Hallo zusammen,
Ich habe folgende Situation.
Mein Mann und ich haben einen Spitznamen für unser Kleinkind. Der Spitzname sagt nichts aus bzw. hat keine Bedeutung.
Doch dieser nervt meine Schwiegermutter. Das hat sie uns mehrmals mitgeteilt, dass wir unser Kind nicht so nennen sollen, dass das Kind ja nicht so heißt, usw.
Dann kam sie mit der Aussage, dass sie gegoogelt hätte und da stand, dass man Spitznamen vermeiden soll und man die Kinder beim Vornamen nennen soll (Grund: Kinder mögen es nicht und können es negativ auffassen und die Kinder wissen dann den eigenen Namen nicht). Ich habe nichts dazu gefunden außer, dass falls es sich um eine Beleidigung handelt, es das Kind negativ beeinflussen kann. Das ist aber auch logisch.
Mir ist auch klar, dass meiner Schwiegermutter der Spitzname einfach nicht gefällt und sie uns irgendwie dazu bringen will diesen nicht mehr zu nutzen.
Aber meine Frage ist, ob es tatsächlich so ist, dass sich ein Spitzname ohne Bedeutung auf das Kind negativ auswirken kann? Weil wie gesagt, ich habe nichts dazu gefunden. Ich will aber meinem Kind nicht dadurch unbewusst schaden.
Also sollte unser Kind je sagen, dass es sich dran stört, würden wir das natürlich auch nie wieder sagen.
Aber vielleicht habt ihr Erfahrungen bei dem Thema oder auch eine Meinung.
Danke im Voraus
Spitznamen sind negativ für die Kinder
Wir haben unseren Großen früher immer "Stinker" genannt, heutzutage passt es besser als je. 😅🤣
Sorry, aber das finde ich zB völlig unangebracht und beleidigend.
Würdest du gerne so genannt werden? Im Büro? Oder in der Öffentlichkeit?
Nee…
Früher wo er wahrscheinlich ein Baby/ Kleinkind war, denke das es ihm da herzlich egal war . Mein Sohn hab ich auch mal stinker genannt, er ist mittlerweile fast 18 und hat keinen psychischen Schaden davon getragen-er kann sich nicht mal daran erinnern. Sein Spitzname wurde dem Alter entsprechend angepasst und mittlerweile ist er mein Großer..
Ich habe noch nie gehört, dass Spitznamen im Allgemeinen dem Kind schaden könnten. Egal ob es eine Abwandlung des Vornamens ist, ein erfundenes Wort, ein Tier, sowas wie Schatz ist Liebling usw. Manche Menschen haben gerne einen besonderen Namen, der nur von der engsten Familie genutzt wird. Sie fühlen sich dann besonders geliebt, wenn sie so genannt werden. Nicht ohne Grund nutzen auch viele Paare Kosenamen füreinander und machen das gerne. Andere Kinder erklären irgendwann, dass sie jetzt nicht mehr so genannt werden wollen und dann sollte man das respektieren. Aber bis dahin finde ich es völlig unproblematisch, mit einer Ausnahme: Abwertende Bezeichnungen. Die finde ich echt nicht okay und wenn die Kinder sie irgendwann verstehen, kann es im Nachhinein plötzlich verletzend sein. Also sowas wie Pupsi, Stinker, Eierkopf, Wüterich, Schreihals, Hexe, Quasimodo etc. halte ich für keine gute Idee.
Bei "Prinz" oder "Prinzessin" kommt's drauf an. Das finde ich als Erwachsener befremdlich, aber ob es den Kindern schadet.. vermutlich eher nicht. Außer es ist negativ gemeint im Sinne von. "Sie ist eine richtige Prinzessin, will immer eine Sonderbehandlung und ist überempfindlich." Also quasi wenn die Eltern finden, dass sich das Kind wie ein Prinz oder eine Prinzessin "aufführt" und das oft anstrengend ist, dann ist es bei den Eltern negativ konnotiert, dann finde ich es auch ungünstig.
Somit würde ich der Oma die Chance geben ihre Bedenken zu äußern, wie der konkrete Spitzname schaden könnte. Aber wenn der einzige Grund ist, dass das Kind seinen Namen nicht lernt oder verwirrt wird, dann würde ich persönlich mich davon nicht abhalten lassen. Meine Kinder haben Kosenamen und bei einem nutzen wir auch oft eine Abkürzung des Namens und trotzdem kennen beide ihren Namen und können sich korrekt vorstellen. Wir sprechen manchmal darüber und bislang (Kindergarten- und Vorschulalter) mögen sie ihre Spitznamen gerne und wollen nicht darauf verzichten.
