Mein Sohn zieht sich sozial zurück

Hallo in die Runde...

Mein Sohn 12 Jahre hat 2 beste feste Freunde und ein beste Freundin. Seit ca. zwei Monaten zieht er sich sozial zurück, heißt in erste Linie, er redet kaum noch mit ihnen. Früher war das kein Ding für ihn, er war kontaktfreudig, konnte mit ihnen und anderen ganz gut. Mittlerweile möchte ein Freund mit ihm (erstmal) keinen Kontakt mehr da er nicht mit mehr mit ihm geredet hat als sie zusammen waren. Seine beste Feundin hat wenig Zeit da sie sehr viele Hobbys neben der Schule hat.
Auch in der Schule (er ist erst vor einem halben Jahr auf die Schule gewechselt) findet er kaum bis keinen Anschluss.
Er ist auch gern im Internet aktiv, hat einen eigenen Kanal und möchte auch Live gehen um anderen sein Können in der PC Spielewelt zu zeigen.

Ich mache mir jetzt große Sorgen was in ihm vorgeht, was diesen Rückzug verursacht. Vater Sohn Gespräche in ruhiger Atmosphäre haben noch nichts gebracht. Gespräche mit der Schule auch nicht wirklich etwas, die möchten nur das mit allen Mitteln dem Kind geholfen wird, außerhalb der Schule, die Schule selbst hält sich ziehmlich zurück.
Die Mama (wir sind getrennt) thematisiert gegenüber dem Kind dieses Thema stark, erklärt ihm in eine Klinik zu müssen damit man ihm hilft. Er ist damit nicht einverstanden, wehrt sich ihr gegenüber mit Worten. Er selbst kann nicht verstehen was an ihm falsch ist. Er ist auch sehr sensibel.

Kennt jemand so etwas aus eigener Erfahrung? Hat jemand eine Idee für Lösungsansätze?

Ich habe schon viel im Netz gelesen. einiges passt irgendwie, aber auch nicht so richtig.

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Guten Morgen. Ich würde wohl versuchen, nochmal mit seinen Freunden zu sprechen und heraus zu finden, ob vielleicht irgendetwas passiert ist. Ich persönlich finde, das Internet und PC-Spiele in dem Alter etwas ist, das eine zeitliche Begrenzung haben sollte. Ich bin da aber auch familiär etwas … nun ja … vorbelastet. Ich sehe es nämlich an meinem Bruder. Neben arbeiten, schlafen, essen gibt es nur den Computer, Online-Spiele/YouTube und sonst keinerlei andere soziale Kontakte. Für mich ist dieses „Hobby“ eigentlich immer eine Flucht aus der Realität und ich finde, gerade mit 12 Jahren, sollte es da doch so viele andere schöne Hobbys geben können, denen er sich widmen kann. Was ich seitens der Mama nicht hilfreich finde, ist es, den Eindruck zu vermitteln, dass er „falsch“ ist bzw. Etwas nicht mit ihm stimmt. Das sorgt nur dafür, dass er sich noch mehr zurück zieht. Vielleicht hilft es auf sozial pädagogischer Ebene ja an ihn ran zu kommen? Wenn ich mal die Glotze anmache, laufen da ja oft solche Sendungen, wo dann Sozialhelfer nach Hause kommen, sich mit dem Kind unterhalten und so herausfinden können, wo das Problem liegt. Vielleicht solltet ihr euch in dieser Richtung Unterstützung organisieren ä? Vielleicht bietet profamilia oder Caritas oder oder oder solche Hilfen an?

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Für die PC Zeit gibt es Regeln. Ich bin aber auch der Meinung das der PC einen Flucht darstellt in eine Welt wie sie ihm gefällt. In seiner realen Welt stimmt etwas nicht. Die Kunst ist dahinter zu kommen wo es drückt.
Er hat ja Hobbys, LG schießen, Flöten, Tennis die er auch sehr gern macht. Leider ist durch Corona vieles eingeschränkt.

Was ich auch beobachte sind allerdings auch Eltern die ganz bewußt die Kontakte ihrer Kinder steuern, zusätzlich zum eigenen Willen des Kindes.

