Pubertät will ich das bei unserer Tochter noch nicht mal nennen. Weil nicht alles ist schlecht. Vieles kommt auch von Faulheit und von wegen ich kann so viel und besser.
Klar die Pubertät ist bei uns sehr präsent das will Ich nicht bestreiten. Wie eine Achterbahn mit Launen, ständig ein auf und ab.
Keine Entschuldigungen
Ständig sind die anderen oder wir Eltern schuld
Von ihrer Seite ein beständiges Schweigen
Tränendrüse funktioniert super 👍 bei ihr, alles muss immer beheult werden
Eigene Meinung hab ich noch nie gehört, redet nie mit uns
Aber
Abdampfen und Türen knallen oder dann doch mal, ..... wie nennt man das, .... ach ja, rum Schreien. Das kann Sie, PERFEKT !!!!
WIR Regen uns schon gar nicht mehr auf, gibt nur noch mehr Falten.
Sie kennt die Regeln, wie es abläuft zuhause und wenn es nicht funktioniert gibt's Strafen, so hart wie es klingt.
Aber Diskussionen bringen nichts, man schaukelt sich nur hoch und am Ende kommt eh nichts bei rum.
Wie denkt ihr darüber?
Warum Aufregen, wir waren auch mal jung!
Tochter 12 Jahre Erziehung Pubertät
"Pubertät will ich das bei unserer Tochter noch nicht mal nennen. Weil nicht alles ist schlecht."
Wer sagt denn, dass in der Pubertät alles schlecht ist?
Also ich hab ehrlich gesagt nicht so ganz verstanden, wozu die eine Meinung haben möchtest, aber ich geb einfach mal meinen Senf dazu.
In deinem Text seh ich nirgendwo das kleinste Anzeichen davon, ihr und eure Erziehung könntet etwas mit dem Verhalten eurer Tochter zu tun haben. Als Eltern ist man ja Vorbild Nummer Eins, wenn sie da nicht gelernt hat, die Schuld auch mal bei sich zu suchen, würde mich das also erstmal nicht wundern.
Zudem sehe ich keinerlei Verständnis für deine Tochter und ihr Hormonchaos. Also wenn ich mich jetzt so an meine Pubertät zurückerinnere (wenn es sich bei ihr denn wirklich schon darum handelt), dann war das manchmal schon echt heftig, wie einen so die Gefühle übermannen können, wie man sich teilweise schlecht im Griff hat, seine Gedanken evtl eh schlecht ordnen und sicher daher nicht gut ausdrücken kann. Sie ist ja noch so jung und hat noch einen sehr kleinen Erfahrungsschatz, wie sie mit all den Situationen umgehen soll.
Wenn ich dann noch eine Mutter habe, die mich anscheinend gar nicht richtig hört, nur Schuldzuweisungen macht und genervt von mir ist - dann ist es ja kein Wunder, wenn sie nicht mit euch redet und sich Ventile für ihren Frust sucht.
Das sind alles nur Vermutungen, ich kenne euch ja nicht. Aber ist so das erste, was ich bei deinem Text dachte. Vielleicht gibt es dir ja ein paar Denkanstöße.
Hallo!
Weißt du was mich an diesen ganzen Pubertätsbeiträgen echt nervt? Plötzlich sind die Kinder anstrengend, respektlos, faul und weinerlich. Zum Glück hat das ganze einen Namen, auf dem man sich als Eltern ausruhen kann. Den Kinder wird gar nicht mehr auf Augenhöhe begegnet, weil die eh nicht richtig ticken, oder wie?
Meine Söhne sind 12 und 14 und sie sind wunderbar. Mein großer Sohn ist der Sanftere und immer noch kompromissbereit. Er hat seine Geheimnisse, zieht sich manchmal zurück, aber fragt oft, was er wie tun soll. Ich bemühe mich dann, offen und ehrlich zu sein und mich in ihn zu versetzen. Er kann noch nicht wissen, was ich weiß. Das meiste muss er sowieso selbst erleben, aber er darf wissen, dass ich manchmal auch noch pubertär bin und ebenso unsicher wie er.
Mein jüngere Sohn war immer schon impulsiver. Ja, es gibt immer mal wieder Geschrei und Türengeknalle. So what? Natürlich nervt das, aber beruhigt sich ja auch wieder, muss ab und zu Dampf ablassen. Der Knüller: Er entschuldigt sich hinterher von sich aus. Er weiß, dass das doof ist mit der Wut, aber die muss manchmal irgendwohin. Besser lässt er bei uns alles raus als dass er in der Schule ausrastet. Da ist er nämlich sehr angepasst.
Besserwisserei und Größenwahn gehören irgendwie dazu. Warum auch nicht? Sie werden alle auch mal gegen die Wand laufen. Meine Aufgabe ist dann, sie wieder aufzurichten.
