Aufräumen

Meine Tochter ist 10 Jahre und aufräumen ist ein unendliches Drama. Ihr Zimmer sieht so aus, dass es wahrscheinlich bald unfreiwillige Untermieter bekommen wird. Eine Hose wird so ausgezogen, dass Unterhose und Socken auch daran hängen bleiben und verdreht dort liegen gelassen, wie sie hinunterfällt. Jedesmal waschen muss ich mal 10 Minuten diese Pakete entwirren. Schmutziges Geschirr kommt nicht in die Küche sondern gern auch mal in einen Schrank in ihrem Zimmer, weil es schneller geht. Einwickelpapier von Naschereien ebenfalls. Da die Kästen mit Mist gefüllt sind, ist alles Spielzeug am Fußboden verstreut. Es ist inzwischen soweit, dass man ihr Zimmer nicht mehr sauber machen kann oder auch keinen Platz hat das Bett zu überziehen.

Das 2. Riesenproblem ist, dass sie nichts weggeben will. Sie weint, wenn ein Spiel für 4jährige ausziehen soll. Rody haben wir heuer heimlich entsorgt.

Früher habe ich regelmäßig die Grundaufräumung des Zimmers übernommen, da ich es nicht mehr ansehen konnte. Bei einer 10 jährigen sehe ich das aber nicht ein. Inzwischen hat sie gespielt oder am Handy geschaut. Alle Versuche sie zum Aufräumen zu bewegen scheitern. Wir hatten die Idee Flächen frei zu machen und die Sachen in große Kisten zu räumen, die man dann bequem durchschauen und ausmisten kann. Die Kiste mit dem Belag ihres Schreibtisches ist im Wohnzimmer und steht dort seit einem Monat. Und wir werden bald eine neue brauchen, da sich der Schreibtisch wieder füllt.

Was soll ich tun. Wieder für sie wegräumen? Zu schlimm wird es ihr nicht so schnell. Wenn ich es gemacht habe, ist sie immer sehr froh und geniesst ihr Zimmer auch wieder. Es würde mich 2 Wochenenden kosten, die ich eigentlich zur Erholung brauche und sie hätte gelernt, irgendwer macht es schon. Strafen. Schwer, mein Mann ist zu inkonsequent, sagt das ist zu anstrengend. Der Schmutz vom Kinderzimmer verteilt sich in der ganzen Wohnung.

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Hm - schwierig. Meine Kinder sind noch zu klein, aber ich bin selbst ein eher chaotischer Mensch. Einige Überlegungen:
Wenn sie keine Ordnung halten kann, sollte sie nur am Esstisch essen dürfen. Ginge es, eine Sortierbox für die Wäsche im Bad aufzustellen? Dann würde ich ihr erklären, dass Wäsche nur gewaschen wird, wenn sie da richtig einsortiert wurde.
Warum steht das Zeug seit einem Monat im Wohnzimmer? Vielleicht ganz weg. Dann versteht sie: alles, was nach x Tagen noch in der Kiste liegt, kommt weg und sie muss durchschauen was sie noch braucht. Das sollte man am Besten schon nach 7 bis 14 Tagen wiederholen, damit es nicht so viel auf einmal wird.
Ansonsten würde es ihr wahrscheinlich helfen zu verstehen, dass es einfacher ist, Sachen sofort zu verräumen, statt alles in einem...Aber in der Theorie ist das natürlich einfacher