Die Sozialpädagogin der Schule ist eher auf Linie der Mutter, Therpie, Klinik. Ich halte das jetzt erstmal nicht ganz für zielführend bevor man nicht eine Idee hat was die Ursache sein könnte. Solche Maßnahmen sollten schon möglichst zielgenau sein.

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Aber wie kommt denn die Sozialpädagogin zu dem Schluss, dass er in eine Klinik muss, wenn er sein Verhalten nicht ändert? Das wirkt für einen sozialen Rückzug so drastisch? Hast du mal mit den Eltern von seinen besten Freunden gesprochen? Habt ihr da einen guten Draht?

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Ich habe das Problem irgendwie noch nicht verstanden.

Möchte er denn mehr Kontakte und es fällt ihm schwer neue Freunde an der Schule zu finden? Ist er in der Klassengemeinschaft grundsätzlich integriert und hat nur keine festen Freundschaften? Leidet er, wird er ausgegrenzt, gemobt? Was will denn dein Sohn?

Nicht jeder Mensch braucht viele Freunde und manchmal ändern Freundschaften sich, da hat man sich nicht mehr viel zu sagen.


Warum hat der die Schule gewechselt? Gab es da Probleme, die ihn vielleicht noch beschäftigen?
Kann es sein, dass er vermittelt bekommt "falsch" zu sein und sich deswegen zurückzieht? (Huhn und Ei....!)

Ich habe mehr Fragen als Antworten, sorry - ich würde das Problem einfach gern besser verstehen.....

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Mein Sohn reichen nach seinen Worten seine besten Freunde. Das jetzt sein einer bester Freund "gekündigt" hat" nimmt ihn sehr mit. Freunde in Kindertagen, so meine Erfahrung kommen und gehen, wenige bleiben. Ich finde aber, es gehört zum Entwicklungsprozess dazu solche Dinge zu erfahren und zu verarbeiten.

Die Schule hat er aufgrund großer sozialer Probleme in der Klasse gewechselt nach dem sich die Schule nicht in der Lage sah für Verbesserung zu sorgen.Leider hat er mitten im Homeschooling an der neuen Schule getartet und seine Klasse erst Monate später persönlich kennengelernt. Meiner Meinung nach war auch schon die Bildung der "Klassengruppen" abgeschlossen und aus eigener Erfahrung weiß ich, es ist manchmal schwer dann in diesen Gruppen Anschluss zu finden.

Ich teile die Ansicht mit der Vermittlung von falsch, gerade seine Mutter akzeptiert sein Verhalten in ihrem Bekanntenkreis nicht. Da sind alle so sozial und freundlich und er nicht so. Das stört sie.

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Wenn ich eine Ferndiagnose abgeben soll, ist das Problem nicht das Kind oder die Erziehung sondern die Mutter. Vermutlich bestärkt sie ihn ungewollt in seinem Rückzugsverhalten sogar.

.... könnte sein, er vermeidet Situationen, die ihm eh nur Ärger einhandeln weil er "alles falsch macht"

Ich würde ihm immer mal wieder Angebote machen "unter Menschen" zu kommen, aber ein "nein" auch ohne Muren akzeptieren. So bekommt er Gelegenheit, seinen Radius zu erweitern, wenn er will ohne sich dazu gezwungen zu sehen und hat das Gefühl, angenommen und akzeptiert zu sein (was dann vielleicht dazu führt, dass er sich wieder mehr öffnet)


In der Schule, solange er auch da akzeptiert wird und sich nicht unwohl als "Außenseiter" sieht - sehe ich keinen Handlungsbedarf. Man muss nicht zu einer Clique gehören, man muss nicht überall Freunde haben. Da würde ich noch mal ganz einfühlsam reinhorchen, ob da mehr dahintersteckt, gerade wenn er schon einen Klassenwechsel hinter sich hat (alte Verhaltensmuster übernehmen/ auf die neue Klasse übertragen)

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Wo ist das Problem wenn er nicht darunter leidet und sich so wohl fühlt ?

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Das Problemchen liegt eher darin, er fühlt sich eigentlich wohl wie er ist und versteht nicht was an ihm nicht richtig sein soll, die Außenwelt verlangt von ihm ein anderes Verhalten. Die Schule fordert mehr mündliche Mitarbeit, die Mutter mehr Offenheit gegenüber ihren Freundinnen.