Vielleicht wird das hier noch unangenehmer mit dem Erwachsenwerden. Das weiß ich nicht, aber ich kann dem entspannt entgegen sehen. Ich will mich aufregen dürfen, wenn mir was nicht passt, und ich will verziehen und entschuldigen, wenn sie sich wieder einkriegen. Sie müssen sich von uns abgrenzen und ich bin sehr gespannt, was aus ihnen wird. Ich will mich ja mit ihnen auseinander setzen und streiten. Ich will gern wissen, was sie denken und fühlen. Alles werde ich nicht verstehen, aber das tut man ja sowieso nie.
Dein Text klingt nicht so als könntest du noch liebevoll auf deine Tochter blicken.
LG
So ist es mit meinen Beiden (Tochter , 17,+ Sohn, 21) auch gewesen. Ich bin nicht auf jede blöde Aussage und jedes Gejammer eingegangen. Nur wenn es verletzende Aussagen waren hab ich später, nachdem wir beide zur Ruhe gekommen waren, genau DAS nochmal angesprochen. Mein Sohn kam auch oft von alleine nach ner Zeit und hat sich entschuldigt.
Ich habe immer noch die Antwort meines Sohnes mit 14 auf meine Frage ob er so genervt und heftig auch mit Freunden und Lehrern redet:" Nein; Mama, aber bei dir kann ich so sein. du liebst mich trotzdem!"
Das zeigte mi,dass ich mit der Pubertät anscheinend gut umgehe und meine Kinder Vertrauen in mich haben.
@ TE:
Meine Schwägerin hatte eine interessante Art, ihre Tochter zu beruhigen. Wenn diese sich lautstark übe ihe Mutter beschwerte, sagte sie einfach mittendrin zu dem Mädel: " Ich hab dich auch lieb!" So unterbrach sie einerseits die Diskussion und vemittelte ihrem Kind dass sie trotzdem immer liebt.
Danke für diese Antwort, du sprichst mir aus dem Herzen.
Meien bedien sind schon durch die Pubertät, mein Sohn (21) war immer schnell eingeschnappt und auch mal total ehrlich in seinem Ärger über uns doofe Eltern, stampfte dann oft (schon mit 11) die Teppe hoch in sein Zimemr und lamenteirte, dass ihn keiber liebt.
Unsere Tochter (17) war (typisch Mädel?) immer sehr zcikig, d.h. sie diskutierte ellenlang, warf mi da Sachen anden Kopf die mich trafen. Igendwann mit 14 ist sie sogar al zur Tante 3 Wochen gezogen, weil wir Eltern sie ja nicht verstehen und ich als Mutter sie immer so einschränke.
Das fand ich gut, es wa irhe IDee zur Etnspannung zur Tant ezu gehen, "bevor unsere Beziehung kaputt geht". Und ich erte ersstmals dass ich eine seh behütende Mutter war trotz vieler feheiten der Kidner.
KALr waen das anstrengende Zeiten, aber ich bin nicht auf jede Kelinigkeit eingegangen, habe aber angesprochen wenn mich was verletzt(e). Aber ich war/bin immer gesprächsbeeit hab ihnen das auch deutlich vermittelt.
Die schönsten Komplimente ind der anstrengenden Pubetät waren
von Sohnemann mit 14: Auf meine Frage, ob er bei Freunden und Lehrern auch so frech wäre die Antwort: "Nein Mama, aber bei dir kann ich so sein, Du hast mich totzdem lieb!"
von Töchterchen, ebenfalls mit 14: "nachdem sie von der Tante zurück war: " Mama, du machst das viel besser, du diskutierst mit mir und setzt mir Grenzen, Tante XY sagt da selten was.".
Liebe TE. deine Tochter will nicht immer so sein, da passiert nicht nur viel im Körper jetzt in der Pubertät, sondern auch im Kopf." Statt sie immer nur zu kritisieren oder gar ignorieren solltest du schon deine Meinung sagen, ihr auch ihr Vehalten zuückspiegeln. Aber auch nicht alles und jede kleine Bemerkung .
Hallo,
ich habe es hier schon mal geschrieben, was ein Freund meines Mannes gemacht hat, als seine Tochter so faul war.
Er hat ihr mehr Verantwortung aufgetragen. Und das hat erstaunlich gut funktioniert.
Nicht böse, nicht in Schreierei, sondern sachlich.
Sie war auch faul ( hat lieber gechillt, fern gesehen, sich geschminkt oder frisiert statt die Hausaufgaben zu machen oder zu lernen), hat im Sport geschwänzt, war schlampig, die typische Pubertätspalette halt. Und immer waren die anderen schuld.
Er meinte, dass er auch mal in der Pubertät war. Und er weiß selber, dass man da manchmal einfach nicht in die Hufe kommt oder schlampig ist und oft auch mal bockig.
