Hallo ihr lieben,
Ich Geselle mich Mal in die Runde. Mein Zwerg ist nun 2 und fängt jetzt richtig schlimm an rumzubocken.
Heute morgen habe ich 45 Minuten gebraucht um ihn dazu zu überreden sich anziehen zu lassen, Zähneputzen wollte er absolut nicht. Jetzt sind so Verhaltensweisen für mich noch total neu und so habe ich ihm dann Schluss gesagt, d
Strafe ???!!
( mein Handy hat die Nachricht leider zu früh abgeschickt)
... Fortsetzung
Ich hab ihm dann gesagt, das wenn er sich nicht die Zähne putzen lässt er keine Micky maus heute schauen darf ( seine absolute Lieblingsserie)... Geholfen hat es natürlich nichts. Jetzt würde ich gerne wissen, ob er das wirklich damit noch verknüpfen kann und ob das richtig war... Ich würde das dann heute durchziehen und sagen das er keine Zähne geputzt hat und deshalb keine Micky mais schauen darf ?
Bisher gab es bei uns noch nie eine "Strafe".
LG Nadine mit Niklas ( 2 Jahre) und Alina (6 Monate)
Hallo,
schaut er die Sendung Abends und das Zähneputzen war vorhin ?? Das ist eine viel zu lange Zeitspanne für ein kleines Kind.
Bei uns gab es an einem solchen Tag eben keine Süßigkeiten (wenn es die bei euch schon gibt) Oder wenn es Abends war, dann eben keine Fernsehsendung mehr, oder nur 1 Geschichte, weil es schon spät war.
Es sollten immer zeitnahe und logische Konsequenzen folgen (Strafe finde ich etwas hart gewählt).
Diese sollte man dann auch durchhalten.
LG
Tanja
Nein, verknüpfen kann er das damit nicht. Ich würde da aber auch nicht mit Konsequenzen arbeiten. Es gibt Dinge, die werden nicht diskutiert, die derzeit ich durch. Auch gegen den Willen meines kindes. Zähne putzen, windeln wechseln und Medikamente nehmen gehören dazu. Da interessiert mich nicht im geringsten, ob das meinte Kind passt oder nicht, die werden gemacht und basta! Notfalls mit Nase zu halten und festhalten. Solche elementaren Dinge stehen nicht zur Diskussion. Die zwinge ich durch. Ein "Will ich nicht" gibt es da bei mir nicht.
Hi,
ich versuche dann, mit etwas Zeitnahmen zu verknüpfen, bzw. inzwischen ist er etwas über 3, da kann man auch etwas in die Zukunft gehen.
Wer keine Zähne putzen mag, der bekommt auch den ganzen Tag keine Süßigkeiten. Spätestens da ist das erledigt
Macht er Abends Theater, dann sag ich ihm , dass wir so keine Zeit mehr haben, nach dem Umziehen noch was anderes zu machen. Sandmännchen gucken, Gute Nachtgeschichte lesen usw.
Das musste ich dann 1-2 Mal auch so durchziehen mit ordentlich Geschrei und Gejammere 20 Minuten lang von seiner Seite, weil er doch seine Geschichte hören wollte, aber da war ich dann konsequent und seit dem geht das ohne Probleme.
Beim Anziehen würde ich einfach schaun, darf er sonst im Schlafanzug spielen? Wenn das normalerweise nicht vorkommt, würde ich ihn einfach hinsetzen, das Spielzeug weg tun und ihm sagen, das im Schlafanzug nicht gespielt wird, gefrühstückt usw. Alles was eben normalerweise nach dem Anziehen kommt.
Oder du fragst ihn, ob er was raussuchen will, was er anziehen möchte. Das hat bei uns eigentlich immer am besten geholfen und das Ganze entspannt. Ich habe ihm da eine Zeitlang immer 2 Hosen und 2 - 3 Oberteile gezeigt und er durfte raussuchen, oder er hat es selbst aus dem Schrank geholt.
Seine ausgesuchten Sachen anzuziehen war dann ok.
Grundsätzlich sollte die Strafe ja im Zusammenhang mit dem falschen Verhalten stehen, also wer sich die Zähne nicht putzt, kann dann halt nix Essen, vor allem nix Süßes, weil die Zähne nicht sauber sind und dann kaputt gehen.
Ist aber mit 2 noch etwas schwierig wahrscheinlich.
Ach so, noch vergessen:
auch auf den Zeitpunkt bisschen achten. Ist es bocken, keine Lust
oder schon Müdigkeit
Beim Zähne putzen meine ich: erst Bettfertig machen, Zähne putzen, dann noch etwas spielen oder so.
Termine nach dem Aufstehen: ich sorge dafür, dass wir rechtzeitig loskommen, dass alles läuft. Dass alles gemacht ist, was sein MUSS
Aber den Ablauf habe ich den Phasen meines Kindes (und auch meinen eigenen Phasen!) angepasst.