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Das kenne ich von mir.
Selbe Situation, und ich war wie euer Sohn. Bzw bin es noch immer.
Gerne alleine für mich, meistens ruhig und eher zurückgezogen.

Mich hat es als Jugendliche sehr belastet, immer das Gefühl vermittelt zu bekommen nicht ok zu sein.
Ich würde versuchen deinen Sohn in seinem Ich, zu bestärken!

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ist ein ähnliches Thema bei uns. -- Mein Mann und ich sind komplett unterschiedlicher Meinung.
Mein Mann ist in einem Kuhkaff ohne Verkehrsanbindung mit 80 alten Leuten aufgewachsen - wenig Freunde (keine Freunde lange), Geschwister + Schule/langer Schulweg. - zuhause war er nur am PC, - vor 35 Jahren. Hat programmieren gelernt, die Entwicklung der Software miterlebt und hing nur vor der Kiste. Es gab auch kein TV bei denen.
Er ist heute sehr erfolgreich i seinem Job, hat Hobbies, Haus+Familie, es geht uns gut - wir haben Freunde, aber sehen die nicht wirklich oft. ER ist zufrieden damit und sieht somit kein Problem, dass unserer Junior viel Zeit vor dem PC verbringt.
Ja: er liest auch, hat ein Hobby mit 2-3mal Training die Woche und vielen Wettkämpfen verbunden mit Reisen, im Gymnasium dreimal mittags schule bis halb5 --- die restliche Zeit verbringt er am PC oder hilft uns auf Ansage im Haushalt und wir spielen gemeinsam oder machen AUsflüge etc... -- aber wenn von uns kein Plan kommt, geht er den einfachen WEg an den PC. -- ich finde es schon fast als Sucht. Mein Mann spielt es runter. Dauerthema bei uns.

Es ist nicht einfach, sich da klar abzugrenzen. Einerseits ist die Schule anstrengend und geht lange und man muss 1-2 Stunden pro Tag noch lernen plus an die 10 Stunden Hobby in der Woche --- da mag es nicht so wild sein, bei diese Pensum den Rest "laufen zu lassen" --- so sieht es mein Mann. -- ich finde, wenn der direkte Weg an den PC ist und überhaupt keine Ideen für andere Dinge kommen - raus gehen, usw... dann ist das ein Problem...

Tja -- schwer, wenn man so zwischen den Stühlen hängt.
Ich suche die Lösung noch.
Tatsache ist, er macht gerne andere Sachen und aktuell versuche ich oft, diese zu planen (Ausflüge, Garten, seine Aufgaben im Haushalt usw..) -- aber von "ihm aus" wäre es halt immer PC. -- und ja: ich finde auch, das ist ein Problem. Leider kann ich mich da nicht durchsetzen, weil bei diesem Pensum der Vater denkt, das ist okay als Ausgleich...

tja -- schwierig. Kann ich dir jetzt auch nicht helfen ... aber mir gehts ähnlich als Mutter. ich kann den PC halt nicht als hobby ansehen. Ich selbst kann mein Hobby auch 8 Stunden am Tag machen (malen, Papierbasteln, Workshops geben) -- wenn ich das 8 Stunden am Tag machen kann ud deswegen wie gestern das Brot im Ofen vergesse oder mal die Wäsche liegen lasse, wird das nicht als Sucht angesehen. --- beim PC schon.

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PC und Sucht ist auch zwischen meiner Ex Frau und mir ein ständiges Thema. Hobbys haben sich mit der Zeit geändert, ich hatte eine Modellbahn, habe sonst noch viel gebastelt und war kaum davon wegzubekommen. Wenn ich mal schaue, welches Kind hat heute noch etwas derartiges als Hobby, ehe selten. Heute ist Handy,Pc & Co ständiger Wegbegleiter,sehr schwer sich diesem zu entziehen.

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Für mich ist das große Problem nicht wirklich nachvollziehbar. Wenn es ihm gut geht, würde ich ihm kein Sozialverhalten aufzwingen. Wenn ich das Gefühl habe, dass er leidet, kann man mit ihm gemeinsam Strategien überlegen oder notfalls eine (ambulante!!) Psychotherapie - erstmal zur Diagnostik - aufsuchen.