Nur haben seine Eltern da eben prompt mit Geschimpfe, Gemeckere, teilweise Abwertung (dass er dann halt Mülltonnen leeren kann!) , Druck, Strafen und Erpressungen reagiert - wodurch er oft noch mehr "zu" gemacht hat. Das hat die Fronten oft unnötig verhärtet.
Er hat eine andere Strategie benutzt:
Er hat seiner Tochter mehr Eigenverantwortung aufgetragen.
Sie sitzt jeden Tag in der Schule, nicht er.
Es ist ihr Job, sich den Stoff zu merken, sich die Hausaufgaben aufzuschreiben und diese auch zu erledigen. Und sie muss wissen, wann da eine Klassenarbeit ansteht oder eine "Ex" oder mündliche Abfrage droht. Als Schüler hat man das mehr im Urin als die Eltern.
Er will keine Ausreden hören, wenn der Lehrer eine Notiz wegen vergessener Hausaufgaben ins Heft schreibt oder sie eine Arbeit versemmelt hat.
Er unterschreibt es, aber es ist ihm ansonsten schnurz, warum und weshalb.
Wenn sie etwas nicht versteht, so kann sie sich immer an ihn wenden.
Und wenn sie Nachhilfe braucht, dann bezahlt er diese auch.
Aber - den Stein muss sie ins Rollen bringen, sie muss hier den ersten Schritt machen, wenn es klemmt und rechtzeitig Bescheid geben.
Wenn sie aber nicht das Problem erkennt und sogar kleben bleibt, dann ist es ihr Problem.
Wenn sie den Sportverein schwänzt, mit Ausreden wie "die Tage" und Co, dnan ist es ihre Sache. Sie möge sich aber bitte nicht beschweren, wenn der Trainer sie dann nur auf die Ersatzbank packt und sie bei Wettkämpfen nicht in der ersten Aufstellung steht.
Das verschlampte Zimmer wurde auch nicht mehr aufgeräumt von den Eltern.
Er erklärte ihr nur, dass er es ratsam fände, wenn sie z.B. leergegessene Teller, Essensreste, Flaschen und Co täglich entsorgen würde. Im Hochsommer lockt das gerne schon mal Schmeißfliegen an und er fände Madennester im Zimmer und Gesumme ja nicht so berauschend. Ganz zu schweigen vom muffigen Geruch.
Und wenn sie dringend dieses Shirt oder jene Jeans braucht, dann ist es ihre Aufgabe, es rechtzeitig in die Wäsche zu legen.
Es gibt keine Extrawürste mehr, wenn sie das Shirt getragen ewig unter dem Bett liegen hat und es dann plötzlich dringend braucht.
Und Thema Taschengeld/Schulgeld: Sie bekam immer beides, etwas Geld für die Schule und Taschengeld zur freien Verfügung. Wenn das Geld gleich am Montag oder Dienstag sinnlos verfressen werden muss, weil man nach der Schule zu Mäckes geht oder sich einen Döner reinziehen muss, obwohl es daheim Essen gibt, dann ist es ihr Problem. Aber dann gibt es nichts mehr für diese Woche. Wenn sie nach dem Sport oder so Durst hat und sich gerne ein kaltes Getränk kaufen will und nichts mehr hat, dann muss sie sich eben was von zu Hause mitnehmen und schleppen.
Die hat erst protestiert aber es hat dann wirklich geklappt.
Sie will erwachsener werden, sich wie eine Erwachsene benehmen - und dazu gehört nun mal auch mehr Eigenverantwortung, Nachdenken und Selbstreflexion.
Das hat ihr unterm Strich mehr geholfen als wenn die Eltern dauernd keifen, meckern und strafen.
LG
Hallo,
„WIR Regen uns schon gar nicht mehr auf, gibt nur noch mehr Falten.“
Ich weiß ja nicht, welcher Schritt auf der
„Gleichgültigkeitsleiter“ das schon war aber für ein inniges Verhältnis zu seinen Kindern sollte man schon etwas mehr Engagement aufbringen, als die Sorge um einen faltenlosen Teint.
Aber auch der Rest deines Beitrages lässt mich vermuten, dass du nervige Teenager als lästiges Beiwerk wahrnimmst, die gefälligst zu funktionieren haben.
Sonst
„gibtˋs Strafen“ .
Keine Angst, später wird deine Tochter euch emotional bestimmt über alle Maßen verbunden sein. Als natürliches Resultat eurer äußerst zugewandten und liebevollen Erziehung.
lg
Hallo,
ich habe 2 Teenies in der Pubertät. 13 und 15 Jahre alt.
