Fast 3-jähriger: Thema anziehen, Haus verlassen, Windel wechseln

Hallo,

ich suche nach Tipps und Tricks wie man das oben Genannte besser handhaben könnte. Alle drei Dinge sind meistens problematisch.

Paar Infos:

- ich kalkuliere morgens 1.5 Stunden ein bevor wir wirklich los müssen. Es ist Zeit zum spielen, essen, kuscheln etc da.
- ich hab es mit Wecker stellen versucht, findet er lustig und sagt auch immer "Ja" wenn ich ihm erkläre, dass wir uns anziehen müssen sobald es klingelt. Wird aber nie was draus. Ich hab schon versucht es Etappenweise zu machen, heisst erst Hose, etwas spielen, dann T-Shirt, wieder spielen etc... Das war aber noch schlimmer.
- töpfchen läuft bescheiden, wir haben ihm jetzt einen Sitz für die Toilette gekauft, seitdem ist er immerhin offener dafür. Windeln wechseln will er auch partout nicht, nicht im Liegen, nicht im Stehen. Hab ihm angeboten es selbst zu machen, zu assistieren, Windel rauszusuchen etc... Aber er will einfach sein Spiel nicht unterbrechen.


Die Situationen sind jetzt schon wirklich lange ein ewiger Kampf, mir ist bewusst, dass das bei vielen Kindern in dem Alter so ist, aber ich würde gerne wieder mehr Leichtigkeit reinbringen. Ich krieg es meistens über die Spiel- und Humorschiene hin, oft nur indem ich ihn durch die Wohnung jage und einfange (lachend), ich wurde aber letzte Woche am Bauch operiert und das geht momentan einfach nicht. Und ehrlich gesagt nervt es mich auch. Und es stresst mich ungemein wenn ich morgens zu einer bestimmten Zeit raus muss (Arbeit, Termin etc).
Ich hab schon versucht ihn gleich nach dem Aufstehen anzuziehen, das klappte ein paar Mal besser, ein paar Mal gar nicht, und dann hat er öfter beim Essen dann irgendwas drauf gekleckert und wir mussten ihn nochmal umziehen. Er kann sich eigentlich alleine an und ausziehen, aber aktuell ist er öfter in der "ich bin wieder ein Baby und kann das nicht"-Phase. Ist auch ok für mich, dann machen wir das gemeinsam.

Also weiss ich jetzt nicht genau ob ich Tricks suche wie ich meinen Sohn zum anziehen, windel wechseln etc bewegen soll, oder wie ich unsere Morgenroutine noch weiter entspanne. Noch früher aufstehen will ich nicht, ich muss ihn schon immer wecken und er will eigentlich länger schlafen. Weniger Zeit morgens hab ich auch schon versucht, ändert nicht wirklich was an den Situationen.

3

Du hast ja irgendwie immer Stress. Wenn es bei uns immer Stress gab, haben wir es ratzfatz gemacht. Stress gab es halt immer. Anderthalb Stunden war zu viel und spielen (oder eine andere Art von Freilauf) war zu viel. Am besten hat es funktioniert, wenn es sehr stringent durchgetaktet war: Aufstehen, kuscheln, frühstücken, Zähne putzen, umziehen, los. 20-30 Minuten und ab.

Zum Glück ist #2 aktuell kooperativer. 😅

6

Ich kann es immer nochmal probieren, das letzte Mal als ich ein paar Tage versucht habe ihn länger schlafen zu lassen hat es nicht viel geändert.

1

Klare Routinen, so dass euere Kind weiss was nacheinander kommt.
(Frühstück gibt's erst mit frischer Windel, nach dem Essen Zähneputzen und Umziehen etc)

Das mit Töpfchen/Toilette habt ihr da ne Routinen oder wird euer Kind gerade trocken? Den Zusammenhang verstehe ich hier nicht.

