Windelfrei werden

Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre, seit einer Woche versuche ich immer mal wieder die Windel weg zu lassen, das findet er garnicht toll. Er will partout nicht auf die Toilette. Ich habe es spielerisch, mit viel reden versucht oder mit Belohnungen aber wirklich nichts funktioniert. Er will auch nicht Bescheid geben wenn er pipi macht, tut es aber wenn er eine Windel um hat und sagt dann auch das er eine neue Windel haben möchte.

7

Ich hätte eine tolle Idee ;-) :-) - lasse die "Dinger" doch einfach weg - und zwar, indem Du es damit begründest, dass bei DIESER HITZE momentan ja jede Klamotte zu viel und zu LÄSTIG ist - und eine Plastik-Pampers ja wohl erst recht. Und das ist ja auch überhaupt nicht gelogen, sondern das stimmt ja schließlich auch. Einfach mal probieren, denn studieren geht ja bekanntlich über studieren und Versuch macht bekanntlich kluch*klug. Du schreibst zwar, dass Du das schon versucht hättest, aber... siehe weiter oben... Vielleicht kannst Du Deinem Sohn ja DOCH nahebringen, dass ein Leben OHNE Pampers bei dieser extremen Hitze 100 000mal angenehmer ist. :-)

Und: Ich bin ja wahrlich sehr tolerant, was dieses Thema anbelangt, aber 4(!) Jahre(!) finde ich doch sehr, sehr lange - zu lange. Meine Meinung.

Bearbeitet von meckikopf
1

Ich würde - auch, wenn du das jetzt wahrscheinlich nicht gerne hörst - den Druck rausnehmen (es ist für ihn vielleicht welcher, auch wenn es euch anders vorkommt) und dein Kind komplett alleine entscheiden lassen, wann es keine Windel mehr möchte. Wenn er sie noch braucht, dann isses halt so. Vielleicht kann er es auch noch nicht voraussagen und schämt sich. Denn zwischen "Ich mach gleich pipi in die Windel/jetzt Pipi in die Windel/habe eine nasse Windel" und "Oh, ich sollte langsam zum WC, meine Hose ausziehen, mich hinsetzen und Pipi machen" sind es ja ein paar mehr Minuten Vorlauf. 😅

Bei meiner Tochter im Kiga laufen übrigens viele 4-Jährige mit Windeln rum - also nicht verrückt machen.

5

Das ist ein beliebter Ratschlag, aber aus meiner Sicht der falsche. Ich würde solche Dinge nicht die Kinder komplett alleine entscheiden lassen. Für gewisse Dinge braucht es Erwachsene, die den Rahmen vorgeben. Wenn wir unsere Tochter komplett alleine entscheiden lassen würden, würde sie zwar vermutlich aufs Klo gehen, dafür wären die Zähne rausgefault und die Ernährung würde ausschliesslich aus Spaghetti und Pommes bestehen. Also entscheiden wir für sie, dass wir die Zähne morgens und abends ausnahmslos immer putzen und dass auch andere Dinge ausser Pommes und Spaghetti auf dem Menüplan stehen.

Ich würde den Jungen zumindest mal am Morgen früh, vor dem rausgehen und zu anderen festen Terminen, wo er erfahrungsgemäss muss aufs Klo schicken, selbst wenn er das vielleicht nicht unbedingt möchte, damit er zumindest mal eine gewisse Routine aufbaut. Ich verstehe dieses Rumgeeiere nicht. Beim Zähneputzen sagt auch keiner, dass man die Kinder selbst entscheiden lassen solle bzw. warten solle, bis sie es von sich aus gerne machen. Man sagt ihnen, dass es zum Zähneputzen geht.

Bei uns in der Schweiz kommt man mit Windel nicht in den Kindergarten. Dass es vereinzelt Kinder gibt, die mit vier Windeln tragen, mag sein, aber "viele" finde ich sehr erstaunlich. Nachdem sich Schweizer von Deutschen genetisch wohl nicht gross unterscheiden, dürfte es primär mit der Erziehung zusammenhängen.