Ich persönlich empfinde diese Zeit als die einfachste seit ich Kinder habe. Überall hört man wie schlimm die Pubertät ist. Ich habe anscheinend Glück mit meinen Kindern gehabt. Hier knallen keine Türen und hier ist auch keiner respektlos. Klar, meine Söhne haben öfters eine andere Meinung als ich, dies kann man aber in Ruhe besprechen. Jeder bringt seine Argumente vor und dann wird entschieden. Ich begegne meinen Kindern auf Augenhöhe und mit Respekt und sie uns Eltern gegenüber. Hier gibt es klare Regeln bezüglich Pünktlichkeit, Aufgaben im Haus etc. Ansonsten laufen meine Kinder an der langen Leine. Sie wissen allerdings, dass die Leine kürzer gehalten wird, sollte ich mich nicht mehr auf sie verlassen können. Einzige Pubertätserscheinung sind hier Pickel, Körperbehaarung, Stimmbruch und ab und an vorkommende Faulheit in der Schule. Meine Kinder werden reifer und in ihrem Denken und Handeln erwachsener. Und so behandel ich sie auch. Ich musste an meinen Kindern mit Pubertätsbeginn nichts mehr erziehen. Die Regeln, die es hier gibt, bestehen seit meine Kinder sprechen und laufen können. Diese gelten für uns Eltern genauso. Respektvoller Umgang miteinander, Toleranz und Akzeptanz. Hier wird keiner beschimpft, hier werden auch keine Türen geknallt oder sinnlos rum geschrien. Klar, ich wurde auch schon laut, aber nie persönlich, nur auf die Situation bezogen. Bsp. "Hier sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa" oder bei Geschwisterstreitigkeiten "Herrschaftszeiten, es reicht." Ich habe in den letzten 15 Jahren noch nie eines meiner Kinder direkt angeschien oder persönlich angegriffen. Und meine Kinder machen dies im Gegenzug auch nicht. Logisch, sie sind auch mal beleidigt wenn ich mich durchgesetzt habe. Z.B. wenn ich nicht erlaube auf eine Party zu gehen und bis zum Schluss zu bleiben, ich Zeiten setze wann sie daheim zu sein haben etc. Aber sie dürfen da gern beleidigt sein. Sie bocken auch wieder aus und ich lasse sie da auch in Ruhe schmollen.
Alles in allem finde ich es eine schöne Zeit. Die Kinder werden flügge, man kann sich mit ihnen gut unterhalten, sie werden verständiger und als Mama wird man wieder ein Stück freier.
LG
Michaela
Logisch, sie sind auch mal beleidigt wenn ich mich durchgesetzt habe. ...
Oh ja.....vor einer halben Stunde ist meine Enkelin mit dem Statement "so jetzt habe ich schlechte Laune" beleidigt abmarschiert Ich habe mich geweigert, eine bestimmte "Freundin" von ihr heute mittag zum Badesee mitzunehmen, wenn wir alle schwimmen gehen. Nicht nur, dass sie sich mit der dauernd zofft, verträgt, zofft.....diese lügt wie gedruckt und gruselige Stories über WA verbreitet, zudem überhaupt nicht folgt (nur blöde grinst, wenn man was sagt), sie kann zudem kaum schwimmen und die Eltern sind schlicht indiskutabel. Sollte da irgendein kleiner Unfall o.ä. passieren, wäre eine Kommunikation unmöglich.
Nehme laufend Freundinnen meiner Enkelin mit - aber aus kommunikationsfähigen Familien und nur welche, die sehr gut schwimmen können - da bleibe ich auch stur - und bin lieber für schlechte Laune verantwortlich die sich aber auch wieder legt.....denk ich mal
LG Moni
merkst du eigentlich, dass du von deiner Tochter sprichst....und dein Umgangston ebenfalls pubertär klingt ?
Fake?
Strafen ? So hart, wie es klingt ?
Das Thema kenne ich, allerdings mit einem 14 jährigem Jungen, Stiefsohn.
Also ich selber bin erst 24 Jahre und deshalb vielleicht auch noch näher an ihm dran als mein Mann. Er wohnt bei uns dauerhaft, daher kenne ich Türen knallen und rumgeschreie allzu gut. Aktuell ist es auch uns zu provozieren, vor allem mit richtig schön lauter Musik und rumtrampeln so das das ganze Haus wackelt.
Furchtbar!
Aber was will man machen? Ich muss immer schon meinen Mann beruhigen, damit er nicht hochgeht und ihm ne fette Ansage macht.
Achso und von Strafen halte ich gar nichts, das kennt bei uns kein Kind. Ich versuche dann immer mit ihm zu reden und zu klären wo das eigentliche Problem gerade ist. Das klappt in 90% auch ganz gut.
Ansonsten lass sie einfach machen, die beruhigen sich auch wieder.
Danke für die Infos, es hat mir viel geholfen.