Junge hört einfach nicht

Ich brauche mal ganz dringend Rat...
Unser Sohn benimmt sich anderen gegenüber oft daneben. Er ist jetzt in der 2. Klasse. Im Kindergarten war das auch schon ein Problem. Er kann gut austeilen, aber überhaupt nicht einstecken. Das heißt, er fängt öfter mal an, andere zu ärgern und zu nerven (oft mit Worten, z.B. Schimpfwörter). Wenn er dann deswegen Ärger bekommt und ihm (oft zum tausendsten mal) gesagt wird, dass das nicht okay ist, hört er gar nicht. Wenn er dann aus der Situation genommen wird, heult er und fühlt sich ungerecht behandelt.

So ist das ständig er ist auch ziemlich laut und wild. Er weiß genau, dass er z.B. nicht zu wild im Haus toben darf (kein Springen auf dem Sofa z.B.) und macht es dann trotzdem. Dann wieder das gleiche. Man sagt, er soll aufhören und erklärt es noch mal, er hört nicht. Wenn er aus der Situation genommen wird, heult er. Das geht dauernd so.
Er möchte auch meistens nur das machen, worauf er Lust hat, bei den Hausaufgaben heult er auch meistens gleich, dass er keine Lust hat, obwohl er die Sachen gut kann. Er bleibt dann nicht still sitzen und macht Quatsch.
Die Schule beschwert sich auch schon, weil er andere ärgert und schlecht auf die Lehrer hört.

Er hat noch zwei große Schwestern, die waren nie so. Sie sind wirklich freundlich und gut erzogen, es gab nie Beschwerden, im Gegenteil. Sie sind viel vernünftiger als er. Sie sind auch oft genervt von ihrem Bruder, weil er ständig so wild umd laut ist. Die Mädchen toben auch gerne aber nicht so unkontrolliert und sie hören auch auf, wenn man etwas sagt. Und sie ärgern andere nicht.

Wir waren auch schon beim Kinderarzt und haben auch schon beim Pädaudiologen sein Gehör überprüfen lassen. Es ist alles okay. Wir haben auch einen Garten und er macht sehr viel Sport, also er hat genügend Bewegung. Wir "üben" auch mit ihm ruhige Sachen zu machen, aber oft hat er keine Lust und es gibt Streit. Ich mache auch viel mit ihm alleine, weil er andere Interessen hat als die Mädchen, also er bekommt schon auch Aufmerksamkeit alleine.
Aber oft benimmt er sich wirklich schlimm. Wenn er dann Konsequenzen bekommt (zum Beispiel musste er von seinem Taschengeld seiner Schwester 2 CDS neu kaufen, weil er einfach in ihr Zimmer gelaufen und auf ihrem Bett rumgesprungen ist, obwohl er das nicht darf), heult er gleich und schreit.

Eine Bekannte meinte dass ihr Sohn auch so ist und Jungs eben so wild sind und ich soll mich nicht aufregen. Aber es nervt wirklich und die Schule beschwert sich ja auch. Ich weiß nicht was ich noch machen soll.

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Vorab: ich glaube nicht, dass ihr bzw eure Erziehung wirklich viel mit seinem wilden Wesen zu tun habt. Manche Kinder sind nunmal so. Ich kenne solche Jungs und auch solche Mädchen. ABER:
Darf er Fernsehen bzw wie viel schaut er am Tag?
Wie ist es generell mit Medienkonsum? Tablet oder ähnliches?
Es gibt nicht wenig Kinder, die darauf so reagieren, selbst wenn es nur sehr wenig ist. Vor allem wenn es so "wilde" Kinder sind. Also erste Idee: Medien mal komplett streichen.
Und dann finde ich, dass ihr ihn ruhig nochmal untersuchen lassen solltet, ob er nicht doch eine Aufmerksamkeitsstörung hat. Grade diese Impulsivität, das wuselige Wesen und die kurze Aufmerksamkeitsspanne könnte (!) darauf hindeuten.
Man kann da grade in jungen Jahren ganz viel verbessern mit verschiedenen Therapien.
Wichtig wäre, dass ihr sein Grundwesen versucht erstmal anzunehmen. Und dann schauen, wie man den Alltag für ihn und euch verbessern kann. Wie schafft man es, dass er einfach etwas geerdet wird. Dafür gibt es verschiedene Strategien, viele Kinder brauchen sehr feste Strukturen und Routinen zum Beispiel. Da würde ich mir schon Hilfe suchen.
Aber macht euch bitte nicht verrückt, dass ihr Schuld daran seid oderso. Das seid ihr nicht! Viel mehr müsst ihr nach Lösungen für alle Beteiligten suchen.
Alles Gute auf jeden Fall!