6

Trocken werden hat aber nichts mit Erziehung zutun .sondern mit der Reife des Kindes

Was nützt es dir,wenn du das Kind aufs Klo setzt,und es zu festen Zeiten dann evt rein macht,aber es selbst noch null merkt,wenn es muss?

Du kannst doch das Empfinden zum Klo zu müssen (rechtzeitig vor allem ) nicht mit zähneputzen und der Ernährung vergleichen 🙈

weitere Kommentare laden
2

Dann ist er einfach nicht soweit.

Auch,wenn man das nicht hören mag.

Die Kids entscheiden das meist selbst🤷

Alles anbieten,Kind mit aufs Klo nehmen,dass es gucken kann was man da macht...evt Mal Probesitzen mit Hose und Windel...

Aber mehr kann man nicht tun

3

Für mich ist das kein Problem, ich kriege nur Druck von meiner Mama und von meinem neuen Partner bzw sagt seine Mama warum er denn noch nicht trocken ist es wäre ja mal Zeit dafür. und keiner versteht es und setzt mich damit unter Druck :/

Bearbeitet von lima31
4

Dann ist es deine Aufgabe, den Druck von deinem Kind fernzuhalten. Du schaffst das. Mamas sind Löwinnen!

weiteren Kommentar laden
11

Meine Tochter ist 3,5 Jahre und hat bis vor kurzem das Töpfchen mit Bestimmtheit gemieden. Ich lasse sie nun so oft es geht nackig laufen, geht natürlich nicht überall. Ohne was unten rum, geht sie nun recht zuverlässig aufs Töpfchen, fürs große Geschäft will sie eine Windel haben, sagt aber meist bescheid. Das Ausziehen der Windel war die ersten Tage auch ein Kampf, aber mittlerweile hat sie sich daran gewöhnt. Ein bisschen musste ich sie also dazu zwingen. Mit Hose funktioniert es bei uns auch noch nicht, sobald sie was an hat, ist dies der Impuls für sie nicht aufs Töpfchen gehen.

22

Du kannst dein Kind nicht wirklich darauf trainieren trocken zu werden. Das Gespür dafür entwickelt sich alleine.

Bei meinen großen habe ich auch auf Raten meiner Familie mit 3 Jahren damit angefangen. Es hat ihm Spaß gemacht aber verstanden hatte es mein Spatz nicht. Schlussendlich hat es mir ein Sofa ruiniert.

Danach habe ich ihn ab und an wenn er jumgejuckelt hat Mal gefragt ob er auf die Toilette will und manchmal sagte er ja und manchmal wollte er seine Ruhe. Dazu muß ich sagen das er auch kein Töpfchen und Toilettenring wollte. Mein Mäuschen dagegen fand beides toll, verzichtet mittlerweile aber auch immer öfter darauf.

Kurz bevor er endgültig trocken wurde habe ich gemerkt das er sich für sein Geschäft immer an einen speziellen Ort zurück gezogen hat.

Normal wird jedes Kind bis zum 6 Jahr gewiss trocken, die meisten halt früher. Meine beiden sind es mit 3 und 4 geworden, mit großen und kleinen Geschäft.

27

wenn du nicht viel früher schon langsam "nebenbei" ohne Druck an das Thema rangeführt hast, kannst du ein "trockenwerden" auch nicht von jetzt auf gleich erreichen. Das dauert dann halt die zeit länger, die du früher nicht angefangen hast.

Bei uns stand schon seit dem 2. Geburtstag im Bad das Töpfchen rum. -- beim Baden oder danach war das ein "Sitz" -- irgendwann kam der Nachahmereffekt, wenn die große alle auf die Schüssel gehen und man kann mit Abstnad hier und da einfach anbieten, mal drauf zu hocken. Entweder will das Kind, - oder nicht. -- da man aber so früh eh nicht trocken werden kannn, hat man alle Zeit der Welt auch ein "will nicht" stehen zu lassen... ---

wenn ihr bisher niemals ein Töpfchen präsent hattet oder gar jetzt schon verlangt, auf die große Toi zu gehen, könnte das ein schritt zu schnell und unheimlich sein. - manche Kinder denken, sie fallen da rein. -

seid einfach für euch kreativ. und gebt dem Kind Zeit.

