Ich und mein Partner haben letztes das Gespräch gehabt wie wir die Betreuung unsere Kinder vorstellen. Jetzt war er der Meinung dass wir sie bei meine Schwägerinnen lassen können und ich wieder Arbeiten kann. Jetzt fühlt sich das für mich überhaupt nicht richtig an und hab dann auch gesagt dass ich das nicht möchte. Ist dass so verwerflich das ich sie lieber in ein Kinderkrippe bringen würde?
Betreuung durch Familien
Nein ich finde es nicht verwerflich. Ob und wann du arbeiten kannst/möchtest solltet ihr natürlich als Paar besprechen. Es kommt da ja auch darauf an ob und wie lange du stillen möchtest, wie das Kind drauf ist,....
Und ich persönlich würde, wenn ich es müsste, immer lieber ausgebildetem Personal mein Kind anvertrauen und auf die Schwägerinnen zurückgreifen wenn Kita oder Hort mal ausfällt. Das wäre doch theoretisch ein guter Kompromiss.
Ich würde immer die Krippe bevorzugen, weil das Kind da sehr viele Dinge lernt und erlebt, die eine Betreuung bei Verwandten gar nicht leisten kann.
Im Notfall ist es gut jemanden zu haben, der das Kind dann betreut, aber auf Dauer würde ich das nicht machen.
Ich kenne übrigens Schwägerinnen, von denen eine als Tagesmutter arbeitet- trotzdem sind die Kids der beiden in Krippe und Kiga. Die TM betreut nur " fremde" Kids. Finde ich richtig gut die Entscheidung, so kommt es zu keinem Interessenkonflikt.
Finde ich gut die liefert in die Krippe zu tun außer deine Schwägerin ist gelernte Pädagogin.
Nein sind Sie nicht, finde als ein Notfall eintretet komplett in Ordnung aber nicht als Dauerlösung. Das man sich gegenseitig helft und unterstützt is komplett normal aber so viele Stunden pro Woche finde ich sehr viel verlangt.
Die Schwägerinnen? Mehrere?
Wieso haben die denn überhaupt Zeit für euer Kind? Und haben die das angeboten?
Bei Omas kenne ich das. Die sind oft in Rente wenn das erste Enkelkind kommt, freuen sich über eine sinnvolle Tätigkeit und gehen natürlich lieber mit dem eigenen Enkelkind auf den Spielplatz als ehrenamtlich im Tierheim Hunde auszuführen.
Aber bei Schwägerinnen hätte ich jetzt erwartet, dass sie entweder selbst berufstätig sind oder ihrerseits in Elternzeit.
Deshalb kommt mir der Vorschlag merkwürdig vor.
Und außerdem wundert mich der Zeitraum von 13 Wochen.
Wenn man nur ein paar Wochen überbrücken muss, ist eine Betreuung durch Verwandte ja prima. Aber es klingt gerade nicht danach, dass einer von euch nach diesen Wochen in Elternzeit wäre, oder?
Ihr braucht doch dauerhaft eine Betreuung für die Zeit, wo ihr beide arbeitet. Was spielt es da für eine Rolle, wenn einer von beiden komplett auswärts unterwegs ist? (Sorry, natürlich ist das anstrengender für den, der Zuhause bleibt. Aber Betreuung braucht man doch trotzdem "nur" für die Arbeitszeit.)
Wir haben ein Gastronomiebetrieb wo wir im Winter beide gebraucht werden, personal ist leider sehr schwierig zu finden. Im Sommer haben wir nur am Wochenende geöffnet wo ich dann Montags bis Freitags arbeite in ein Hotel und er dann im Wochenende arbeitet deswegen sind ja Hauptsächlich die 13 Wochen im Winter.
Er hat 2 Schwestern, wohne beide ins Haus nebenan. Meine Familien wohnt weit entfernt von uns.
Beide sind momentan berufstätig und ich habe auch gleich erwähnt dass sie das wahrscheinlich zeitlich nicht schaffen. Das erste Jahr möchte ich gerne Elternzeit nehmen und dann natürlich wieder arbeiten gehen, für mich ist es selbstverständlich dass die Kinder dann in der Kinderkrippe betreut werden, das kommt für ihm aber nicht infrage.