Unterschiedliche Wertvorstellungen in der Erziehung - Haltung der Großeltern

Hallo zusammen,

mein Kind ist zwar noch ein Baby und trotzdem mache ich mir bereits Gedanken darüber, in welchem Elternhaus es aufwachsen wird.

Ich möchte, dass mein Sohn in einem toleranten Umfeld groß wird, in dem er sein darf wie er ist. Ganz ohne Vorurteile und Schubladendenken.

Der Opa väterlicherseits bringt häufiger homophobe Aussagen und öfter fallen meinem Kind gegenüber Sätze wie: "Später suchst du dir eine Freundin"... Wenn ich dann sage, dass es ja auch ein Freund später sein könnte, kommen Diskussion auf. Dass ich das meinem Kind bloß nicht "eintrichtern" soll. Ich sage: Hauptsache mein Kind wird glücklich - egal mit wem.

Wir leben in Bayern und vom Opa kam auch schonmal der Spruch, dass Bier hier ein Grundnahrungsmittel ist und sich der Kleine später bestimmt auf sein erstes Bier freuen wird. Auch das stört mich. Ich bin in einer suchtbelasteten Familie aufgewachsen und will meinem Sohn nicht den Konsum von Alkohol nahebringen. Bier ist kein Grundnahrungsmittel, sondern eine Droge. Er soll das so kennenlernen und verstehen, warum er mütterlicherseits keinen Opa hat (mein Vater ist an seiner Alkoholsucht gestorben).

Wenn ich solche Themen anspreche, werde ich meistens belächelt. Ich würde das zu verbissen sehen. Ich bin da anderer Meinung und mir fehlt bei manchen Menschen die Weitsicht.

Kennt jemand solche Konflikte?

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Ich verstehe dich, aber leider kann man ja nicht einfach perfekte Großeltern backen. Es ist normal, dass Großeltern etwas veraltete Einstellungen haben und Aussagen tätigen, mit denen die Eltern nicht einverstanden sind. Wenn jetzt nicht gerade geplant ist, dass der Opa mehrmals wöchentlich für mehrere Stunden die Kinderbetreuung übernimmt, würde ich mir nicht allzu viele Gedanken machen.
Wenn ihr Eltern ein gutes Verhältnis zu eurem Kind habt, wird er sich in den ersten Jahren hauptsächlich an euch orientieren und später mehr und mehr an Gleichaltrigen - nicht am Opa.
Ich finde es super, dass du dich traust zu widersprechen, auch wenn du dann belächelt wirst. Vermutlich ist es gar nicht nötig, sich jedes Mal dazu zu äußern, wenn der Opa auf diese Weise kommuniziert, aber ab und zu Mal zu widersprechen zeigt deinem Kind, dass man auch anderer Meinung sein darf, als der Opa.
Zudem hat man ja auch außerhalb von Situationen mit dem Opa die Möglichkeit, mit dem Kind über Erwartungen, über sexuelle Orientierung, über Alkoholkonsum etc. zu sprechen und das zählt vermutlich viel mehr, als irgendein blöder Spruch.

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Das erste Beispiel mit der Freundin, da finde ich ehrlich gesagt, machst du eine größere Sache draus, als es ist. Der Opa sagt „du suchst dir später eine Freundin“ du sagst „vielleicht ja auch einen Freund“. Was genau bezweckst du jetzt damit? Der Opa ist sicher älteres Semester. Früher waren Dinge, die wir mittlerweile als normal empfinden eben nicht so normal. Er kann da gar nichts für und du wirst es nicht ändern können. Er meint es nicht böse. Ihm kommt es einfach nicht in den Sinn, dass dein Sohn einen Freund haben könnte. Mich nervt auch dieses „du findest bestimmt später ein/e nette/n Freund/in“.
Wozu das? Dann müsstest du ja noch weitergehen und sagen, vielleicht lebt er ja auch polygam, oder möchte gar keine Beziehung usw usf.

