3j Kind immer begleiten/ keine eigenen Erfahrungen

Habe ein Thema, dass mich beschäftigt. Eine Freundin und ich haben beide 3 Jährige Kinder. Während ich kein Problem damit habe, beide im Zimmer nebenan alleine spielen zu lassen damit ich mich mit meiner Freundin unterhalten kann (natürlich würde ich immer wieder gucken gehen oder kommen wenn ich gerufen werde) , mag es meine Freundin garnicht. Sie läuft beinahe kontinuierlich ihrem Kind hinterher. Wir hatten sogar heute die Situation dass die Kinder die Tür zugemacht hatten (nicht abgeschlossen) und sie hinterher ist und ihr Kind gefragt hat ob alles okay sei. Es sagte „ja“ daraufhin fragre sie mehrmals besorgt „wirklich“? nach und dann meinte das kind dass mama auch rein kommen soll zu ihm.
ich hatte den eindruck, dass es sich durch seine mama hat verunsichern lassen. Das Kind ist generell ängstlich, sie fühlt sich dadurch bestätigt so zu handeln und ich hab aber man hmal den eindruck, dass sid das verhalten des kindes damit bestärkt.
Irgendwie belastet es mich, weil ich diese Treffen nicht mehr geniessen kann. sie greift auch ständig in die kleinen Konflikte der Kinder win und is fas sprachrohr ihres Kindes, ohne dass ihr Kind was gesagt hat- versteht ihr?Bei Schreierei würde ich natürlich auch eingreifen.. aber alles darunter würde ich gern die Kids lösen lassen. Ich hab wirklich ein Problem damit 😞

hab sie darauf angesprochen, da meint sie dem Sinn nach ihr Kind könnte sich gegen meines nicht durchsetzen, sie kenne ihr kind und deshlb müsse sie von sich aus immer einspringen weil ihr kind es nicht regeln kann. den eindruck hab ich ehrlich gesagt nicht

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Für mich fällt das unter Helikoptereltern. Habe auch so eine Freundin, sie hat irgendwann zugegeben dass sie generell viel Angst um ihre Kinder hat. Auch auf dem Spielplatz lässt sie ihren 4Jährigen nicht mal alleine schaukeln, zB. Sich unterhalten ist da nicht wirklich möglich, leider.

Und ja, so was produziert im schlimmsten Fall ängstliche Kinder, die nicht fähig sind, mit bestimmten Situationen zurecht zu kommen weil sie nie die Chance hatten, es zu lernen.

Bearbeitet von scharada
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Spontane Überlegung: Gab es vielleicht im Leben ihres Kindes oder in ihrem eigenen Leben Mobbingsituationen, bzw. Situationen, in denen jemand alleine überfordert war mit einem anderen Kind, das "fiese Sachen" gesagt oder gemacht hat, so dass jetzt diese Angst besteht?

Ich würde der Mutter vielleicht raten, dem Kind beizubringen, dass es sich sofort an sie wendet, wenn es sich unwohl fühlt. Also, statt dass die Mutter ständig rein kommt, kommt das Kind zur Mutter, wenn es ein Problem hat.


Vielleicht würde man aber auch so handeln, wenn das Kind tendenziell Angst hat oder schnell weint oder sich zu viel gefallen lässt und man das verhindern möchte. Also eher bei Schüchternheit, Überforderung, Sensibilität etc.

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Das kommt ja auch immer sehr aufs Kind an, bzw. auch auf die Kombination der Kinder.

Unsere Tochter konnte man mit 3 Jahren gut "unbeaufsichtigt" mit einer Freundin im Zimmer spielen lassen. Sie war schon immer sehr "regelkonform" und wenig risikofreudig (im positiven Sinne). Manchmal hatten die Mädels ihre Mamas aber auch einfach gerne noch dabei.

Bei unserem Sohn jetzt muss ich öfter mal gucken, weil man nie weiß, was ihm so einfällt.

Von daher müsst ihr da einfach genau hinschauen, wie die konkrete Situation bei euch ist. Aber ob deine Freundin es übertreibt oder wirklich was dran ist, dass ihr Kind sich gegen deines nicht so durchsetzen kann, das wird dir hier wohl keiner sagen können.

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Kannst du mir Beispiele nennen, was deinem Sohn einfallen könnte? 😅

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Ich bin zwar nicht gefragt, aber einem Kindergartenfreund meines Kindes ist es beispielsweise eingefallen, beim Kindergeburtstag einen anderen Jungen vom Hochbett zu schubsen. Der Geburtstag endete unschön. Es gibt durchaus Kinder, die ich mit 3 nicht allein im Kinderzimmer lassen würde.

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Mein Kind hat auch so einen Freund und er nimmt immer Vater/Mutter mit und die sitzen dann auch im Kinderzimmer. Ich finde das so seltsam, denn ansonsten kommen Kinder alleine oder die Eltern sitzen mit uns in der Küche.
Sie sagen auch, dass ihr Sohn sich nicht trennen mag. Allerdings war die Kita-Eingewöhnung völlig unkompliziert und er wirkt nicht anders als alle anderen Kinder.
Wenn ihr ihn zu Gast haben, ist das wirklich Arbeit für uns. Wenn andere Kinder (mit oder ohne Eltern) da sind, ist das entspannter. Das führt auch dazu, dass wir die Freundschaft weniger forcieren und sogar mein Kind gesagt hat, dass das Spielen mit dem einen Freund langweilig ist. Das wirkt aber auch auf mich sehr langweilig, weil die Kinder gar keinen Freiraum haben Unfug auszuhecken und selbstständig zu sein. Darauf hätte ich als Kind auch wenig Lust. 😅

Daher verstehe ich dich.

