Am Ende der Kräfte

Hallo ihr lieben, bitte verurteilt mich nicht, dies Thema kostet mir viel Mut ❤

Ich bin seit 5 Jahren alleinerziehende Mama eines Jungen. Ich bin mit meinen Kräften am Ende. Der Vater wohnt weit weg, kommt nur wenn er mal "muss" mein kleiner ist wild, hört nicht, testet mich. Ihm sind Grenzen egal. Ich mag mit ihm nirgends hingehen.

Meine Gesundheit leidet, habe nur noch Schmerzen, Magen Entzündungen, Kopfschmerzen, Verspannungen und Angstzustände.

Mir tut es selber weh aber ich kann momentan nichts mehr wirklich empfinden. Kann auch nicht mehr viel Nähe zulassen. Das klingt hart und tut mir selber weh, habe viele Ängste wenn er krank ist, traue ihn viel zu wenig zu, weil er sich bei mir so benimmt. Das schlimmste ist, dass ich auch nur noch schnell aggressiv werde. Meine Geduld ist nicht groß. Ich kann einfach momentan nicht mehr, ich weiß nicht was ich machen kann, dass er sich anders verhält. Er hat so viele Spielsachen aber wirf nur damit, setzt meine Küche unterwasser, macht nur Blödsinn. Gegenüber anderen fremden rennt er hinter her, vor allem Männern. Weil sein Papa ihn fehlt.

Ich stehe selber auf Warteliste für Psychologen. Haben schon die Awo hier und gehe mit ihn zu vielen anderen Terminen. Ich weiß nicht weiter, keine Zeit für mich selber, keine Energie mehr. Hat jemand Tipps?

Danke fürs lesen 🥰

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Such Dir einen Energie-Bringer. (Hobby, Sport, etc....)

Falls das Taschengeld dafür da ist, versuche regelmässig einen Babysitter-Teenie zu holen, wenn es keine Großeltern gibt, der DIR Luft verschafft für dinge, die Dir Energie geben, um z.B. in der Erziehung härt oder anders durchzugreifen. Mach das regelmässig an 2 Terminen in der Woche, - nicht nur ab und zu.

So kannst Du auch die anderen Alltagssituationen u.U. anders angehen oder hast Raum, dir über Konzepte Gedanken zu machen.
Geht er in die Ganztagesschule? Können Deine Kontakte bei der AWO und die anderen mit Dir gemeinsam Regeln erarbeiten, die du versuchst dann STück für STück umzusetzen? -- sowas macht man nicht an einem Tag, -- sondern schräubchen für Schräubchen.
Aufschreiben von Regeln hilft (dir beim Durchsetzen und der Struktur) und dem Kind, weil irgendwann klar werden muss, dass die Regeln am Kühlschrank einzuhalten sind.

Bist du arg nachgiebig und gibt es wenig Konsequenzen? Ein Tip hat uns in schweren Zeiten arg geholfen:

Sag niemals ".... sonst".

--- Sondern das was du da als Konsequenz androhen willst, setze es ohne Ankündigung SOFORT durch. Da wird Dein Kind dich u.U. überstreng finden oder "aus dem Nichts heraus" -- mag manchmal auch ungerecht wirken, ... aber das "viel" der letzten Wochen und Monate ist einfach zu viel und es darf kein "sonst" mehr geben. ---
Z.B. ist die Ansage, dass man nix kaputt macht oder rumschmeisst. -- tu es in die Kiste und räum es weg. -- notfalls Stück für Stück alle Spielsachen, die er schmeisst. --- Seine Sauerei muss er selbst aufputzen (Küche-wasser). etc....

Auch wenn Du fix und foxi bist. - Versuche solche Sachen durchzusetzen im Handeln, .... da brauchts erstmal keine Diskussionen, für die Du grad eh keine Energie hast.... -- Kurze Zündschnur: sofortiges Handeln (z.B. mit wegnehmen der Dinge, die er rumschmeisst).
Das wäre mal ein Anfang.

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Vielleicht hilft es dir jetzt nicht so ganz da es bei mir schon eine Weile her ist mit dem Alter aber wenn er so wild ist,kannst du ihn nicht in einen Verein schicken wo er sich so richtig auspowern kann?Du hättest in der Zeit etwas entspannung und er wird eventuell etwas ruhiger.

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Hast du Schonmal über eine Mutter Kind Kur nachgedacht?

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Das würde ich auch vorschlagen.

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Häufig nehmen einen die Kinder nicht mehr ernst weil man total überzogen reagiert, nichts wirklich durchzieht, es keine festen Regeln und Strukturen gibt und die Eltern vergebens einen Machtkampf anzetteln.

Steig dort aus. Dein Kind spiegelt dich. Deine Unsicherheit ist seine Unsicherheit. Hör auf zu schreien. Lass dich nicht mehr auf die Konflikte ein. Dein Sohn liebt dich.

Du wirst das am ehesten mit einer Erziehungsberatungsstelle schaffen. Viele Familienhelferinnen sind da auch mal selbst ratlos. Lass dir einen Termin geben bzw dich auf die Warteliste setzen. Du musst den Umgang mit deinem Sohn komplett umkrempeln. Das wäre jetzt zu viel das alles aufzuschreiben.

Es gibt einen Film: Wege aus der Brüllfalle. Vielleicht wäre das ja etwas für dich. Glaub mal, wenn du dich mehr entspannst im Alltag und sicher im Umgang mit deinem Kind wirst, zieht dein Kind automatisch nach. Ich wünsch dir alles gute!