Hallo ihr lieben
Ich bin noch neu hier und will einfach mal von der Seele schreiben....
Mein Fall :
Ich habe 5 Kinder im Alter von 9,7,5,4,3 Jahren... Ich habe viele Fehler in meinem Leben gemacht und ja ich weiß ich bin ziemlich dumm da das alles auf kinderrücken liegt... Ich habe seit 5 Jahren eine spfh gehabt vom Jugendamt es lief eigentlich immer Berg auf und Berg ab also wie eine Achterbahn... Ich hatte Probleme mit dem Haushalt und der Erziehung mein ex Mann (mit ihm hab ich die zwei jüngsten Kinder) hat mir den Rest gegeben nach der Hochzeit fing er an mich zu schlagen und nahm Drogen doch bald ging es los das er die Kinder geschlagen hat und mich und die Kinder eingesperrt hat uns selten essen gegeben geschweige auf Klo gelassen .. Das ganze haben wir 2 Jahre mit gemacht dann habe ich den Schritt zur Polizei gewagt... Er sitzt jetzt im knast.... Nur 1 Jahr später (wir brauchten das Jugendamt nicht mehr weil alles super lief) kam das Jugendamt und nahm mir alle Kinder weg.... Ich Kämpfe seit 1 Jahr um meine Kinder das Gericht hat ein Gutachten beauftragt was sehr lange ging... Dann war ich bei einem Therapeuten so wie das Gericht das gesagt hat... Ich habe alles gemacht und habe sehr eng mit dem Jugendamt gearbeitet... Die olle vom Jugendamt sagt mir immer wieder ich bekomme keine Kinder wieder... Ich hoffe auf ende Mai dann steht das Gerichtsverfahren an... Natürlich weiß ich meine Fehler von früher habe auch vieles einfach nicht einsehen können aber heute ist alles anders mein neuer Freund kennt meine Kinder schon seit 6 Jahren und er liebt sie einfach nur und da sagt das Jugendamt sogar das er so liebevoll ist zu den Kindern... Tut mir leid für die Rechtschreibfehler aber am handy so einen langen text zu schreiben ist aufwendig...
Vielleicht hat die eine oder andere Tipps oder erfahrungen darin...
Seit lieb zu mir ich kenne meine fehler
LG
Erziehungsgutachten...
Wie du schreibst, warst du vor allem Opfer. Aber kann es sein, das du auch Täterin warst? Sonst sehe ich keinen Handlungsbedarf (mehr) , die Kinder in Obhut zu nehmen. Wenn du Täterin warst, und deine Handlungsmuster durchbrochen hast, kannst du deine Psychologin bei Gericht aussagen lassen. Ansonsten bleibt dir nichts als die Auflagen zu erfüllen. Hast du einen Rechtsbeistand? Den würde ich mir an deiner Stelle auf jeden Fall nehmen.... und deinen neuen Partner würde ich auch außen vorlassen. Es klingt ehrlich gesagt etwas nach einem Muster... jetzt hast du ihn, er ist soo perfekt und am Ende kracht es eventuell doch wieder!? Nur Mutmaßungen! Aber ich würde mich nicht direkt wieder auf einen Mann stürzen, zeige dem Gericht das Du allein Lebensfähig bist und die Fürsorge übernehmen kannst. Dann solltest du, wenn es gut läuft, die Kinder auch bald wieder zu Hause haben.... Nimmst du Besuchskontakte war?
“mein ex Mann (mit ihm hab ich die zwei jüngsten Kinder) hat mir den Rest gegeben nach der Hochzeit fing er an mich zu schlagen und nahm Drogen doch bald ging es los das er die Kinder geschlagen hat und mich und die Kinder eingesperrt hat uns selten essen gegeben geschweige auf Klo gelassen .. Das ganze haben wir 2 Jahre mit gemacht dann habe ich den Schritt zur Polizei gewagt...“
Das verursacht ein schweres Kindheitstrauma und eine Rückführung zu dir, würde den
Heilungsprozess deiner Kinder gefährden.
Aus Liebe solltest du dich zurücknehmen.
