Nachbarskinder - wo reicht es?

Hallo zusammen,

wir sind vor ein paar Wochen in eine neue Wohnung gezogen. 6 Parteien davon über uns zwei Erwachsene und ein Kind. Da wir selbst 3 Kinder haben wissen wir, welche Lautstärke mit Kindern kommt. Wir wissen auch, dass Kinder nicht leise bleiben, wenn man es ihnen sagt. Deswegen dachte ich immer, mich könnte garnichts mehr aus der Ruhe bringen, Die Kinder sind jetzt alle älter und teilweise ausgezogen.

Die Nachbarn direkt über uns haben ein Kind ca. 5 Jahre alt. Leider ist dessen Schlafzimmer direkt über unserem. Seit Anfang an war jeden Morgen ab 7 Uhr eine gewisse Geräuschkulisse wahrzunehmen, da wir alle arbeiten und früh raus gehen, war uns das egal.
Allerdings ist auch am Samstag und Sonntag ab ca. 7 Uhr lautstarkes Gesinge, Gespiele mit irgendetwas rollenden und Streit und Diskussion zwischen Eltern und Kind wahrzunehmen. Heute hat es um 7:30 Uhr angefangen mit Musik auf der Box und getanze über unserem Schlafzimmer. Und zwar so laut, dass es wirklich gestört hat. Regelmäßig hören wir früh Diskussionen über Kleinigkeiten - in einer Lautstärke bei der man denkt es Streiten sich zwei Erwachsene. Dazu kommt, dass die Eltern wohl arbeitslos sind und einfach tagsüber ihren schlaf nachholen ;) Auch Abends geht das bis ca. 23:00/23:30. Man bekommt also maximal 7 h schlaf. Auch am Wochenden...
In der Mittagszeit zwischen 13 und 15 Uhr kam es auch schon öfters vor, damit haben wir uns halbwegs angefreundet.
Wir haben schon einmal das Gespräch gesucht und man sagte uns " das Kind sei so, da könne man nichts machen, wenn das Kind abends noch spielt, spielt es eben - auch mit dem Spielzeugbagger".
Wir wollen eigentlich keinen streit o.ä. allerdings wird es langsam echt unerträglich.
Unsere Kinder waren wohl eher von der leiseren Sorte und haben Abends in Ruhe gelesen und Hörspiel gehört. Natürlich gab es mal lautere Abende, das war eher die Ausnahme. Deswegen hatten wir solche Konflikte nicht wirklich.

Ohne jetzt zu viel in die Erziehung fremder reinzuinterpretieren, schein das Kind leider sehr unausgelastet. Die Eltern sind permanent zuhause und scheinen den ganzen Tag auf dem sofa zu sitzen. Da ist klar, dass dem Kind langweilig ist.

Nun einmal die Frage in die Runde: fändet ihr es zu viel verlangt, wenn der Nachbar etwas mehr Rücksicht am Abend fordert (Ab 22:00 Uhr Ruhezeit laut Hausordnung) und auch am Morgen (Wochende) etwas Regulation? Uns ist klar, dass kleine Kinder im Mietshaus laut sind, sonst wären wir nicht eingezogen. Aber in unseren Augen geht das irgendwie über das normale Maß hinaus.

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Ich finde jetzt 7 Uhr nicht früh. 🤷‍♀️ Wenn das Kind bis abends wach ist, werdet ihr es auch hören. Mittagsruhe gibt es nicht in jeder Gemeinde.

Du hörst dich nicht so an, wie du dich anfänglich beschreibst, sondern schon so, als ob deine Zeit mit kleinen Kindern sehr weit weg ist und die Erinnerungen verblasst sind.

Dass du die Eltern nicht zu respektieren scheinst und sie schlecht dastehen lässt, sorgt auch nicht dafür, dass du verständlicher wirst. 😋

Vielleicht solltest du nicht in ein 6-Parteien-Haus ziehen oder, falls ein erneuter Umzug nicht möglich ist, euer Schlafzimmer mit dem eures Kindes tauschen.