Abends zu müde zum Zähne putzen? Dann eben erst Zähne putzen und danach noch den Rest.
Kind möchte sich selbst ansziehen und brauchte mehr Zeit dafür?
Früher anfangen. Ggf. Wecker stellen. Wann wir anfangen uns herzurichten.
Frühstück gab es eine Zeit lang im Schlafanzug, danach waschen, anziehen etc.
Dann gab es seine Phase, da war erst anziehen, bereit machen wichtig und Frühstück gab es dann im dem noch zur Verfügung stehenden Zeitrahmen.
Ich habe auch immer mal wieder meine Phasen, in denen mir was leichter oder schwerer fällt. Das passe ich dann an.
Also vorab: ich habe keine dressierten Kinder, die "gehorchen". Aber ich habe Kinder, die auf mich hören, wenn ich was sage. Ich habe noch nie in meinem Leben eine Dreiviertel Stunde mit einem Kind über irgendwelche Alltagsthemen "diskutiert".
Zwei Tipps: 1. Sprich klar und eindeutig. Z.B. "In fünf Minuten gehen wir Zähneputzen." Und dann fünf Minuten später: "Ich will, dass du jetzt Zähne putzt /dich anziehst/...."
2. Gib ihm eine (kurze) zeitliche Vorwarnung (s.o.)
Probier' es aus. Klare Sprache funktioniert immer. (Und dann natürlich auch selbst danach handeln. Also sich dann nicht nochmal in einen Anruf verwickeln lassen oder schnell die Wäsche aufhängen.)
Und Strafen braucht man auch keine. Die Kinder wissen, dass die Eltern meinen was sie sagen, weil Worte und Taten in Einklang sind.
LG d.
P.S. Da er bisher erfolgreich war mit "Diskutierereien", muss er sich das erst wieder "abgewöhnen". Deshalb: Halte drei Tage durch. Ich wette bis dahin hat sich Euer Problem in Luft aufgelöst.
Du meinst, Deine Kinder machen immer, was Du möchtest, wenn Du es entschlossen genug vorträgst und es vorher ankündigst?
Bei unseren funktioniert(e) das trotzdem häufig genug nur dann, wenn sie wussten, dass es sonst eine Konsequenz gab/gibt, die sie nicht erfahren wollten.
Allerdings machen klare Sprache und Dinge vorher ankündigen, es auch bei unseren Kindern einfacher.
Dieses Geschwafel einiger Eltern mit ellenlangen Erklärungen und Werben um Verständnis bei den Kindern, bewirkt nur, dass die ihre Ohren auf Durchzug stellen. Aber viele Eltern verstehen das nicht, oder wollen es nicht verstehen.
LG
Heike
Meine Kinder (8, 13, 15) gehorchen nicht und sie machen - speziell beim Thema Handy oder Vokabeln - natürlich nicht "immer was ich möchte". Aber sie wissen, dass ich über Selbstverständlichkeiten nicht diskutiere, sie verstehen ein "nein" ohne dreimal nachzuhaken und tragen ihren Teil zum Familienleben bei. Ich schikaniere sie nicht und sie mich auch nicht.
Mir geht es bei der Sprache ich nicht um "Entschlossenheit" (das klingt schon wieder nach Auseinandersetzung), sondern darum, sich so klar auszudrücken, dass das Kind freiwillig mitzieht.
Vielen Dank für die vielen Meinungen. Anscheinend handhabt das wirklich jeder irgendwie anders. Das ich ihn nicht seine Sendung schauen lasse macht dann in dem Alter wohl keinen Sinn. Die Uhrzeit ist unterschiedlich, da wir die Sendung aufnehmen.
Ich finde das mit dem zwingen und Nase zu halten jetzt auch bisschen heftig...aber da kann jeder anders zu stehen.
Ich bin Mal gespannt wie es weitergeht und danke für die Tipps :) der ein oder andere wird mir sicherlich Mal helfen.
LG
Jetz muss ich auch mal was sagen. Mit einem 2 jährigen kind zu diskutierten ob er sich mal anziehen möchte? Oder ob er sich mal eben die Zähne putzen möchte? Niemals mit mir . Es gibt sachen wo man " Ausnahmen " machen kann , aber zu viel von liebevoller Erziehung halte ich selbst nichts. Klar man soll das kind nicht schlagen, oder sonst was in der Richtung. Aber denoch, das kind soll den Eltern nicht auf der Nase rumtanzen . Immer wenn icz einkaufen bin, Eltern mit deren kindern sehe , kann ich mich nur am Kopf packen. Das Kind zickt rum , meckert ( auch schon ältere Kinder) Und die mutter " bittet " wortwörtlich drum , dass das Kind aufhört zu quengeln. Vielleicht sehe ich das anders , weil ich selbst eine strengere Erziehung hatte , aber heutzutage wird so erzogen, Hauptsache das Kind wird nicjt mit Strafe oder sonst was verletzt
Heute erziehen die Kinder die Eltern. Ich kann dieses Gesäusel von verzweifelten Eltern nicht mehr hören. Bloß keinen Stress mit dem Kind.
verstehe uberhaupt nicht, dass man sich da drauf einlässt. Ich hab richtige Strafen als kind bekommen, und ganz ehrlich, ich bin dankbar dafür. Respekt vor meiner Mutter habe ich bis heute.
