Kind entgleitet mir

Hallo! Ich bin im Moment sehr traurig, weil das Verhältnis zwischen mir und meinem Sohn (7) immer schlechter wird. Ich bin alleinerziehend und es besteht kein Kontakt zum Erzeuger. Damit kommen wir beide zurecht, er kennt ihn auch nicht.

Mein Problem ist sein Ungehorsam und seine Faulheit, die mir den Alltag unnötig schwerer macht. zB

-ich wache auf, komme ins Wohnzimmer: er schaut Fern, der Boden ist voller Spielzeug und Bastelmaterial. Bis er das wieder aufgeräumt hat (aber auch nur halbherzig), benötigt es viele Aufforderungen oder Androhen des Einsatzes vom spielzeugfressenden Müllsack... 😠

-wenn er etwas isst, zB n Apfel oder einen Joghurt, wird der Rest einfach liegen gelassen, anstatt ihn in den Müll zu werfen.

-wenn er sich die Hände waschen, Zähne putzen oder das Gesicht waschen soll, braucht es ebenfalls mehrere Ansagen oder ich mach es selbst, worüber er dann auch wieder motzt. Wenn er dann endlich mal ins Bad geht, läuft er mit der Zahnbürste rum, putzt trotz Sanduhr zu kurz, lässt die Tube offen liegen, überall Zahnpastareste, das Gesicht immer noch schmutzig... ich muss ihn oft zurückschicken, mehrmals.

-seinen Platz nach dem Essen aufräumen? Benötigt ebenfalls mehrere Aufforderungen.

-Zimmer aufräumen ist eine Tortur. Helfe ich ihm, mache ich alles alleine. Forder ich ihn frühzeitig auf jetzt aufzuräumen, bevor es ihm zu viel wird, fängt er immer wieder was Neues an oder stopft alles nur in eine Schublade rein, so dass er die Sachen später nicht wieder findet.

-bitte ich ihn seinen Schulranzen zu packen, geht er ins Zimmer, macht es aber nicht wirklich. Und später kommt dann das Gejaule, weil wieder irgendwas nicht auffindbar war.

-bitte ich ihn aufzupassen, damit dies und jenes NICHT passiert, wird es in der Regel doch passieren, weil er nicht gehört hat. Und hinterher heißt es dann immer:"Hups! Das war nicht mit Absicht!" Ne, das war aus Ignoranz gegenüber dem, was ich ihm vorher erklärt habe.

Es gibt noch viele weitere Beispiele. Es macht mich nur noch fertig, weil es den ganzen Tag so geht und ich schon morgens schlecht gelaunt und gereizt bin. Unser Verhältnis leidet, weil ich auch nicht mehr weiterkomme. Erklären bringt nichts, ihn seine Suppe selbst auslöffeln lassen fruchtet nicht, strafen bringt wenig und ist auf Dauer auch anstrengend für mich und ich habe auch keine Kraft mehr ständig zu schimpfen, wobei er leider immer erst dann hört.

Ich bin schon soweit eine Beratung aufzusuchen, weil ich eigentlich ein gutes Verhältnis will und nicht ständig Frust auf beiden Seiten.

Habt ihr Tipps für mich?

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Hallo Du Liebe,

ich kann mir gut vorstellen, wie anstrengend und frustrierend das für Dich ist! Zumal man alleinerziehend ja noch nichtmal was an den Partner "abgeben" kann - man ist für ALLES komplett selbst verantwortlich... Ich habe da großen Respekt vor allen, die das hinbekommen.

Als Du Deinen Sohn beschriebst, dachte ich direkt, Du schreibst über meinen ;-) Er ist 6 und wird dieses Jahr eingeschult. Zum Teil haben wir genau dasselbe zuhause wie bei Euch:
- Bastelmaterial und Schnipsel bleiben liegen
- er vergisst das Spülen auf der Toilette
- nach dem Zähneputzen oder Waschen ist oft der Mund noch schmutzig
- er steht vom Tisch auf und muss dran erinnert werden, seinen Teller abzuräumen
- er geht nach oben, um sich Sochen zu holen und kommt mit einem Spielzeug zurück und vergisst die Socken
- Schuhe und Jacke bleiben im Flur liegen und ich muss ihm erst sagen, beides wegzuräumen
- und und und ... #schwitz

Manchmal bin ich dann auch sauer und genervt und denke, man, wieso MACHT er es denn nicht mal einfach, er kennt diese Regeln doch schon seit Jahren. Zumal ich ja mit der kleinen Schwester (16 Monate) auch noch vieles an Handgriffen habe...