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Hallo, meine Kinder waren auch extrem unordentlich und sind es manchmal noch.
Ich habe in dem Alter begonnen, auszusortieren und wir haben besprochen, dass alles erst Mal in den Keller kommt. Nach einiger Zeit konnte man auch entsorgen, weil die Dinge ihre Wichtigkeit verloren haben
Zudem habe ich bei allen irgendwann eine tägliche Aufräumzeit festgelegt. Am Anfang mit Hilfe, dann müssten sie alleine.
Der Zustand der jetzt herrscht, kommt ja bestimmt nicht von einer oder zwei Wochen.
Kleider habe ich nur gewaschen, wenn sie vor der Waschmaschine im Keller lagen - sortiert habe ich dann selbst. Mittlerweile waschen alle drei selbst (13,16 und 19).
Geschirr steht bei meinen immer noch manchmal rum, das nehme ich auch Mal mit, wenn ich drin bin. Ist aber wenig und sie trinken meist nur oder es ist ein Teller vom Obst.
Was ich keinesfalls machen würde: alleine aufräumen. Wenn du jetzt zwei Wochenenden brauchen würdest(!), dann ist das ja extrem. Spann Vater und Tochter ein, Männer sind da ja oft viel weniger weich als wir und lass sie ordentlich anpacken.
Noch was: das Mädchen hat offensichtlich viel zu viel Zeug! Da würde ich mehrere Kisten nehmen, die Dinge wegräumen und in den Keller stellen.

Ist sie bei anderen Dingen ordentlicher? Lädt sie nie Freundinnen ein? Als bei uns das Zurückziehen mit Freunden ins eigene Zimmer begann, war ein ordentliches Zimmer plötzlich viel wichtiger.

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Mein Vater drohte mit dem Müllsack. Und kam dann, weil wir es nicht ernst nahmen, irgendwann natürlich wirklich.

Er hat uns die Sachen irgendwann wiedergegeben, aber danach reichte die Drohung. Geschadet hat es uns nicht, und mit 10 ist man, glaube ich, auch noch nicht zu groß dafür.

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Meine Tochter ist 9. Sie muss täglich abends Flächen wie Schreibtisch und Boden frei geräumt haben. Bis Freitag abends hat sie quasi eine Woche Zeit, zu putzen. Sonst fällt der Kino Abend flach. Betten bezieht sie mit etwas Hilfe selbst. Fenster putze ich und unterstütze auch beim Ausmisten/Grundreinigung.
Damit fahren wir ganz gut und das Chaos hält sich in Grenzen und ich kann auch mal ein Auge zudrücken.
Schwierig wird es, wenn es euren Zustand erreicht hat. Da weiß man ja garnicht, wo man anfangen soll. Ich würde das gemeinsam mit ihr starten. Haufen machen, was weg kann und was bleibt. Nicht diskutieren. Kleinkind Spielzeug braucht sie nun wirklich nicht mehr. Dann einmal Grundreinigung und klare Regeln aufstellen, was ihr Zimmer betrifft und die auch durchzuziehen. Sie will ans Handy? Dann wird vorher aufgeräumt und sie hat Zeit zum Daddeln.

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Gemeinsam aufräumen und immer dranbleiben.
Und ihr bei Dingen, die wegmüssen, eine Wahl geben: Entweder dieses kommt weg oder jenes. Und gib ihr die Sicherheit, dass du die Dinge nicht wegschmeisst, sondern nir wegpackst. Du kannst dann ja selbst nach einigen weiteren Wochen oder Monaten manches wegschmeissen.
Dh Dranbleiben und etwas taktisches Geschick anwenden. Soweit kommen lassen, dass zum Schluss sogar du überfordert bist aufzuräumen würde ich nicht. Melde ihr jedes Teil, was nicht auf dem Boden liegen sollte und fordere sie auf, es sofort wegzuschmeissen. Ja, das ist viel Arbeit, aber wenn du schon keine Disziplin hast, wird sie es nur noch mehr ausnutzen (nicht böswillig, aber Menschen gehen nun mal stets den bequemeren Weg).

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schade, dass sie von Klein-an nicht regelmässig täglich aufräumen musste.

Wir haben abends immer nach dem Abendessen oder später vor dem Schlafengehen das Tages-Chaos aufgeräumt.
Als die Kids kleiner war, hab ich mitgeholfen, dirigiert, etc... aber auch gute Storage-Kisten o.ä. angeschafft, wo aufräumen auch mal "in die Große Kiste unter dem Bett" war.

