Hallo,
Folgendes Problem...
Die Tochter meines Mannes ist 10 Jahre alt und kann einfach partout nicht alleine einschlafen. Das führte dazu, dass sie immer wenn sie uns besuchen kommt alle 14 Tage runter zu Oma und Opa geht und mit Opa gemeinsam ins Bett geht weil er neben ihr liegen bleibt.
Mein Mann hat dies ne Zeit auch gemacht aber ganz ehrlich finde ich dies bei einem 10 jährigem Kind übertrieben. Mein Mann liest unterhält sich mit ihr und singt... sobald er raus geht steht sie weinend in der Tür oder haut einfach nach unten ab...
ich habe zwei jubgs 10 und 8 die legen sich ins Bett ich lese kurz gebe beiden ein Kuss sage gute Nacht und gehe raus und sie schlafen dann... sie kann auch nicht sagen warum sie nicht mehr bei uns schlafen will... ich denke wenn mein Mann wieder mit ihr im Bett liegen würde bis sie schläft würde es gehen aber sorry das doch kein Zustand Vorallem nicht in dem Alter...
Ich bin damals mit meinen Jungs zu meinem Mann gezogen und es war alles neu aber ich habe mir gesagt sowas fange ich erst gar nicht an - sie können immer raus wenn was ist aber das sie mir quasi vorschreiben da zu bleiben bis sie schlafen also nee... mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit... und haben irgendwann auch mal Feierabend...
Als wir alle noch alleine gewöhnt hatten schliefen mein Mann und seine Tochter nach der Trennung in einem Bett - auch meine Jungs schliefen öfter bei mir aber ich sagte mir dann Eben nach dem Umzug hört das auf und es hat ohne Entfremdung oder so funktioniert. Mein Mann setzt einfach keine Grenzen...
Wie seht ihr das?
Freue mich über Meinungen auch gerne Kritik o.ä. Denn manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr
Lg Elda
Einschlafen
Wer möchte denn dieses Einschlafritual mit dem Opa beenden? Er selbst? Der Vater des Mädchens? Du?
Mir wäre das bei einer 10jährigen auch echt zu blöd, aber: nicht mein Kind, nicht meine Baustelle. Ich würde es meinem Partner überlassen, wie er das handhabt.
Und wenn das Verhältnis zur Mutter okay ist, sollte er mal klären, wie die mit diesem Theater umgeht oder ob sie das dort überhaupt macht.
LG
Hallo,
wärst du auch so konsequent wenn du deine Söhne nur 14tägig sehen würdest? Deinem Mann fehlt seine Tochter und er genießt jede Minute mit ihr. Seine Tochter vermisst ihren Vater und will ebenfalls jede Minute mit ihm genießen. Ich verstehe beide Seiten. Da dies nur alle 2 Wochen ist, würde ich sie lassen. Das hört mit zunehmendem Alter von allein auf.
LG
Michaela
👍, genau das hab ich mir auch gedacht.
Die Kinder der TE haben ihre Mutter IMMER, die Tochter des neuen Partners sieht ihren Vater zweimal im Monst. Das ist etwas völlig anderes.
LG
Delfinchen
Hey,
ich denke, dein Mann hat der Tochter die Möglichkeit gegeben, die Partnerrolle einzunehmen. Im "Elternbett" schlafen? Nach der Trennung? Mhm. Wenn vorher Familienbett etc. kein Ding war?
Sie versucht mMn über irgendwas die Macht zu haben.
Ich finde, zwischen den Zeilen, ist zu lesen, dass du ein anderes Bild von deinen eigenen Kindern hast. Das ist normal, aber vielleicht spürt sie, dass sie selber auch gut für sich sorgen muss.
Meine Idee:
Angenommen, dein Mann will nicht neben ihr liegen, bis sie schläft! Sie schläft in ihrem Zimmer ein. Ihr bzw.dein Mann setzt sich jetzt mal wieder die Kapitänsmütze auf und übernimmt auf dem Familienschiff das Steuer. Die Matrosen vertrauen ihm. Er formuliert klar die Regeln. ABER im Gegenzug bietet er auch etwas an, nämlich eine halbe Stunde Zeit für die zwei vor dem Einschlafen zum quatschen, lesen o.ä. Sie scheint irgendetwas zu brauchen, also nehmt ihr DAS nicht ersatzlos weg. Aber ihr seid der Kapitäne, also lenkt das Schiff.
