Geschwisterstreit

Ist halt so oder kann man da etwas tun? Meine ältere Tochter ist jetzt vier und meine Zwillinge sind zwei. Ihre Beziehung ist in Ordnung, keinesfalls aber perfekt. Streit gibt es fast jeden Tag. Soll man glücklich sein, dass es so funktioniert oder soll man alles noch besser machen?

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Das frag ich mich auch oft 😐
Meine sind 5,5 und bald 21 mt alt.
Der kleine ist unfassbar dominant und will immer und überall dabei sein😝 er zeigt auch öfter eifersüchtige Züge.
Es gibt Tage da höre ich alle paar Minuten Gebrüll im Hintergrund, weil sie etwas spielt und er das unbedingt auch will.
Ansonsten lieben sie sich aber sehr.
Sie trösten sich auch gegenseitig zum Beispiel oder spielen lustig zusammen.

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Was wäre denn perfekt?
Und wäre das erstrebenswert?

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Ich schreibe in schwarz, weil mir so eine positive Darstellung irgendwie peinlich ist und vlt unglaubwürdig rüberkommt.
So wie unsere Kinder (4,6,9) sich verhalten, finde ich persönlich es "perfekt":
- sie gönnen sich alles und freuen sich für den anderen mit
- sie teilen immer gerne und großzügig
- sie helfen und trösten einander
- sie rechnen nie auf (der hat mehr)
- sie vergleichen nicht
- sie lassen den anderen den Vortritt (heute darfst du mal anfangen)

Zoff gibt es hier nur selten, dann so ähnlich:
- Hast du keine Augen im Kopf! (Aus Versehen angerempelt)
- Sing mal leiser, du störst mich.

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Darf ich Dich fragen, ob Ihr als Eltern irgendwie Einfluss auf dieses Verhalten nehmen konntet/genommen habt? Ich empfinde es so auch als perfekt und hätte das gerne für meine beiden Kinder. Noch (!) ist es genau so wie Du beschreibst, aber nur von der Großen - sie ist fünf und unsere Kleine erst acht Monate. Von ihr kommt da logischerweise noch nicht viel. Aber unsere Große ist unfassbar liebevoll,, sie teilt, gönnt der Kleinen alles und ist eine große Schwester im besten Sinne. Ich würde mir so wünschen dass es so bleibt (wird es bestimmt nicht - spätestens wenn die Kleine mobil genug ist, um ihr Playmobilhaus zu crashen, leidet die Sympathie…), und natürlich dass die Kleine sich ebenso zur Großen verhält. Hast Du Tips?

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Die Frage ist ja immer, was könnte man besser machen. Mehr als deine Kinder fair zu behandeln, zu lieben, zu umsorgen und ihnen "richtige" Werte beizubringen kannst du kaum machen. Du kannst ihnen positiven Umgang vorleben, was sie daraus machen, liegt nicht in deiner Hand.

Unsere zwei Großen finden sich maximal semioptimal und oft richtig S......, wenn es aber einem schlecht geht, stehen sie bedingungslos zueinander, egal was sie sich vorher an den Kopf geknallt haben. Immer. Als vor 10 Monaten zu befürchten war, dass ich nicht mehr zu meiner Familie zurück kommen würde, waren sie füreinander und für die kleine Schwester da. Mein Mann war zutiefst überrascht, da er sie oft nur streitend erlebt hatte. Das wiegt für mich viel mehr, als erzwungene Harmonie am Esstisch.

Alles Gute.

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Ich würde sagen, das ist ganz normal...

Das gibt es in diesem Kleinkindalter, aber eigentlich in jedem möglichen Alter von Geschwistern. Da sprech ich aus Erfahrung, da meine komplett unterschiedliche Altersabstände haben. Sie sind 16, 12 und 7. Und nun kommt noch ein Nachzügler.

Ich habe bei allen 3en schon immer Streitereien beobachten können. Und manches Mal habe ich mir gedacht, hmm... vielleicht ist sowas von der Natur auch so eingerichtet und auch besser so, damit unter Geschwistern keine Liebesbeziehungen entstehen. Man weiß es nicht.

Immer fair wird man als Eltern nie sein können. Man kann und sollte es aber immer versuchen und so sollte es auch sein.

Wie gesagt, es ist etwas ganz natürliches und nichts worüber man sich sorgen sollte.

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Hallo! Bei meinen 4 Kindern (mittlerweile 11, 13, 14 und fast 16) sind früher so dermaßen die Fetzen geflogen, dass ich es kaum glauben konnte. Ständiger Streit, gönnen sich nix, und sind oft wie die Furien aufeinander los. Jeder gegen jeden. Mittlerweile hat es sich gebessert. Und: 15 Minuten nach der übelsten Klopperei haben sie wieder in schönster Eintracht zusammen gespielt. Ich dachte mir, das gehört zum Leben und Großwerden dazu.
Aber starke Nerven braucht man!!
Alles Gute, J.

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Zweier Teams bilden . Im Alltag nur 2 Kidner zusammen alleine spielen lassen und das Dritte Kind dann bei Dir behalten.
Deine Tochter + ein Zwilling spielen zusammen und Du + ein Zwilling, ihr beschäftigt Euch ganz anders.

3 Kinder streiten, 2 spielen schön miteinander.

Teams selbstverständlich durchwechseln und die Zwillinge zusammen sind automatisch Team, so hast Du zeit und kannst mit einem Kind etwas besonders machen, Kuchen backen, Vorschulspiele, was auch immer und es wird weniger gestritten.

Deine große Tochter kann dir da helfen und mit den jüngeren Geschwistern spielen und das ist wichtig.

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Wie sagt man so schön: Es hat keinen Sinn die Kinder zu erziehen, sie machen ja doch alles nach 😉
Das Schwierigste ist doch manchmal, sich selber an die ganzen „Regeln“ zu halten.
Wir versuchen gute Vorbilder zu sein und die Werte zu vermitteln, die wir selber schätzen.
Das hat auch gut funktioniert, wie ich finde.
Es gab bei unseren 4 Großen immer Reibungspunkte, aber genau das fördert ja auch die Sozialkompetenz.

Die Kinder konnten sich in der einen Situation nicht mal das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen, aber wenn es drauf ankam, haben sie zusammengehalten. DAS ist in meinen Augen wichtig.
Heute sind sie „groß“ und angenehme und gern gesehene Zeitgenossen.

Ich hoffe wir bekommen das bei unserem Nesthäkchen auch noch hin, hab ein kleines bisschen Bedenken, dass ihr Prinzessinnenstatus vielleicht in die falsche Richtung geht 😬🙈