Meine Kids sind inzwischen grösser: von selber machen sie vermutlich auch nix, - aber abends nach dem Essen kommt eben die Ansage von mir, dass noch aufgeräumt werden muss und vorher gibts eben keine TV-zeit oder Medienfreigabe oder so ...

Der Schlüssel ist
- täglich
- zu gleichen Zeit oder in einer bestimmten Gewohnheit

und dauert auch sehr lange, bis es läuft...
An Deiner Stelle würde ich jetzt anfangen zu helfen, - dirigieren, ansagen, zu zweit aufräumen, - gute Kisten + Regale anschaffe, dass alles auch seinen Platz ha und eben stück für stück immer mehr alleine machen lassen. aber eben: JEDEN Abend. OHNE AUSNAHME. Sollte von einem Tag ja nicht viel wen, wenn ihr jetzt am Wochenende mal gemeinsam einen Start Klarschiff macht.

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Als erstes gäbe es kein Geschirr mehr im Zimmer. Dann ißt und trinkt sie eben nur in der Küche. Das gleiche gilt für Süßkram und den daraus resultierenden Müll.

Wer nicht aufräumt kann sein Bett selber beziehen. Den Schuh würde ich mir nicht anziehen (& ich mache das bei unseren drei Kindern). Das kann man mit 10.

Wer nicht aussortiert bekommt auch nichts Neues.

Für jede Hose und eingeknüddelte Socke würde ich sie her holen. Das kann sie erledigen.

Und im Zweifel den Handykonsum minimieren.

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Und ich würde selber aussortieren - mit Ansage - es aber in den Keller räumen.

Und ihr sagen, was verkauft wird ist ihrs. Vielleicht hat sie Wünsche die sie aus Spielzeugverkauf realisieren kann.

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Ich denke, ihr habt ein Problem.
Kein Wunder, dass keiner 2 Wochenenden investieren will. Aber es ist jetzt einfach notwendig.
Und zwar wie folgt:
Nächstes Wochenende wird radikal ausgemistet.
Ich empfehle großzügig zu entsorgen und zwar alles, was so Schrottspielzeug ist wie der Mist aus Ü-Eiern, nicht altersgerechte Spiele, unvollständige Spiele und Puzzles, nicht mehr altersgerechte Bilderbücher und und und.
Dann das Zimmer komplett neu aufteilen. Welche Spielsysteme habt ihr denn überhaupt? Also sowas wie Lego, Playmobil oder so.
Da würde ich schauen, dass es einen Legobereich gibt (nur als Beispiel), einen Bastelbereich usw. Ein Bücherregal…
Kleiderschränke ausmisten.
Und dann, wenn es das nächste Mal ordentlich ist, würde ich tägliche Kontrollen einführen. Immer abends vor dem Schlafegngehen muss das Zimmer aufgeräumt sein, es dürfen keine Teller usw. Dort sein.
Bastelschnippsel müssen weggeräumt sein und alles muss an seinem Platz sein.
Die Wäsche würde ich auch kontrollieren. Bis sie es gelernt hat.

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Na,

ich fürchte, die zwei Wochenenden musst du dafür investieren und ich denke, wenn ihr so weiter macht, wird eure Tochter ein Messie 😬

Ich war auch ziemlich unordentlich als Kind und Jugendliche… aber was immer galt Zuhause: Am Samstagmorgen räume ich auf, vorher darf ich nichts. Außer natürlich frühstücken 😄 das hat immerhin das allerschlimmste verhindert. Ich habe allerdings jeden Samstag dann auch erstmal 2 - 3 Stunden gebraucht zum Aufräumen.

Was ich mich frage bei deinem Text: Wovor hast du Angst, wenn du mit dem Thema aufräumen strenger bist? Geh da mal in dich, wenn du magst.

Mein Vorschlag: Jetzt gemeinsam Augen zu und durch. Wenn du woanders (Keller, Dachboden) Lagerraum hast, pack das, was sie DEINER Meinung nach absolut nicht mehr braucht weg. Datum rauf. 1, 2 Monate vergangen? Nicht zurück haben wollen? Kommt ganz weg. Vorher genau so erklären und das Datum in Absprache mit ihr auswählen. Was nicht gilt: „ich will den Karton zurück“. Sie soll dir dann konkret den Gegenstand nennen, den sie meint, zurück zu brauchen und den dann auch bekommen.