Bei uns ist es so (die kleine ist 1.5):
- kuscheln, aufstehen
- Schlafanzug aus, auf Toilette, anziehen
- Frühstück
- Zähne putzen und ggf Oberteil nochmal wechseln, sind da aber nicht heikel
- Dann darf sie spielen während ich die Küche mache bis wir los müssen
- Schuhe anziehen und raus

Sie weiss, dass wir morgens nicht gemeinsam spielen und wir sind da Konsequent. Ich renne hier auch niemandem durch die ganze Wohnung mit ner Hose hinterher. Wir machen es auch mit spässen und liebevoll je nachdem was die Situation erfordert. Aber die Reihenfolge ist klar und wird eingehalten.

2

Wir haben eine Routine.
Ich wecke ihn gegen 6:50 dann wird noch ein paar Minuten im Bett gekuschelt.

Dann gehen wir runter, wechseln die Windel, essen etwas. Dann darf er spielen solange ich die Küche aufräume, dann stelle ich den Wecker und wenn der klingelt (mit wirklich genug Zeit, 10-15 Minuten) soll er sich anziehen. Auch anziehen gleich nach dem Essen geht nicht besser, hab ich versucht.
Diese Routine haben wir seit er 15 Monate alt ist und mit 18 Monaten hat das auch fabelhaft funktioniert. Er ist aber jetzt fast drei, Hallo Trotzphase.

Nein, er ist noch weit entfernt vom Trocken werden, wir versuchen ihn da ran zu führen, er ist aber noch nicht so weit. Er will aber auch die Windel nicht wechseln. War vorher nie ein Problem, seit einigen Wochen aber schon. Ich diskutier da ehrlich gesagt gar nicht mehr, aber es ist schon ziemlich nervig. Das Problem ist einfach generell, dass er sein Spiel nicht unterbrechen will. Kann ich ja verstehen, ist doof, aber wo er sich bis vor Kurzem halt noch überzeugen liess, durch Spiele etc, da ist jetzt nur noch trotzen angesagt.

4

Hast du es mal mit weniger Zeit probiert?
Wir machen das gerade mit unserer Tochter durch, die regelmäßig "früh" mit raus muss, wenn ich die Brüder in den Kindergarten bringe.
Das war immer ein absoluter Kampf, gar nichts ging. Dann haben wir sie einfach mal länger schlafen lassen und prompt hatten wir sie innerhalb von 10 Minuten am Frühstückstisch.
Bei ihr haut die Müdigkeit halt immer voll rein, da ist sie völlig unkooperativ.

7

Das hab ich ein paar Mal versucht, allerdings vor einigen Monaten. Vielleicht sollte ich es doch nochmal so probieren. Ist ja auch eigentlich doof wenn man zu Hause schön im Spiel ist und dann muss man gehen.

5

Könntest du ihm fürs Frühstück so eine große, wasserabweisende Küchenschürze für Kinder mit schönem Motiv kaufen? Die kann man leicht an- und ausziehen und es kann (fast) nichts schmutzig werden. Es gibt ja diese Schürzen, die fast bis unters Kinn gehen.

8

Das wäre auch eine Option, danke!

10

Malerkittel würden auch gehen, die schützen auch die Ärmel 😉

9

Ich würde viel weniger Zeit einplanen- 30 Minuten.

Aufstehen - Windel - Frühstück im Schlafi-
Badezimmer ( waschen/ Zähne putzen / Windel) - anziehen - und los.

Ich würde mich komplett vorher fertig machen und ihm nur Teller + Becher hinstellen - nachdem Frühstück kommt das in den Spüler, während er den Schlafi auszieht.


Sollte er mithelfen wollen - macht ein Wettanziehen und du kommentierst ganz laut " ich bin sicher erste, ich hab schon Socken an ...."


Bis eine neue Routine greift dauert es ein paar Wochen ...

11

Habe 3 Kids

Hier wird morgens nicht groß gespielt. Das kann alles nach der Kita stattfinden.

