Elektronische Medien

Hi Leute,
Man liest hier so viel das Eltern ihren Kindern Handys Fernseher Spielekonsolen usw verbieten, oder man regt sich auf wenn Teenager vor dem Tablett hocken.
Was ist eigentlich so schlimm an den elektronischen Medien. Es gehört doch heutzutage einfach zu unserer Gesellschaft. Also warum verbieten?
Viele Grüße kanand

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Ich bin z.B. so eine Mutter, die Medien zum grössten Teil verbietet. Mein Sohn ist 7. Ich bin mit einem Fernseher gross geworden, der 3. Programme hatte. Wir haben auf der Strasse gespielt. Computer/ Handy gab es bei uns nicht. Wir haben gelesen, Spiele gespielt und mir hat es an nichts gefehlt. Ich sehe kaum noch einen Erwachsenen plus Kind/er ohne Handy in der Hand herumlaufen. Ich finde diese Entwicklung schrecklich.

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Die Zeit bleibt nunmal nicht stehen. Dein Kind ist neunmal eine andere Generation als du, und du als deine Eltern und die als ihre. Nicht gut finde ich sein eigenes Leben als Maßstab zu nehmen. Erziehung sollte immer in der Gegenwart stattfinden.

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Erziehung sollte aber auch überhaupt stattfinden, und ich kann es nicht Erziehung nennen, wenn ich eine vierköpfige Familie im Restaurant sitzen sehe und beide Kinder, geschätzt 9 und 11, glotzen die ganze Zeit auf einen Bildschirm. Du hast recht, die Zeit bleibt nicht stehen, aber man muss auch sehen, wie man seinen Kindern einen sinnvollen Umgang mit Medien beibringt.

Lg

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Hallo...es kommt auf das Alter und die Art und Dauer des Medienkonsums an. Verbieten ist heutzutage ungünstig, da es tatsächlich ab einem gewissen Alter dazu gehört, aber es dem Alter entsprechend anpassen und meiner Meinung nach auch bis zu einem gewissen Alter überwachen ist wichtig.
Viele Kinder / Jugendliche können sich nämlich nicht selbst regulieren und wie man ja weiß, hat all das ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotential. Viele Grüße

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Ach süchtiges Verhalten, das kann man bei vielen Dingen zeigen.
Ich bin Jahrgang 70 und auf dem Dorf aufgewachsen, da gab es sowas noch nicht.ABER ich habe Stundenlang Hanni und Nanni gelesen oder mich um mein Ponny gekümmert und dabei auch meine Umwelt total vergessen und ausgeblendet. Das könnte man dann ja auch als süchtiges Verhalten bezeichnen.
Ich finde zumindest in der Teenizeit gehört das irgendwie dazu.

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Hmm...Du kannst aber Lesen und sich mit dem Pony beschäftigen nicht mit schnellen, grellen Bildern der Bildschirme vergleichen. Diese schnellen Bilder können, insbesondere Kleinkinder, noch gar nicht verarbeiten.
Ich finde im Übrigen auch, dass man im digitalen Zeitalter, in dem wir uns nunmal befinden, Medien nicht gänzlich von Kindern und Jugendlichen fernhalten kann...aber man sollte genau auswählen und auf altersgemäße Dauer achten.

Liebe Grüße,
Clara

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Es gibt übrigens Studien darüber, wie zum Beispiel massiver Konsum von Computerspielen das Gehirn von Jugendlichen (negativ) verändert. Beschäftige dich doch damit wenn es dich interessiert. Das kann man wirklich nicht mit Pony oder Hanni und Nanni vergleichen.