Wenn ihr eine Grundordnung hergestellt habt: Aufräumrunde jeden Abend vorm Schlafengehen, zunächst gemeinsam. Sachen haben alle ihren sinnvollen Ort und kommen dorthin wieder zurück.

Läuft gut? Dann die Verantwortung deiner Tochter alleine übergeben. Es gibt eine Uhrzeit, z.B. 19 Uhr: Liegt etwas dort, wo es nicht hingehört? = Keller/Dachboden. Ohne wenn und aber. Klar, geht nicht bei Schulsachen 😉 Geschirr: Im Zimmer essen und trinken verboten, solange sie es nicht schafft, das Geschirr nach Benutzung direkt wegzubringen, mindestens jedoch bis z.B. 19 Uhr muss es weg sein, ansonsten gibt’s erstmal 3 Tage z.B. Essverbot auf dem Zimmer. Wenn sie Geschirr im Schrank versteckt, 7 Tage Essverbot auf dem Zimmer.

Weißt du - es muss für sie unattraktiv werden, unordentlich zu sein und attraktiv ordentlich zu sein! So ist es gerade einfach zu bequem für sie. Warum sollte sie etwas an ihrem Verhalten ändern? Was hätte sie davon? Aus ihrer Sicht momentan wahrscheinlich nichts als Arbeit - oooooh maaan - wie nervig! 🙄😉 mach es ihr unbequem und sie wird es ändern. Das wird Arbeit für euch alle, oh ja! Aber überleg mal, wenn das so weiter läuft, wo seid ihr mit diesem Verhalten in einem Jahr, in drei Jahren, wo ist sie mit dem Verhalten als Erwachsene? 😬 tut euch das nicht an ❤️

Und ein Lichtblick: „Was soll ich tun. Wieder für sie wegräumen? Zu schlimm wird es ihr nicht so schnell. Wenn ich es gemacht habe, ist sie immer sehr froh und geniesst ihr Zimmer auch wieder.“ - sie weiß ein aufgeräumtes Zimmer also theoretisch zu schätzen: Sehr gut! 👍 auch viel wert. Ihre Gewohnheiten sind momentan aber noch viel stärker, daher - los, mach es ihr ungemütlich 😁 Wenn du das jetzt anpackst, legst du einen wichtigen Grundstein für ihr gesamtes Leben und ihr alle könnt euch Zuhause wieder wohlfühlen!

PS: Falls es dich interessiert: Meiner Tochter (4 Jahre alt) habe ich zu lange das Anziehen / Umziehen abgenommen. Man… war das ein Kampf, bis sie endlich begriffen hat, dass es IHR Job ist (natürlich helfe ich weiterhin bei komplizierten Kleidungsstücken). Das erste Mal eine halbe Stunde weinen (begleitet! Sie konnte jederzeit in meine Arme kommen) und andauernd Verhandlungsversuche (aber den einen Schuh machst du)… mittlerweile (einige Monate später), steht sie abends plötzlich umgezogen und schon im Schlafsack vor mir. Das tut so gut 😅🥳 mein Sohn (jetzt 10 Wochen alt), wird es nicht so „leicht“ haben wie seine Schwester. Sobald er etwas wirklich kann, ist es sein Job und fertig. Natürlich immer mal mit berechtigten Ausnahmen (krank, richtig k.o. oder Ähnliches), aber generell - du kannst das? Toll - dann mach das! 😉 da habe ich mit meiner Tochter auch noch einiges vor mir, aber Stück für Stück gehe ich das jetzt an, als nächstes Geschirr nach dem Essen selbst abräumen. Wird ihr auch erstmal nicht gefallen und irgendwann wird es so selbstverständlich sein wie das Umziehen. Das habe ich vor Augen, wenn es stressig wird und das lohnt sich sowas von! Halte dir vor Augen, wofür du das machst, bleib dran und es wird werden! 💪