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Wenn man die ganze Woche arbeitet, ist Samstag/Sonntag um 7.00 Uhr sehr wohl früh !
Ich musste um 6.00 Uhr spätestens raus und hätte mich am Wochenende irgendeiner vor 8 oder 8.30 geweckt, wäre Zoff sicher gewesen. Mein Mann stand unter der Woche um 5 Uhr auf.
Allerdings hatten wir immer Nachbarn mit ähnlichem Rhythmus, die ihre Sprößlinge am Wochenende gebändigt haben.
Ich respektiere Eltern auch durchaus, aber wenn sie meinen, alleine in einem Mehrfamilien sich alles zu erlauben, gibt es erst eine freundliche und dann eine direkte Ansprache.....besonders wenn die Herrschaften den ganzen Tag zuhause sind - und nicht in der Lage, das Kind so zu beschäftigen, dass Arbeitende am Wochenende aussschlafen können.
Wohne seit 1978 im Vierfamilienhaus mit wechselnden Nachbarn - und das klappte zu 95% immer. Die anderen waren bald wieder weg, allerdings nicht wegen uns.
LG Moni

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Das ist dein persönliches Problem, wenn ich ehrlich bin. Ein Kind, was um 7 Bagger spielt, sollte in Ordnung sein!

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mag sein dass andere Rücksicht nehmen würden, diese Nachbarn tun es scheinbar nicht.
Bald geht das Kind in die Schule und damit wird es hoffentlich besser - außer vllt am Wochenende (wer weiß). In der Pubertät schlafen Jugendliche definitiv länger, also dürfte sich das Problem in ein paar Jahren erledigen.

Mein Sohn schreit wegen jeder Kleinigkeit extrem laut. Er war schon als Baby laut, leise jammern geht nicht, alles in extremer Lautstärke. Bisher versteht er das Wort leise nicht.
Ich glaube meine Nachbarn haben es damals auch nicht so geil gefunden als er ein Jahr lang jede Nacht mehrere Stunden gebrüllt hat insgesamt. Zwar nicht jede Nacht, aber oft.
Das schreien lässt sich schlecht vermeiden aber die hatten trotzdem sehr sehr viele miese Nächte.

Bearbeitet von Ysi4
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Wenn es ein Baby oder Kleinkind wäre, das Bauchweh hat oder sich unwohl fühlt und sich nicht anders ausdrücken kann würde man darüber gar nicht nachdenken.

Aber ja, ich bin der Meinung das man Kindern gegenseitige Rücksichtsnahme beibringen und vermitteln sollte.. Und spät abends kann man mit dem Kind auch anders machen, als Krach.. Das haben meine Eltern mir auch beigebracht..

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Genauso siehts aus !!

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Rechtlich besteht aber keinerlei Handhabe hierzu. Ist Rücksichtnahme wünschenswert? Ja. Aber ein Kleinkind ist nunmal auch am Wochenende früh wach und möchte spielen. Ist auch sein gutes Recht, 7h ist völlig im Rahmen. Es ist auch nicht das Problem der Familie, dass das Haus offensichtlich sehr hellhörig ist.

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Was bin ich grade mal wieder froh über mein Einfamilienhaus irgendwo im nirgendwo 😅

Meiner dreht gern am Abend nochmal richtig auf. Er kommt einfach nicht zur Ruhe. Da muss abends nochmal richtig geturnt und getobt werden.

Zur Zeit wird es meist 22 Uhr, wir waren aber auch schon bei 0 Uhr.

Und ja, mich selber nervt das auch. Aber was willst machen?! Ich hab ihn auch schon versucht, mit "Gewalt" dann hinzulegen. Oh glaub mir, über das Geschrei würdest du als Nachbar dich auch nicht freuen.

Nun. Meiner ist erst zwei. Keine Ahnung wie es mit fünf wird. Bis dahin versteht er hoffentlich mehr. Bis dahin schafft er es hoffentlich, seinen abendlichen Bewegungsdrang zu regulieren.

Er wird übrigens ganz wunderbar tagsüber ausgelastet. Ist täglich mehrere Stunden draußen. Wird geistig und auch körperlich bespaßt von Mama, Papa, Oma, Opa. Und trotzdem dreht er abends auf 🤷

Die Nächte hier sind übrigens beschissen. Es ist drei Uhr. Seit zwei Stunden sucht er mich im Zehn-Minuten-Takt. Yay. Davon würdest du als Nachbar nicht viel mitkriegen - denn das schafft er auch leise.

Aber hallo werd ich morgen wieder tagsüber Schlaf nachholen. Irgendwann muss auch ich mal schlafen.