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Jaja,
Ich lebe nach dem Motto: traue keiner Studie, die du nicht selber manipuliert hast

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JA, richtig, es gehört dazu. Ich glaube auch nicht,dass es Eltern gibt die ihren Kindern den Umgang damit komplett verweigern.
Aber wenn ich es meinem Sohn z.B uneingeschränkt erlauben würde, würde er nichts anderes mehr tun. Er würde stundenlang vor dem Gerät sitzen, in der selben Sitzhaltung, die Augen nur auf das Gerät fixiert. Es gibt kein Ende denn das Internet bietet immer neue Unterhaltung.
Ein Buch dagegen ist ja irgendwann zu Ende und mann muss sich eine neue Beschäftigung suchen.
Aus meiner Sicht verlieren die Kinder die Fähigkeit zur Kreativität wenn sie ständig Zugriff zum Internet haben. Sie müssen sich nichts mehr selber überlegen, das Internet bietet Dauerbeschäftigung.
Du hast dich als Kind auch sicherlich mal gelangweilt. Das gehört zu Entwicklung dazu. Genauso wie viel Bewegung, Sport, freies Spielen, Motorik. Das alles wird verhindert durch zu viel Medienkonsum.

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Also uneingeschränkt hm das geht ja schon nicht, weil auch andere Dinge erledigt werden müßen. Aber wenn sie alle Dinge erledigt haben, sollten meiner Meinung nach Teenis ihre Beschäftigung selber aussuchen können

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Ich finde, man liest hier ebenso über einen sehr bewussten Umgang mit Medien. In meinen Augen kommt es auf die Menge an. Meine Kinder haben 1 Std. (so in etwa) Zeit für Tablet/Handy pro Tag. Das sollte reichen, um alles zu checken. Handy-Spiele spielen sie nicht. Sie gucken auf WA, Insta, Musically, YouTube etc.

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Ich denke nicht, dass es Eltern gibt, die elektronische Medien komplett verbieten. Wie sollte das bei Teenagern auch gehen?
Es gibt aber (Gott sei Dank) Eltern, die den Medienkonsum ihrer Kinder einschränken und beaufsichtigen.
Warum das sinnvoll ist, kannst Du zu Hauf überall im Internet nachlesen. Es gibt zig Studien, die die negativen Auswirkungen z.B. auf das Sozialverhalten, Kommunikationsverhalten, Gehirnentwicklung, motorische Fähigkeiten,... belegen. Von daher kann ich Deine verwunderte Frage gar nicht wirklich ernst nehmen. Jeder weiß doch wohl heutzutage, dass zu viel Medienkonsum schädlich ist.

Dazu kommt dann übrigens noch die nicht zu unterschätzende Gefahr, dass die Kinder/Jugendlichen sich überhaupt nicht wirklich über die Auswirkungen von Internet und sozialen Medien im Klaren sind (Datenweitergabe, Mobbingpotential,...).

Ist das alles tatsächlich an Dir vorbei gegangen, weil Du die letzten 15 Jahre auf einer einsamen Insel gelebt hast? Oder willst Du nur ein wenig provozieren mit Deinem Tread?

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Ich vermute das auch: Provokation... Langeweile... oder doch die einsame Insel 🤷‍♀️

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Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen, deswegen kann es sein, dass ich was schreibe, was schon gesagt wurde.

Es kommt ja erstmal auf das Alter des Kindes an. Es gibt ja durchaus Eltern, die auch schon ihre 2jährigen Kinder vor so ein Tablet setzen, um ihre Ruhe zu haben.
Und dann kommt es natürlich auch auf das Kind an... Meine große Tochter zum Beispiel brauchte keinerlei Regelungen oder Begrenzungen, sie hat es mal benutzt, aber nicht übermäßig.
Meine mittlere braucht definitiv Grenzen, sonst würde sie stundenlang vor dem Ding sitzen.

Ja, und was ist daran schlimm?
...dass die Kinder verlernen zu spielen, Bücher zu lesen, oder sich ganz normal mit anderen Kindern unterhalten.
Wenn alles in Maßen passiert, finde ich es nicht schlimm, weil es ja auch heutzutage einfach dazugehört.