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Ihr das liebste weg nehmen was sie besitzt das ist anscheinend das Handy....
Und von wegen drinne essen... Ein dann hat sie eben Pech so lange es nicht funktioniert wird nichts mit rein genommen weder süßes oder sonst was.
Bei meinem Sohn sag ich es 3x und beim 4.ten mal kommt die switch raus....Dan. wird geheult auch wenn es mir sehr schwer fällt bleib ich da eher kühl...Mein Vater hat damals das ganze Zimmer leer geräumt 🤣🙈 da war ich wirklich sprachlos da war wirklich nix mehr drinne. Außer mein Bett ,Schrank wo die Sachen drinne waren und der Schreibtisch.
Kein Spielzeug mehr oder sonst was...
Das Spielzeug was ihr der Meinung seid es braucht sie nicht mehr raus nehmen wenn sie in der Schule ist und gut...
Ich hätte da nicht lange gefackelt.
Übrigens ist das bei meiner Schwester auch so eine lange predigt hilft nicht. Wenn es heißt deine Tante kommt heute ist innerhalb von einer 1h sauber 🤣🙈 da hab ich es auch so gemacht alles raus geräumt was das liebste ist und wenn sie fertig sind bekommen sie es wieder.
Klingt hart aber anders lernen sie es nicht....

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Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass in dieser Hinsicht zu viel Raum zur Diskussion nicht förderlich ist. Es gibt Dinge, die sind so, und da gibts keinen Spielraum. Wäsche, Essen, Müll z.B. Und ich bin bei dir, wer seinen Kram nicht in Ordnung hält, kann sich nicht noch mit denen schönen Dingen des Lebens wie Konsolen beschäftigen. So läuft es ja später leider leider auch nicht.

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Fakt ist: es muss sich JETZT was ändern, denn bald ist sie ein Teenie und ich sehe das ganze dann eskalieren …

Ich finde im Bezug auf Ordnung müssen einfach grundlegende Regeln gelten. Bevor ich irgendwo hingehen kann (Bummeln, Freunde treffen, Hobby) muss es aufgeräumt sein. Man hinterlässt seine Orte gepflegt. Es muss selbstverständlich keine utopischen Ausmaße annehmen - bei jedem steht/liegt mal was rum. Geschirr hat nichts im Kinderzimmer zu suchen. Wenn nötig eine Wasserflasche am Bett, haben ja viele. Aber gegessen wird in der Küche etc. (zumindest, wenn Geschirr sonst im Zimmer gammelt). Ebenfalls gäbe es auch keine Süßwaren, solang die Reste davon überall landen, außer im Mülleimer. Meine Konsequenz wäre: wenn es so aussieht, kannst du leider nicht XY machen. Übrigens ist es für mich erstaunlich, dass sie auch noch am Handy spielen durfte, während DU ihr Chaos aufgeräumt hast.

Ich würde ihr ein Mal anbieten, dass sie dir jetzt helfen kann, oder dass du dann selbst entscheidest, wo du was hinräumst und was rausfliegt. Ich weiß, viele hassen es, aber bei uns galt auch: was nach dem „aufräumen“ noch auf dem Boden liegt, ist Müll. Ich finde es rückblickend nicht schlimm, meine Eltern hatten recht. Ich pfeffere nichts auf den Boden (gemeint ist nicht Lego nach dem Spielen auf dem Boden lassen), was ich wertschätze. Ich würde ihr außerdem anbieten, Sachen in den Keller zu räumen, anstatt sie direkt wegzugeben. Ich würde mich da ehrlich gesagt nur bedingt auf ihre Aussetzer einlassen. Du versuchst es ja schon auf die nette Art. Irgendwann MUSS man durchgreifen - sonst versinkt sie ja im Zeug. Wenn’s schön aufgeräumt ist ist ja auch wieder mehr Raum und Zeit, um was tolles mit ihr zusammen zu machen! #verliebt