Kind (3) haut dauernd - was kann man da machen?

Hallo!

Meine Tochter ist wird bald 3 und leider ist es seit einigen Monaten so, dass sie immer wieder haut. Meistens ihre Schwester und meistens auch um ihren Willen durchzusetzen. Mich hat sie auch schon gehauen, aber seltener weil sie weiß dass ich dann "sauer" werde (also ihr eindringlich sage, dass ich das nicht möchte und ein ernstes Wort mit ihr spreche). Natürlich greife ich auch ein wenn sie die große Schwester (5) haut und mittlerweile ist es wirklich so, dass sie diese haut wenn ich gerade nicht hinsehe! Ich meine, nicht nur ein bisschen mit der Faust sondern sie zieht ihr z.B. eins mit einem Tonie-Trasnporter über den Schädel weil diese halt gerade einen Tonie hört und die Kleine aber gerne etwas spielen möchte oder etwas anderes hören möchte.

Die Kleine weiß, dass sie nicht hauen darf, trotzdem macht sie es immer wieder. Ich weiß nicht woher sie das hat - bei uns haut niemand, auch die Große nicht. Ich habe gedacht es wäre nur so eine Phase und würde vorübergehen, aber leider tut es das nicht obwohl ich ihr wirklich schon oft erklärt habe, dass hauen wehtut, dass es nicht nett ist, dass man sowas nicht macht etc. Ich nehme sie dann auch oft aus der Spielsituation raus, was natürlich viel Geschrei ihrerseits verursacht, aber auch das scheint nicht zu funktioneren. Sobald etwas nicht nach ihrem Willen geht oder auch nur einfach so (also ohne speziellen Grund), fängt sie irgendwann wieder mit dem hauen an.

Warum macht ein Kind das? Sprechen und somit sich mitteilen kann sie ja schon gut. Wie kann ich da noch "erzieherisch" eingreifen um dieses schlagen/hauen ihr endlich abzugewöhnen?

1

Meine Kinder sind auch 3 und 5. Der Kleine ist schon immer körperlicher, die Große gar nicht. Wenn der Kleine die Große gehauen, getreten etc. hat, hat sie geweint oder ist weggerannt. Das fand er dann - natürlich - lustig. Wir haben der Großen dann beigebracht, dass sie seine Arme festhalten soll. Das hat tatsächlich nach einigen Wochen dazu geführt, dass das Schlagen gegen 0 gegangen ist.
Auch wenn er uns weh tut, halten wir ihn fest, bis er aufhört und reden dann in Ruhe über die Situation. Inzwischen kommt das auch nur noch vor, wenn er müde und/oder hungrig ist und deswegen die Frustrationstoleranz niedriger ist als normal.