Guten Morgen ihr Lieben,
ich suche nach Tipps und Tricks, wie ich mein Kleinkind darauf vorbereiten kann, dass er bald einen Bruder bekommt. Ich möchte ihn nicht ins kalte Wasser schmeißen.
Er wird im Juli 2. Wenn sein Bruder kommt, ist er 2 Jahre und 3 Monate alt.
Er weiß, dass in meinem Bauch ein Baby wächst. Kennst den Namen und kann ihn sagen und ich erkläre ihm, dass es sein Bruder ist. Was er davon wirklich versteht, ist natürlich eine andere Sache.
Er ist im Moment unglaublich anhänglich. Wenn was ist, darf nur ich ihn beruhigen.
Ich habe das Gefühl, er ahnt etwas.
Habt ihr Erfahrungen oder Ideen für mich?
Ganz lieben Dank.
2 Jährigen auf Geschwisterkind vorbereiten
Meine Kinder hatten damals zwar jeweils ein anderes Alter, als die Geschwister kamen, (die Große war, als der Mittlere kam gerade 1 Jahr geworden und als die Jüngste kam, waren sie 4 und 5 Jahre alt) aber vielleicht helfen dir meine Tipps ja trotzdem.
An Vorbereitung, würde ich auch nicht viel mehr machen. Vielleicht kannst du mit deinem Sohn kurz vor der Geburt ja etwas für das Baby kaufen, eine Spieluhr z.B. Dann sagst du ihm, dass du dafür seine Hilfe brauchst, weil er sich da ja viel besser auskennst, als du. Halt so, dass er sich wichtig fühlt und eingebunden ist.
Das habe ich dann auch jeweils, als das Baby da war so gemacht. Ich habe eigentlich nie zu den großen Geschwistern gesagt, ich habe jetzt keine Zeit für dich, ich muss mich uns Baby kümmern, sondern eher so was, wie, wir müssen unser Spiel kurz unterbrechen das Baby hat jetzt Hunger, komm, wir füttern es. Ich hab die Großen eigentlich, wenn sie es wollten, immer mit eingebunden. Sie haben Feuchttücher, frische Windeln, Spucktücher usw. geholt. Später durften sie auch Fläschchen geben.
Meist hab ich sie gefragt, ob sie mir helfen oder solange alleine weiterspielen möchten. Mir war einfach immer wichtig, dass sie sich nie abgeschoben wegen des Babys gefühlt haben.
Ganz wichtig war mir z.B. auch in der ersten Zeit, dass die Große(n) die Tür öffnen durften und das Baby in der Regel erstmal im Stubenwagen o.ä. im Wohnzimmer gewartet hat, wenn Besuch kam. So musste sich der Besuch beim reinkommen erstmal mit den Großen beschäftigen, bevor er such aufs Baby stürzen konnte. Ich habe die Großen dann aufgefordert, dem Besuch mal ihr Geschwisterchen vorzustellen. Da waren sie immer furchtbar stolz.
Bei uns hieß es halt immer unser Baby, nie Mamas Baby, weißt du, wie ich das meine? Eifersüchtig waren meine Kinder nie aufeinander.
Vielleicht hat ja einer seiner Freunde schon ein Geschwisterchen. Dann könntest du ihm erzählen, dass er auch bald ein großer Bruder ist, wie XY. Versuche ihm immer nur das positive an seinem kleinen Bruder aufzuzeigen. Er kann ihm die Welt erklären, auf ihn aufpassen und später dann toll mit ihm spielen.
Wow, danke für diese ausführliche Antwort.
Das was du schreibst klingt wirklich sehr gut und werde ich mir merken und zu Herzen nehmen.
Er hilft ja auch immer gerne im Haushalt oder Garten, da möchte er bestimmt auch beim Baby helfen.
Mir ist wie gesagt einfach wichtig, dass er sich trotzdem weiterhin geliebt fühlt und nicht denkt, dass wir ja jetzt ein neues Baby haben etc.
Was du vorgeschlagen hast, könnte da wirklich helfen. Ich sage ihm auch immer, wie lieb ich ihn hab. Und das Papa und Oma, Opa alle ihn sehr lieb haben.
Das werde ich ihm auch immer sagen. Auch mit 18
Das wird eine so spannende Zeit. Wir werden uns sehr bemühen, dass es für ihn keine allzu großen Einbußen gibt. Er geht auch noch nicht in die Krippe, sondern erst mit 3 in den Kindergarten.
Ich danke dir vielmals!
Na da ist er doch schon vorbereitet :) dass es sicher trotzdem erstmal schwierig wird, ist ja normal.
Ansonsten würd ich Bücher zu dem Thema lesen oder so 😊
Danke dir! OK, das beruhigt mich ja schon mal ☺️
Ich habe irgendwie noch ein schönes Buch gefunden. Dachte erst ist hole das von Wieso, weshalb, warum. Aber irgendwie finde ich es gar nicht so gut.
Das von der Maus finde ich ganz schön - da geht es auch um das Leben mit dem Baby, was es braucht und noch nicht kann/darf, was die großen Geschwister machen können um zu helfen usw.
Mehr haben wir bei unserem Sohn auch nicht gemacht. Im April kam sein kleiner Bruder da war er 2,5.
Vor meiner SM hat er das Buch von Wieso weshalb warum bekommen. Finde das Buch auch nicht schön.
Wir einfach ab und an über das Baby gesprochen und die Möbel aufgebaut. Beim Bett haben wir gesagt das da bald der kleine Bruder drin schläft.
Und hatte das alles dann relativ gut geklappt? Also das es ein wenig anstrengend und spannend wird ist ja klar. Aber er soll sich ja trotzdem noch wohl und geliebt fühlen
Bis jetzt läuft alles gut, die meiste Zeit ist der Bruder uninteressant.
