Hallo ihr lieben!
Mein „großer“ (18 Monate) ist sehr gerne und auch öfter mal bei seiner Oma. Sie wohnt direkt im Ort und er ist neben dem festen Oma Tag einmal die Woche noch 1-2x zum Spielen bei ihr. Das einzige Problem ist, dass er bei Oma ausnahmslos alles darf. Selbst wenn ich dabei bin und ihm sage, wenn er was nicht machen darf sagt sie „ach lass ihn, bei mir darf er das“ na toll, aber bei MIR, ZUHAUSE darf er das nicht. In letzter Zeit, wenn er von Oma nachhause kommt ist sein Verhalten wirklich unterirdisch. Er hört nicht , wenn ich nein sage, er haut seinen Bruder, macht nur Sachen die er nicht darf und wirkt insgesamt einfach total aufgedreht. Auch haben wir neuerdings die Auszeit eingeführt, wenn er sich wirklich garnicht schickt, und eigentlich hat es jeder verstanden außer Oma: Kind wird in den hochstuhl gesetzt und bleibt einfach 5 Minuten sitzen, damit er sich etwas beruhigt, ohne bespaßt zu werden, ohne was zu essen, ohne abgelenkt zu werden. Was macht Oma? Gibt ihm Autoschlüssel oder Fernbedienung in die Hand, oh das Kind hat Durst, hier mein Schatz ein Keks und und und. Wir haben einfach das Gefühl, das sein benehmen mit jedem Mal wo er bei Oma ist schlimmer wird, und das obwohl wir sie mehrmals darauf angesprochen haben, bitte Erziehungstechnisch mit uns Hand in Hand zu arbeiten. Er klappt einfach nicht. Nun haben mein Mann und ich nochmal darüber gesprochen. Wir haben gedacht es wäre eine Maßnahme, die Oma Zeit insofern einzuschränken, dass das Kind nurnoch bei Oma ist, wenn einer von uns dabei ist. Das ganze soll natürlich nur vorübergehend sein, wir möchten die zwei ja nicht auseinander reißen, aber wir denken das wäre im Moment einfach das richtige. Was denkt ihr? Sollten wir den Kontakt einschränken? Den Oma-Tag beibehalten und alles andere einschränken? Sollten wir alles lassen wie es ist?
Weniger Oma-Zeit für Kleinkind
Hey,
das erste, was mir ins Auge sticht: drin "Großer" ist ERST 18 Monate alt. Das ist noch so Mini (auch wenn er natürlich riesig wirkt, wenn ein noch kleineres Geschwisterkind da ist).
Mit Auszeiten kommt man in dem Alter meiner Meinung nach nicht weit, insbesondere nicht, wenn sie so gestaltet wird, wie du es planst.
Aus der Situation nehmen, ja, aber bitte nicht ohne jegliche Ansprache und zur Strafe.
Ich habe Respekt vor dem, was du mit 2 so kleinen Kindern leisten musst und ich möchte ehrlich nicht in deiner Haut stecken, es muss unfassbar anstrengend sein. Nichtsdestotrotz ist dein Kind auch noch so klein und braucht dich und nicht nur deine strenge Erziehung.
Natürlich lasse ich ihn nicht ganz allein ohne jegliche Ansprache zur Strafe in seinem Stuhl! Er sitzt in seinem Stuhl, bei der ganzen Familie. Wir reden mit ihm , es ist alles in Ordnung und keine Strafe! Ich möchte nur nicht , dass er in diesen 5 Minuten dann total betüddelt wird, mit Spielzeug, er mit essen abgelenkt wird oder sonstiges. Wenn er zB Wiedermal mitten im Raum steht und durchgehend schreit dass man nichts anderes mehr hört kommt die Auszeit. Ich erkläre ihm auch immer dass man sich bei diesem lauten Geschrei garnicht unterhalten kann, er soll einfach sehen, dass es in normaler Lautstärke auch geht. Keineswegs setze ich ihn in zur Strafe in seinen Stuhl und überlasse ihn sich selbst.
Was bezweckst du denn dann mit "in den Stuhl schnallen" wenn das keine Strafe ist? Was glaubst du, was bei deinem Kind mit dieser Aktion ankommt?
Ich denke, Oma-Zeit so lassen wie es ist, eure "Auszeit-Idee" neu überdenken und euch klar machen, dass Kinder sehr schnell unterschiede erkennen UND akzeptieren, es liegt an euch das euren Kindern (liebevoll) beizubringen!
Unterschiedliche Vorgehensweisen, bei unsterschiedlichen Personen schaden den Kindern nicht, sie profitieren davon!
Diese Erfahrung habe ich selbst schon mit meinem Kind gemacht. Bei den Großeltern durfte mein Sohn ausnahmslos ALLES, ausser über die Straße zu rennen. Es gab ein übermaß an Süssigkeiten, das kannst du dir nicht vorstellen und sie haben ALLES gemacht was er nur wollte, auch wenn es hieß eine Stunde durch die Wohnung zu rennen und das nach einem anstrengenden Arbeitstag (als die Großeltern noch berufstätig waren).
Habe ich es "gewagt" mich einzumischen und irgendwas zu verbieten, kamen sofort die Sprüche: "Bei uns DARF er das!" oder: "Die MAMA erlaubt das nicht." und mein Mann und ich (es handelt sich um seine Eltern), wurden sehr gerne vor unserem Sohn "zurechtgewiesen".
