Morgenroutine

Tach
Ich hab da Fragen zwecks Morgenroutine, erstens ist sie anerziehbar und zweitens wie sollte sie aussehen?

Bei uns, bin alleinerziehend, Kind 11 Jahre, beherrscht das Chaos morgens die Situation. Aufstehen, Toilette, frühstückmachen, Kind wecken, Kind steht auf, geht aufs Klo und kommt zum Frühstück. Wir trödeln meistens beide. Zum Schluss geht dann alles ganz hektisch, Zähne putzen, Duschen, Stylen und anziehen (meist das nächst greifbare, da ja keine Zeit mehr haben) und dann verlassen wir auch schon fluchtartig das Haus. Den Bus bekommen wir meistens noch gerade so, sind dann aber dennoch pünktlich entweder beim Arbeitsplatz oder in der Schule. Wir hatten auch mal eine Struktur, aber nicht lange. Wir kommen morgens beide einfach nicht aus den Federn.

Wie sieht das bei euch aus, Struktur oder Chaos?

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Hallo, auch wenn mein Sohn schon 17 ist antworte ich Dir mal.
Offensichtlich habt Ihr beide ja keinerlei Leidensdruck wegen dem morgendlichen Chaos, für mich wäre da tatsächlich der Tag schon gelaufen ;-) Bis zum Ende des letzten Schuljahres lief es bei uns so: Mein Wecker klingelte 5:20 Uhr, ich habe geduscht und dann die Zimmer- und Balkontür meines Sohnes aufgemacht, damit er so langsam wach werden kann (er ist im Gegensatz zu mir ein extremer Morgenmuffel), ich habe dann in Ruhe gefrühstückt und er hat sich so langsam aus dem Bett gequält und ist auch unter die Dusche, dann hat er gefrühstückt, sich fertig gemacht und ist gg. halb 8 los Richtung Schule, sprich, er hatte insg. über 1 1/2 Stunden zum Wachwerden, duschen, frühstücken, rumtrödeln. Ich selbst hatte/habe von Aufstehen bis Haus verlassen insg. über 2 Stunden und mache morgens schon einen Teil von meinem Haushalt. Für diesen morgendlichen "Luxus" stehe ich gerne früher als notwendig auf, nichts ist schlimmer für mich als Stress am Morgen und mein Sohn hatte so immer die Möglichkeit, seinem Wesen entsprechend langsam in den Tag zu starten. Dies hat über Jahre super funktioniert. Nun besucht er eine neue Schule mit einem viel weiteren Schulweg, entsprechend früh muss er aus dem Haus und steht dadurch morgens extrem unter Strom, alles ist hektisch. Aber er ist inzwischen 17 und muss sich selbst organisieren, die 5 Minuten länger im Bett muss er hinten raus büßen, also ähnlich wie bei Euch. Aber wie oben schon erwähnt, wenn der Leidensdruck nicht groß genug ist, wird sich daran nichts ändern. Und die Menschen sind verschieden. Manche kommen morgens nicht raus, andere (ich z.B.) sind nach 20 Uhr kaum noch ansprechbar weil schon fast im Tiefschlaf #gaehn
LG Dani

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Tach, boh um 5:20 aufstehen, da bin ich noch mitten am Träumen #schein ne das wär mir echt zu früh. Normalerweise sollten, jedenfalls sagt das mein Wecker um 6:15 aufstehen, aber das wird dann meistens 6:45 bis wir dann beide Frühstücken ist es 7:00 und dann 7:20 im Bad hektik bricht aus, alles muss schnell gehen um 7:40 aus dem Haus, Bus um 7:45 da, Er dann um 5 vor 8 an der Schule und ich um 8 auf Arbeit. Frühstückstisch wird meistens erst mittags aufgeräumt #mampf#schwit Männerwirtschaft halt #rofl

2

Hallo,

Struktur seitdem ich damals nach der Elternzeit wieder arbeiten ging und Kind in den Kindergarten.