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Wie schon mehrfach gesagt, es kommt auf das Alter an. Ich finde es z.b. erschreckend, wenn ein kleines Kind besser mit dem Tablet umgehen, als das es für sein Alter entsprechend sprechen kann.
Und ja, das hab ich schon sehr häufig in den Kitas erlebt, in denen ich gearbeitet habe.
Zudem ist es ein ganz anderes zeitgefühl, welches man hat, während man elektrische Medien nutzt. Da fällt es Kindern zusätzlich schwer, sich selbst zu regulieren.
Wenn du einem Kind drei Tafeln Schokolade gibst, kannst du dir eigentlich sicher sein, dass es alle drei Tafeln aufisst, eben weil es sich nicht stoppen kann. Es schmeckt ja schließlich.
So ist es mit tv oder Konsolen. Es macht doch Spaß, warum soll ich aufhören?
Aber nur weil etwas toll ist, ist es noch lange nicht gut. Es überreizt kinder, macht sie unruhig, kommt nicht dem nach, was sie im bestimmten Alter brauchen->
- Bewegung zum auspowern
- Bewegung, die für die körperliche Entwicklung notwendig ist
- soziale Kontakte von Person zu Person, um sich sozial und emotional zu entwickeln
- sprachlicher Austausch zur Sprachentwicklung

Ich könnte die Liste noch fortführen, aber vielleicht macht dir das verständlich, warum Medien bei Kindern eingeschränkt gehören.

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Ich rede aber nicht von Kindergartenkindern, sondern von Schulkindern so etwa ab 10 Jahren.
In Übrigen können auch für nicht sprechende Kinder die Medien ein echter Segen sein. In der Klasse meines Sohnes ist ein nicht sprechendes Kind. Es benutzt sein I-Pad als Talker und kann sich so versändigen

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Ich habe einen fast 15jährigen mit
- guten schulischen Leistungen, der
- 2x pro Woche zum Sport geht
- 2 weitere Tage pro Woche fest verabredet ist und
- alles fallen lässt, wenn sein Kumpel fragt, ob sie im Garten etwas kicken wollen.

Er darf daher so viel Restzeit verdaddeln oder Videos gucken wie er will.

LG

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Endlich eine die versteht was ich meine

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Es kommt immer auf das Alter und auf die Art der Nutzung darauf an. Wenn man unterwegs ist in Restaurant, Schwimmbad oder Wartezimmer und man sieht, das von Kleinkind bis Teenageralter ununterbrochen nur am Handy herumtaddeln, ist es nur eine bequeme Ruhigstellung der Kinder von der Elternsicht oder deren Eltern selbst taddeln auch nur herum.
Unsere Tochter bekam ihr Handy damals zum Übertritt (damals 10J) , sie ging damals ca. um neun Uhr ins Bett/Zimmer. Das Handy blieb an der Ladestation im WZ, was da Nachrichtentöne bis 22.30/23.00Uhr Uhr kamen, bis wir halt ins Bett gingen (laut Tochter der Klassenchat) muss man sich fragen, ob sowas in der 5.Klasse schon sein muss. Aber laut Tochter sind aber gerade diese nicht die Hellsten in der Klasse.

Unsere Tochter ist jetzt 13J. hat keine vorgegebenen Handyzeiten, aber bei Besuch, am Tisch oder Restaurant etc. bleibt das Handy aus, sowie im Alltag bei Hausaufgaben und lernen Handyfrei bleibt, woran sie sich Anhand ihrer Leistung auch daran hält........danach kann sie es frei nutzen. Sind ihre Pflichten erledigt, gelten ihre Rechte.

Sowie immer manche Eltern andere übertrumpfen müssen, dass ja ihre Kinder die ersten in der Klasse sind, die ihr erstes Handy haben. Was braucht ein Kind ion der ersten Klasse ein Handy? Regionale Schule um die Ecke, entweder kurzer Schulweg oder Schulbus oder überwiegend Mamataxi.Sollte sich von der Unterrichtszeit was ändern, meldet sich entweder die Schule oder das Kind darf Zuhause anrufen, dazu werden die Kinder auch bis zur regulären Unterrichtsschluss betreut.Bei Freundschaftsbesuche werden sie noch hingefahren und abgeholt. Wie bei Vereinen auch.

Wie früh ein Kind ein Handy bekommt und wie lang und sinnvoll sie es nutzen, liegt allein in der Hand der Eltern. Manche Eltern müssen sich aber nicht wundern, wenn die Schule dadurch in Vergessenheit gerät.....liegt nicht immer dann beim Lehrer ;)