Seit einem Jahr ist unser 2 1/2 jähriges Kind ein absolutes Papakind, was mich an sich nicht stört. Jetzt kommt das große ABER: mein Freund hat ihn lange betüdelt ( ihn immer wann er wollte getragen, ihm alles gegeben und erlaubt was er wollte, außer wenn es um die Haustiere ging, da wurde er strenger) jedenfalls ist es so, seit dem Kind Nr. 2 da ist, dass unser Sohn selbstständiger geworden ist, was wir natürlich super finden. Sind beide Elternteile zuhause heißt es oft „Mama nein“, „Papa arm“ … selbst wenn der Papa lauter wird und Grenzen setzt fängt unser Sohn an zu weinen und schreit „Papa arm“. Der Papa steht immer egal wo und wann an erster Stelle für unseren Sohn. Ich kann mir nicht erklären, dass er so sehr auf seinen Papa fixiert ist und vor allem so dauerhaft lange.
Haben mal ausprobiert, dass unser Sohn nur mit mir alleine was tolles unternimmt (haben es öfters versucht und auch durchgezogen, kaum wurde es etwas „langweiliger“ kam gleich wieder „Papa arm“), habe das Gefühl, dass für ihn eine Welt zusammenbricht, wenn er seinen Papa nicht hat.
Meint ihr das ist noch alles „normal“ ? Finde die Papaphase bei unserem Sohn sehr ausgeprägt 🤭
Papakind oder was ist das genau?
Hi ich würde glauben er ist genau jetzt in der Ablöse Phase. Er braucht seinen Papa um sich aus der Bindung zu dir lösen zu können. Der verstorbene Dr Rüdiger Posth hat da im Forum bei rund ums Baby immer interessante Infos zu gegeben, auf genau solche Fragen. Alte Fragen kann man dazu immer noch finden, die würden nämlich drin gelassen. Ich glaube auch gelesen zu haben das wenn der Papa genau diese Bedürfnisse ausreichend deckt das Trotzen weniger schlimm wird oder schneller vorbei geht. Auch eine andere Bindungsperson die das Kind viel sieht kann diese Aufgabe übernehmen. Dann wäre dein Junge zb ein Opa Kind wenn der aktiver am Leben des Kindes teilnimmt als zb der Papa. Bei uns wäre es definitiv die Tante wenn es nach unserem Sohn ginge. Da sind alle anderen vergessen. Ist also völlig normal.... Und dauert noch ne weile