28

Aus Erfahrungen kann ich dir sagen, dass viele viele Kinder regelmäßig einnässen, obwohl sie eig auf die Toilette gehen.

Mein Sohn war auch spät trocken, kurz vorm 5 Geburtstag, aber er hat nicht einmal in die Hose gemacht, weil er soweit war!
Von da an klappte es auch direkt nachts. Und das zuverlässig!

Viele Kinder müssen auf Toilette, die Eltern fragen stündlich musst du, oder schicken es stündlich…diese Kinder sind trainiert aber nicht zuverlässig trocken.

Im übrigen waren wir auch beim Arzt und dieser sagte, erst ab dem 5 Lebensjahr wird organisch geschaut, ob etwas nicht stimmt. Alles vorher ist im Rahmen.

Meine Mädels waren mit 3 zuverlässig trocken. Nachts mit 6 Jahre und die andere mit 3 direkt. Also jedes Kind ganz unterschiedlich (gleiche Erziehung)

29

Bei uns war der selbst ausgesuchte Toilettensitz der absolute Gamechanger bei unserem kleinen bequemlichen Windelträger. Der Regenbogenthron ist offenbar so unglaublich schön, dass das regelmäßige Geschäft zur Freudenveranstaltung wird. Außerdem hilfreich war die Wahnsinns-Auswahl an Paw Patrol und Ninjago-Unterhosen, die man „leider nur ohne Windel anziehen kann“. Weiß jetzt nicht, ob das dem 1x1 der Sauberkeitserziehung entspricht, aber bei uns hat’s geholfen.

30

Bei uns war es noch härter… Junior war ganz offensichtlich zu faul..

Es gab Cars-Unterhosen. Lightning war sein Idol. Papa gab ihm die Unterhose, er zog sie an, Papa sagte: Felix denk dran, wenn du jetzt in die Hose machst, machst du Pippi und AA in Lightning!

Vermutlich auch nicht das 1*1 der Sauberkeitserziehung, aber es hat funktioniert…

Bearbeitet von fraukef
31

Auf die Unterhosenauswahl zu achten ist offenbar nie verkehrt 😅.

weitere Kommentare laden
33

Hey :)

Bei uns war es vor einem Monat ähnlich. Mein Sohn (3,5) wollte partout die Windel behalten, obwohl ich mir sicher war, dass er sie nicht mehr brauchte. Er hat gesagt, wann er muss und auch dann direkt eine neue Windel verlangt. Ich habe das dann zum Anlass genommen, die Windel zuhause auszuziehen. Das wollte er zunächst überhaupt nicht, aber ich bin konsequent geblieben und habe ihm erklärt, dass es zuhause keine mehr gibt, er aber unterwegs oder in der Kita noch eine tragen darf. Dann haben wir zusammen noch nach Unterhosen geschaut, die ihm gefallen und ich hab ohne viel Gerede ein Töpfchen in den Garten gestellt (im Bad stand schon länger eins, was er auch ab und zu mal benutzt hat). Das hat dann innerhalb ein paar Tage super geklappt. Für's große Geschäft durfte er weiterhin eine Windel haben, weil er sich das noch nicht getraut hat. Die wurde dann kurz vorher angezogen und danach gab's wieder eine Unterhose an. So ging es gut 2 Wochen, dann haben wir auch in der Kita die Windeln weggelassen und dort ging er innerhalb von 2 Tagen aufs Klo. Eine Woche später klappte es auch mit dem großen Geschäft ins Töpfchen und jetzt ist er seit 2 Wochen komplett trocken und geht nur noch aufs Klo. Nachts hatten wir auch einfach irgendwann mal vergessen eine Windel anzuziehen und das war auch kein Problem.

Ich glaube schon, dass dein Sohn soweit ist, es aber einfach Gewohnheit ist und vor allem "bequem". Mein Sohn tut sich generell mit Veränderungen schwer und manchmal braucht es etwas Überzeugung unsererseits 😉