Wir richten uns eher an die Bedürfnisorientierten. Unser Kind fast 6jahre spritzt jedes Mal wenn Badezeit ist, Wasser aus der Badewanne. Nicht versehentlich, sondern bewusst und gezielt. Wir haben es schon oft erklärt und so dass es unschön ist wenn alles nass ist auf dem Boden + alles was sich drumherum befindet. Dazu natürlich das trocken machen des Bodens am Ende.
Heute dasselbe er platscht mehrmals Wasser hintereinander raus und dann haben wir angekündigt das wir das Wasser sonst abfließen lassen wenn es weiter gemacht wird. Das war dann auch so und wir haben das Wasser raus laufen lassen. Er war natürlich traurig weil er erst 5-10 Minuten darin saß. Er wollte einen neuen Versuch aber da keine Zeit mehr war hatten wir morgen angeboten nochmal es zu versuchen. Er hat am Ende auch den Boden trocken gemacht, wo er es nass gemacht hat
Jetzt die Frage ist das schon eine Strafe und gemein oder eine logische Folge das es aus der wanne geht wenn immerzu mit Wasser gespritzt wird?
Bedürfniso.erziehung - Wasser aus der Wanne spritzen
Entscheidend ist meiner Meinung nach, wie es gemeint war (Kinder spüren den Unterschied). Warst du sauer auf dein Kind und hast das Baden beendet, damit es mit dem Verhalten nicht durchkommt? Oder war es dir einfach sehr wichtig, dass der Boden nicht noch mehr Wasser abbekommt und da dein Kind dafür nicht garantieren konnte, hast du zur Sicherheit das Baden beendet?
So oder so.. Warum ist es dir denn so wichtig, dass der Boden nicht nass wird? Ist der empfindlich? Liegen dort Sachen herum? Vielleicht kann das Kind die vorher wegräumen und dann am Ende alleine aufwischen, dann entsteht doch kein Schaden?
Oder stehen da z.B. Holzmöbel herum, denen die ständige Feuchtigkeit zusetzt und du möchtest das verhindern? Dann finde ich es durchaus legitim die Regel aufzustellen, dass bei absichtlichem Spritzen das Baden sofort beendet wird.
Ich seh Dein Problem nicht. -- Bedürfnisorientiert ist kein Freifahrtschein für Fehlverhalten.
bei uns steht nix im Bad - alles nur Fliesen und der Alibert ist zu und ein Regal ist um die Ecke: wenn das Kind danach alles selber trocken macht, wäre mir das rumspritzen egal. Bei uns würde nix kaputt gehen und auf diese Weise sind die Fliesenwände mal wieder geputzt.
Steht aber zeug dort rum und wird nass und kaputt, gibt es eine Ansage, dass das Spritzen aufgehört werden muss. - wenn nicht, läuft das Wasser ab und es wird informiert, dass wenn das das nächste Mal passiert in Zukunft nur noch geduscht wird. - punkt. Das ist ein punkt wo es um Erziehung und Respekt für beide SEiten geht. -- Dein Bedürfnis ist, dass das Kind nicht alle Binden +Tampons und Papp-Boxen von Kosmetikartikeln oder sonstwas im Bad nass und kaputt macht. - das muss auch Dein Kind akzeptieren und umsetzen. Erziehungsstil hin oder her. Kaputt machen geht einfach nicht. Punkt.
Das was Du als bedürfnisorientiert (oder früher antiautoritär) beschreibst, hat auch Grenzen. Und die muss man trotzdem setzen.
Irgendwie kann ich den Beitrag nicht wirklich ernst nehmen.
Falls er es doch ist...findest du es nicht reichlich spät, sich über diese Fragen Gedanken zu machen?
Im Ernst jetzt? Er spritzt absichtlich das Wasser raus, setzt das Badezimmer unter Wasser und muss deshalb raus der Wanne und du machst dir nun sorgen, ob das nicht zu "gemein" von dir war????????
Ganz ehrlich...Wasser rumspritzen hat mit "Bedürfnissen" so gar nichts zu tun. Und zu einer bedürfnisorientierten Erziehung gehört nicht, dass man ausschließlich die Bedürfnisse des Kindes (Ruhepausen, Kuschelzeit, Nähe zu den Eltern, Essen, etc.) erfüllt und berücksichtigt, sondern dass die Bedürfnisse von ALLEN berücksichtigt werden - das vergessen wohl ganz viele. In einer bedürfnisorientierten Erziehung muss dem Kind nicht alles erlaubt werden und man muss auch nicht immer "lieb und nett" sein - wenn das Kind frech wird, Mist baut, bei wichtigen Dingen absichtlich nicht hört, dann muss es auch die Konsequenzen tragen, die dann halt vielleicht nicht ganz so schön sind. Sowas nennt man Erziehung!
Würden meine Kinder sich so verhalten gäbs vorerst kein Baden mehr, dann wird nur noch kurz geduscht.
Ich mag das absichtliche rausspritzen überhaupt nicht.
Versehentliche Spritzer, ok, kann ich akzeptieren, absichtlich nicht, schon gar nicht wenn ich dazu nein gesagt habe.
Wenn das Kind nicht hört, dann darf man als Elternteil auch schon mal gemein sein. Ist doch eigentlich auch völlig egal, ob man es jetzt Strafe oder Konsequenz nennt - für mich ist das nur Wortklauberei. Fakt ist, dass ein Kind auch Grenzen und Regeln anerkennen muss.
Mein Kind ist 2,5 Jahre und hat auch schon mal Wasser aus der Wanne geschüttet. Da kam 2x eine Ansage und dann war das baden eben zu Ende. Fand mein Kind doof, ich fand es auch doof, weil ich ihm den Spaß gern weiter gegönnt hätte, aber wer nicht hört... 🤷🏼♀️
Ich gebe meinem Kind alternative Gelegenheiten zum matschen, demnächst darf er das auch fröhlich im Garten im Badebecken. Das erkläre ich ihm auch immer. Aber im Bad bestimme dafür ich und da wird der Boden nicht unter Wasser gesetzt.
Ich denke bei einem Kind von 6 Jahren solltest du da konsequenter sein. Das ist ein Schulkind. Da sollte es möglich sein, dass es sich an Regeln hält und im Notfall eben die Konsequenzen trägt bei Nichtbeachtung.
Wir haben immer gesagt du darfst in der wanne spritzen, wenn was unabsichtlich am Boden kommt ist ok, kann passieren, aber absichtlich alles nass machen ist gefährlich, da können wir ausrutschen. Wenn dir das gerade schwer fällt bist du fertig mit dem baden u ich heb dich raus. Somit war das baden dann oft nach ein paar Minuten beendet, aber weil das kind gerne gebadet hat, hat es dann auch irgendwann aufgehört alles nass zu spritzen.
Logische Konsequenz. Wer das Bad absichtlich flutet, putzt (natürlich im Rahmen der altersentsprechenden Möglichkeiten). Hatten wir letztens auch. Ich gehe sogar so weit, dass ich den Stöpsel ziehe und das Bad beende, wenn nach der ersten Ermahnung immer noch absichtlich der Boden geflutet wird. Rumspritzen können die Kinder innerhalb der Badewanne oder im Garten oder im Schwimmbad.