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Danke für die Tips. Die Kinder dürfen von Sonntag bis Freitag gar keine Medien. Aber sie dürfen Freitag und Samstag Abends etwas fernsehen. Und die größte hat ein eigenes Handy (sie ist 12). Sie darf jeden Tag 30 Minuten an ihr Handy.
Wir haben ihn auch schon wegen ADHS untersuchen lassen, aber die verschiedenen Ärzte sagen, das hat er nicht. Er kann sich auch konzentrieren und eine Zeit lang lieb sein, wenn man wirklich, ganz, ganz streng ist und er viele Strafen bekommt (zum Beispiel auch am Freitag und Samstag kein Fernsehen, keine Verabredungen mit anderen Kindern und schöne Sachen werden gestrichen). Dann geht es einigermaßen. Aber dass er sich nur mit Strafen einigermaßen benimmt ist doch auch nicht normal.

Wir haben feste Tagesabläufe, aber wir machen auch ab und zu mal eine Ausnahme. Also, die Kinder haben eine Struktur im Alltag.

Ich finde es auch schlimm, dass eine Freundin von mir nur noch ohne ihre Tochter kommt. Weil mein Sohn so wild und laut ist und auch Schimpfwörter sagt, einfach so. Ich muss sagen, ich kann sie verstehen. Ich finde das ja auch anstrengend.

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Hast du ihm das mal so gesagt?
Also dass es Kinder gibt, die nicht mehr zu euch kommen mögen, weil er so gemein ist? Ihr solltet versuchen ihm viel zu erklären. Auch wenn es ihn in dem Moment nicht zu jucken scheint bin ich mir sicher, dass es ihn beschäftigen wird.
Generell ist es vielleicht trotzdem wichtig, eine Familientherapie mit ihm zu machen, damit ihr in Zukunft ohne viele Strafen auskommen könnt.
Ich habe den Eindruck, dass du dir schon wünschst, besser klar zu kommen mit ihm und die Strafen gar nicht magst. Das ist für mich ein sicheres Zeichen dafür, dass ihr einen Therapeuten hinzuziehen solltet, damit die Situation sich nicht weiter zuspitzt. Je älter er wird, desto problematischer wird es nämlich vermutlich wenn ihr aus diesem Strafen-Kreislauf nicht rauskommt.

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Ich finde das alles eigentlich ziemlich normal.
Habt ihr sowas wie ein „Stopp“ Signal? Besprecht mit ihm, dass Stopp wirklich Stopp heisst und er spätestens wenn dieses Wort fällt, aufhören MUSS.
Andere ärgern kann auch ein Zeichen von eigener Unsicherheit sein. Vielleicht braucht er dass um sich selbst aufzuwerten?

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Das ist ja das Problem, das er nicht hört. In der Schule gibt es ein Stopsignal. Darauf hört er nicht und ärgert andere Kinder. Wenn er geschimpft bekommt, heult er. Ich finde das nicht normal und die Lehrer auch nicht.
Zuhause weiß er auch, dass er einige Sachen nicht darf (auf das Bett von seiner Schwester springen) aber er macht es trotzdem.
Wenn man ihn fragt, warum er das macht, sagt er, "weil ich es will".
Er weiß auch, wie man freundlich mit anderen umgeht. Und dass man fragen soll vor bestimmten Sachen. Wir loben auch immer sehr, wenn das gut klappt. Aber meistens benimmt er sich wirklich anstrengend und wild.