Und das mit dem Bier, das ist nicht der Rede wert.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber dein Sohn ist bestimmt dein erstes Kind, oder?
Heutzutage denkt man so viel über alles nach. Das ist gar nicht nötig. Meine ältere Tochter ist jetzt 12. ich war damals auch so. Jetzt kann ich kaum noch beeinflussen was sie so mitkriegt von anderen oder was ihre Freundinnen ihr über ihre Ansichten erzählen. Ich war ihr nur immer nach bestem Gewissen ein gutes Beispiel
Das einzige was ich unterbinden würde wäre, wenn vor meinem Kind negativ über andere gesprochen wird und Intoleranz versucht wird „anzuerziehen“ wie z.B. Rassismus, lachen über Behinderte oder halt Hass gegenüber Homosexuellen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Vielen Dank für dein Feedback.
Ja, er ist mein erstes Kind. Das mit dem Spruch über die mögliche Freundin später war nur ein Beispiel. Der Opa äußert sich gerne mal schwulenfeindlich, wenn beispielsweise im Radio über den Christopher Street Day gesprochen wird. Er macht kein Geheimnis draus, dass er von Homosexuellen nichts hält.

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Er kann ja gerne von Homosexuellen nichts halten. Das werfe ich ihm nicht mal vor. Weil er wie gesagt einfach ganz anders erzogen wurde. ABER du bist die Mutter und möchtest deinem Kind bestimmte Werte mitgeben. Und das würde ich klar und deutlich sagen.
Aber den Opa korrigieren wenn er nicht sagt „Freundin oder Freund“, die Mühe würde ich mir sparen 😃 wenn dein Sohn älter ist, kannst du ihm gut erklären, warum der Opa manchmal Dinge anders sieht und dass er schöner ist tolerant und offen allen Menschen gegenüber zu sein ☺️ wir haben in der Familie leider auch eine Person älterer Generation, die oft blöde Dinge über „Ausländer“ sagt. Meine Tochter weiß dass es falsch ist

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Hi,
Du machst Dir wirklich unnötig Gedanken.

Die Kinder wachsen bei Dir und Deinem Mann auf. Sie sehen euren Konsum von Alkohol im Alltag. Sie werden sich daran orientieren, nicht an den 3 - 6 Geburtstagen im Jahr, wo gerne zum Abendessen dann mal ein Bier/Wein/Sekt getrunken wird. Oder an Kirmes etc.

Meine Jungs sind 13 und 16 Jahre alt. Ihre Opas trinken/tranken, an gemeinsamen Zusammenkünften, immer Bier, der eine mit Alkohol, der andere Alkoholfreies zum Abendessen. Es gab auch Wein und Sekt. Waren wir auf Kirmes, war der Schwiegeropa auch mal angeschickert, aber alles im "normalen Rahmen".

Ich trinke an Silvester 1 Flasche Hugo/Sekt, abzgl. 1 Glas, das mein Mann trinkt. Außer in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Sohn 1, trank an der Konfirmation, an dem Abendmahl Wein, ca. 5x. Es war sein 1. Alkohol mit 14 Jahren. Seitdem hat er an diesem Silvester, 0, 2 Bier getrunken, daß er mit seiner Klasse selbst gebraut hat.

Wir haben immer (Alkoholfreies) Bier daheim, an Geburtstag auch normales. Der Keller ist voll mit Wein, Geschenken und Schnaps.................die Jungs haben überhaupt kein Interesse. Und bei uns wird der Kram eher mehr, als weniger.

Und ja, der Sohn wird irgendwann mal ne Freundin haben, oder Freund, oder wird ein "Patche" werden, ewiger Junggeselle ohne jemals einen Partner/in, gehabt zu haben.