Alles Gute
Da würde ich mit dem Partner reden.
Überlegen, was für euch als Elternteil und dann auch als Paar machbar ist.
Dann erst handeln.
Ein hin und her kann verunsichern.
Folgende Aspekte würde ich aber bedenken
1. jeder überlegt sich was für euch wichtig ist
- als Elternteil, des jeweiligen Kindes
- als Paarperson der Beziehung
- als außenstehende Person (nicht Elternteil des jeweiligen Kindes)
In Ruhe drüber nachdenken
Dann in Ruhe drüber reden
dann erst anfangen umzusetzen.
2. deine Söhne sind zu weit. Die Tochter alleine. Von der Familienkonstellation her.
3. Deine Söhne wohnen dauerhaft bei dir? Da ist es manchmal einfacher kürzere Zeit AM STÜCK umsetzen zu können.
4. Alter ist zwar am Rande wichtig, aber nicht das Kriterium alleine.
Wenn ich sagen würde, du bist x Jahre alt, als verdiene ab Morgen Brutto 5000,- Euro würdest du mir vermutlich den Vogel zeigen. Erst Recht wenn ich damit begründe: ANDERE können das auch!
Bei einem Kind übersieht man das oft. Bei Kindern gibt es von Geburt an Tabellen. Alter, Gewicht, Entwicklung, Trinkmenge, Stillzeiten, Schlafenszeiten, Altersangaben auf Spielen
dabei wird oft übersehen, dass die Entwicklung individuell ist und es sich um Richtwerte, Durchschnittswerte handelt, die man beachten sollte, wenn es große Abweichungen gibt.
und dass die Veränderungen nicht von einem Tag auf den anderen geschehen, sondenr individuell !!! geprüft werden sollte, welche URSACHEN diese enormen Abweichungen verursachen. Dann auch wie man dem Kind und der Familie helfen kann.
Schrittweise. Nicht für ein Familienteil durchsetzen, wofür die anderen noch nicht bereit sind.
Bei Erwachsenen gibt es auch Tabellen. Nur da wird dann von krankhaft gesprochen, wenn sie sich zu sehr daran orientieren. Gehaltstabellen, was ein Erwachsener durchschnittlich zu verdienen hat, gibt es eher nicht. Vergleichswerte schon. Würde mir ein Partner damit kommen, würde ich diesem den Vogel zeigen.
Warum also von meinem Kind anderes erwarten?
Weil es x Jahre alt ist und Tabellenstatus c haben sollte?
5. ja, es ist ein Problem
Es ist ein Problem, weil es DICH belastet - als ein Teil der FAMILIE
also wie anfangen?
wen belastet es noch?
warum belastet es dich?
Welche Änderungsmöglichkeiten gibt es?
Die Holzhammermethode habt ihr/hast du ja schon versucht.
Hat in meiner Kindheit übrigens nicht funktioniert. Die Schlafsstörungen wurde ich erst als Erwachsene los.
Bei meinen Geschwistern im Zimmer schlief ich noch gut. Danach "musste" ich alleine schlafen, weil schon groß.
Je mehr Kampf die ELTERN machten, desto mehr WEHRTE ich mich (mit den wenigen Mitteln, die ich zur Verfügung hatte). Schreien, stampfen, schreien, nicht ins Bett wollen, Angst, "Alarmsignale auf die Eltern so ansprigen", weil ich als Mensch ignoriert worden bin.
Stell dir deine größte Angst vor - wo du wirklich panisch wirst. Und dann sagt dir jemand, bleib cool. Du machst jetzt das, was die neue Regel besagt. Welche Mittel setzt du ein? Als Erwachsene würde der Person den Vogel zeigen. Als Kind habe ich die Menschen darauf aufmerksam gemacht, die mich als Mensch gesehen haben, für die es meine GEFÜHLE gab (und keine - ach die schon wieder - ich will meine Ruhe - Gespinnste waren).
6. eure Konstellation
Was mich wieder teilweise zu 1. bringt.
Wer wünscht sich was in welcher Position. Wer BRAUCHT was in welcher Position?