Hallo dina,
also das mit dem Verbot der Serien wird keine Früchte tragen weil er das noch nicht versteht. Mein jüngster Sohn ist auch 2 und seit ca 1 Jahr ist er sehr willensstark
Jedoch finde ich den Ausdruck "Trotzphase" unglücklich gewählt. So negativ. Ich nenne das lieber Autonomie-Phase. Und das was dein Kind da gerade durchmacht ist ja was sehr wichtiges und auch notwendig. Meiner will alles selber machen. Alles. Ich lasse ihn alles was nur geht selber machen. Wenn er nicht weiterkommt, zb beim Anziehen, fragt er nach Hilfe und lässt das dann auch zu. Er schmiert sein Brot selber, isst selber, zieht sich selbst an/aus, räumt selbst auf, ect. Ja das dauert alles viel länger als wenn ich das für ihn machen würde, aber diese zeit muss man einfach mit einplanen. Und nur Übung macht den Meister. Zum Zähneputzen muss ich sagen das meiner seine erst immer selbst putzt und ich dann anschließend nach putze. Das mag er nicht wirklich, aber ich bleibe konsequent, singe täglich das selbe Lied dabei. Anfangs habe ich ihm meine Bürste in die Hand gegeben und ihn aufgefordert meine Zähne zu putzen und währenddessen hab ich seine geputzt. Generell muss ich sagen das kleine Sprüche, Liedchen Wunder wirken wenn das Kind unzufrieden ist die alten Klassiker wie: Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen.......
Sei konsequent aber versuch es nicht mit Gewalt durchzusetzen. Die Kinder nehmen jeden unserer Handgriffe so ernst, wie wir uns selbst wahrscheinlich nicht mal ernst nehmen.
lg rockisdead
Mein Sohn ist auch zwei und ich mach mir immer folgendes klar:
- Kinder wollen kooperieren, manchmal können sie es aber einfach nicht
- je entspannter ich bin, desto entspannter ist auch das Kind
- es ist nur eine Phase
und für mich ganz wichtig: ehrlich sein zu dem Kind und es ernst nehmen. Zähne putzen klappt bei uns auch mal besser mal schlechter, aber es klappt eigentlich immer. Wenn er mal sehr bockt ist das erste was ich mache, seinen Unmut akzeptieren. Klar, ich hab doch auch mal keine Lust Zähne zu putzen - angenehm ist das wohl kaum und mein Kind darf und soll immer ehrlich zu mir sein mit seinen Gefühlen. Ich sage: "Ich kann dich verstehen, aber das ist wichtig und wir müssen es trotzdem machen. Kann ich es dir irgendwie angenehmer machen? Soll ich ein Lied singen? Sollen wir deine Zähne mal zählen, wieviele hast du denn schon?"
Etwas kreativität schadet nicht, aber Gelassenheit und vor allem das Kind ernst zu nehmen sind denk ich das Wichtigste. Notfalls bleiben wir dann halt mal ne halbe Stunde im Bad, bis die Zähne zumindest einigermaßen geputzt sind (Tür schließen hilft bei uns).
LG und viel Erfolg, Mimi
Hallo,
ich glaube, Strafen in dem Alter sind nicht angemessen. Eine Konsequenz wäre, das Kind im Schlafanzug zum Kiga gehen zu lassen und dann auch mit ungeputzen Zähnen.
Wir haben, als das Thema Zähne putzen aufkam, schon recht zeitig eine CD am laufen gehabt. Das Zahnmännlein, oder so ähnlich, da gabe es nie Diskussionen. Vielleicht hilft das ja?
LG
Ich kann dir von Herzen das Buch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" empfehlen. Dein Kind bockt weder rum noch will er dich ärgern. Kinder entwickeln in dieser Zeit/Phase einen eigenen Willen und ein Gefühl für das eigene Ich. Das ist wunderbar, wenn auch mega anstrengend. Wenn du strafst, erniedrigst, nötigst, drohst zeigst du deinem Sohn nur, dass er minderwertig ist. Behandel ihn gleichwürdig, wenn auch nicht gleichberechtigt. Versuche ihn möglichst viel selbst entscheiden zu lassen (in dem Rahmen, wo es geht) und dann kooperieren Kinder meistens auch bei Dingen, die sie nicht entscheiden können. Mach keinen Machtkampf daraus, dabei könnt ihr nur beide verlieren. Und wie schon gesagt, ich würde mir etwas Literatur anschaffen. Alles Liebe!