Was mir Sorgen machen würde, wäre der eigene Kanal. Auf welcher Plattform hat er den denn? Ist das dort in dem Alter überhaupt legal?

In dem Alter sollte meiner Meinung nach kein Kind einen öffentlichen Kanal haben und sich den Kommentaren von anonymen Zuschauern stellen. Erst recht bei Kindern, die im sozialen Bereich sowieso Schwierigkeiten haben, wäre ich da extrem vorsichtig.

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Die Sache mit dem eigenen Kanal, da habe ich gemeinsam mit ihm ein Auge drauf was da so geht. Live gehen ist sein Wunsch, aber den habe werde ich ihm zeitnah nicht erlauben.
Ich bin auch der Meinung erstmal eine niedrigschwellige ambulante Hilfe zu suchen. Letztlich ist er auch durch seine Mama "vorgeschädigt" durch ihren Klinikwunsch, er macht komplett dicht. bei eine ambulante Sache sehe ich da eher Möglichkeiten das er mitmacht.

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Hallo,
ich finde das Ganze nicht so dramatisch. Klinik ist da ganz bestimmt übertrieben. Da gibt es ganz andere Kinder, die dringend einen Platz brauchen.
Er ist in der (Vor-) Pubertät. Da ist Rückzug oft normal. Auch dass alte Freundschaften plötzlich nicht mehr so gut passen und unterschiedliche Entwicklungsstadien vorliegen ist normal. Wenn er als ruhiges Kind nach 6Monaten noch nicht in die Klasse integriert ist, finde ich nicht ungewöhnlich. Das dauert seine Zeit.
Ich würde Angebote machen, z.B. ein neues Hobby (Sport, Feuerwehr), auch die Schule bietet vielleicht ein Aktivitätsfeld (Erste Hilfe, Tutoren, Mediatoren, Schülerparlament, usw)
Hilfe könnte auch eine Erziehungsberatungsstelle bieten. Letztlich geht es ja auch um Akzeptanz von Veränderung von Seiten der Mutter.
Was die Sozialpädagogin sagt, würde ich -ohne dass sie ein Bild vom Kind hat - komplett ausblenden. Letztlich verhält diese sich dilletantisch. Wie kann sie denn nach einem Gespräch nur mit der Mutter sicher sein, dass das Kind ein Problem hat...

Durch Corona sind einige Jugendliche sehr zurückgezogen geworden (ich arbeite mit Jugendlichen zwischen 12 und 18Jahren), da muss man schon hinschauen, aber auch Zeit geben.

LG

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Ach ja, und Kinder die im Unterricht wenig sagen, gibt es viele. Da sind die Lehrer gefordert, diese im Blick zu haben und zu fördern. Ein gutes Klima im Klassenzimmer tut da Not.
Und da dein Sohn ja von der letzten Schule schon schlechte Erfahrungen mitbringt, ist Zurückhaltung doch mehr als verständlich.

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Ich kann die Dramatik meiner Ex Frau auch nicht nachvollziehen, sicher muss geschaut werden wie es dem Kind geht und Hilfe anbieten wenn nötig. Meine Psychologin sagt immer dazu, "bitte immer mit einem Ohr am Kind lauschen".

Außerhalb der Schule habe ich zusammen mit ihm nach neuen Hobbys geschaut, er hat jetz im Schützenverein angefangen in der Jugendgruppe mit LG. Die untertützen sich da gegenseitig und er fragt und spricht mit den anderen. Leider ist seine Mama gegen Schießen im allgemeinen und unterscheidet nicht zwischen Sportschießen und den anderen.

Was ganz außen vor ist, finde ich, die Auswirkungen von Corona gibt es ja auch noch.

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Verstehe ich jetzt nicht, das Kind sagt von sich selbst das es keine Probleme mit der jetzigen Situation hat, aber beide Elternteile ihm solche Probleme zusprechen. Die Exfrau/Mutti die mit der sozialen Kompetenz des Sohnes nicht einverstanden ist und der Vati der aufgrund von Meldungen durch Exfrau, Schule und ehemaligen Freunden dem Sohn ein solches Problem aufschwatzt.

Ich würde niemals zu meinen Kindern sagen sie müssten in eine Einrichtung, das wiegt genau so schlimm als wenn man zu seinem Kind sagt man hat es nicht mehr lieb.