Heute ist "Kind" bereits 14 J. aber an der Routine haben sich nur die Zeiten geändert.
So läuft es bei uns (die Rollen der Erwachsenen wechseln wöchentlich)

- 6.00 Uhr ich stehe auf, gehe kurz ins Bad und mache dann Frühstück (als erstes die Katze vorm verhungern retten) und richte alles was mit auf Arbeit und Schule soll
- mein Mann steht nach mir auf und geht ins Bad und macht sich fertig
-6.20 Uhr Sohn steht selbstständig auf, geht auf Toilette und kommt zum Frühstück
6.30 Uhr Frühstück für alle, evtl. kurz Termine besprechen o.ä.
6.45 Uhr Sohn macht sich komplett fertig, danach gehört das Bad mir
Mein Mann macht in der Zeit den Tisch leer, räumt die Spülmaschine ein usw.
7.00 Uhr Sohn verlässt mit gepacktem Rucksack das Haus, Bushaltestelle ist 50 m entfernt.
Wir Erwachsenen verlassen das Haus zwischen 7.00 Uhr und 7.30 Uhr.

Hetzen am Morgen geht gar nicht. Unser Sohn hatte schon von klein auf keinen Zeitraum in dem groß gespielt werden konnte.

LG
Tanja

6

Hm spielen tun wir eigentlich auch nicht, wir träumen noch ne Runde#huepf

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Da ich ein strukturierter Mensch bin, versuche ich auch das in Struktur. Jetzt mit der Einschulung muss es bei uns straffer gehen...

Wir haben unseren Ablauf, mein Kind muss allerdings stetig erinnert werden und da wird es zum Ende hin schon auch hektisch, aber so, dass er nicht kurz vor knapp erst an der Schule ist.

4

Tach, ja Anfangs war das bei uns auch alles strikt durchorganisiert, aber mit den Jahren und seit dem Er in der Pubertät ist, ist das Chaos eingeschlichen. Ich versuch doch ab und an den inneren Schweinehund zu bekämpfen und dann klappts auch wieder ein paar Wochen und aufeinmal sind wir wieder mitten im Chaos.

7

Struktur.

Ich bereite abends das Frühstückstablett inkl. allem vor, was ich zum Brotdose machen brauche. Der Ranzen ist abends fertig gepackt, Kleidung legt sich das Kind abends vorher raus.

Morgens steht sie alleine mit dem Weckerklingeln auf, geht ins Bad und zieht sich an. Ich mache derweil Frühstück, die Betten, räume schnell auf, mache noch eine Wäsche oder räume die Spülmaschine aus. Dann gibt's Frühstück und danach Zähne putzen und ab zur Schule.

Chaos kann ich nicht ab.

8

Wir sind glaub so mittendrin, allerdings sind wir zu zweit und unser Kind ist noch klein. Aber wir haben so ungefähre Zeiten im Kopf und die halten wir mehr oder weniger ein.
Denn wenn es dann um Pünktlichkeit gehen MUSS, dann will ich nicht erst anfangen müssen uns allen das anzutrainieren.
Vielleicht wär’s ne Idee, alles, was vorbereitet werden kann, schon am Abend vorher rauszulegen?
Sprich: Tisch decken, Kaffeemaschine vorbereiten, Klamotten rauslegen, Evtl Pausenbrot und Wasserflasche schon fertig machen?
Meine Mutter hat einen fiesen, aber wirksamen Trick angewendet: sie hat den Wecker in den Flur der Wohnung gestellt, somit mussten man aufstehen. 😉

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Hier verlassen täglich 6 Personen das Haus. Unser morgen ist sehr... "getaktet", Zeit zum Trödeln ist weder eingeplant noch möglich. Denn ich habe bei uns festgestellt, je mehr Zeit ist umso mehr wird auch getrödelt. Außerdem hängen in Küche, Essbereich, Bad überall Uhren und jeder weiß was er bis wann spätestens erledigt haben muss (für die Kids teilweise sogar mit Klebezettelchen markiert 🙈🤣)
Zusätzlich bin ich morgens der "Drillinstructor" für die Kids 😝😅

Bei uns wird abends schon erledigt:
Taschen und Schulranzen packen,
Duschen,
Klamotten rauslegen.

