Kind 5 Jahre erfindet stĂ€ndig Krankheiten 😔

Guten Abend ihr lieben,

Es geht um unsere Tochter 5 Jahre

Seit einer Weile macht sie uns echt das Leben schwer, ich wollte mich nie an jemanden wenden da ich dachte es hört von alleine auf aber es wird nur noch schlimmer.

Wir wissen mittlerweile gar nicht mehr was wir glauben können.
StĂ€ndig sagt sie, sie hat Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder ihre Beine tun ihr weh.
Wenn ich dann wirklich lange mit ihr darĂŒber rede, gibt sie zu das es nicht stimmt,nicht immer aber in den meisten FĂ€llen.

Das schlimme ist, ich leide an emetophobie und das macht mich langsam echt psychisch fertig wenn sie mir jeden Tag ankommt und sagt sie hat Übelkeit. Ich schlafe die ganze Nacht dann nicht weil ich halt einfach diese Angst in mir habe.
Ich weiss nicht ob sie weiss wie es mir dabei geht, wenn sie erbricht, bin ich natĂŒrlich da fĂŒr sie.. Aber ich bin langsam echt am Ende.
Ich weiss nicht mehr ob ich ihr was glauben kann oder nicht.
Wenn ich sage "Ach wird schon nichts sein" und im Endeffekt doch was ernstes sein sollte, mach ich mir die VorwĂŒrfe.

Seit einiger Zeit spielt sie mich und ihren Papa aus.
Schimpft er mit ihr, sieht sie nur mich an und umgekehrt genauso.

Sie nimmt niemanden mehr fĂŒr voll. Bestrafungen nimmt sie sich die ersten 5 Minuten an und das wars dann auch schon. Dann kommt die Reaktion "mir doch egal!"

Sie bekommt genug Aufmerksamkeit von uns beiden, daran kann es auch nicht liegen.

Wir hatten mal vermutet das sie unter adhs leiden könnte.

Sie ist wirklich mit ihren 5 Jahren sehr schlau. Kann schreiben und auch schon paar Wörter lesen.
Sie ist aber ein sehr unruhiges Kind, kann keine 2 Minuten ruhig sitzen, muss immer in Bewegung sein, egal bei was. Immer die lautetste und wenn sie mal nicht im Mittelpunkt steht, tut sie alles um es zu tun.
Kann es vielleicht sein das sowas bei adhs vorkommt diese angeblichen Schmerzen oder Übelkeit?Hat jemand noch solche Erfahrung gemacht und kann mir helfen đŸ˜Ș

Liebe GrĂŒĂŸe ❀

2

Der Kinderarzt sagt, dass auch psychisch bedingte Bauchschmerzen echt sind.

Kinder fĂŒhlen den echten körperlichen Schmerz! Nur die Ursache ist dann eben seelisch und nicht körperlich.

Schritt 1:
mit Kind zum Kinderarzt.
Dieser checkt dann das Kind durch

Auch Hals, Nase, Ohren, Blutwerte
viele Kinder haben Bauchschmerzen, fĂŒhlen diese im Bauch, dabei sitzt der Infekt ganz wo anders


Beinschmerzen nimmt er auch ernst und lÀsst sich diese Beschreiben
Wachstum
aber auch kindliches Rheuma oder so



Schritt 2:
er selbst spricht mit dem Kind


Schritt 3:
wenn er organisch nichts findet
die Schmerzen aber immer wieder kommt
rÀt er zum Tagebuch

- Tag/Uhrzeit
- Essen
- TRINKEN
(bei UnvertrÀglichkeiten können auch GetrÀnke eine Rolle spielen)

- Situationen (Schule, Kindergarten, Streit, Ferien, Elternteil zu Hause/auf Montage, nach dem Sport)

- treten die Schmerzen auch woanders auf?

Deutet es auf ZusammenhÀnge mit der ErnÀhrung hin, rÀt er zu Untersuchungen auf UnvertrÀglichkeiten

Scheint es eher ZusammenhÀnge bei VerÀnderungen, sozialen Faktoren zu geben, dann rÀt er eher zu Erziehungsberatung oder psychologischer Begleitung. Je nachdem, wo die Punkte liegen.



Ich selbst "gebe zu" dass Schmerzen nicht echt sind, wenn ich aus einem GesprÀch fliehen will.
Also wenn ich merke, dass mich jemand nicht ernst nimmt,
oder etwas bestimmtes von mir hören will,
dann sage ich dann auch "neee, war nicht ernst gemeint". Das erschreckende: manche glauben mir sogar, wenn ich behaupte es war nicht echt :-[

Die Schmerzen habe ich wirklich !!!!
Es gibt nur leider Ärzte, die mir erklĂ€ren, dass ich keine Schmerzen haben könne, weil es billiger ist, nichts zu untersuchen.
Um deren und meine kostbare Zeit zu sparen, kĂŒrze ich dann auch ab.



Kinder machen es teilweise Àhnlich. Sie lernen zu erkennen, was jemand von ihnen hören will
und geben dann zu, was GegenĂŒber erwartet, damit sie nicht weiter genervt werden.

Nachteil: sie verlernen dabei auf ihren Körper zu hören.


Solltest du aber den Eindruck haben, dass sie flunkert, als wirklich und so gar keine Schmerzen hat,
wĂŒrde ich beobachten, ob sie auch in anderen Bereichen flunkert.
Und dann auch ansprechen.