Und DANN schau ich ihn mir an und denke, ach Mensch, er ist erst 6 Jahre alt. Er macht das alles nicht, um mich zu ärgern. Er hat auch den Kopf voll (Kita-Abschluss, Trennunng von Freunden, von Erziehern, die unbekannte Schule, unser lieber Opa und seine geliebte Katze sind gerade gestorben) und es prasselt permanent was auf ihn ein. Ermahnungen, Aufforderungen, Schimpfen, Gereiztheit.

Ich versuche mich dann mit seinen Augen zu sehen: Die ständig motzende und nörgelnde Mama, die immer was will und nie zufrieden ist, die mir das Gefühl gibt, alles falsch zu machen und nicht "richtig" zu sein. #zitter Wie schrecklich für ein Kind!

Ich finde, was Du weiter unten schreibst, das sDu ihn Dir nimmst, einen extraschönen Tag mit ihm machst, ihm sagst und zeigst, dass Du ihn liebst und stolz bist, das ist GENAU DER RICHTIGE WEG!! Das ist super - und ja auch ein "über den eigenen Schatten springen" von Dir. Bestimmt hilft es Euch.

Ich frage unseren dann auch manchmal beim Schlafengehen, warum es gerade so blöd läuft und ich so viel meckern muss und was wir machen können, damit es wieder besser wird. DAraus entwickeln sich sehr gute Gespräche. Und ich habe den Eindruck, je mehr ich meckere, desto unsicherer wird er und desto mehr "Mist" macht er auch. Wenn ich mich bewusst zurücknehmen und zB nur ruhig beim Reingehen sage "Stell gleich noch die Schuhe ins Regel, bitte" oder "denk dann dran, die Bastelsachen wieder wegzuräumen", dann ist es mit ihm auch viel besser.

Noch ein Tipp, der zumindest mir immer sehr hilft, alles wieder ins rechte Licht zu rücken: Schau Dir genau an, was er GUT macht. Was er von alleine richtig macht. Ganz bestimmt gibt es da viel :-) Unser Sohn geht super vernatwortungsbewusst und liebevoll mit seiner kleinen Schwester um, ist tolerant und nachgiebig mit ihr, geduldig, verzichtet ihretwegen, tröstet sie und passt sehr gut auf sie auf... Er hat neulich auch ganz von alleine morgens den Tisch gedeckt, als wir noch oben waren. Er denkt oft alleine daran, Sachen aufzuräumen, Hände zu waschen etc. (nur eben nicht immer, und genau DAS fällt mir dann natürlich auf #klatsch ). Er ist ein sehr guter und treuer Freund, der teilt und Kompromisse findet, er ist rücksichtsvoll und hilfsbereit, wenn ich krank bin.

Und wenn Du genau hinschaust, gibts da bei Euch sicher auch eine ganze Menge! Du klingst nach einer tollen Mama und Dein Kind nach einem tollen, ganz normalen Siebenjährigen! #liebdrueck Ich glaube nicht, dass da eine Erziehungsberatung her muss. Dein Gefühl klingt jedenfalls einfach richtig. #herzlich

Alles Gute für Euch beide!

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Ich finde du erwartest etwas viel von deinem Sohn. Er ist doch erst 7. Geht zusammen ins Bad und sei dabei wenn er sich wäscht. Du erwartest dass er sehr selbständig ist für sein Alter, dass er alles ohne Aufforderung macht. Vergiss nicht, er ist ein Kind. Alleine etwas tun ist ok, aber sei dabei wenn er es macht und hilf ein wenig mit. Wenn ich das so lese erinnert es mich an viele Beiträge die genau so sind, es aber nicht um einen siebenjährigen jungen geht sondern einen Erwachsenen ehemann. Wie viele Papas schaffen es nicht den Deckel auf die zahnpasta zu Schrauben oder sehen die Unordnung nicht um sie sauber zu machen. Er ist kein partnerersatz sondern ein kleiner Junge. Deswegen solltest du auch nicht die Erwartungen haben, die man an einen Erwachsenen Partner haben soll.

