Hallo,
Wir hatten heute morgen die Situation, dass unsere knapp 4-jährige nicht in den Kindergarten wollte, obwohl sie eigentlich gerne geht. Eine ähnliche Situation hatten wir vor ein paar Wochen schon einmal.
Ich bin im Moment noch mit dem 8 Monate altem Baby zu Hause, so dass sie nicht zwingend in den Kindergarten muss, vor allem weil heute kein Termin wie Krabbelgruppe, Rückbildung o.ä. ansteht.
Ich bin mit ihr zum Kindergarten gegangen in der Hoffnung, sie überlegt es sich auf den Weg anders oder "vergisst", dass sie eigentlich nicht gehen wollte.
Dort wollte sie aber immer noch nicht, also habe ich sie wieder mit nach Hause genommen. Die Ansage meinerseits war, dass sie dann aber den Vormittag alleine spielen muss, weil ich mit Hausarbeit etc beschäftigt bin. Dass es also ein "langweiliger" Vormittag wird.
Das habe ich vor ein paar Wochen auch so gemacht, damals und auch heute hat sie sich zu meinem Erstaunen die meiste Zeit selbst beschäftigt.
Trotzdem frage ich mich jetzt, ob ich die Situation optimal gelöst habe. Sie ist etwas erkältet, vielleicht ist das der Grund, dass sie nicht gehen mag. Ich will aber nicht, das sie lernt " wenn ich keine Lust hab, dann muss ich nicht", denn wenn ich nächstes Jahr wieder arbeiten gehe, dann muss sie gehen, komme was wolle. Daher auch die "Strafe", dass ich vormittags nicht mit ihr spiele.
Wie hättet ihr es gelöst? Sie zwingen, obwohl keine echte Notwendigkeiten besteht?
Liebe Grüße
Pamil
Kind auch mal zu Hause lassen
Hallo,
unsere Kinder haben auch die Zeit zuhause mit mir genossen. Ab dem 2. Geburtstag bin ich 4 Tage/Woche arbeiten gegangen und Montags durften sie immer zuhause bleiben. In der Schulzeit mussten sie dann natürlich trotzdem jeden Tag zur Schule
Liebe Grüße Andrea
naja ... kommt drauf an, was für ein Typ Deine Tochter ist ... -- irgendwan wird Sie es ausnutzen, wenn sie vielleicht dazu veranlagt ist... und dann wirst du es schwer haben...
bei mir gabs immer Regeln... und das heisst auch, dass man JEDEN Tag in KiGa geht, auch mann man mal keine Lust hat... und das hat überhaupt nix damit zu tun, dass das jüngere Baby noch komplett zuhause ist... -- es ist einfach "das eigene Ding" -- ohne Zusammenhang auf anderes....
-- aber das liegt daran, dass wir es in allen Dingen so handhaben... -- wir sind sehr konsequent und mit "das war schon immer so" habe ich meine Kinder eigentlich immer "gekriegt" .... -- hätte ich bei meinem großen ab und zu "schleifen lassen" wenn er "keine Lust" hatte, -- ich hätte uns in teufels Küche buxiert....
wenn er mal nicht im KiGa war, dann gab es immer einen Grund. (Arzt. Geburtstag, Reise, etc...), und dann ist das auch okay....
du musst selbst wissen, was für Dein Kind zutrifft... und ob das auf Dauer bei öfteren Gelegenheiten gut gehen wird...-- aber überlege mal, was das vielleicht für andere Dinge heisst... ---- (später Schule, --- mal keine Lust auf das Kinderturnen usw.....)
Ich sehe das auch nicht so eng. Es ist ein vierjähriges Kind! Mit der Schule ist das eh vorbei.
Mal blau machen tut einfach auch mal gut. Wenn es wie du sagst mal alle paar Monate vorkommt, würde ich mir da keine Gedanken machen. Gerade in der Kita kann man das doch ruhig machen. Wenn er ansonsten gerne geht, wird es auch nicht passieren, dass er gar nicht mehr hin will.