- du als Mutter deinen Jungs gegenüber
- du als Partnerin
- du als andere weibliche Person dem Mädchen gegenüber
- du als Familienmitglied dem Mädchen gegenüber
- du als Familienmitglied ALLEN gegenüber
- du als du selbst (Frau, eigenständige Person)
- dein Partner (er) als Vater des Mädchens gegenüber
- er als Parnter
- er als der männliche Part deinen Jungs gegenüber
- er als Familienmitglied deinen Jungs gegenüber
- er als Familienmitglied ALLEN gegenüber
- er als er selbst (Mann, eigenständige Person)
- deine Jungs ihm / dir gegenüber
- deine Jungs als Familienmitglieder ALLEN gegenüber
- deine Jungs als "neue Brüder" ihr gegenüber
- deine Jungs dem Mädchen, das alle zwei Wochen kommt, gegenüber
- deine Jungs als individuelle Persönlichkeiten
- das Mädel ihm / dir gegenüber
- sein Mädel ihrem Vater / dir gegenüber
- das / sein Mädel als Familienmitglieder ALLEN gegenüber
- sie ihren "neuen Brüdern" gegenüber
- sie den Personen gegenüber, die sie alle zwei Wochen sieht und das Leben dort ohne sie weiter geht
- sie als eigenständige Persönlichkeit
Du siehst, es gibt viele Konstellationen.
Auffallend war für mich, dass ich bei IHR, mich nicht entscheiden konnte, ob ich schreibe:
- das Mädchen (fühlte sich wie eine Fremde an)
- sein Mädchen (passt auch nicht, würde den zusammenhalt zwischen Vater und Tochter mehr betonen, als es eigentlich ist. auch etwas abwertendes, auch der Konstellation Vater Tochter gegenüber - wir Familie aber SEINE Tochter )
- SIE .... darauf kam ich erst zuletzt.
Weil sie ist ein eigenständiger Mensch.
Nur beim Lesen und dann beim Antworten übertrug ich dieses Gefühl von .... lästiger Gast, soll funktionieren, ist eine Fremde und nicht so wirklich Teil der Familie ...
Deine Jungs machen es einfacher. Teil der Familie, gehören dazu. Du kennst sie, klappt weil du handeln kannst und ihre Bedürfnisse kennst.
Er Partner ist da/dabei. Teil der Familie, aber es klappt, weil er nicht viel dazu sagt oder es ihn nicht stört ....
Bei ihr fühlt es sich so fremd an, so Familie, klappt alles, dann kommt ... sie, SEINE
weiß nicht, wie ich das Beschreiben soll....
deswegen würde ich dazu raten, selbst noch mal in sich zu gehen
du in DICH, er in SICH
und DANN erst darüber zu reden (und zuhören!!)
und dann erst überlegen, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt
wie ihr euch (jeweils in verschiedenen Konstellationsrollen) dabei fühlt!
und dann erst umsetzen!
Mein Kind merkt sofort, wenn ich selbst unsicher bin ode rzwei MEnschen, etwas anderes wollen. Dann wird sie unsicher ... dann braucht sie genau das, was Ziel ist, dass nicht mehr....
deswegen nicht nur das Handeln besprechen, sondern was ihr FÜHLT und den anderen ernst nehmen!
Er als Partner wird u.U. anders fühlen, als als Vater. Da erst mal mit sich selbst einen Kompromiss finden .... und dann mit der Partnerin.
Erst wenn ihr klar seid in euren eigenen Wünschen (Elternteil, Partner), könnt ihr diese auch kommunizieren
Kindern gegenüber, Partner gegenüber
und wenn ihr wisst, was ihr wollt/braucht, klappt es auch besser mit dem Umsetzen.
erst wollen, dann handeln und dann merken, dass es nicht klappt, war ein erster Versuch
hier fragen ist der zweite Versuch und erste Schritt
Hi
wir sind nicht Patchwork - sondern eine "ganz normale" Familie, bei der der Papa oft und viel auf Dienstreise ist.
Ich würde das jetzt gar nicht so sehr am Alter festmachen. Ich gebe es hier mal zu - meine elfjährige Tochter kommt hin und wieder auch noch bei uns ins Bett gekrabbelt... Meist dann, wenn irgendwas ist... Was auch immer - Stress in der Schule, Streit mit Freunden, und ganz oft, wenn der Papa gerade wieder mal länger weg war.