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Ich sehe ihn doch nicht als Partnerersatz.

Aber ich sehe auch, dass andere Kinder in meinem Umfeld es ohne Probleme können.

Und ich mache ja auch vieles mit ihm zusammen, zB aufräumen und Zähne putzen, aber wie ich schon sagte, er will nicht dass ich ihm die Zähne putze und beim Waschen helfe. Aufräumen mache ich dann ganz alleine, wenn ich helfe.

Er ist in vielen anderen Bereichen wieder sehr selbstständig (worüber ich mich sehr freue und was andere auch so sehen), aber auch nur wenn er darauf Lust hat. Die Sachen, die er doof findet, die vernachlässigt er sogar dann, wenn ich ihm das sage. Wenn ich es nur einmal sagen müsste, wäre das ja ein riesen Fortschritt, aber dem ist nicht so. Ich muss es teilweise 5mal hintereinander sagen oder sogar laut werden. Das ist für mich auch nicht mehr schön.

Ich sehe ein, dass ich wohl eher dabei bleiben muss. Vielleicht macht es ihm dann sogar Spaß diese Dinge zu tun. Leider bezweifel ich, dass das ausreicht. Im Moment gibt es viele Verhaltensweisen, die mich sehr ärgern und die mir Kraft rauben.

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Das klingt aber alles nach einem ganz normalen siebenjährigen jungen. Warum muss er alleine seinen Schulranzen packen? Er hatte doch kaum Schule bisher. Wie soll er das denn alleine können? Er hat doch keine Übung darin. Und dann lässt du ihn auch noch auflaufen. Das finde ich total gemein von dir. Ich rate dir wirklich um mit der Situation besser klar zu kommen, musst du einsehen dass dein Kind nicht das Problem ist. Es ist ein ganz normaler Junge von 7 Jahren, der sich ganz normal verhält. Der ganz normal verpeilt ist und Dinge vergisst und manchmal einfach keinen Bock hat. Der ganz normal nicht zuhört und dem man ganz normal alles zehn mal sagen muss. Hilf ihm dabei zu lernen und lass ihn nicht alleine. Sei an seiner Seite anstatt ihn alleine zu lassen mit Dingen die er noch nicht können muss.

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Willkommen in meiner Welt seit 5 Jahren… 😂
Manche Jungs sind so aber auch Mädchen andere nicht! Ist schwer aber vielleicht erwartest du auch ein paar Dinge zu viel von ihm! Begleite ihn doch bei ein paar Dingen das er es nicht alleine machen muss!

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Das werde ich machen. Beruhigend dass andere da auch durch müssen. :-)

Das gibt mir Hoffnung, dass es besser wird.

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Hallo

mein Sohn fast 10 braucht auch mehrere Anläufe um Zimmer aufzuräumen, helfen Spülmaschine ausräumen oder so. Bei uns läuft das dann so . Freitags oder samstags wird dann 1-2 Stunden die Wohnunr aufgeräumt und geputzt. Jeder macht bissl was. So sieht er das nicht nur er was machen muss.
Es gibt ein Belohnungssystem und funktioniert fast immer gut, d.h Wir haben einen Wochenplan und da steht drauf, Hausaufgaben erledigt ohne große trödelei, Bett gemacht, pünktlich daheim gewesen......

Du kannst es beliebig für euch machen. Es stehen Dinge drauf die uns wichtig sind und auch nur so 5 Sachen. Dafür gibt es Punkte und er kann diese sammeln. Als Belohnung gibt es ne Kleinigkeit zwischendrin z.B Comicheft, oder bei mehreren Punkten Ausflug wo er sich was aussuchen kann. Es sollte halt etwas sein was ihn anspornt zu helfen das Dinge besser laufen.

Lg Hexe12-17

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Danke, sowas habe ich mir erhofft. Das hilft mir schon etwas weiter. Werde den Plan etwas ummodulieren, dass er für uns passt.

