REHA ..... unbezahlter Urlaub bei Kinderbetreuung

Hallo.....
ich habe ein großes Problem und hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich fahre am 31.10. zur Reha. Seit Bekanntwerden dieser Reha hat mein Mann in seiner Firma Bescheid gesagt, daß er da gern unbezahlten Urlaub haben möchte, da wir eine Tochter 8Jahre haben, die Betreung braucht.
Da sie ein Extremfrühchen ist ( 27.SSW) ist sie psychisch instabil und läßt keine Fremdbetreuung zu. Dafür haben wir von unserem Kinderarzt auch ein ärztliches Attest vorliegen.
Mein Mann arbeitet im 2 - Schichtsystem und hat aber angeboten tagsüber arbeiten zu kommen in der Zeit wo unsere Tochter in der Schule ist.
Nun einige Tage vor Kurbeginn wird der unbezahlte Urlaub abgelehnt und mein Mann soll trotz dieses Attestes Resturlaub nehmen und sein Stundenkonto abbauen.....damit würde die Zeit der REHA aber nicht abgedeckt werden.
Das schlimme..... dies sagt der Produktionschef ..... aber Personalchef und Betriebsrat schütteln alle nur den Kopf und trauen sich nicht was dagegen zu sagen.
Was kann ich noch tun?
Wer kann mir helfen?

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Hallo
Wieso hast du keine Haushaltshilfe bei der Krankenkasse beantragt? Diese wäre dann dein Mann.

Sehe auch kein Problem wenn dein mann erst den Urlaub und die Überstunden abbummelt danach kann er immer noch unbezahlten Urlaub nehmen

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hallo
die Bewilligung für die Haushalthilfe ist auch schon genehmigt und wird für die komplette Zeit von der Rentenkasse übernommen und das mein Mann das übernimmt ist auch bescheinigt.
Deshalb wollte er seinen regulären Urlaub ....nur 2 Tage und 50 Überstunden.... nicht nehmen, weil die Bezahlung durch die Rentenkasse bewilligt ist.
Problem ist wirklich "NUR" das der Arbeitgeber keinen UU genehmigt.

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Würde mit dem Arzt sprechen, ob krank auf Kind möglich wäre

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hallo ......
ja das habe ich schon angefragt, leider macht er das nicht :-(

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Habt ihr es schriftlich, dass der unbezahlte Urlaub genehmigt wurde?

So einfach darf der AG das nicht ablehnen, da es ja attestiert zur Betreuung des Kindes ist.

Es hängt davon ab, wie solche Fälle Vertraglich geregelt sind. Aber er hat ja auch eine Aufsichtspflicht und somit ist das eh nicht rechtens.

Im Notfall Anwalt einschalten.

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Nein schriftlich vom AG haben wir nichts.
Ob sowas vertraglich geregelt ist weiß ich nicht , da das Durchschnittsalter der Mitarbeiter so hoch ist, daß sie eher die Rente in Aussicht haben als Kinder die betreut werden müssen.

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Das Alter der MA ändert ja nichts am Arbeitsvertrag.

Aber wie gesagt, ich würde Montag einen Anwalt anrufen, denn unbezahlten Urlaub auf Grund einer Erkrankung der Kinder DARF der AG nicht ablehnen, wenn sonst keiner da ist. Und natürlich ist es etwas Auslegungssache, aber dein Kind ist psychisch krank, so wie du schreibst und kann attestiert vom Arzt nur von deinem Mann betreut werden.

Hoffe das regelt sich alles🤗

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Hallo,

so war es bei uns auch: mein Mann hatte noch Resturlaub und Überstunden, die sollte er erst abbauen.
Allerdings hat er dann rausgefunden, dass er keinen Unbezahlten Urlaub nimmt, sondern Sonderurlaub aus medizinischen Gründen. Da gibt es wohl einen Unterschied, denn letztere ist nicht genehmigungspflichtig sondern wird nur bekannt gegeben.
Wir haben einfach von der DRV das Schreiben hingeschickt (wegen der Kinderbetreuung) und damit war die Sache durch.
Wer genehmigt denn bei ihm den Urlaub: der Produktionschef oder der Personalchef?
Vielleicht hilft das weiter.