Was erwartet ihr von eurem Kind, das er immer die Hand in der Schule hebt, mit allen Schülern befreundet ist und euch alles erzählt was in seinem Leben passiert?

Also meine Kinder wechseln auch ihre Freunde, wirklich beste Freunde wie aus dem Kindergarten haben sie nicht dafür viele Freunde durch Fußballverein und Freizeitaktivitäten. In der Schule gehören sie auch zu den stilleren und melden sich so gut wie nie. Aber sowas sagt doch nichts über soziale Kompetenzen aus.

In meiner Schulteit gab es auch Schüler die hatten niemals in der Klasse mitgemacht und hatten in Betragen richtig schlecht abgeschnitten, einer ist heute Rechtsanwalt ein anderer hat eine Baufirma, ein weiterer ist Journalist. Ob die das geworden wären wenn man sie in eine Klappse gesteckt hätte waage ich zu bezweifeln.

Und warum lässt du deinen Sohn nicht online gehen, mein Bruder streamt seit 10 Jahren auf Twitch und verdient sich heutzutage damit seinen Unterhalt. Hätten meine Eltern damals so reagiert wie Ihr, dann wäre aus ihm mit Sicherheitkein so netter kontaktfreudiger Typ geworden wie er heute ist, mit vielen virtuellen Freunden, einige davon hat er persönlich kennengelernt und ist in ständigem Kontakt. Er wahr früher auch zurückhaltend, verschlossen und übergewichtig, aber genau das streamen hat ihn aus diesem Loch geholt und es brauchte keine anderen die über sein Leben und Dasein haben entscheiden müssen.

Hört einfach auf mit dem Probleme auf ihn zu projizieren und lasst ihn sein Leben leben, ob er viele oder wenige Freunde hat, ob er viel oder wenig zu sagen, wie er seine Hobbysund Freizeit gestaltet ist allein seine Entscheidung und er würde sich bestimmt über Unterstützung freuen, aber eben auch nicht mehr.

Ist meine Meinunghalt, ihr müsstsie nicht teilen! Lg Marina

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Klingt nach Tagesklinik zur diagnostischen Abklärung. Mit Freunden gar nicht mehr sprechen ist *nicht* normal, so große soziale Probleme, dass ein Schulwechsel entsteht und dann an der neuen Schule dasselbe von vorn, ist auch nicht normal. Wie geht es denn deinem Sohn mit der Schulsituation? Warum ist die Sozpäd involviert, wenn für ihn alles okay sein sollte? Warum denkt die Schule, dass dem Kind geholfen werden muss? Damit es an einer weiterführenden Schule dazu kommt, muss schon sehr was im Argen liegen und das Kind entsprechend auffällig sein. Gibt es denn keine andere erwachsene, qualifizierte Person, zu der dein Kind ein Vertrauensverhältnis hat? TrainerIn, LehrerIn, Sozpäd? Was sagen die? Wie erklärt sich dein Kind, dass sein bester Freund ihm gekündigt hat? Kann er das nachvollziehen? Überblickt er die Konsequenzen seines aktuellen Verhaltens?

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Der Grund des Schulwechsels war die Zusammensetzung seiner Klasse in der alten Schule. Haupt, Real und Gym waren in einer Klasse dazu kam das in der Klasse zu dreiviertel sozial auffällige Kinder waren. Unterricht war dadurch kaum möglich. Die Schule konnte da nichts machen,daher habe ich ihn an einer anderen Schule angemeldet. Anfangs war er auch sehr begeistert von dieser Schule.

Nach den Sommerferien beobachtete seine Klassenlehrerin ein zunehmendes Desintresse des Kindes am Unterricht. Zusätzlich viel ihr auf, daß er kaum Kontakt zu seinen Mitschülern pflegt. Dazu kam auch eine unzureichende mündliche Mitarbeit aus ihrer Sicht. Dies veranlasste sie dazu die Sozialpädagogin der Schule zu informieren.

Die Mama von ihm möchte ihn zu einer mehrmonatigen stationären Mutter/Kind Therapie anmelden, ohne das es vorher mal eine Diagnose gab.

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Danke an alle die sich meinem Problem annehmen.