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Ihr Lieben, ich schnappe mir jetzt meinen Goldschatz und mache mit ihm einen schönen Ausflug. Wenn wir zurück sind, werde ich einen Plan (Belohnungssystem) erstellen, wie bereits vorgeschlagen, und schauen, wie der Alltag zukünftig aussehen kann. Ich weiß nicht ob alles gleich so funktioniert, aber wenn man eine Veränderung haben will, muss man von manchem Gewohntem Abstand nehmen. Ich werde dennoch spätestens nach den Ferien mich beraten lassen vor Ort. Vllt reicht ja schon ein Termin.

Wenn noch Antworten kommen, möchte ich darum bitten, von Vorwürfen und Anschuldigungen Abstand zu nehmen, da sie oft nicht zutreffen und ich keinen Nerv habe, mich hier verbal zu prügeln. Es bringt mich wirklich nicht weiter, wenn mir jemand sagt, ich würde mein Kind als Partnerersatz sehen oder wäre gemein oder andere Dinge, die man aus der Ferne schlecht einschätzen kann.

Ich habe die Leitung darum gebeten den Thread zu schließen, da ich wirklich sehr traurig über den momentanen Zustand bin und mich solche Texte noch mehr runterziehen und Kraft rauben. Ob die Leitung dem Wunsch nachkommt, weiß ich nicht. Wenn doch, nehmt es mir nicht übel, aber wenn man auf so ein emotionales Thema als erste Antwort gesagt bekommt, man würde sein Kind als Partnerersatz sehen, ist man wirklich enttäuscht und fühlt sich sofort missverstanden und verurteilt.

Schönen Tag euch allen!

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Hey!

Ich selbst wurde früher auch noch bei diesen Dingen begleitet.
Im Laufe der 2. Klasse mit über 8 Jahren habe ich die Aufgaben dann selbständig übernommen.
Es kann sein, dass andere Kinder dabei schneller sind. Aber ich finde nicht, dass es ein Muss ist, mit 7 Jahren schon so selbständig zu sein.

Ich unterrichte an einer weiterführenden Schule- da klafft die Entwicklung manchmal wirklich weit auseinander.
Da ich die Kinder über Jahre sehe, ist es meine Erfahrung, dass die Kinder, bei denen es irgendwann alles super läuft, ordentlich von ihren Eltern begleitet und angeleitet wurden.
Leider sind es oft Alleinerziehende, die dieses Pensum nicht schaffen. Nicht alle. Aber wenn, dann sind es die, die nicht genug Zeit für die Kinder haben, weil sie keinen Papa zur Seite haben.
Aber auch deren Kinder brauchen Hilfe.
Ich würde dir den Tipp geben, dir zu überlegen, was dein Sohn lernen sollte und dich auf einzelne Dinge zu konzentrieren.
Bsp Tasche packen.

Wann ist ein guter Zeitpunkt, zu dem ihr Zeit dafür habt? Nach dem Abendbrot oder davor? Vielleicht leitest du ihn erst beim Packen an, danach esst ihr und der Abend beginnt. Du kannst ihn mit Belohnungspunkten belohnen. 7 Mal gut gepackt = ein Ausflug.
Wenn das Packen klappt, übt ihr etwas anderes ein. Eins nach dem anderen.

Ansonsten wäre eine Erziehungsberatung eine gute Stelle, die haben sicher auch noch Ideen.

Liebe Grüße
Schoko

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Hallo,

ich habe zwei Kinder:
eins kann super aufräumen UND Ordnung halten, eins ist genauso unordentlich, wie du deinen Sohn beschreibst.
Beide sind im Grundschulalter und ich denke, beides ist normal.

Ich finde, ihr braucht eine Methode, wie du besser mit dem Kinderchaos umgehen kannst.
Du sagst selbst, die letzte Zeit war stressig. Hast du einen Rückzugsort in der Wohnung, oder musst du erst das Sofa von Lego befreien, bevor du dich setzen kannst?