Mussten ihm aber erklären das er nicht die Wippe anschwiegen soll, wenn der kleine gerade drin schläft. ER hat nämlich ein Talent dafür den kleinen zu wecken.
Ich habe mittlerweile auch allein zeit mit dem Großen, dann ist der kleine mit Papa zu hause und bekommt abgepumpte Milch und ich bin mit dem großen aufm Spielplatz.
Wenn wir ihn aus der Kita abholen, freut er sich auf seinen kleinen Bruder.
Mal schauen wie es sich entwickelt, wenn der kleine mobiler wird.
Hallo
es gibt ganz liebe Kinderbücher zu dem Thema, auch für sehr kleine Kinder.
Ansonsten, da er erst zwei ist, mach dir nicht zu viele Sorgen. So kleine Kinder können neue Erfahrungen viel besser wegstecken als ältere, da sie sich auch noch nicht so viele Gedanken zum Thema machen.
Natürlich kann es schon sein, dass er dann erstmal eifersüchtig reagiert und es etwas schwieriger wird mit ihm. Aber das kannst du auch jetzt im Vorfeld nicht beeinflussen. Mit ihm über seine Gefühle jetzt und dann zu reden- dafür ist er einfach noch zu klein.
Lass es auf dich zukommen und reagiere erst, wenn das Baby da ist. Dann siehst du schon, wie er mit der Situation umgeht und kannst entsprechend auf ihn einwirken.
Alles Gute
Vielen Dank!
Ich bin wirklich gespannt. Ich kann mir vorstellen, dass er ein ganz toller großer Bruder wird aber auch etwas eifersüchtig Wir lassen uns mal überraschen
Die Große war 23 Monate, als der Bruder kam. Der Bruder war 2 Jahre, als die Schwester kam.
Es gab nie Probleme. Mehr als du hab ich auch nicht gemacht. Was will man da noch machen?
Aber das klingt ja super! Wir hoffen einfach mal das Beste, dass es keine Probleme geben wird.
Ich drücke euch die Daumen! Ich könnte mir vorstellen, dass euer Sohn dafür das perfekte Alter hat.
Vielen, vielen herzlichen Dank für eure ganzen Antworten, Tipps und Erfahrungen.
Ich fühle mich schon gleich viel erleichterter.
Ich bin mir sicher, wir werden das irgendwie hinbekommen.
Ich werde mir einiges merken und umsetzen.
Danke schön!
He ich kann nix zu deinem Beitrag leisten, da wir gerade erst an Kind 2 basteln. Aber wann und wie habt ihr vom Geschwisterchen erzählt?
vlg
Huhu,
wir haben irgendwann, als der Bauch deutlich zu sehen war ihm erzählt das da ein Baby drinnen ist. Da war er ca 22 Monate alt.
Als dann der Name fest stand, haben wir ihm erzählt, dass dort "Name" drinnen wächst und irgendwann raus kommt.
Jetzt sagt er den Namen wenn man ihn fragt wer da drinnen ist 😃
Ich wünsche euch viel Erfolg beim Basteln 💖🍀
Meine Kleine war 23 Monate als ihre Schwester kam. Wir haben es wie ihr gemacht, immer mit Namen über das Baby gesprochen und sie mit einbezogen. Ich habe das Buch gekauft, "wir sind jetzt 4"und habe schon mal angefangen die Kuscheltiere zu füttern. zur Geburt bekam meine Tochter dann ihre erste Puppe und wir konnten beide unsere Babys füttern, tragen etc. Ich habe es auch wie schon geschrieben so gemacht, dass ich über ein halbes Jahr nie das Baby vorgeschoben habe, warum etwas nicht geht. War das Baby gerade auf der Wickelkommode und die Große hatte durst (man kann das Baby schließlich nicht liegen lassen) habe ich sie ins Gespräch verwickelt, bis das Baby fertig war und dann gab ich ihr ihr trinken. Ich hoffe verstehst was ich meine, das Baby war einfach nicht schuld daß ich ihr etwas nicht geben konnte oder dass man nicht laut brüllen durfte (ich habe dann gesagt dass ich davon Ohrenschmerzen bekomme, wenn sie so laut ist, obwohl das Baby einfach Ruhe brauchte). Nach so einem halben Jahr ungefähr habe ich dann damit aufgehört. Da musste dann jeder mal auf den anderen warten. Meine Töchter sind jetzt 3 und 5 und lieben sich sehr und verstehen sich sehr gut. Ich denke meine Taktik ist aufgegangen. Übrigens habe ich meine Große früher öfters mal zur Seite genommen und ihr berichtet wie besonders es ist eine Erstgeborene zu sein, und wer in unserer Familie das noch ist (Papa, Opa etc). Da war sie sehr stolz drauf. Mittlerweile mache ich das nicht mehr, ich will ja nicht das die Kleine sich dann blöd fühlt. LG
Danke für deine Antwort. Das klingt super. Und hat anscheinend wirklich sehr gut funktioniert. Ich hoffe, es klappt bei uns genauso gut. Das wäre wirklich toll.
ich finde du machst es schon gut, indem du deinem "großen" immer mal wieder erklärst was da passiert. er wird merken, dass es eine veränderung gibt, aber richtig verstehen wird er es dann wahrscheinlich erst, wenn das baby dann auch da ist. es gibt auch süße bilderbücher, die man zusammen ansehen kann, die vom baby oder geschwisterchen handeln. das habe ich damals mit meinem großen immer gemacht. die sehen wir uns sogar immer noch an, weil ihn das alles so fasziniert :)