Tipps für wie kann ich mich anders verhalten

Wie würdet ihr in solchen Situationen reagieren? Ganz konkret:
Ich, 2 fache Mama, seit 7 Monaten nicht mehr richtig geschlafen (Schreibaby, stillen), Kind 1 (3 Jahre) und Baby (7Monate). Ich nur müde, bin schon den ganzen Tag praktisch nonstop etwas am machen mit meinen Kids. Der Haushalt sieht aus wie ein Saustall (vor kurzem noch MagenDarmGeschichte und keine Kraft zum Haushalten). Baby will nicht essen, muss aber unbedingt mehr zunehmen. Ich bin beschäftigt mit Brei geben, Kind 1 hat den ganzen Tag schon eine schlechte Laune, schreit viel, weint, hat Wand angekritzelt etc. Daneben ein Baby welches oft schreit. Ich war den ganzen Tag nur noch genervt und dann bin ich geplatzt. Ich habe nur noch geschrien und bin dann in Weinen ausgebrochen. Ich weiss, auch Mamas dürfen an ihre Grenzen stossen und den Kindern das spüren lassen. Aber es kann doch nicht sein, dass ich den ganzen Tag unter Strom stehe und mein Kind oft laut zurechtweise und dann noch vor dem Kind weine. So macht das Mamasein keinen Spass.
Es geht mir jetzt nicht um andersweitige Betreuung, damit ich mal Ruhe habe (meine Eltern wohnen weit weg, Schwiegereltern arbeiten beide, Kollegen kommen ab und zu vorbei zum helfen). Sondern wie kann ich in solchen Situationen, bei denen ich am liebsten etwas kaputtschmeissen will oder die Kinder wieder in meine Gebärmutter stopfen will, anders reagieren? Ich habe mir gut Zeitgenommen für Kind 1, da Eifersucht momentan grosses Thema ist. Aber ich habe das Gefühl, ich bin nur noch dabei, meine Kinder zufrieden zu stellen und ich habe eigentlich keine Ruhe mal für mich. Sobald ich die Kinder für mehr als 5 Minuten nicht betüdele, dann fängt das Geschrei an, Kind 1 zieht immer an mir rum, Baby ist halt Baby und schreit. Und ich ertrage das Geschrei einfach nicht mehr! Also betüdele ich, statt mich durchzusetzen und mir etwas gutes gönnen (in Ruhe ein Kaffee trinken oder so) Ausserdem habe ich das Gefühl, ständig zu kochen und niemand will essen aber alle schreien, dass sie Hunger haben (auch mein Mann, aber aufgrund einer Diagnose ist es bei ihm schwierig manchmal, das richtige zu kochen- deswegen ist das nicht schlimm für mich). Ich bin ständig nur am erklären, warum man etwas nicht machen darf oder dass Kind 1 mir helfen soll beim aufräumen. Natürlich muss ich dann alles 5-10 Mal sagen (was ja glaub ich normal ist bei Kinder), aber es raubt mir die Kraft. Dann platzt mir schnell der Kragen und ich werde laut.
Wie kann ich anders reagieren, wenn die 7 Mal ruhig erklären, sagen etc nichts nützen, gleichzeitig beide Kinder schreien und der Haushalt einfach nicht vorwärts geht? Und bitte bitte sagt mir, dass es euch auch manchmal so geht, dass ihr vor lauter Genervtheit und Müdigkeit in Tränen ausbrecht...

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Meine ältesten Söhne sind 27 Monate auseinander und ich kann dir ABSOLUT nachfühlen!! Ich war damals wirklich komplett auf mich alleine gestellt, da mein Mann Schichtdienst hatte. Ich habe nachts kaum geschlafen, weil spätestens nach einer Stunde irgendeiner gebrüllt hat--entweder Baby weil er gestillt werden wollte oder der Große, weil er den Schnuller verloren hatte oder ein Tiger in seinem Schrank saß oder was weiß ich #augen
Ich war SEHR viel draußen mit den Kindern! Das war auf jeden Fall besser, als drinnen zu sitzen und mein Mann hatte auch seine Ruhe nach dem Nachtdienst. War egal, was für ein Wetter. Wir waren draußen, der Große auf dem Laufrad, der Kleine im KiWa. Dann war ich noch in 2 Krabbelgruppen und hatte 4 Freundinnen, die ich abwechselnd besucht habe--das hat mich am Leben gehalten #schwitz Haushalt habe ich nur das Nötigste gemacht.
Es wurde dann besser, als der Große in den KiGa gekommen ist--allerdings hat der Kleine kurz darauf seinen Mittagsschlaf eingestellt und das war dann auch wieder blöd!
Beruhigt hat sich die Situation erst, als der Kleine 2,5 Jahre alt war und in den Kiga kam und ich wieder angefangen habe zu arbeiten.
Der Abstand zum 3. war dann wesentlich entspannter--der kam zur Welt, als die beiden Großen 4 und 6 waren ;-)
Halt durch!! Ich war oft verzweifelt, habe geweint. Aber es nützt ja nix.
Jetzt sind die Kinder gottseidank schon groß, aber diese Zeit vergesse ich NIE! #schwitz

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So geht es mir auch mal mit nur einem Kind und ohne Mann, ich habe mir eine Kur beantragt, ich hoffe auch Ansätze zu bekommen was ich anders machen kann, wie ich ruhiger werden kann. Vielleicht wäre das auch was für dich?