Wir stehen auf,kurz und Bad frisch machen,anziehen.

Dann gibt es für die Kids was in die Hand (was keine Flecken macht )vor der Kita,in der Zeit mach ich mich fix fertig und los

Um so mehr Zeit ich ihnen lasse,um so schlimmer wird es !

Halte ich alles kurz und knapp,dann läuft es bis auf wenige Ausnahmen

Klar,wenn du es nun umstellst,dauert es erstmal

Wichtig ist,bei einem zu bleiben und nicht ständig zu ändern

12

2;7 Jahre alt - hier klappt es auch nur, wenn ich mich morgens bereits nahezu komplett fertig mache, bevor ich sie wecke.

Je mehr "Freilauf" ich ihr gebe, weil ich doch noch xy machen muss, desto schwieriger und mehr Wutanfälle 🫠

13

Meine sind zwar schon größer, aber ich habe es immer frei nach dem Motto "erst die Arbeit, dann das Vergnügen" gehalten. Heißt, erst alle Routine erledigen, wenn dann noch Zeit zum Spielen ist, bitteschön. Ich finde auch 1,5 Stunden am Morgen viel zu lange. Du hast ja scheinbar viel Leerlauf dazwischen, wo dein Kind spielen darf. Wenn man das dann unterbrechen muss, ist das doof.

Windel: nimmt doch Höschenwindeln, die kann er allein hoch- und runterziehen.

Ihr müsst los, wohin denn? Kita? Dann wird doch sicher dort gefrühstückt, das kannst du also wochentags zu Hause weglassen. Er hat keine Lust Windeln zu wechseln? Dann lässt er die eben an und es wird in der Kita gewechselt. Ich lebe gut und entspannt mit dem Motto "choose your battle". Schau, was ist wirklich wichtig, da fällt mir nur Zähneputzen ein. Anziehen ist doof? Dann gehts im Schlafi zur Kita. Klamotten im Beutel mitgenommen. Ich glaube, das hat mein eines Kind nur einmal gemacht, dann festgestellt, ist peinlich.

14

Bei mir war die Logik immer: ich lass ihn langsam wach werden und mit viel Zeit müssen wir uns nicht stressen. Hat auch gut geklappt bis vor ein paar Monaten.

Wir haben schon Höschenwindeln seit einer Zeit.

Mit dem Essen streite ich nie, wenn er nichts will ist das eben so. Aber Anziehen ist für mich ein Muss, genau wie Windeln wechseln. Die Windel war die ganze Nacht dran, er hat auch meistens morgens gleich nach dem Aufstehen Stuhlgang, das lass ich bei aller Liebe nicht dran.

19

Das mit der Windel sehe ich auch so. Wenn die die ganze Nacht am Po war, will ich morgens wenigstens einmal kurz mit nassem Lappen drüberwischen.

Und Anziehen in der Kita finde ich total albern. In der Regel finden Kinder das unter 3 eher nicht peinlich, sondern lustig. Meine Tochter würde fragen "Können wir das morgen wieder so machen?" ;-) Und Zeit gewinnt man damit dann auch nicht, denn in der Kita dauert ja sogar das Schuhewechseln schon länger als zuhause, weil da die Garderobe voller Kinder ist, jeder was anderes will und alle irgendwie noch schlecht gelaunt und unkooperativ sind.

Also ich würde mich bedanken, wenn da Eltern dann die Garderobe noch zusätzlich blockieren, indem sie dort ihr Kind erstmal anziehen. 😂

weiteren Kommentar laden
15

Routinen und dann wenn noch Zeit ist, wird gespielt. Wer getrödelt hat merkt schnell, dass dann keine Zeit zum Spielen ist oder nur eine kurze Zeit.

Hat ein wenig gedauert, aber führte zum Erfolg. Das ist einfach nur eine logische Konsequenz aus dem Handeln des Kindes.