Ich weiß nicht mehr weiter...

Hallo ihr Lieben,
ich bin nun am einem Punkt angelangt, wo ich wirklich enorm gestresst bin.
Ich habe eine 3 1/2 jährige Tochter und einen 2 Monate alten Sohn. Die Kita war wegen Sommerferien jetzt 3 Wochen geschlossen und aufgrund des schlechten Wetters war ich viel mit beiden Kindern alleine zu Hause. Dazu muss ich sagen, dass der Kleine Koliken hat,ständig getragen werden möchte und ich zusätzlich noch alle 3 Stunden Muttermilch abpumpe,da dass stillen nicht klappt.
Mein Mann hilft viel im Haushalt und mit den Kindern, ist durch den Vollzeit Job aber natürlich tagsüber eingebunden.
Omas und Opas unterstützen uns so oft sie können.
Mein "Problem" ist meine dreijährige Tochter. Ich glaube sie hat damit zu kämpfen, dass sie nicht mehr die alleinige Aufmerksamkeit bekommt. Sie ist sehr aufgedreht,stürmisch und ich muss 10x nein sagen und dann schimpfen,bis sie mal zuhört. Sie ist sehr wild mit dem Baby und ich kann sie keine Minute alleine lassen. Sie beschäftigt sich wenig alleine, ist nach 5 Minuten beim spielen gelangweilt und möchte am liebsten 24/7 TV gucken. Teilweise ist sie auch sehr frech und nimmt uns als Eltern nicht ernst.
Ist das nur eine Phase? Ist das normal? Was können wir tun um den Alltag harmonischer zu gestalten?
Natürlich lieben wir unsere Kinder sehr,das steht hier außer Frage.

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puh, jaaaa, fühle mit dir und find es auch anstrengend! man muss manchmal echt gucken, wo man noch einen Fetzen Geduld in sich findet 😅

ich glaube, alles normal , alles eine Phase, wird von allein besser werden. so ein neues Geschwisterchen ist halt ne krasse Veränderung.

Tipps: doch irgendwie rausgehen trotz Baby . verabreden mit Leuten, die mit ihr spielen können , wenn du zB abpumpst.
den Fernseher ab zB 45 min, bevor der Papa kommt, als deinen Verbündeten betrachten. vielleicht könnt ihr euch davor noch nen gemeinsamen Ruck geben: komm wir räumen dies-oder-jenes ein u machen es uns danach vor der Glotze gemütlich .
Alles Gute, du packst das schon!

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Hey Franzi!

Hier ist es sehr ähnlich. Bisher war k1 immer sehr umgänglich, wenn er Zuhause bleiben muss. Nun ist aber das Baby seit 6 Monaten da und K1 wird eifersüchtig, weil er nun sieht, dass ich mich tagsüber ums Baby kümmere.

Bisher war es immer so, dass mein Mann K1 ins Bett brachte und ich K2. Nun ist K2 aber schon immer um 19 Uhr im Bett und K1 beansprucht in der eigentlichen Papazeit nun mich. Nun.
Ja, es ist eine Phase, davon gehe ich aus. Hier ist gerade auch Kindergartenschließzeit und K1 ist etwas unausgelastet. Schlechtes Wetter noch dazu.

Kannst du etwas Exklusivzeit mit der großen haben, wenn das Baby schläft? Habt ihr eine Wippe?
Wir haben damals Kekse oder Waffeln gebacken.

Liebe Grüße
Schoko

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Ja,ich war sogar schon mit der Großen im Kino Eis essen und Kekse backen. Das geht Dank des Abpumpens. Auch die Großeltern gehen ab und zu mit ihr in die Schwimmhalle etc.
Sie ist momentan wirklich sehr fordernd und weint sehr schnell, wenn es nicht nach ihr geht.