Mein Mann hat sich immer wieder mit seinen Eltern angelegt und sich teilweise mit ihnen wirkllich böse gestritten deswegen, geändert hat sich nichts. Bis ich ihm irgendwann gesagt habe, es gibt nur 2 Möglichkeiten:
1. Unser Kind darf nicht mehr/nur selten zu den Großeltern und auf keinen Fall alleine.
ODER:
2. Wir lassen die Großeleltern einfach Großeltern sein.
Wir haben uns, zum Glück, für Variante 2 entschieden! Unser Sohn hat sehr schnell kapiert, dass bei den Großeltern andere Regeln herrschen, als zu Hause. Natürlich kam es auch immer mal vor, dass es für kurze Zeit, direkt nach den Besuchen, etwas anstrengeder zu Hause wurde, aber das ließ sich meistens gut in den Griff bekommen.
Unser Sohn ist mittlerweile 16 Jahre alt und die Beziehung zwischen ihm und den Großeltern ist so innig und so besonders, es ist einfach so schön zu sehen! Profiteren tun wir alle davon! Wir Eltern, weil wir immer sehr liebevolle, sich absolut kümmernde Großeltern hatten, die jederzeit bereit waren auf unseren Sohn aufzupassen.
Mein Sohn, weil er zu den Großeltern eine andere, für ihn wichtige und entspannte Beziehung aufbauen konnte, neben den Eltern die einen Erziehungsauftrag hatten/haben.
Die Großeleltern, die durch den Enkel, "keine Zeit" hatten sich so sehr um ihre "Alterswehwehchen" zu kümmern.
Wenn IHR mit eurem 18-monatigem Sohn nicht klar kommt, liegt es deffinitiv NICHT an der Oma!
Ein Kind wird mit 18 Monaten als Strafe in den Hochstuhl geschnallt?? Ernsthaft??
Das ist Freiheitsberaubung und Übergriffig.
Ich hoffe das Kind kann zukünftig noch mehr Zeit bei der Oma verbringen, dem Kind zu Liebe.
Ein 18 Monate altes Kind das "hören soll" - ich glaube ich hör nicht richtig. Du hast vollkommen falsche Ansprüche an dieses arme kleine Kind.
Das was ihr an Verhalten von eurem Sohn erklärt ist in dem Alter normal und alle Kinder machen das egal wie oft sie Oma sehen. Kinder lernen schnell dass da andere Regeln gelten. Auch wenn ich wie Regeln für 18 Monate mit der Auszeit für übertrieben halte - bei euch daheim muss sich Oma daran halten, bei Oma darf Oma entscheiden dass es dir Regeln nicht gibt.
Wessen Haus, dessen Regeln.
Hallo, meine Tochter hat auch einmal die Woche einen Oma Tag.
Wenn sie abends nach dem Essen heim kommt ist sie meistens auch total überdreht und schwierig. Sie ist allerdings schon 2,5 Jahre.
Wir wissen was sie alles bei Oma darf und bei uns zu Hause eigentlich nicht. Erst hatte ich mir darüber auch so manche Gedanken gemacht. Letztendlich habe ich dann doch nie etwas gesagt. Es geht jetzt natürlich nicht um gefährliche Sachen. Eigentlich hat sie inzwischen auch kapiert dass es dort geht und hier eben nicht. Vielleicht muss ich sie noch 1-2 mal ermahnen dann hat es sich aber meistens erledigt. Ich weiß von meiner Kindheit dass ich bei meiner Oma auch sehr viel durfte und ich habe es sehr genossen dort zu sein. Meiner Tochter will ich das „Oma-gefühl“ nicht nehmen. Also akzeptiere ich das „Theater“ am Abend und erfreue mich daran dass sie ihre Oma über alles liebt.
Dein armes Kind. Erst bestrafst du es mit Freiheitsberaubung und dann willst du ihm noch die Oma-Zeit nehmen.
Sorry, geht gar nicht für mich, wie furchtbar.
Natürlich gelten bei Oma andere Regeln, als bei mir Zuhause. Wichtig wären mir nur Absprachen, was das Essen anbelangt, damit es nicht mit Süßkram vollgestopft wird. Ob meine Kinder bei Oma auf dem Bett hüpfen dürfen oder nicht, habe ich nicht zu entscheiden, ist ja nicht meins. Bei mir dürfen sie das nicht und ja, das lernen Kinder recht schnell, auch ohne so sinnlose Strafen.
Keines meiner Kinder das von den Großeltern verwöhnt wurde hat sich dadurch schlecht benommen.
Kinder können sehr gut zwischen Regeln Zuhause und Regeln bei Großeltern unterscheiden.
Ihr solltet vielleicht schauen was ihr mit euren Maßnahmen erreicht und ob dies nicht der Auslöser ist.
Wie Kleinkinder wurde ich mich von Euch nicht behandeln lassen.
das ist das ganz normale " Austesten" -- kommt alle Jahre wieder... und hat überhaupt nix damit zu tun, was er bei Oma darf...
jeder "Raum" hat seine eigenen Regeln, - das wissen auch die Kleinen schon. - und natürlich testet er aus, was bei wem geht usw....
du zählst lauter Dinge auf, die es gar nicht lohnt "auszukämpfen" -- das ist doch ganz normales Austesten....
Da reagierst Du einfach passend - und interpretierst keine Zusammenhänge rein.
und ja: - wenn beide im Raum sind, dann benimmt sich ein Kind IMMER komplett daneben --- das ist normal -- die Mama wird vorgeführt, ... das wird mit 5 Jahren noch schlimmer.... ganz normal ... --
und nein: im Gegenteil -- ihr soltet statt "nur noch dabei sein", -- das Kind einfach abgeben und sie ihr eigenes Ding machen lassen
(bis auf die gravierenden Dinge sind da auch keine besonderen Absprachen nötig, -- jedes Zuhause hat seine eigenen Regeln udn es ist Gesetz, dass es bei den Großeltern anders läuft als zuhause. - Total normal).