Meiner habe ich erklÀrt, dass ich ihre Schmerzen immer ernst nehme!
Aber erwarte, dass sie nur sagt, wenn sie Schmerzen hat, wenn sie wirklich welche hat.

Bei körperlichen lasse ich es vom Kinderarzt abklÀren,
bei psychischen frage ich auch den Kinderarzt (Ausschluss körperlicher) und Tipps, wie ich mich verhalten kann.

Dieser spricht allerdings selbst mit Kindern, hört auch auf Zwischentöne und nimmt psychisch bedingte, körperlich ausgedrĂŒckte Schmerzen ebenso ernst.



Dass dein Kind mit 5 Jahren schon weiß, wie sich das bei dir auswirkt, glaube ich nicht.

Die Gefahr bei schlaueren Kindern ist oft, dass man sie ÜBERschĂ€tzt und ihnen Verantwortung zutraut, die sie noch gar nicht leisten können.

Selbst wenn sie es kognitiv wĂŒsste, könnte sie emotional noch gar nicht danach handeln. AUch dann nicht, wenn sie in anderen Bereichen sozial sehr fit ist.

Phobien anderer einschÀtzen und adÀquat damit umgehen, können auch sehr viele Erwachsene nicht. Das einer 5jÀhrigen zuzutrauen ist schon recht hoch gegriffen.



Zum ADHS : das wÀre eher ein anderes Thema mit anderen Symptomen.

Erfinden von Schmerzen kenne ich bisher nur von einem einzigen Kind.
Da war es aber eine Suche nach Aufmerksamkeit, eine ĂŒberforderte Mutter und sehr viele andere Probleme. Erfunden auch nur in dem Sinn, dass die Schmerzen körperlich nicht da waren; seelisch litt das Kind extrem! Mutter und Kind brauchten dann beide Therapie.

Kinder mit unklaren körperlichen Schmerzen, hatten die Schmerzen wirklich. Bei manchen wurde viel spÀter dann organisch wirklich was gefunden (z.B. Rheuma, UnvertrÀglichkeit), bei anderen waren die körperlichen Schmerzen echt, Ursache psychisch.

HĂ€ufig: sie passten ihre Aussage zur Schmerzheftigkeit dem Fragesteller an.
je genervter der Fragende, desto geringer die benannten Schmerzen.


Kinderarzt rÀt dann zu:
- ruhig bleiben
- ernst nehmen
- nicht panisch/hysterisch werden
- nicht abtun

Je weniger Aufmerksamkeit das Kind deswegen bekommt (positive/negative) desto weniger Grund (UNbewusst!) hat es , dass es ein Ausdruck der Seele ist.

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Dem ist nichts weiter hinzuzfĂŒgen <3

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Danke! Wir haben gerade auch das "Problem", dass unsere Tochter (knapp 5) jeden Tag, vor allem bei MĂŒdigkeit, jammert dass sie Bauchweh hat. Oder dass ihr schlecht ist. Keine Ahnung woher das kommt, seit ein paar Wochen ist das so. Im Kiga weiß auch keiner warum. Diese Woche haben wir einen Arzttermin deswegen, ich mach mir schon etwas Sorgen aber auf der anderen Seite: sie isst, schlĂ€ft, spielt ganz normal und hat auch kein Toiletten-Problem! Ich kann auch keinen Zusammenhang zu bestimmten Lebensmitteln feststellen... naja, mal schauen.

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Hey Mandy,

ich war zwar ein ruhiges und zurĂŒckhaltendes Kind, habe aber auch immer Bauchschmerzen und Juckreiz gehabt. Ob ich es letztendlich wirklich hatte kann ich gar nicht mehr sagen. Jedenfalls hat es sich gebessert, nachdem meine Mutter mit mir einfach regelmĂ€ĂŸig zum Arzt gegangen ist und alles abgeklĂ€rt hat. Es kam nichts bei raus und letztendlich war ich z.B. froh wieder Milch trinken zu dĂŒrfen. ;-)

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Hallo

schritt 1 ist das du dir eine Therapie suchst um deine Ängste zu ĂŒberwinden, denn diese Ängste werden aus Kind ĂŒbertragen.

schritt 2 geh zum Kinderarzt und lass sie grĂŒndlich untersuchen

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Hallo,
was ist schlimm daran, sie bei den nÀchsten Schmerzen zum Kinderarzt zu bringen?

Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Deine Tochter hat tatsĂ€chlich Schmerzen (körperlicher oder seelischer Art). Dann macht sie gerade die Hölle durch. Sie wendet sich an die Person, der sie vertraut und diese Person ignoriert sie oder redet so lange auf sie ein, bis sie „freiwillig“ zugibt, dass sie gelogen hat. Schmerzen hat sie deswegen trotzdem, aber zusĂ€tzlich auch noch den Stress und Druck und die EnttĂ€uschung. Ein Arztbesuch zeigt deiner Tochter, dass du sie ernst nimmst. So kann ihr geholfen werden.
2. Deine Tochter hat absichtlich und willentlich gelogen. Dann solltest du dich fragen, warum das so ist und was sie damit bezweckt. Ein Arztbesuch wĂŒrde ihr hier zeigen, dass eine LĂŒge Konsequenzen hĂ€tte.