Morgens steht mein Mann um 4:45/5 Uhr auf und verlässt um 6 das Haus.
Ich steh 5:30 Uhr auf, schau 15 Minuten die Tischplatte an + trinke einen Kaffee, dann bin ich fit zum Brotboxen + Frühstück vorbereiten und mich menschlich machen. 😉
Kind 1+2 stehen 6:30 Uhr mit dem Wecker auf, ziehen sich an, kurz Gesicht waschen, kämmen, anschließend frühstücken. Dann nur noch Zähne putzen, abmarschbereit anziehen und 7:10/7:15 Uhr los zum Bus.
Kind 3 + 4 wecke ich spätestens 7:15 Uhr, dann selbes Spiel wie bei Nr. 1+2 nur mit meiner Hilfe. Kurz vor 8 geht's los zur Kita.
Ich frühstücke meist mit Kind 1+2 etwas das ich löffeln kann wie ONO, Joghurt mit Obst oder so.

Hört sich zwar mega hektisch und streng an, läuft aber sehr ruhig und harmonisch ab im Allgemeinen. Klar wird auch bei uns mal getrödelt. Ich versuche es aber so gut es geht zu unterbinden und sanft "anzuschieben". Jeder weiß was es gilt und ist der Bus weg müssen die Kinder 12 km mit dem Rad fahren, das will keiner riskieren.
Für uns passt es mit wenig Puffer einfach besser und funktioniert besser.🤷‍♀️

Alles Gute

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Wecker stellen, wann wir uns anziehen müssen vor dem losgehen müssen. Im Winter mehr Puffer als im Sommer.

Einmal in Straßenschuhen und Jacke steckend, gehen wir dann auch los.
Wecker auf die Zeit stellen, wenn wir losgehen müssen, klappt nicht. Anziehen dauert noch. Schuh verheddert sich, Jacke geht nicht zu etc.

Ist noch Zeit übrig, lohnt sich das nicht, noch was zu tun. Also starten wir.

Bus verpassen, war eine gute Lehre.

11

Hallo,

ganz klar: Struktur. Ich brauche das, um mich wohlzufühlen.

Da gibt es aber nicht den Idealfahrplan. Wenn euer Chaos für euch so funktioniert, ist es doch gut. Anerziehbar ist es in einem bestimmten Maße schon, denke ich. Wenn du dein Kind immer wieder routiniert anleitest, wird es sich auch etwas davon annehmen. Die Frage ist nur, wie viel und wie lange das dauert. Mein Großer ist sehr viel routinierter als der Kleine.

Ich komme übrigens auch schwer aus dem Bett, aber mich stresst allein der Gedanke, dass es hektisch werden könnte, so sehr, dass mich das so rechtzeitig aus dem Bett treibt, dass ich immer ausreichend Zeit habe.

LG

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Hi,
Wenn ich arbeiten muss, stehe ich um 5.45 h auf, koche 2 Sigg Flaschen mit Tee, richte 3 Brotboxen, stelle schonmal 2 Müslischalen, Milch und Müsli hin.

Gehe duschen, Wickel mich ins Badetuch und wecke die Jungs. In der Zeit, wo ich ihnen die Klamotten hinlege, wecke ich sie, bis sie spätestens 6.40 im Bad stehen. Der Große duscht, der Zwerg wäscht sich.

Den Kleinen föhne ich, während er sich anzieht, dann geht er frühstücken. Der große ist spätestens 7.10 auch auf dem weg zum frühstücken. Ich zieh mich in Ruhe an, richte noch paar Worte zum Tag an sie und fahre dann los. Die Jungs müssen um 7.30 los zum Bus.

Sie müssen am Haus der Großeltern vorbei, haben noch nie den Bus verpasst, bzw. sie wurden schon paar mal gefahren, da der ganze Ort, vom Busfahrer vergessen wurde.

Es ist keine Zeit zum schludern.

Im Moment bin ich Arbeitssuchend, ich steh halt um 6.30 h auf, und treibe ungeduscht die Jungs aus dem Bett, und richte die Brotboxen, während sie frühstücken.

Die Jungs sind 10 und 14 Jahre alt, ich gehe seit er 2, bzw. Der Kleine 1 Jahr alt ist arbeiten, und so ist es am Morgen.

Gruß