Ich habe am Sonntag erst den 16 Jährigen gefragt, ob er inzwischen eine Freundin hat, die Oma hatte mich vorher gefragt, und ich zuckte mit den Schultern. Und ich fragte nicht, ob er eine Freundin/Freund/Diverses als Herzensmensch hat. Er ist bei uns großgeworden.............er wird dann einfach sagen, ob es eine Linda/Yola/Lea ist, oder ein Elias/Tom/Oskar, und er wird "es" irgendwann mal zum Kaffee mitbringen.

Es wird noch soviel "Geschwätz" von den Großeltern, Freunden, Bekannten, Fremden kommen............wenn Du dann alles zu Herzen nimmst, dann reicht der Europäische Baldrianvorrat nicht für Dich !

Gruß

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Wir waren uns als Eltern sehr einig: Unsere Söhne wachsen in einem weltoffenen, säkularen, gebildeten Zuhause auf, ihnen wird ein humanes Weltbild vermittelt, wie wir es leben.

Mein Vater: homophob, rassistisch, Offizier in Rente, stramm rechts.

Ich habe vor den Kids nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass wir das unmöglich finden. Aber der Opi halt schon alt ist und manchmal seltsame Ansichten hat - die wurden auch kindgerecht erklärt, ebenso warum wir Opis Ansichten für Unsinn halten.
Das ganze nicht hasserfüllt, sondern eher mit Augenzwinkern: Der Opi hat da irgendwie keine Ahnung, das muss man nicht ernst nehmen.
Das habe ich ohne mit der Wimper zu zucken auch im Beisein meines Vaters gesagt.

Ihrer Zuneigung tat das keinen Abbruch.

Zweimal bin ich energisch eingeschritten und habe ihm explizit angedroht, dass er seine Enkel nicht mehr sieht, sollte er noch einmal XYZ sagen und so versuchen, meinen Kindern die Hirnwindungen mit seiner braunen Sch... (ja, so hab ich es gesagt) zuzukleistern.

Und als mein Älterer mit 9 einmal fragte: Ist der Opi eigentlich ein Nazi?, wusste ich, dass er im Grunde verstanden hatte.
Geliebt haben sie ihn natürlich trotzdem und er sie auch.
Darüber war ich froh.
Heute sind sie ebensolche Erwachsene wie wir es uns gewünscht haben.
Klug, empathisch, humanistisch, warmherzig und humorvoll.

Mach dir da nicht zu viele Gedanken.
Steh hinter deinen Überzeugungen und mach kein Hehl daraus, wenn dir die Einstellungen deiner Familie missfallen.
Nur bezieh dein Kind altersgemäß mit ein. Die verstehen sehr bald sehr viel.
Alles Gute!

Bearbeitet von survived
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„Offizier in Rente“ fällt mit homophob und rassistisch.

Zum Glück sind nicht alle Offiziere homophob und rassistisch!

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Ich habe meine Kindheit in einer Siedlung verbracht, in der ausschließlich Offiziersfamilien lebten.
Die Freunde und Bekannten der Eltern: Generäle, Brigadiere, Oberst X,Y,Z
Deren Weltbild hat mich ab 14, 15 mit Angst, Schrecken und Zorn erfüllt.
Es gab auch andere, aber die waren absolut die Minderheit.

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vielleicht solltest Du sowas nicht so früh als Grundsatzdiskussion hochziehen?
Was bringt es über ein Baby zu reden, wenn der OPa sagt. du kaufst Du dann mit 18 einen Mercedes -- und du machst eine Grundsatzdiskussion draus, dass ein Audi besser ist. -- das ist doch gar kein Thema HEUTE. - sondern wenn es dran ist: in 18 Jahren.

es ist gerenell besser, sich auf tatsächliche Vorgänge zu konzentrieren und nicht, "was wäre wenn in 18 Jahren" -- ignoriere solche dummen Sprüche einfach.
Was soll das, sich über eventuelle spätere Freunde/*innen Gedanken zu machen? -- über sowas würde ich mir heute keinen Kopf machen, -- da wirst Du ja gar nicht mehr fertig in "was wäre wenn". ...