Meine Meinung: Nicht jeden Pups mit (Schwieger)eltern ausdiskutieren. Der Schwiegermutter gefällt der Spitzname nicht? Ihr problem, sie muß das Kind ja auch nicht so nennen.....zwingt sie ja keiner dazu. Man muß nicht alles im Umgang mit einem Kind zerdenken.
Ja, es gibt Spitznamen....wohl eher Beleidigungen, die sind nicht so prickelnd, die werden aber wohl kaum von den Eltern vergeben.
Über mache Themen sollte man sich einfach keine Gedanken machen. Man muss und kann nicht alles analysieren und kaputt denken. Deine Schwiegermutter hat ein Problem? Ihr Problem! Punkt!
Dein Kind kommt klar mit dem Spitznamen? Alles fein! Was für ein Schaden sollte denn auch entstehen...? Es ist doch davon auszugehen, dass Ihr als Eltern es merken würdet, würde es irgendwelche Probleme durch den Spitznamen geben...
Das Einzige was ich gerade im Sinn habe das man den Spitznamen nutzt wenn alles gut und toll ist, aber wenn das Kind irgendwas angestellt hat dann den richtigen Namen.
So das das Kind den eigenen Namen als negativ belastet sieht oder sehen könnte.
Vielleicht ist deine Schwiegermutter darauf aus?
Auf jeden Fall hab ich selbst eigentlich noch nie davon irgendwas gehört.
Wir wechseln tatsächlich zwischen den Vornamen und Spitznamen.
Aber stimmt, man sollte das Kind nicht nur mit dem Vornamen ansprechen, wenn es etwas "angestellt" hat,
Nein, sie fing zuerst damit an "Das Kind heißt nicht xy sondern zz.", "Ihr hättet das Kind dann gleich so nennen können.", "Das Kind wird nicht wissen, wie es heißt.", "Das Kind reagiert mehr auf den Spitznamen als auf den Vornamen.", usw.
Wobei das nicht stimmt, dass unser Kind seinen Vornamen nicht kennt oder weniger drauf reagiert. Wenn das Kind grad vertieft ist im Spiel, muss man sich nicht wundern, wenn es nicht gleich reagiert.
Nur mein Mann und ich benutzen den Spitznamen (und wie gesagt, nicht durchgehend).
Habe auch schon überlegt mit ihr zu reden, weil es fühlt sich so an, als würde sie denken, dass wir unser Kind nicht gut behandeln bzw. es beleidigen. Aber ich find es irgendwie übergriffig, uns vorschreiben zu wollen, wie wir unser Kind nennen sollen und wie nicht. Sie kann ja den Vornamen benutzen.
Meine Kinder haben keine wirklichen Spitznamen, wobei ich bei der Großen gelegentlich das A am Ende durch ein I oder ein S ersetze. Den Kleinen hab ich noch eine ganze Weile so gerufen, wie er seinen Namen als kleines Kind gesprochen hat (ähnlich wie bei Madita, die ja eigentlich Margaretha hieß und sich als Kleinkind selbst Madita genannt hat). Der Spitzname hätte so aber tatsächlich ein normaler Name sein können, er nannte sich "Nono". Aber das hat sich irgendwie ausgeschlichen.
Ansonsten: Wenn ich richtig sauer bin, ruf ich meine Kinder beim vollständigen Namen, also Rufname, Zweitname und Nachname. Ob sie dadurch der volle Name auch negativ belastet ist?
Aber klar, Deinen Ansatz kann ich nachvollziehen. Wenn ich mein Kind immer Schnuckelchen nenne, beim Schimpfen aber Lena, dann meint Lena vielleicht immer, wenn ihr richtiger Name verwendet wurde, man hätte sie weniger lieb.
LG
Als ich in die Schule kam, war ich überzeugt, dass ich Juli heiße und habe der Lehrerin nicht geglaubt, dass ich offiziell Julia bin. Ich wurde halt wirklich immer Juli genannt und nie Julia.