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Ohhh ja, im ersten Jahr mit dem Zweiten war ich auch an diesem Punkt.

Die Zeit arbeitet für Dich! #pro

Aber jetzt musst Du Entlastung haben. Hör auf zu kochen bzw. koch nur ein Gericht für alle. BLW und ne Flasche oder stillen danach ist 1000 Mal entspannter, als dieses blöde Breigefüttere! Wenn das große Kind nicht essen will, dann als Alternative Brot, Apfel, Banane oder Joghurt, fertig. Zieh Deine Grenze. Die ersten paar Male wird sie vielleicht nen Aufstand machen, aber dann wird sie kapiert haben, dass sie entweder das Gericht essen kann, oder eben die von Dir vorgegebenen und immer gleichen Alternativen haben kann.

Wer kann Dir im Haushalt was abnehmen? Kann Dein Mann einkaufen? Der SchwieMu die Wäsche mitgeben? Einmal pro Woche eine Putzfee? Wie gesagt, es wird mit der Zeit besser, aber jetzt gerade gehst Du über Deine Grenzen. Du bist erschöpft. Du brauchst JETZT Hilfe.
Ich weiß, dass sich manche (gerade junge Mütter) schwer tun den Haushalt abzugeben. Aber Du machst gerade Dich und Deine Beziehung zu Deinen Kindern kaputt. Du musst etwas tun.

Such Dir im Alltag Inseln der Ruhe. Etwas, was Du gerne magst. Wenn das Baby schläft kann die Große 10 min in einem anderen Zimmer spielen (oder ein Hörspiel hören - mit Kopfhörer) und Du setzt Dich einfach mal mit der Tasse Kaffee/Tee hin und hörst mal Deinen Gedanken zu.

Oder geh ne Runde spazieren, wenn Dein Mann heim kommt oder morgens, wenn noch alle schlafen. Nur für Dich. Oder eine Runde Yoga im Wohnzimmer. Oder eine halbe Stunde lesen...

Dann wirst Du mehr Kraft haben gelassen für die Kinder da zu sein.

Dich drücke Dir die Daumen.

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Im Moment geht es darum, deine Ressourcen möglichst effektiv zu nutzen.

Streiche ALLE Aktivitäten, die überflüssig sind (zB täglich kochen), schaffe Beschäftig für den Großen (Spielverabredungen, Babysitter und auch mal ne halbe Stunde TV), spann deinen Mann an freien Tagen ein (alleine mit dem Großen in den Zoo, etc) und lass den Breikampf mit dem Baby, indem du wieder auf Milch gehst.

Durchatmen, kleine Schritte gegen.

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Hört sich nach schlichter überforderung an,was nichts schlimmes ist um gottes willen.

Aber du brauchst definitv Hilfe,entlastung irgendwie...Freunde/Mann/Familie aus diesen 3 Quellen musst du dir definitiv was suchen.
Was ist mit Kiga? Kind 1 ist 3 und da wäre Kindergarten doch sehr gut.

Ansonsten muss man eben aushalten lernen, Kinder dürfen wütend und frustriert sein wenn sie eben mal nicht ihren Willen bekommen,das ist wichtig um auch eine gute Frustrationstoleranz zu erlernen, immer nur tüddeln sorgt da fürs Gegenteil und das wird in Zukunft nur schlimmer statt besser.
Baby ist halt Baby....wegen dem zunehmen vllt einfach schauen obs wirklich sein muss,weniger stressen...grade Babys ziehen sich eigentlich alles was sie brauchen aus der Milch und mit 7 Monaten ist stillen eigentlich noch totale Hauptmahlzeit (Beikost ist BEI kost nicht ersetzenkost) oder eben Pre...nicht alle babys sind propper, meine waren es nie und immer federgewichte.

Dann brauchst du dringend mal einen Ausgleich, grad als stillmutti ist das schwer ich weiss,aber dann erst recht wichtig...dann muss Papa einfach ran, stillen,wickeln und dann ab zu Papa,soll er mal spazieren gehen, da kannst du dann bissl Haushalt machen und in ruhe einen Kaffee trinken.

Und zu guter letzt, 5e auch einfach mal grade sein lassen.
Haushalt habe ich zb immer nur nebenbei gemacht.
Mit 2 Kids sah das dann so aus das Kind 1 mir bei allem helfen durfte (nicht musste) und Kind 2 war in der Trage oder mit 7 monaten eben überall mit dabei sei es krabbelnd oder sitzen im tripp trapp und ich hab ihm aller erklärt was ich da so mache....generell habe ich einfach alles so gemacht das es für die Kinder ein riesen Abenteuer ist und sie dabei lernen konnten...ich sprach mit ihnen dabei,erklärte alles,zeigte alles,das ist es ja was Kinder letzlich wollen,lernen lernen lernen :D und kooperieren.

ich finde die Erziehung jetzt grad deutlich anstrengender und jaaaaaaa ich bin mega genervt ^^...zum weinen bin ich nicht der Typ, aber mir ist sehr oft nach weglaufen....mein Sohn war seit er 2,5 ist wahrlich der Teufel...jetzt wird er 5 und alles beruhigt sich langsam, ich klope 3x auf Holz.

