Erziehungstipps (von anderen)

Hallo,
Durch eine super Unterhaltung mit einer Freundin bin ich darauf gekommen, dass man ja mal gute Erziehungstipps sammeln könnte die ihr bekommen habt oder eventuell sogar euch selbst eingefallen sind. Dabei ist egal ob die Tipps nur bei euren Kindern oder sogar bei euch selbst geholfen haben. Ich fange mal an:

Positiv formulieren: dabei ist natürlich nicht gemeint immer nur nette Sachen zu sagen, sondern einfach das "nicht" wegzulassen. Statt "nicht so grob" ein "vorsichtig anfassen", statt "nicht rennen" ein "geh bitte langsam" usw. Mir persönlich hilft es auch wenn ich mich davon abhalten will ungesunde Sachen zu kaufen. Dann versuche ich mir zu sagen "kauf doch lieber richtig leckeres obst" statt "keine Schokolade kaufen, die ist ungesund" (auch wenn das natürlich nicht immer klappt 😅)

Einmal tief durchatmen: zugegeben, den Tipp kennt jeder und nicht jeder mag ihn, aber mir hilft es ein wenig runterzukommen

Prioritäten/Choose your battles: den kennt vermutlich auch jeder und jeder legt selbst fest, was es wert ist darum zu "kämpfen". Für mich sind es Sicherheitsrelevante Dinge und Dinge die unsere familiendynamik betreffen. Mir persönlich hat das auch im Alltag geholfen, etwas gelassener an den Haushalt ranzugehen und dafür mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, dann wäscht man das Geschirr eben Abends ab statt direkt nach dem essen.

Was sind eure Tipps?

1

Authentisch bleiben, immer , nur dann bist klar positioniert, das merken Kinder sofort.

Versuchst du etwas durchzuboxen hinter dem DU nicht stehst, dann wird es Murks.

2

stimmt, Kinder riechen Heuchelei. meine was du sagst und sage was du meinst

3

Sich selber akzeptieren können, keine perfekte Mutter/Vater zu sein, wie man das gern getan hätte 😉 meist ist man selber der größte Kritiker, vor allem wenn man noch n kleines kind hat.

Eine Gesunde diskussionskultur pflegen. Da profitiert die ganze familie davon und kinder lernen auch außerhalb der familie, wie man Konflikte lösen kann, was wiederum gut für die Kids ist. Falls man dabei Hilfe braucht gibt's auch tolle Hilfestellen.

Keine Angst haben nach Hilfe zu fragen. Niemand denkt schlecht über einen wenn man mal nicht weiter weiß. Andere Eltern, Großeltern, erzieher und später Lehrer helfen einen gern. Es gibt auch Beratungsstellen.

4

Für die Babyzeit genug Müsliriegel haben - das kann man schnell zwischendurch essen :-)

Papa Phasen akzeptieren

Kompromiss anbieten

Kein schlechtes Gewissen haben egal was man vermeintlich falsch macht...

5

Hört mehr auf euer Bauchgefühl/ eure Intuition, anstatt 1000 Bücher/ Blogs und Ratgeber zu Erziehung, Essen, Krankheiten, etc zu lesen und sich dann verrückt zu machen.

UND

Traut euern Kindern mehr zu (natürlich unter Anleitung und Aufsicht). Sie sind meist selbständiger als die meisten Eltern denken.

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"Hört mehr auf euer Bauchgefühl/ eure Intuition, anstatt 1000 Bücher/ Blogs und Ratgeber zu Erziehung, Essen, Krankheiten, etc zu lesen und sich dann verrückt zu machen."

Das sehe ich eher kritisch. Hörst du nur auf dein Bauchgefühl, gibst du höchstwahrscheinlich Glaubenssätze weiter, was wiederum nicht gesund für die gesunde Entwicklung für das Kind sein kann. Oder einfach nicht mehr zeitgemäße Erziehungsmethoden z.B. "Das macht man so", "Wenn du das machst, dann gehen wir nach Hause", "Wie heißt das Zauberwort"....

Bearbeitet von Sternschnuppe.
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Zu glauben, dass alle aktuellen Erziehungsratgeber der Weisheit letzter Schluss sind ist aber definitiv genauso falsch. In 20-30 Jahren wird man auch darüber Augen rollen und sagen: das waren die Irrungen und Wirrungen der Erziehung vor 20 Jahren.

An einem "wenn du das machst, dann gehen wir nach Hause" kann ich übrigens nichts falsches erkennen, genauso wenig wie auf Höflichkeitsformen Wert zu legen und manche Dinge "macht man eben auch einfach so".

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Kinder immer ernst nehmen!!
Aber trotzdem den "Wunsch hinter dem Wunsch" sehen.
Im Zweifel auch mal nachfragen: "möchtest du in der Stadt ein Eis essen, weil du Appetit auf Eis hast oder weil du nett mit Mama und Papa zusammen Zeit verbringen möchtest?"

Eigene Entscheidungen begründen.

Die Zeit mit den Kindern genießen.
Klingt komisch, aber was ich meine ist folgendes: anfangs machen Kinder viel Arbeit und sind anstrengend und fordernd.
Allerdings ja nicht immer.
Je früher man es schafft, im Alltag mit Kindern zwischen 'Arbeit' (=wickeln müssen, Essen zubereiten, Kinder ankleiden...) und 'Pause' (=Zeit genießen, mit Kaffee in der Hand Bücher anschauen, in der Sonne am Planschbecken Orangensaft schlürfen) zu unterscheiden, desto leichter hat man es.

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Meiner ist gerade in der Trotzphase, und jeden Morgen halte ich alle guten, süßen, tolle Dinge die er tut mental fest. Und wenn es dann spätestens beim Rausgehen oder Abgeben zur ersten Eskalation kommt, hab ich im Kopf dass an dem Morgen oder sogar Tag ja nicht alles schlecht war.
Hilft mir sehr gut die anstrengenden Momente vor allem im Nachhinein nicht zu präsent zu haben.

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Löscht Google am besten und googelt nicht jeden Scheiß!

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Danke für die vielen Antworten, es ist echt viel tolles zusammengekommen. Ich werde mir davon auch was mitnehmen 😊