Akzeptiere, dass andere Menschen andere Einstellungen haben -- aber du solltest aufhören, das direkt auf Dich oder Dein späteres Kind zu beziehen, als wären das konkrete Pläne.... -- man kann immer drauf eingehen, wenn es aktuell ist. -- ein schwarzer oder schwuler Freund*in später soll Thema sein, wenn es dann soweit ist. --

Das ist ja genauso, wie wenn jetzt schon drüber diskutiert würde, dass er unbedingt aufs Gymnasium muss und dann Medizin studieren "soll", wenns nach dem Opa geht... -- auch solche Opas gibts.... -- einfach ignorieren. - -mach gar kein Fass auf, indem Du alles, was Dir nicht passt, auch noch kommentierst -- . Besonders bei den Sachen, die gar nicht das "heute" betreffen.

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Es geht mir darum, dass ein Kind nicht in bestimmte Schubladen zugeordnet werden soll. Ein Kind, das in einem Umfeld groß wird, in dem Homosexuelle belächelt werden, wird sich später nicht willkommen fühlen, sollte es selbst diese Neigung entwickeln. Ich finde, mit manchen Aussagen kann man sehr viel bei einem Kind anrichten und Eltern/Großeltern merken es nicht einmal.

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Ich glaube Du denkst Dir die Welt viel zu rosarot. Mein bester Freund ist schwul und wenn Dein Kind älter wird wird es mit dem Thema Homophobie in unserer Gesellschaft in Kontakt kommen, gib Dich doch da keinen Illussionen hin. Wie viel Kontakt hat er denn überhaupt zum Opa dass der zu seinem prägenden Umfeld gehören soll?
Du kannst ein Kind nicht vor diesen negativen Strömungen schützen, du kannst es nur aufklären wenn es alt genug ist woher sie kommen und warum man eigentlich Mitleid mit solchen Menchen haben muss.

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Wenn du dein Kind weltoffen erziehen möchtest, dann sollte es auch mit allen möglichen Meinungen konfrontiert werden. Vertrau da deinem Kind. Es hat genug Zeit sich selber ein Bild über alles zu machen, und gerade die Gendergeschichte wird ja nun massiv in den Medien geprägt. Da frag ich mich manchmal eher, wie man sich diesen Dauer-LGBTQ entziehen kann.

Ich finde aus dem „dann suchst du dir eine Freundin“, machst du mehr als es ist. Es ist ja nunmal oft der Weg, und wenn nicht ist es eben ein anderer. Aber man kann doch nicht sagen „wenn du dir dann mal eine Freundin/Freund/Transgender/diversen/Asexuelen/… anlachst“. Es ist DANN später wie es ist. Und ja auch in den seltensten Fällen so gemeint. Mach doch kein Fass auf, wo keins ist.

Wir haben drei Kinder, und das Thema Alkohol (wir trinken selber gerne, meine Schwiegermutter ist Alkoholikerin, mein Schwiegervater ebenso) ist natürlich auch mal Thema. Meine Güte, wie oft wird das als „normal“ gepredigt und es gab schon Diskussionen, warum die 14-jährige kein Bier oder so bekommt. Unsere Große hat da aktuell zumindest eine klare Haltung zu. Sie findet Alkohol furchtbar, möchte immer Herr ihrer Sinne sein, fahren können usw. (Noch) Sie geht parties ihrer Freunde aus dem Weg, wenn da sowas in extrem geplant ist.
Trau deinem Kind also auch da was zu!

Ich würde bei allen Themen kein Fass aufmachen. Maximal meinem Kind was dazu sagen. Wie es dann später wird, ist nicht auf Opas Mist gewachsen. Die Kinder kommen mit viel prägenderen Menschen zusammen.