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Es scheint ihm einfach furchtbar schwerzufallen, sich angemessen zu benehmen.
An eurer Erziehung scheint es nicht zu liegen, und auch nicht daran, dass er nicht will, er merkt ja die Konsequenzen. Vermutlich kostet es ihn sehr, sehr viel Mühe, deswegen schafft er es bei den ganz harten Strafen; aber das kann ja kein Dauerzustand sein.
Für mich klingt es halt doch ein wenig nach ADHS, das ist manchmal gar nicht so leicht zu diagnostizieren, mein Jüngster wurde auch erst in der zweiten Testung diagnostiziert, weil er es bei der Kinderpsyhiaterin gut verbergen konnte.
Andererseits muss es ja auch nicht ADHS sein, es gibt ja Störungen mit ähnlichen Symptomen.
Ich würde ihn nochmal einer Kinder-und Jugendpsychiater*in vorstellen.

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"Wir haben ihn auch schon wegen ADHS untersuchen lassen, aber die verschiedenen Ärzte sagen, das hat er nicht. Er kann sich auch konzentrieren und eine Zeit lang lieb sein, wenn man wirklich, ganz, ganz streng ist"

Welche verschiedenen Ärzte waren das? Und was wurde untersucht?

ADHS bedeutet auch, dass man sich hervorragend konzentrieren kann. Dann, wenn es von großem Interesse mit hoher Motivation ist.

Neben ADHS gibt es auch AVWS oder AWVS? Also andere Ursachen.

Wurde mal ein EEG gemacht?
Schilddrüsenwerte? Überfunktion?
Diabetes ausgeschlossen?

Bei meiner ADHS Diagnostik wurde u.a. ein MRT gemacht. Bei Kindern von Freunden EEG.
Sind seine Augen in Ordnung?
Hinzu kommt, dass sich ADSler/ADHSler hervorragend konzentrieren können. Vorausgesetzt, es ist von hohem Interesse. Machen mir die Testaufgaben Spaß, komme ich weit über den Durchschnitt. Macht es mir keinen Spaß, zeigt sich die volle ADS Bandbreite und Werte unterhalb des Durchschnitts.

Mit sehr viel Strenge erreicht man bei mir einiges. Je klarer die Vorgaben, desto einfacher ist es.

Was rät denn die Schule?
Oder sind das die Punkte, die ihr schon gemacht habt?

Hatte er mal Ergotherapie?
Nicht wegen motorischer Probleme, sondern als Übergangsbegleiter um Symptome im Einzel zu erkennen.

Alternativ wäre evtl. eine gute KJP was.
So, dass neben ADS/ADHS, Autismus eben auch Wahrnehmungsprobleme in anderen Bereichen erkannt werden würden.

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Hier schließe ich mich an. Wer hat denn adhs ausgeschlossen? Das haben auch einige Ärzte- die Diagnose erhielt ich dann mit über 30.
Stell ihn in einer KJP vor.

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Meine Diagnose ist ja doppelt gesichert. Zudem wirkt das Medikament super.
Dennoch gibt es immer wieder Ärzte, die behaupten: ich könne kein ADHS haben.

Von "sie kennen sich nicht damit aus" , über "sie haben mal gehört, dass", "ich würde nicht ins Bild passen" bis hinzu: "ich soll lieber was haben, womit sie sich auskennen, damit sie das andere behandeln können" war schon einiges dabei.

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Hallo,

"Eine Bekannte meinte dass ihr Sohn auch so ist und Jungs eben so wild sind und ich soll mich nicht aufregen."

Da steht aber nicht ständig die Schule auf der Matte und der Haussegen zu Hause hängt ständig schief, oder?
So etwas sagen nämlich nur Leute, deren Jungs zwar wild sind, aber nicht so, dass ein echter Leidensdruck besteht.

