu entwickeln.

8

Also mein Sohnemann wird im April 3 und das Klo ist für ihn noch ein Fremdwort.

Er hat ein Töpfchen auf das er sich ab und zu mal setzt. Ich habe gelesen das soll man ins Zimmer stellen so dass,das Kind sich an diesen "Gegenstand" gewöhnen kann. Denn das Unbekannte wird ja oft nicht gleich akzeptiert. Bis heute war er noch nicht auf dem Töpfchen. Und das ist vollkommen inordnung,dann ist er eben noch nicht bereit dafür. Und das darf er auch sein. Ich finde das unmöglich von der Kita so einen druck zu machen,als ich ihn bei uns in der Kita angemeldet habe,habe ich auch gesagt das er noch eine Windel braucht und dort ist das absolut kein Thema. KEINEN DRUCK MACHEN !!! den damit bezweckt ihr das gegenteil,dann geht der kleine Mann erst recht nicht weil er es nur noch als ein Negatives erlebniss sieht. Lasst euch da keinen Druck machen jedes Kind braucht seine Zeit,Jungs habe ich gehört brauchen da eh öfters länger. Wechselt ambesten den Kindergarten eurem Kind zuliebe. Das ist doch nicht schön für ihn so unter druck gesetzt zu werden. Also Windel wieder an !, wir haben alle irgendwann gelernt aufs Klo zu gehen.

Alles Gute.

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Hallo,

Ratschläge hast Du ja nun genug bekommen - und auch ich sage: BEHUTSAM(ER) an die ganze Sache ran gehen.

Gruß