Aber wenn andere und ihr auch immer wieder den richtigen Namen nehmt, glaube ich nicht, dass das ein Problem ist.
Ich bin übrigens bis heute lieber Juli als Julia, aber ich habe kein Problem damit, dass auf dem Papier Julia steht.
Bei meinem Namen ist die geläufige Sprechweise, dass die erste Silbe lang gesprochen wird, die 2. hingegen kurz. Meine Eltern haben es anders herum gemacht, und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich alle Lehrer und Mitschüler von der "richtigen" Aussprache überzeugt hatte. Noch heute graut es mich, wenn jemand die gängige Version verwendet. Aber ich diskutier nicht mehr. Eine zeit lang hab ich tatsächlich überlegt, meinen Zweitnamen zu verwenden, der ist eindeutig (kann aber doof abgekürzt werden).
Hallo,
die Frage ist doch wann, wo und was verwendet ihr?
Ansonsten Kinder können reden und weisen auch ihre Eltern auf ihre Grenzen hin, wenn dies erfolgt ist, bitte dran halten. Ansonsten ruhig Blut.
Viele Grüße
Deine Schwiegermutter kann das Enkelkind doch beim richtigen Namen nennen, was ist das Problem?
Solange das Kind weiß, wie sein richtiger Name lautet und nicht nur zum Schimpfen beim richtigen Namen genannt wird oder der Spitzname negativ behaftet ist UND gleichzeitig ständig benutzt wird, seh ich überhaupt kein Problem. Man sollte nicht alles zerdenken. Zu wirklich jedem Pups gibt es eine Meinung, eine Studie, etc.pp. Wenn man geschickt recherchiert und argumentiert, findet man immer irgendwas auszusetzen und zu belegen. Völlig irrelevant, was die Schwiegermutter denkt über Spitznamen.
Ich habe für beide Kinder Spitznamen, einer rührt daher, dass er sich selbst so nannte als er seinen richtigen Namen noch nicht aussprechen konnte. Der Spitzname für Nummer 2 ist eine Eigenschaft, die er gerne hervorhebt, aber auch nicht korrekt aussprechen kann. Beides niedlich und ich mag diese Vertrautheit, die diese Spitznamen bei uns ausdrücken. Wenn sie irgendwann äußern, dass sie die Spitznamen stören, lasse ich das. Aber eben nur dann, wenn es sie selbst stört und nicht die Oma.
Das ist ja das. Ich weiß nicht was das Problem ist.
Also sie sieht darin ein Problem xD
und da wir unser Kind immer noch so nennen, obwohl sie uns mehrmals gesagt hat wir sollen das Kind beim Vornamen nennen, kam sie jetzt damit, dass wir unserem Kind schaden. Ich weiß auch, dass sie grad alle Optionen durchgeht, um ihren Willen durchzukriegen, aber ich habe mich nur gefragt, ob tatsächlich, was dran liegt. Ich habe nichts dazu gefunden.
Der Spitzname ist keine Beleidigung oder ähnliches. Es gefällt ihr einfach nicht und es stört sie wenn wir das Kind so nennen.
Davor waren es die Füße... wieso hat das Baby kalte Füße, wieso hat es keine Socken an, usw.
Und natürlich würden wir das Kind nicht mehr so nennen, wenn es das nicht mehr will. Wir lieben und respektieren unser Kind.
Aber ich konnte jetzt bei vielen lesen, dass das Quatsch ist :) es ist gut zu wissen, dass man nichts falsch macht im Bezug auf den Spitznamen. Ich habe ein Problem mit der Schwiegermutter, dennoch versuche ich ihre "Kritiken" auch objektiv zu betrachten und mich selbst zu reflektieren.
Meine Tochter hat einen Namen den man entweder mit einem "j" oder einem "y" schreiben kann.
Wir haben uns für die "y"-Schreibweise entschieden, weil wir die einfach schöner finden.
Meine Schwiegermutter war damals in Tränen ausgebrochen und hat Stundenlang versucht mich zu überzeugen, die "j"-Schreibweise zu nehmen, da mein Kind mit der "y"-Schreibweise gemobbt werden würde, jeder würde ihren Namen falsch schreiben und aussprechen und sie wird mit SICHERHEIT (da war sie Felsenfest überzeugt von!) psychische Probleme dadurch bekommen 😅
Überraschung - nichts davon ist eingetreten.