Die Gefahr, , dass du deiner Rolle als Mutter doch nicht gerecht werden kannst, wird von den Gutachtern vermutlich als zu groß angesehen, als das man dir die Kinder erneut überlassen könnte.
Das Recht deiner Kinder auf eine nahezu gesunde Entwicklung, hat gegenüber deinem
Bedürfnis, sie bei dir zu haben, Vorrang.
Sehr gut geschrieben!
Du solltest hoffen, dass Dir niemand Deine Kinder weg nimmt, weil jemand in Deinem Umfeld vom Jugendamt als nicht tragbar angesehen wird. Die kriegst Du dann nämlich auch nie wieder zurück.
Das geht schneller, als manche Leute glauben und passiert auch normalen Familien.
Wenn ich lese, dass es in Obhut genommenen Kindern da besser geht, wo sie landen, kann ich nur bitter lachen.
Was für weltfremde Vorstellungen hast Du eigentlich?
Kinder in Heimen haben keine Wurzeln und keine Bezugspersonen, teilweise werden Geschwister getrennt untergebracht, und das Heim kann auch mal wechseln, wenn es das Jugendamt für besser hält.
Genauso werden diese Kinder aus der einen Pflegefamilie raus genommen und in die nächste gesteckt, oder sie landen in Pflegefamilien, wo es ihnen auch nicht gut geht. Die werden nämlich deutlich weniger durchleuchtet, als Paare, die ein Kind adoptieren wollen, weil die Ämter froh sind, wenn sich überhaupt Leute als Pflegeeltern melden.
Wechsel von Einrichtungen und Pflegefamilien haben z.T. rein finanzielle Hintergründe. Da geht es nicht um das viel beschworene Kindeswohl.
Was den Kindern unter staatlicher Obhut an Traumata zugefügt wird, zählt übrigens nicht. Offiziell stammen nämlich psychische Probleme solcher Kinder zu 100% aus der Herkunftsfamilie.
Hier, mitten in Deutschland, laufen Sachen durch Jugendämter ab, die man in totalitären Regimen erwarten würde, und es interessiert keinen!
Deutsche Jugendämter haben keine Kontrollinstanz. Wer mit denen Probleme bekommt, kann sich nur per Gericht wehren und da hängt es davon ab, wen man als Gutachter erwischt. Auch die werden nämlich nicht kontrolliert, im Gegensatz zu Gutachtern, die z.B. im Bereich Handwerk tätig sind.
Hallo,
meine Vorschreiber haben ja eigentlich schon alles gesagt.
Du schreibst, dass deine Kinder 1 Jahr nach der Trennung weg kamen. Also hat die in Obhutnahme nicht direkt was mit deinem Ex zu tun. Du sagst nichts über die Gründe, warum die Kinder plötzlich weg kamen. Werde dir über diese Gründe bewusst und arbeite daran. Das Jugendamt holt nicht grundlos Kinder aus Haushalten. Und das Jugendamt entscheidet auch nicht darüber. Das macht das Familiengericht. Dir würde ich zum einen einen Anwalt empfehlen und auch den Psychologen um eine Einschätzung bitten, ob du überhaupt in der Lage bist, dich fürsorglich um 5, noch relativ kleine, Kinder zu kümmern. Ich habe, ehrlich gesagt, anhand deines Posts, nicht den Eindruck. Für dich steht das Wohl der Kinder nicht im Vordergrund. Klar, du liebst deine Kinder und vermisst sie. Aber kannst du ihnen tatsächlich eine gute und fürsorgliche Mutter sein, bei der sie sicher und unbeschwert aufwachsen können? Bist du stark genug, dich um 5 Kinder zu kümmern und ihnen Rückhalt zu geben obwohl du selbst psychisch angeschlagen bist? Deine Kinder haben viel erlebt und mitgemacht. Sie müssen viel verarbeiten. Kannst du ihnen diese Stabilität und Sicherheit geben? Kannst du sie ernsthaft unterstützen wenn sie Hilfe brauchen? Deine Kinder haben ebenfalls einen "Knacks" bekommen und werden dies in ihrem Verhalten auch zeigen. Bist du darauf vorbereitet, dass es schwer wird und kannst du dies schaffen?