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Du möchtest, dass dein Sohn in einem toleranten, ohne Schubladendenken groß wird uns so sein darf wie er will. Es liest sich aber so, dass du genaue Vorstellungen hast wie dein Sohn später mal sein soll und willst versuchen ihn vor allen anderen Menschen fern zu halten, die andere Werte haben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass er später mal eine Freundin hat ist nunmal wesentlich höher und jeder geht normal immer mal davon aus. Wenn du dein Kind weltoffen erziehen willst, dann muss man ihm auch die Freiheiten geben sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen um sich später seine eigene zu bilden. Jede Generation wächst mit anderen Werten auf, auch deine. Toleranz ist, diese nicht zu verurteilen. Man kann sich zwar austauschen und es den Kindern daheim erklären, dass ihr dazu eine andere Meinung habt. Toleranz heißt nunmal, jeder darf denken was er möchte. Aber heute gibt es oft nur zwei Schubladen: Schwarz und weiß

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Wo liest du heraus, dass ich genaue Vorstellungen habe, wie mein Sohn später mal werden soll? Das stimmt ganz und gar nicht. Ich finde es einfach gefährlich, wenn dem Kind vorgelebt wird, dass Bier zum Grundnahrungsmittel gehört und dass nur heterosexuelle Menschen "normal" sind und deswegen alles andere gar nicht in Betracht gezogen wird. Andere Meinungen darf man ja haben. Aber dass z.B. Alkohol krank machen kann, ist keine Meinung, sondern eine Tatsache, die man nicht verleugnen darf.

Bearbeitet von Loeckchen23
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Ich finde du interpretierst in Sprüche so viel rein, dass man dich gar nicht ernst nehmen kann. Deine Angst ist so groß, dass du glaubst der Opa möchte aus deinem Kind einen Alkoholiker machen und und ihm eine Gehirnwäsche unterzieht mit Umgang mit Homosexuellen. Die Werte, die euch wichtig sind, vermittelst du in deiner Familie. Wenn du darauf so wenig vertraust, musst du immer Einfluss auf sein Umfeld nehmen. Du legst den Grundstein, aber du weißt nicht welchen Weg er mal nimmt, wie sein Freundeskreis ist und welche Werte mal für ihn wichtig sind. Wenn du aber immer mit erhobenen Zeigefinger beim Opa stehst, zerstörst du einfach diese Beziehung
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Es ist schwer, da stimme ich absolut zu.
Bei meiner Oma nennen wir unseren Sohn immer beim richtigen Namen - Alois.
Sein Spitzname ist Lissy, aber auf den würde sie vermutlich nicht gut reagieren. Mädchen und bla. Der ganze Schmarrn eben.
Meine Mutter hat wirklich bereits versucht mit ihm heimlich zum Friseur zu gehen. Sie stören die langen Haare ja gar nicht, aber wie soll er denn was sehen. Er hat Schmetterlingshaarspangen. Die hat er sich selbst ausgesucht. Damit klappt das Sehen super.

Alkohol ist denke ich in vielen Familien eine große Belastung, das kenne ich.
Kommen hier dumme Bemerkungen, kommt von mir häufig Dummes zurück.

Jemand bringt: "na so'n richtiger Kerl muss schon sein Bierchen, ne?"
Kommt von mir: "klar, ich höre auch sofort auf zu arbeiten, geh hinter den Herd und warte auf meine wohlverdienten Schläge vom Mann."

Meist sind sie dann ruhig.
Es klingt vermutlich etwas heftig, aber irgendwie muss man es doch unterbinden.
Solche direkten Sachen sage ich aber auch nur, wenn das Kind nicht dabei ist. Kinder verstehen keinen Sarkasmus, das will ich nicht riskieren.

In seinem Beisein sage ich eher sowas wie: "n richtiger Kerl trägt pink und steht zu seinem Wort. Das ist alles, was ein Mann muss."

Aber aufhören wird es nie.
Verliere trotzdem nicht den Mut und die gute Laune. ❤️