LG, Pureheart

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Muß dein Mann seien Urlaub nicht sowieso bis 31.12 genommen haben? Ist doch in vielen Betrieben so.
Ich war vor einigen Jahren auch in der Reha und für mein Mann war es selbstverständlich, erst seinen restl. Jahresurlaub und Überstunden zu nehmen. Er ist sogar in Minusüberstunden gegangen und hat die an Samstagen "nachgearbeitet" als ich wieder zuhause war.

Und überlegt mal: unbezahlter Urlaub für mindesten 3 Wochen, da kommt doch kein Geld rein: Wovon will dein Mann mit eurer Tochter denn dann leben? Wie wäre denn ein Kompromiss, den vorhandenen Ürlaub und bestehenden Überstunden nehmen und den Rest mit unbezahltem Urlaub abdecken.

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Hallo,


bei einer Reha, die über die Deutsche Rentenversicherung läuft wird das Geld von der DRV erstattet.
Abgesehen: wenn man mal auf 3 Wochen Gehalt verzichtet, heißt es nicht, dass man verhungert; man kann auch vorher und hinterher sparen :-)

Ich finde es ein Unding, dass man seinen privaten Urlaub nehmen muss (seitens des Arbeitgebers), wenn man ein Recht auf unbezahlten Urlaub hat:

In unserem Fall sind wir mindestens!!! 4 Wochen weg. Wenn mein Mann seinen Jahresurlaub nimmt, dann haben wir das gesamte Jahr keine Möglichkeit, auch nur eine Woche als Familie zusammen wegzugehen. Jahresurlaub ist für die Familie. Mein Mann muss bestimmte Tage aufgrund der Betriebsschließung frei machen. Ich denke, wegen einer Krankheit in Reha zu fahren, ist keine Familienerholung, wenn die Familie getrennt ist. Unser Jahresurlaub ist zur Erholung meines Mannes und für uns als Familie gedacht und nicht um langwierige! Krankheitssituationen abzudecken.

Der andere Grund, weshalb ich es ein Unding finde ist, dass der Arbeitgeber z. B. in diesem Fall kein bißchen entgegen kommt. Warum soll ich als Arbeitnehmer denn die Belastung tragen, wenn es rechtlich gar nicht vorgesehen ist? Das verstehe ich nicht. Natürlcih gibt es Arbeitgeber, die es gut mit ihren AN meinen. Da mag es ja sein, dass so manch einer seinem AG entgegen kommt. Aber wenn ich mir die Beiträge im Zusammenhang mit der rückkehr nach der Elternzeit und der gewünschten Teilzeit durchlese, wie wenig entgegenkommen da manchmal dabei ist, dann verstehe ich nicht, weshalb viele Menschen dem Ag zuliebe alles auf sich nehemen und dann, wenn es darauf ankommt, im Regen gestehen lassen werden.

Wenn Dein Mann wegen Deiner Reha alles auf sich genommen hat, dann ist das Eure Entscheidung gewesen. Aber ich denke, diese Erwartungshaltung darf man nicht auf andere übertragen (und ich persönlich würde im Leben nicht auf 4 Wochen bezahlte Freistellung verzichten).

LG, Pureheart

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Warum nimmt er nicht ganz regulär seine restlichen Urlaubstage und bummelt danach die Überstunden ab? Das wäre hier gar keine Frage, bevor extra ein Antrag auf unbezahlten Urlaub gestellt wird. Warum so kompliziert?

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naja, wenn es ihm zusteht, unbezahlbaren Urlaub aus medizinischen Gründen zu nehmen....danach Resturlaub....danach Überstunden....da freuen sich dann alle Kollegen, die ihn vertreten dürfen ....oh sorry, das ist ja dann Chefsache, der dann nicht genügend Mitarbeiter hat#nanana

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Aber das, worauf du jetzt anspielst, ist doch unabhängig von der Tatsache, welches Modell er wählt (unbezahlt oder Urlaub plus Überstunden) - fehlen wird er ja immer und rechtzeitig angekündigt war es doch auch.

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Naja... das Thema wird sein, dass der Chef Druck bekommen hat, dass die AN Urlaub und Mehrleistungen abzubauen haben.
Das ist zB gerade bei uns großes Thema.

Aus Unternehmenssicht also nachvollziehbar.

Aber hier gab es ja den ein oder anderen Tipp - viel Erfolg!

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Wie ging die Geschichte denn letztlich aus für euch? Vielleicht magst du noch mal berichten...

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Die TE ist in der Reha.

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Das hoffe ich doch für sie ;). Interessiert hätte mich trotzdem, wie sie die Situation lösen konnten...