Der Punkt deines neuen Partners hinterlässt bei mir kein gutes Bild. In meinen Augen sehr ich einen stetigen Männerwechsel. Für mich sieht es so aus, als wärst du so instabil, dass du immer sofort nach einer Stütze suchst, weil du allein nicht klar kommst. Der neue Partner wird von dir himmelhochjauchzend beschrieben. Er liebt die Kinder. Wie kann ein anderer Mann als der Vater, die Kinder lieben? Ist der Partner der Mutter schon von klein auf bei den Kindern und sieht die Kinder wie seine eigenen, ist das natürlich möglich. Aber in deinem Fall hätte dein neuer Partner noch nie ein wirkliches Familienleben mit den Kindern und du schreibst, er liebt sie. Ich halte das für sehr naiv und denke, dass es zu Konflikten kommt wenn die Kinder wieder da sind. Das ist ein Punkt, bei dem ich schwarz sehen würde. Die Kinder kommen vom Regen in die Traufe. Wenn du wirklich das Beste für deine Kinder willst, überdenke bitte genau, ob und was du deinen Kindern alles bieten kannst, damit sie sicher und unbeschwert aufwachsen können. So leid es mir tut, ich sehe dich noch nicht reif genug und sehe bei dir noch argen Handlungsbedarf.
LG und alles Gute
Michaela
Hallo,
gut ist, dass Du nicht nur bei den anderen die Fehler suchst sondern eingestehst, dass es auch von Deiner Seite aus nicht immer einfach war oder ist.
Du sagst, dass Du mit dem Jugendamt zusammenarbeitest und auch das ist sicher etwas, das für Dich spricht.
Welche Beziehung hast Du zu Deinen Kindern? Wie lange sind sie bereits nicht mehr bei Dir (erst seit einem Jahr oder länger?) und wie häufig siehst Du sie seither?
Das wird sicher auch mit ausschlaggebend sein, ob Du Deine Kinder wiederbekommst. Hältst Du Dich an die Umgangskontakte oder sind häufiger welche ausgefallen?
Wie sieht Dein Haushalt aus? - Dürfen die Kinder Dich auch besuchen und wenn ja, nur für Tagesbeurlaubungen oder auch mal über Nacht?
Ich arbeite in der stationären Jugendhilfe mit Eltern und ihren Kindern bis 6 Jahre, die bei uns wohnen und mit unserer Begleitung lernen (sollen), sich eigenständig um ihre Kinder, Haushalt und den ganzen Alltag zu kümmern. Erfahrung habe ich also schon aber es ist immer schwierig, als Außenstehende mit nur einseitigen Informationen irgendwelche Tipps zu geben.
Du kannst aber gerne Fragen stellen, wenn Du möchtest. Vielleicht kann ich Dir etwas weiterhelfen oder versuche es zumindest gern.
Wenn erst ein Erziehungsgutachten angefordert wird, muss schon eine Menge vorgefallen sein. Einfach so wird das nicht gemacht. Andererseits habe ich auch schon erlebt, dass Jugendämter sehr wenig Verständnis zeigen.
Schwierig werden auch manchmal neue Partnerschaften gesehen, gerade, wenn es häufige Wechsel gibt. Wohnt ihr zusammen, Du und Dein neuer Freund? Wie lange seid ihr schon zusammen? Das sind Dinge, die das Jugendamt bzw. das Familiengericht sicher nachfragen wird, um zu sehen, welchen Stellenwert der Freund innerhalb der Familie hat und wie er zu den Kindern steht. Ob Du, wenn er da ist, eher Entlastung und Unterstützung hast oder ob er eher noch mehr Unruhe mit in die Familie bringt und Dich von Deiner Mutterrolle ablenkt...
Soviel vorerst von mir. Schreib einfach, wenn Du was wissen möchtest.
LG
a79
Was wünschst du dir von Urbia? Ich kann keine Frage an uns in deinem Text finden.