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Die Situation kommt mir ziemlich bekannt vor... Als meine Tochter klein war, haben wir uns auch immer mit einer anderen Mutter und ihrer Tochter getroffen. Die Mutter ist ständig hinter ihrer Tochter her - sie war nie mehr als 2m von ihr entfernt! Reden und die Treffen genießen ging so gar nicht weil man nie ein richtiges Gespräch führen konnte. Ihre Begründung für das Kleben an der Tochter war (mit einem Grinsen gesagt), dass ihre Tochter manchmal "unberechenbar" ist und sie die anderen Kinder damit nur schützen möchte. Fakt war allerdings, dass sie bei jeder Kleinigkeit auch direkt eingegriffen hat, dauernd Spielvorschläge gemacht und das Spiel der Kinder regelrecht "anleiten" wollte.
Wenn ihre Tochter aber plötzlich mal zugehauen, geschubst oder mit Spielzeug nach Erwachsenen oder anderen Kindern geworfen hat, dann kam nichts von ihr. Bei Kleinigkeiten wurde ein riesen Ding draus gemacht, aber bei sowas nicht. Nur ein "komm, lass es bitte" kam von ihr und wenn ihre Tochter es dennoch weiter gemacht hat, dann stand sie nur hilflos daneben. Der Kontakt ist dementsprechend oberflächlich geblieben.

Einen richtigen Rat kann ich dir nicht geben, außer dass ihr euch vielleicht einfach mal woanders trefft - Spielplatz o. ä. Oder ist die Freundin da genauso? Wenn ja, dann wird es ja wohl kaum an deinem Kind liegen sondern ein generelles Problem sein.

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ab dem alter hab ich zunehmend meine Kids alleine bei den Spielfreunden gelassen. - eventuell wäre es an der Zeit, dass du keine Kaffee-Klatsch treffen mehr ausmachst, sondern die zwei sich alleine treffen.

Wenn die Mama das nict mag,- oder du eben dich mit der Freundin treffen willst, dann wirst du ihr das wohl mal sagen müssen, wenn es so krass ist, dass es belastet und ungut wird. Tatsächlich tut sie ihrem Kind überhaupt keinen Gefallen, wenn sie so überbehütet. -- das beeinflusst die Kinder enorm in de Selbstwahrnehmung.
In ein paar Jahren beschwert sich so eine Mutter hier über ihr überängstiliches Kind, das kein Selbstbewusstsein hat.

Bearbeitet von tr357
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Mein Sohn ist jetzt 3j6m alt und wir können ihn selten allein lassen.

Er macht wirklich unglaublich viel Quatsch.

Es gibt doch diesen Witz, wenn du dein Kleinkind nicht hörst, dann machen sie gerade irgendwas.
Komplett andersherum.
Solange er mit sich spricht und die Geräusche zum Spiel passen, ist alles gut.
Ist es komplett leise, dann ist es gut.
Hört man aber ein Knistert oder plötzlich viele Geräusche muss man rennen. Mit höchster Wahrscheinlichkeit klettert er dann gerade einen Schrank hoch oder ist um Begriff irgendwas von gaaaaaaaanz weit oben irgendwie herunterzuangeln.

Sind Besuchskinder da, ist es unterschiedlich.

Mit den meisten kannst du ihn allein lassen.
Mit zweien muss man wirklich aufpassen, weil die ihm teilweise verbieten wollen sein eigenes Spielzeug zu nutzen. Oder einfach alles kaputt machen.
Er wehrt sich auch absolut nicht und steht dann nur bedröppelt daneben. Und das obwohl er sich wehren konnte. Also allein durch die Körpergröße.
Es glaubt uns auch nie jemand, dass er es nicht macht

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Hallo, das kenne ich und im Prinzip ist die Mutter daran schuld, weil das Kind lernen muß, im Leben mehr und mehr selbständig zu "meistern". Du kannst hier aber nichts tun. Es ist rein ihre Sache wie sie ihr Kind erzieht.

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Mein Sohn (wird in 2 Monaten drei) ist so einer der uns nicht allein lässt... Insofern freue ich mich wenn er mal mit Freunden in seinem Zimmer spielt .... Ohne uns. Er ist aber leider noch in der Phase "Mama der xy hat das und das gemacht und ich möchte lieber das machen" meine Antwort immer "dann sag xy das" ... Das nächste Mal kommt er wieder... Aber ich versuchte immer dass er mehr allein schafft und mich nicht ständig ruft...
Auf den Spielplatz will er auch noch oft dass wir mitspielen. Hier versuchen wir immer die Balance zu finden zwischen quatschen mit anderen Eltern dass er sich mal allein spielt und ihn aber auch nicht immer abzuweisen...