Genießt es!
Hallo,
ich kann nur von uns berichten.
Meine Tochter geht jeden Tag maximal bis 12:30 Uhr in den Kindergarten. Sie soll dort in erster Linie ihren Spaß haben. Ich bin in Elternzeit und werde auch noch eine ganze Weile daheim sein.
Irgendwie besteht bei uns von keiner Seite "Druck" dass es ohne Kindergarten nicht funktioniert.
Die meiste Zeit geht sie eigentlich ganz gerne in den Kindergarten und wenn sie keine Lust hat, bleibt sie auch mal daheim. Das kann auch öfter innerhalb eines Monats der Fall sein.
Ich halte meine Tochter für intelligent genug, dass sie verstehen wird, dass das in der Schule nicht mehr machbar ist.
Sie wird nach der Kindergartenzeit viele Jahrzehnte haben, in denen sie "funktionieren" muss, da möchte ich ihr wenigstens die unbeschwerten Kindergartenjahre lassen.
Auch bei uns ist es dann allerdings oftmals so, dass ich ihr bewusst mache, dass ich trotzdem meine Aufgaben zu erledigen habe.
Müsste ich arbeiten, würde die Sachlage wahrscheinlich anders aussehen. Aber so genießen wir unsere Freiheiten noch, so lange es eben geht.
LG
"Ich halte meine Tochter für intelligent genug, dass sie verstehen wird, dass das in der Schule nicht mehr machbar ist."
Vielen Dank, du sprichst mir aus der Seele!
Ich habe nie verstanden, warum so viele Mütter ihren Kindern kein bischen Verstand zutrauen. Ich hätte in so einem Fall den Tag auch dafür genutzt um zu kuscheln/spielen/entspannen, natürlich nur wenn es zeitlich möglich wäre.
Jetzt wo mein Sohn in der Schule ist, ist das natürlich nicht mehr möglich, allerdings hätte ich auch hier kein Problem MAL mein Kind zu hause zu lassen, auch wenn es nicht krank ist. In den letzten 4 Jahren ist das zwar nicht einmal passiert, aber später werden wir das vielleicht machen. Vielleicht, für unseren Sohn, als unangekündigten "Sohn-Papa-Schwänztag".
Du würdest dein Schulkind MAL zu hause lassen, auch wenn es nicht krank ist???? Sorry, aber ich finde, das ist ein absolues NoGO!!!! In Deutschland besteht nunmal Schulpflicht und die sollte man daher auch einhalten. Zumal die Schulkinder genug Ferientage haben, um mal einen Papa-Sohn Tag einzulegen. Meinen Sohn hatte ich auch ab und zu aus dem Kindergarten zu Haues gelassen, aber in der Schule würde mir das im Traum nicht einfallen, er hat auch noch nicht danach gefragt, bestimmt aber auch, weil er weiß, dass man in die Schule gehen muss. Sorry, aber da kann ich deine Einstellung absolut nich nachvollziehen!
In meinen Augen hast du die Situation optimal gelöst.
Im Kindergartenalter verstehen Kinder doch den Unterschied zwischen "Mama ist daheim" (warum soll ich in den Kindergarten, wenn ich mich nicht so superwohl fühle?) Und "Mama muss arbeiten" (auch wenn ich keine Lust habe, muss ich in den Kindergarten, ich kann ja nicht allein daheimbleiben).
Und ich finde, du musst auch nicht als "Strafe" keine Zeit für sie haben, sondern wenn du was zu tun hast, ist das halt so, das kann sie auch ruhig sehen, dass du was zu tun hast, wenn sie weg ist. Wenn du dagegen Zeit hast, fände ich es aber auch okay, wenn du sie mit ihr verbringst.
Es ist doch nur Kindergarten- deshalb wird sie in ein paar Jahren trotzdem regelmäßig zur Schule gehen...