Es wird immer Phasen geben wo wir Mamais gern alles an die Wand klatschen wollen, drück dich und bitte bitte vergesse dich nicht, es ist sooooooo wichtig das wir Mamas uns auch um uns kümmern und uns nicht völlig aufgeben nur um es unseren Kindern zu 100% recht zu machen,das ist nicht gut für beide seiten nicht!

LG

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Danke für eure Ermutigungen. Gestern und heute waren wieder gute Tage, habe mir bewusst sehr viel Zeit für die Grosse genommen. Sie hatte zwar immer noch ihre Launen und war wieder sehr eifersüchtig. Dann aber bin ich bewusst nur mit ihr Raus an die frische Luft und Ehemann bliebt mit dem Baby zu Hause.

Kindergarten: Im Sommer darf unsere Grosse dann in die Spielgruppe (Schweiz), worauf ich mich schon freue. Sie ist sicherlich etwas unterfordert hier zu Hause, obwohl wir viel unternehmen und sie oft mit anderen Kindern spielen kann. Dennoch so eine Spielgruppe wird auch sie sicherlich fordern und fördern.

Etwas für mich machen: Ich könnte Abends ja noch Pilates oder was auch immer machen. Aber ich finde das irgendwie schade, denn Abends wären mein Mann und ich ja mal alleine (wenn die Kinder mitmachen) und ich verbringe dann sehr gerne Zeit mit ihm. Auch bin ich abends oftmals einfach zu müde, um noch etwas aktiv zu machen. Meist lesen wir oder reden noch miteinander. Aber gestern habe ich meine Schwester gefragt, ob sie die Kinder 2 Stunden beschäftigen kann, damit ich mal in Ruhe Haushalt machen kann und etwas verschnaufen. Da habt ihr Recht: ich muss meine vorhandenen Ressourcen irgendwie besser koordinieren und mich wagen, mehr nach Hilfe zu fragen.

Emotionen: Ich glaube, der Hauptgrund für meine negativen Gefühle ist wirklich der Schlafmangel. Aber solange ich stille, wird das wohl so bleiben. Ich stille eigentlich noch voll, und Baby will weder Schnuller noch Flasche.

Babys Ernährung: da muss ich etwas ausholen zum Verständnis: die Kleine ist etwas früher auf die Welt gekommen und war für ihr Alter auch zu leicht. Untersuchungen bis jetzt alle iO. Ausser eben das Gewicht. Die Kiärztin hat mir nun recht Druck gemacht und meinte, bei der nächsten Untersuchung (9. Monat) muss sie mind. auf der untersten Perzentilenkurve sein (momentan logischerweise noch drunter, bei Beikostststart sank sie sogar noch leicht weiter). Sonst müssten wir in die Kinderklinik weitere Untersuchungen machen lassen. Ich persönlich finde wirklich nicht, dass die Kleine krank ist, sie ist sehr wach, bewegt sich viel. Ein normales Verhalten für ihr Alter. Einfach sehr klein (5 KG), aber ich bin auch klein und als Kind war ich auch 2 Jahre unter der Kurve. Auch sonst ist meine Familie klein. Aber die Aussage der Ärztin hat mir schon sehr Druck gemacht und ich sehe ja auch, dass die Kleine ein minimum zu sich nimmt. Wie schon geschrieben, stille ich noch praktisch voll, Brei nimmt sie je nach Tagesform zwischen 30-80 gramm. Da die Ärztin meinte, ich könne (müsse) ihr 3-4 Mahlzeiten am Tag Brei anbieten, habe ich das anfangs gemacht und war noch mehr unter Druck. Das habe ich nun reduziert und gebe ihr maximal 2 x Brei täglich (je nach Tagesform halt). BLW habe ich ausprobiert, ist nicht unseres. Wenn sie Brei essen will, geht das wirklich gut. Das Problem ist wirklich eher ihr Gewicht und dass ich hier laut Ärztin ganz streng schauen muss.

Danke dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt. So fühle ich mich weniger als schlechte Mutter!

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Hallo,

Am Anfang Deines Textes dachte ich Du bist alleinerziehend, aber dann hast Du Deinen Mann erwähnt. Warum macht er denn nicht den Haushalt? Warum geht er nichtmal mit den Kids raus damit Du Dich mal hinlegen und ne Runde schlafen kannst?

Du musst unbedingt zur Ruhe kommen, und das kannst Du nicht wenn Du permanent die 2 Kinder am Rockzipfel hängen hast.

Alles Gute
Sunny