Es ist nicht mehr so oft - es wird weniger (sie wird ja auch älter) - und manchmal ist das auch echt lustig und an Absurdität kaum zu überbieten. Da schlägt nachmittags und abends noch die Pubertät voll zu - Türen knallen - alle sind doof (Du weißt ja - Pubertät ist, wenn die Eltern anfangen, schwierig zu werden) - und dann ist Töchterchen wieder voll Kind und schafft es nicht, alleine ins Bett zu gehen - bzw. liegt noch wach, wenn Mein Mann und ich ins Bett gehen und kommt dann dazu gekrabbelt. Ich weiß aber (auch wenn sie nicht unbedingt darüber redet), es war was - und sie braucht gerade die Nähe...
Für uns ist es einfach so. Allerdings zugegeben - es ist auch einfacher bei uns, weil es unsere gemeinsame Tochter ist. Es ist auch wirklich selten geworden, dass sie noch zu uns ins Bett kommt. Ich glaube aber, wenn wir unser Bett wieder ganz für uns haben möchten, müssen wir schlichtweg warten, bis Töchterchen und Söhnchen fest vergeben sind - die Schwiegerkinder werden dann wohl hoffentlich nicht auch bei uns ins Bett gekrabbelt kommen
Wenn ich mir jetzt vorstellen würde, dass Mein Mann und ich uns trennen und Töchterchen (sie ist bei uns das Papakind und hängt sehr am Papa) den Papa noch seltener als jetzt (dienstreisebedingt) sieht, dann würde sie an ihm kleben wie eine Klette... eine verdammt starke Klette... Trotzdem halte ich meine Tochter für völlig normal entwickelt.
Trotzdem verstehe ich, dass es für dich schwierig ist. Ich glaube, wenn ich mir vorstelle, dass ich nen neuen Partner hätte und das Kind (im ähnlichen Alter) würde meinen Mann so stark binden, da müsste ich auch echt tief in mich gehen müssen, um meine Eifersucht im Zaum zu halten. Dass das Kind zu uns ins Bett käme, wäre glaube ich recht unvorstellbar... Trotzdem kann ich auch das Mädel gut verstehen (wie gesagt, ich wette, meine Tochter wäre genauso). Ich glaube, da muss dann tatsächlich ein für alle gangbarer Weg gefunden werden. Ich denke was das Mädel will, ist relativ klar - so viel Papa wie sie kriegen kann. Sicher auch mit ein paar Tricks etc - aber vergiss bitte nicht - sie ist ein Kind. Vielleicht solltet Ihr Erwachsenen Euch mal zusammensetzen und einen Weg überlegen, wie jeder zu seinem Recht kommt. Meiner Tochter (wenn wir sie nicht im Bett haben wollten - auch das kommt vor...) hat es zB geholfen, wenn sie dann vorher auf dem Sofa beim gemeinsamen Fernsehen schauen ganz viel mit dem Papa kuscheln konnte. Wenn sie dann noch von meinem Mann ins Bett gebracht wurde, da noch kurz gekuschelt wurde, war es auch gut. Aber logisch - dazu muss auch dein Mann dahinter stehen - und er muss klar sein in seinen Ansagen.. Sonst werden vermutlich Spielchen kommen. Und auch dem Mädel gegenüber sollte das vorher klar kommuniziert werden... ("Der Papa kuschelt jetzt mit dir - nachher bringt er dich noch ins Bett - und dann versuchst du mal, alleine zu schlafen")
Ich würde es mal probieren...
LG
Frauke
"Mein Mann setzt einfach keine Grenzen... "
Doch. Aber eben seine und nicht deine.
Es ist ja keine allgemein festgelegte Regel, dass Kinder alleine einschlafen müssen. In einigen Ländern gibts das Familienbett ganz regulär bis zur Pubertät. Da ist nichts "Schlimmes" dabei. DU findest, das "sei kein Zustand". Die Tochter deines Mannes sieht das wohl anders. Und da du nicht neben ihr liegen musst, kann es dir doch auch völlig egal sein?! Also setz ihm da bitte keine Flöhe ins Ohr. Der soll das einfach so machen, wie es für ihn und seine Tochter passt.