Impulskontrolle

Mein Kind war schon immer impulsiv, ungeduldig und redegewandt. Er ist jetzt 6 Jahre alt und eckt mit seinem Verhalten vermehrt an. Lässt Kinder und Erwachsene nicht ausreden, kann sich schlecht auf eine Sache konzentrieren. Der Kindergarten meint das ihm die Impulskontrolle fehlt.
Hat jemand Tipps wie ich ihm helfen kann. Habe große Sorgen wegen der Schule.

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Es ist nie zu spät einem Kind was zu lernen. Zum Beispiel können Sie ab heute ganz konkret sagen, 'wenn Papa fertig ist mit Reden darfst du was sagen, wichtig ist: nie vergessen sondern gleich nach Papa: was wolltest du sagen? Am Anfang schwierig, aber es funktioniert. Gruß

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Ich würde mir Hilfe in Form von Ergotherapie suchen die auf Verhalten spezialisiert sind. Die können schauen woran es liegen könnte und mit den Eltern zusammen arbeiten, können euch Möglichkeiten aufzeigen wie man am besten damit umgeht und was zu tun ist, wenn es eskaliert.

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War das schon immer so? Wie reagiert ihr denn darauf? Schreib doch mal etwas mehr dazu, dann ist es sicherlich einfacher, sich ein Bild zu machen und etwas zu raten etc.

Fehlende Impulskontrolle, Ungeduld etc. stellt in der Schule und im Umgang mit anderen tatsächlich oft ein Problem dar. Freunde macht man sich so meistens nicht, das habt ihr ja auch schon gemerkt.
Hat der Kindergarten euch Tipps gegeben?
Wenn ihr wirklich keine Ahnung habt, woher dieses Verhalten kommen könnte, würde ich zum Besuch einer Erziehungsberatungsstelle raten.

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Hab es häufig darauf geschoben das er ja ein Einzelkind ist. Hatte somit eigentlich immer ungeteilte Aufmerksamkeit. Om Kindergarten hat er dann immer gerne entschieden mit wem und was gespielt wird. Am Anfang haben das wohl auch die meisten akzeptiert. Aber jetzt haben die gleichaltrigen natürlich auch ihre eigenen Vorstellungen und schließen ihn vermehrt aus.
Wir haben jetzt den Versuch gestartet und ihn in eine andere Kindergartengruppe. Dort ist die Gruppendynamik nicht so ausgeprägt und die Hoffnung das er mehr zur Ruhe kommt.

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Hallo,

das könnte ADS sein. Dazu gehört eine verminderte Impulskontrolle, Konzentrationsprobleme und Unruhe oder Träumerei. Die Unruhe muss sich aber nicht so äußern, dass die Kinder wild herum toben. Es gibt auch Kinder, die in kleinerem Umfang unruhig sind, indem sie z.B. ständig mit Händen und Füßen spielen.

ADS testen Kinderpsychiater und die haben lange Wartelisten. Es sei denn, man zahlt privat.

Auf jeden Fall würde ich jetzt aktiv werden, denn solche Kinder bekommen mit hoher Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten in der Schule.

An der Impulsivität kann man mit Erziehung arbeiten.
Aber die Konzentrationsprobleme müssen ja auch angegangen werden.

LG

Heike

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Genau. Ich denke auch bei der Beschreibung direkt an ADS/ADHS. Hab selbst zwei Kinder mit der Diagnose.

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Er kann aber auch ewig Lego spielen, Bücher anschauen oder Hörbücher hören. Spricht das nicht dagegen?

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Könnte mein Sohn sein, nur dass bei ihm extreme Wutausbrüche hinzu kommen.

Der Kinderpsychiater hat ihn getestet und meint, es würde in Richtung ADHS gehen, was aber unter 6 nicht diagnostiziert werden darf.

Wir bekommen erstmal 20 Einheiten Ergotherapie und arbeiten mit einer Belohnungstafel.

Das große Problem bei AD(H)S ist, dass die Kinder viel negative Aufmerksamkeit bekommen ("Halt still", "Sei leise", "Konzentriere dich"), was später zum Klassenclown-Syndrom führen kann.

Melde dich schnell bei einem Psychiater an, denn die Wartelisten sind wirklich lang.

Alles Gute!

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Vielen Dank, wir haben jetzt erstmal einen Termin für verschiedene Tests. Danach möchte ich unbedingt mit Ergotherapie beginnen

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Versteife dich aber nicht auf die Ergotherapie. Ich kenne kein Kind mit ADHS, bei dem sie etwas gebracht hat.

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