Dank Home Office glauben meine Nachbarn übrigens auch, ich arbeite gar nicht 😂 ich bin meistens in Jogginghose unterwegs und lümmle irgendwo rum. Dass ich damit deutlich über deutschem Durchschnitt verdiene, sieht man mir beim besten Willen nicht an 😂

Hach, ich find mich sowas von in der Beschreibung deiner Nachbarn wieder 😅

...und hoffe inständig, dass wir diese Themen vielleicht "weg erziehen" können, bis der Kleine fünf ist. Das ist so der einzige Punkt wo ich dir zustimmen kann... Ja, ein fünfjähriger sollte das Wort leise verstehen... Hoffe ich zumindest, für mich selbst 😂

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Oh da werde ich direkt wieder neidisch wenn ich das Wort Einfamilienhaus höre.. wie schön 😍.

Das mit dem Homeoffice kann man leider Anhand der Gespräche die man so mitbekommt ausschließen..
Naja vielleicht ja doch😂


Ja es ist ja auch normal, dass Kinder so aufdrehen und die Energie muss ja auch raus, keine Frage..
Die Frage ist halt ob das Streit und Diskussionen am Morgen sein muss.. Vielleicht wind wir auch zu sehr an den Bedürfnissen anderer Interessiert und geben manchmal einfach zu viel Acht..

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Oh ja, da bin ich auch froh. Da stört das keinen, wenn um 23 Uhr aus d3m Partykelkee noch laute Musik dröhnt.

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"Ohne jetzt zu viel in die Erziehung fremder reinzuinterpretieren, schein das Kind leider sehr unausgelastet. Die Eltern sind permanent zuhause und scheinen den ganzen Tag auf dem sofa zu sitzen. Da ist klar, dass dem Kind langweilig ist."

Du hast ja jetzt wirklich gar nicht viel hinein interepretiert und durch die Blume nett so richtig nen Stempel aufgedrückt.
Kennst du die Familie eigentlich persönlich? Weißt du, ob da eine gestresste Mutter oder Vater irgendwie Homeoffice mit Kind vereinbaren muss? Etwas vorsichtiger mit irgendwelchen Vorwürfen, würde ich sagen...


Ich finde was man erwarten kann, ist, das Ruhezeiten eingehalten werden. Ja, das kannst du erwarten und beim Vermieter melden, dass dies nicht geschieht. Die Vermieter werden sich dann an die genannten Mieter melden.
Ich meine vorallem die Ruhezeit ab 22:00 Uhr bis morgens um 6 oder 7 Uhr. Denn Mittagsruhe gibt es oftmals nicht mehr.


Aber die Familie kann nichts dafür, dass du so viel mitbekommst.


Wir sind auch in einer Mietwohnung und wir könnten z.B. rumschreien, Staubsauer anhaben ect. und die Mieter unter uns würden es nicht hören. Was man bei uns hört, ist, wenn rumgetrampelt wird. Aber auch da kann ich meinen kleinsten und auch die anderen Kinder nicht immer von fernhalten. Das ist leider so mit jüngeren Kindern.

Als mein kleinster jünger war (was gerade mal 1 1/2 Jahre her ist, denn er ist nun 2 1/2 Jahre) und als Baby nicht schlafen wollte, da krabbelte er Abends/Nachts noch im Wohnzimmer rum und ich saß da total übermüdet. Aufeinmal klingelte es an der Tür, wer denn da immer so rumtrampeln würde.
Das waren wohl die Knie meines Babys, beim krabbeln. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es so heftig wahrgenommen wurde. Ja, es wurde sich beim Vermieter beschwert und ich musste ab Abends zusehen, was ich mach. Er kam dann immer um 20:30 Uhr in die Rückentrage...was hatte ich für Rückenschmerzen die ganze Zeit über, weil ich das durchgezogen hab, bis er 2 Jahre alt war, damit bei meinen Nachbarn Ruhe ist.

Aber nicht immer weiß man eben, wieviel unten ankommt. Ich wusste es bis dahin nicht.


Eine Familie über uns ist eigentlich immer total ruhig, obwohl da viele wohnen. Seit einigen Monaten kommt immer das kleine Enkelkind (gerade mal 9 Monate oderso) zu Besuch. Krass, wie laut das anscheinend doch ist, wenn da ein Kleinkind über den Boden flitzt. Viel Trampelei und auch Bälle und Spielzeug was rumfliegt. Aber es juckt mich nicht, weil ich selbst Mutter bin und ich finde, wenn man selbst Eltern ist oder auch WAR, sollte man eine andere Art Tolerantgrenze haben, denn auch wenn meine Kinder mal groß sind, werde ich mich daran erinnern müssen, wieviel Toleranz mir entgegen gebracht wurde. Auch von Mietern, die vielleicht einfach nie was gesagt haben, weil sie leise tolerant waren. Das vergisst man nämlich auch immer.