Überlegt mal, ob Euer Gerüst aus Regeln und Konsequenzen wirklich gleich bleibt. Was bei solchen Kindern schlecht ist, sind Ausnahmen und Abwandlungen. (Also, klar muss es mal Abwandlungen geben, aber nicht heute so und morgen so, sondern ab heute anders.)

AD(H)S würde nach Deiner Beschreibung ziemlich gut passen.
Eventuell ist es auch Asperger Autismus. Wir kennen ein Kind, das damit vor allem dadurch auffällt, dass es sehr erziehungsresistent ist, aber nicht diese typischen anderen Verhaltensweisen hat, die man bei Autismus so im Kopf hat. Wenn er nicht will, dann will er nicht, egal, was dann passiert. Bei ihm ist das eine leichte Form von Asperger. Ohne Schulbegleitung läuft es bei ihm nicht.

Ich weiß ja nicht, wo Ihr gewesen seid, um AD(H)S abzuklären. Da gibt es leider öfter falsche Diagnosen in die eine oder in die andere Richtung.
Das Problem ist auch, dass der Übergang zwischen AD(H)S und noch normalem Verhalten fließend ist.
Konzentrieren können AD(H)Sler sich super, wenn sie sich für etwas interessieren. Das Problem ist, wenn sie zu etwas keine Lust haben. Das ist dreimal schlimmer, als bei anderen Kindern. #schwitz
Eine hohe Intelligenz kann AD(H)S sogar maskieren.
Dann denken die Fachleute u.U. das Kind sei ja gar nicht so problematisch und noch nicht im Bereich einer AD(H)S-Diagnose.
Ich würde an Eurer Stelle zu einen Kinderpsychiater gehen und nicht in ein SPZ oder ähnliches. Am besten lasst Ihr Euch jemanden empfehlen.

Für Autismus gibt es Autismus-Zentren. Das erkennen leider viele andere Fachleute nicht zuverlässig.

LG

Heike

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Ich würde ihn unbedingt auf ADHS testen lassen, es hört sich sehr danach an. ich hab selbst zwei Kinder mit ADHS. Dann ist es auch verständlich, dass er sich ungerecht behandelt fühlt. Er weiss nämlich nicht mehr, wie es angefangen hat. Vor allem wenn er angefangen hat. Und dass er nicht "hört".... ja, ich hab das selbst als Kind oft hören müssen. Ich hab schon versucht zu hören, aber ich hab es echt nicht mitgekriegt.

Er heult bei den Hausaufgaben, obwohl er es gut kann? Tjaa... er ist wahrscheinlich völlig groggy, und kann dann gar nichts mehr. Leider. Plus ein anderes Problem - zwei Situationen sind nie ganz gleich, zwei Matheaufgaben auch nicht. Ein ADHS-ler sieht oft nicht, dass das nun etwas ist, was er eigentlich kann (weil es ähnlich dem ist, was er vorher gekonnt hat. Für ihn sind das zwei verschiedene Dinge).

Und er benimmt sich nicht "schlimm", sondern er kann sich nicht mehr steuern, weil er total reizüberflutet ist. Klar fühlt er sich ungerecht behandelt, wahrscheinlich konnte er nicht besser. Bitte - lass das checken. Ich glaube dem Jungen geht es echt nicht gut damit ständig so negativ aufzufallen.

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Ich sehe gerade, das Ärzte angeblich ADHS ausgeschlossen haben. Hm... ich bin der Meinung, hier irren sie sich wohl . Meine beiden Kinder mit ADHS haben auch erst bei der zweiten Diagnostik die Diagnose bekommen. Alle beide. Und das obwohl mein Sohn einer der schwersten Fälle war, den Lehrer und Ärzte erlebt haben. Da hatten wir eine Ärztin, die "nicht an ADHS glaubte". Tja, da spielt es dann wohl keine Rolle, wie extrem es ist. Meine Tochter dagegen konnte es besser kontrollieren/verbergen.

Wenn das keine wirklich erfahrenen Kinderpsychiater - und nicht irgendwelche mit Aussenseiter-Theorien - lasst ihn noch mal checken, und zwar dort wo man sich wirklich mit ADHS auskennt.