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Tränen und Wut sind gerade auch bei uns eingezogen. 😢 Ich hoffe, wir finden bald wieder in die gewohnte Balance ☀️

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Hallo, hier haben wir tatsächlich die exakt gleiche Kombi. Hätte von mir sein können. Tochter war 3,5 bei der Geburt des Brüderchens. Jetzt ist er 4,5 Monate alt und sie wird im September 4. Ich kann dir sagen: Es wird einfacher. Als der kleine 2 Monate war habe ich gelernt wie laut ich schreien kann wenn ich bis aufs Blut gereizt werde. Wir hatten das exakt gleiche Phänomen. Meine Tochter konnte vor der Geburt schon gut selbstständig spielen.
Ab Geburt war das vorbei.
Bei uns ist es tatsächlich besser geworden als die Koliken nicht mehr da waren und ich mehr Kapazitäten hatte, weil das Baby, entspannter war. Und als er angefangen hat zu spielen und Spielzeug/Beißring halten konnte, war es noch ein Stück besser. Je selbstständiger er wird, desto entspannter wird auch die Beziehung zu meiner Tochter. Einfach weil alles nicht mehr so angespannt ist daheim.

Achja und bei uns hat noch gut geholfen, wenn wir zum Beispiel nach der Kita noch auf den Spielplatz daneben sind. Mit Sandspielzeug, Picknickdecke um das Baby abzulegen, und Snacks und Getränken. Das findet meine Tochter super. Einerseits fühlt sie sich dann bespaßt. Andererseits braucht sie außer mal anschubsen keine direkte Bespaßung, weil da auch genug andere Kinder aus ihrer Kita da sind. Und das Baby wird auf dem Spielplatz gefüttert, gewickelt etc. Und kann ein bisschen auf der Picknick-Decke rumrollen.
Ist natürlich was für gutes Wetter (wir beten alle, dass es bald wiederkommt 😅)
Ich empfehle außerdem viel kuscheln mit ihr. Das ist gut für die Bindung. Sowohl für deinen entspannten Umgang mit ihr, als auch für ihre Kooperationsbereitschaft.

Generell wird es aber besser. Lass ihr auch Zeit sich an alles zu gewöhnen und bisschen runterzukommen.

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Dieses Wetter zerrt aber auch an allem. Die Kids unausgelastet und man kann auch nicht jeden Tag indoorspielplätze und Schwimmbäder abklappern (zumindest wir nicht) weil es einfach zu teuer ist.

Dann sind alle energiegeladen und wollen was machen und von basteln, malen, Spiele spielen und kekse backen hat man alles durch.
.Das geht glaub echt jedem so.


Zum anderen, deine Tochter ist eifersüchtig.
Der Augenmerk liegt nicht mehr so auf sie sondern aufs Baby. Und sie versucht mit allen Mitteln Aufmerksamkeit zu bekommen.

Da muss man schauen exklusivzeiten einzubauen (wo nur sie und Mama z.B zeit verbringen ) oder über Tag was machen wo man entspannt das Baby auch mitnehmen kann (wo man auch nicht unruhig wird wenn das Baby weint)

Das ist grad beu dem Wetter nicht so einfach

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Ich würde auch bei schlechtem Wetter immer wenigstens 1-2 Stunden rausgehen.

Gibt es denn keine kita-Freunde, die auch zu Hause sind?

Bei uns wurde alles sehr viel entspannter, wenn die älteren Kinder Freunde zu Besuch hatten oder mit ihren Freunden draußen spielen konnten. Dann war ich als Mutter abgemeldet und konnte mich um's Baby oder was anderes kümmern, sogar mal entspannt einen Kaffee trinken und was lesen.
Wir Mütter haben uns oft auch abgewechselt: nimmst du meins heute, nehme ich deins morgen.
Auch zu Ausflügen oder zum Einkaufen hab ich gern Besuchskinder dabei gehabt. Das war nicht anstrengender, sondern entspannter, weil meine Kinder dann auch umgänglicher und verträglicher waren.