Weil du schriebst, bei euch war es immer leise. Woher willst du wissen, dass es so wahrgenommen wurde? Es gibt Mieter/Nachbarn die ein riesen Auge zudrücken und einfach nichts dazu sagen und euch wahrscheinlich auch lauter wahrgenommen haben.

Von 7-22 Uhr kannst du leider nichts ausrichten. Es sind nunmal Kinder.

Was immer geht, ist nett miteinander sprechen. Oder mittlerweile gibt es diese Canceling Kopfhörer oder einfach immer etwas Radio laufen lassen, dann überhört man sowas einfacher.

Bearbeitet von Jefour
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Schrecklich, wie du über deine Nachbarn sprichst, obwohl du sie kaum kennst. Vielleicht arbeiten sie von zuhause aus und du weißt es nur nicht?

Wir wohnen hier in einem Reihenhaus. Unsere Nachbarn haben ab und zu Nachtschicht. Einmal beschwerten sie sich, dass mein Sohn zu laut sei, wenn er keine Kita hat. Es ging nicht darum, dass er laut schreit, sondern, dass er zu laut die Holztreppe hoch und runtergeht.

Ich kann ihn nur immer wieder daran erinnern, dass er beim Treppenlaufen leise sein soll. Mehr kann ich nicht tun.

Am Anfang haben wir unser Leben extrem eingeschränckt. Mein Sohn durfte Vormittags gar nicht mehr nach hoch (oben ist sein Zimmer). Ich wollte nicht, die Nachbarn stören. Was ist dann passiert? Ich habe erfahren, dass sie gar nicht jeden Tag Nachtschicht haben und wenn sie früh aufstehen, leben sie ihr Leben ganz normal weiter und wir hier sitzen rum und durften uns kaum bewegen, weil wir keinen stören wollten.

Das hat mir auch gereicht. Ich erinnere ihn, aber einschränken nicht mehr. Wer weiter schlafen will, soll sich bitte Oropax holen.

Und das rate ich dir auch. Hole dir OROPAX! und lass das Kind Kind sein. Wenn du deine Ruhe haben willst, zieh aus!

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Auf die Ruhezeiten kann man schon „bestehen“ und klar, Kinderlärm ist hinzunehmen. Aber mit lauten Dingen spielen muss nicht sein.

Um 7 ist die Ruhezeit halt vorbei 😅 ich meine, die geht von 22-6 Uhr und Mittagsruhe ist unterschiedlich geregelt meist.

Ohne „Streit“ geht’s vermutlich nicht, grade weil ihr es schon angesprochen habt und sie keine Einsicht zeigen. Also entweder hinnehmen oder deutlich was sagen.

Ggf könntet ihr euer Schlafzimmer in einen anderen Raum tauschen, vielleicht hilft das schon 😊

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Hi,
Das Kind ist jetzt nicht mehr so klein . Und mich würde es auch nerven, wenn man die ganze Woche gearbeitet hat , da möchte man sich gerne am Wochenende mal ausruhen und ausschlafen .

Ich würde nochmal das Gespräch suchen , mit der Bitte leiser zu sein . Auch Kinder können das lernen . Mein Sohn ist 2 und ich sage ihm auch immer er solle leiser spielen, wir haben Nachbarn . Alles eine Frage der Erziehung :)

Viel Erfolg 👍🍀

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Danke, so sehe ich es auch😅

LG🌹

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Scheint ein sehr hellhöriges Haus zu sein, wenn ihr die Toniebox sogar hören könnt, denn die lässt sich ja gar nicht so laut einstellen🤔

Ich bin auch im Mehrfamilienhaus aufgewachsen und wenn ich jetzt manchmal meine Kinder spielen höre oder rennen sehe (wir leben in einem Einfamilienhaus), denke ich immer "wie haben unsere Nachbarn das früher ausgehalten?" Meine Mutter meinte, dass wir mit den Nachbarn einfach Glück hatten, weil sich nie jemand beschwert hat.🤷‍♀️

Vllt solltet ihr über lärmschutz in den eigenen 4 Wänden nachdenken zb schallschutz an den Decken oder an den Heizungen, denn letztlich kann man sich seine Nachbarn nicht aussuchen und Streit im Mehrfamilienhaus wäre doch wohl das größte Desaster.