Übrigens - Strafen scheinen nicht zu funktionieren. Das ist so bei ADHS. Natürlich kannst du dem Kind so viel nehmen, dass es dann vielleicht alles dran setzt sich zu kontrollieren und das dann schafft - aber dann werdet ihr spätenstens in der Pubertät viel schwerwiegendere Probleme haben.

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Viele Tipps habe ich nicht, würde aber auch zu einer Familien Therapie raten.

Nur eins, Strafen funktionieren bei meinem Sohn auch nicht, er fühlt sich dann einfach ungerecht behandelt.

Logische Konsequenzen schon eher.
Also, ist er gemein, will keiner mehr mit ihm spielen.
In eurem Fall, springt er auf dem Bett seiner Schwester, würde ich ihn das Bett neu beziehen lassen, da seine Schwester nicht in einem Bett schlafen möchte, auf dem er rum gesprungen ist.
Also als Beispiel.

Vielleicht wäre ja ein Trampolin oder so eine Sprung matte was für ihn.

Zudem hilft meinem Sohn es gar nicht, wenn man ihm bloß sagt, was er nicht machen soll, er braucht eine Alternative, wie er es sonst machen soll.
Zum Beispiel, spring nicht auf dem Bett, sondern lieber auf der Sprungmatte.

Vielleicht wäre das ja was zum nächsten Geburtstag
https://www.jako-o.com/de_DE/kinder-huepfpolster-klein-jako-o--038730

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Dein Text könnte von mir sein - unser Kind ist auch extrem laut, eigensinnig, reizbar, schnell gelangweilt aber auch akribisch bei Dingen, die ihn begeistern. Keine Gefahr zu groß, zeitweise kein Empfinden von Schmerz, dem großen Geschwister gegenüber absolut ablehnend und auch anderen Kindern gegenüber abweisend. Wir waren bei bei der neuropädiatrischen Abklärung, EEG gemacht und zuletzt 4 Wochen stationär in der KJP.. Ergebnis : Wahrnehmungsschwäche ( Ergo seit 1,5 Jahren bereits besucht) Anpassungsstörung... faktisch : nix rausgekommen. Disharmonisch sei die Elternbeziehung .., klar geht es an die Substanz solch ein schwieriges Kind zu erziehen, dennoch : klingt alles nach 0815 Diagnose. Im Kindergarten überhaupt nicht auffällig jedoch sehr klug. Situationsbedingt ein Alter von knapp 8 Jahren laut Testung - ist aber erst 5 Jahre .. für uns ist klar, da steckt mehr dahinter. Blöd steht man da mit solch Diagnose und den alltäglichen Problemen. Es zerrt an den Nerven, nimmt viel Energie und Lebensfreude. Soziale Kontakte leiden. Mit solchen Verhaltensweisen macht man sich rar und das Umfeld distanziert sich. Familienberatung war ich auch schon. Das Kind sei hochbegabt oder hochsensibel sagte man mir. Es hätte Zwänge und Kontrollzwang meinte die klinische Psychologin. Bei durchschnittlicher Intelligenz.. Die KJP ortete nur Beziehungsprobleme. Letztlich steht man da und zweifelt an allem. Also was ich sagen will : eine endgültige Diagnose und eine richtige zu bekommen ist oft nicht leicht. Wir versuchen es weiter mit Ressourcen orientierter Arbeit.. Ergotherapie. Biofeedback. Selbsthilfe sozusagen.

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Hallo,

ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen...vielleicht wurde mein Tipp schon angesprochen.

Mir fällt auf, dass die Konsequenz mit der cd gar nichts mit der Ursache zu tun hat.

Versuch es mal mit logischen Konsequenzen. Neue cd kaufen, wenn er eine kaputt gemacht hat.
Oder das Bett der Schwester neu machen, wenn er darauf rum springt.

Kinder checken die Zusammenhänge sonst nicht.

Ist nicht immer einfach, logische Konsequenzen sind manchmal schwer zu finden, aber das ist essenziell in der Erziehung!

Liebe Grüße von Lena