Da könnte man ansetzen:
-Das Kinderzimmer wird vielleicht einmal wöchentlich aufgeräumt, aber im Wohnzimmer darf nur stehen, was ordentlich aufgebaut ist. Man könnte z.b. Platten aus Sperrholz sägen (lassen) und mit einem kleinen Rand versehen. Im Wohnzimmer wird dann nur auf diesen Platten gespielt und man kann sie schnell ins Kinderzimmer rüber tragen.
-Ordnungssysteme wie Setzkästen oder andere Schachtelsysteme kann man gut mit 7 Jahren einführen. Kinder sind auch froh, wenn ihre Sachen übersichtlich sind. Aufräumen dauert evtl länger, aber Ordnung halten wird einfacher.
-Wir haben im Lockdown angefangen, eine To-Do-Liste abzuarbeiten. Es gibt Punkte wie: Vorhang öffnen, Heizung anstellen, Papierkorb leeren, Klamotten sortieren (Anziehen oder Wäsche). Also eigentlich Selbstverständlichkeiten, aber die Kinder gucken morgens, während ich dusche und schieben für jeden erledigten Punkt einen Magneten an die andere Seite. Man kann natürlich kleine Belohnungen verteilen, wenn alle Punkte erledigt sind.

Übrigens habe ich neulich mal eine Aufräum-Anleitung befolgt, die eigentlich für Ads-Kinder gedacht war. Da findet man viel beim googlen und es hat super funktioniert. War wahnsinnig anstrengend, aber am Schluss waren wir beide stolz. Ich, weil ich "nur" verbal begleitet habe, das Kind, weil es alle Sachen eigenhändig weggeräumt hat.

Viel Erfolg!

PS
Mit erschließt sich auch nicht, warum ein Kind Partnerersatz sein soll, nur weil man Selbstständigkeit einfordert... Klar, verlangt man auch mal viel. Kann man immer nur ausprobieren. Aber umgekehrt will keiner mehr einem 15jährigen das Butterbrot schmieren oder die Wäsche waschen, bis es die zukünftige Ehefrau mal übernimmt,oder?

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Huhu.
Das ist jetzt off-topic , aber diese Aufräumanleitung für ADS-Kinder würde mich sehr interessieren. Hast du da einen Link oder so?

LG

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Wie gut, dass mein Browser bei Google die Seiten markiert, die ich schon mal aufgerufen habe ;-)

Es war diese hier:
https://adhs.aok.de/einfach-loslegen/chaos-im-kinderzimmer/was-laeuft-schief/kurzer-ueberblick/

Es gibt aber viele ähnliche, man muss nur ADS oder ADHS mitgoogeln.
Nur, weil Kinder mit dieser Diagnose besondere Probleme beim Aufräumen haben heißt das ja nicht, dass die Hilfe nicht auch bei allen anderen funktioniert.

LG!

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Hallo,

vielleicht suchst du dir erstmal eine Sache raus? Entweder die, die dich am meisten stört oder die, die deinem Sohn vermutlich am leichtesten fällt? Z.B. Zähne putzen - konsequent 3 Minuten lang. Vorher erklären, dass es dich so viel Kraft kostet, alles so oft sagen zu müssen und dass es für euch beide so nervig ist. Und dann bleibst du beim Zähnen putzen dabei, bis es ganz klappt und sagst dann vielleicht „die nächsten drei Tage vertraue ich dir erstmal, dass du das alleine schaffst“ und sonst steigst du wieder ein? Aber eine Beratung ist generell bestimmt gut, die können da aus vielen verschiedenen Blickwinkeln drauf schauen.

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Ich vermute mal, dass ihm die Dinge nicht so wichtig sind wie dir. Daher ist er nicht wirklich engagiert und sein Interesse liegt woanders. Ich würde den Stress raus nehmen und mit ihm gemeinsam die Dinge erledigen oder ihn fragen, wann er es erledigen möchte. Ich würde auch nicht ständig aufräumen, sondern es Abends als Ritual einführen. Tip: Großen Schaumstoffwürfel bestellen und daraus ein Spiel machen. Abwechselnd würfeln und z.B. bei einer fünf fünf Sachen aufräumen. Beim Zähne putzen coole Musik anmachen und gemeinsam putzen und dabei tanzen. Es gibt doch viele Möglichkeiten, wie du es stressfreier gestalten kannst. 😊

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Fast jeder Fernseher hat eine Kindersicherung, schalte die ein.
Macht einen festen Tagesplan. Manche Kinder kommen mit festen Uhrzeiten besser zurecht. Packt die Mappe gemeinsam jeden Abend um 18 Uhr, als Beispiel. Auch hier gibt es selbstständige Kinder und welche, die länger brauchen. Unordnung im Zimmer entsteht weniger, wenn weniger drin ist. Ausmisten. Wenn ständig Lego umherliegt, kommt es halt raus.