Also unter optimal lösen verstehe ich was anderes.....
Du möchtest nicht, dass sie lernt "wenn ich keine Lust hab, dann muss ich nicht" - genau das war doch der Fall.
Du läufst noch mit ihr zum Kiga und dann will sie nicht und du läufst wieder mit ihr heim. Das ist ja der Oberhammer. Der Boss hat entschieden was läuft......
Ich hätte es noch annähernd verstanden wenn du zu Hause entschieden hättest, dass sie heute nicht gehen muss weil sie nicht ganz fit ist oder du sowieso Zeit hast oder oder. Meine Tochter bleibt auch manchmal zu Hause weil sie an dem Tag zur Oma geht z.B.
und dann bestrafst du sie noch indem sie alleine spielen muss. Das macht ja gar keinen Sinn.
Ich denke DU musst klare Entscheidungen treffen.
Wenn sie gehen soll, dann soll sie gehen (ich finde Kinder haben oft zu etwas keine Lust, und am Schluss war es dann doch ganz toll).
Wenn sie daheim bleiben kann, dann entscheide es so aber bestrafe sie nicht dafür. Wieso kannst du deswegen nicht mit ihr spielen? Außer du hast wirklich an dem Tag so viel zu tun, dann würde ich es ihr so erklären, das ist dann aber eine Tatsache und keine Strafe.
Ich denke je klarer man in seinen Entscheidungen ist desto weniger Disskussion gibt es auch beim "nächsten" mal wo man vielleicht anders entscheidet.
>> Du möchtest nicht, dass sie lernt "wenn ich keine Lust hab, dann muss ich nicht" - genau das war doch der Fall.
Du läufst noch mit ihr zum Kiga und dann will sie nicht und du läufst wieder mit ihr heim. Das ist ja der Oberhammer. Der Boss hat entschieden was läuft...... <<
Besser hätte man es nicht schreiben können.
Hallo,
bei unseren Kindern war es so, dass die aus solchen Ausnahmen eine Regelmäßigkeit hergeleitet haben.
Das hieß für sie, wenn sie einmal quengeln, dass sie keine Lust auf Kindergarten haben und zu Hause bleiben dürfen, läuft das ab jetzt immer so.
Wenn man dann beim nächsten mal darauf bestand, dass sie gehen, hatte man noch dreimal mehr Aufstand. Quengeln hatte ja schließlich beim letzten mal auch funktioniert.
Mag sein, dass andere Kinder da anders sind, aber bei uns war so etwas die effektivste Methode, sich Stress mit den Kindern einzuhandeln.
Wir hatten hier auch eine Familie, die immer nachgegeben hat, wenn der Sohn nicht in den Kindergarten wollte, weil die Mutter eh mit kleineren Geschwistern zu Hause war. Das artete so aus, dass der Junge kaum noch im Kindergarten war. Bei den anderen Kindern war er irgendwann außen vor, weil er ja eh nie da war. Wenn er dann mal kam, hatte er Schwierigkeiten, Spielpartner zu finden.
Ich denke auch, dass die Umstellung auf die Schule, wo man ja nicht zu Hause bleiben kann, wenn man keinen Bock hat, oder auf eine Berufstätigkeit der Mutter, wo das Kind wieder in den Kindergarten gehen muss, für solche Kinder ganz schön hart ist.
Ich glaube, man tut den Kindern auf Dauer keinen Gefallen damit.
Wenn Deine Tochter sich schlecht fühlt, weil sie erkältet ist, ist das natürlich etwas anderes.
LG
Heike
Deine Kinder sind ziemlich schlau, wenn ich das richtig auf dem Schirm habe (hb?). Aber die kapieren doch meistens schon früh ziemlich gut, wann eine Ausnahme möglich ist und wann nicht und rebellieren eher gegen unlogische oder sinnlose Vorschriften?