Unser Kind hat einen langjährigen und wirklich guten Freund. Leider haben er und seine Eltern, mit denen wir uns auch sehr gut verstehen, eine andere Vorstellung in manchen Punkten als wir. Der Freund legt beispielsweise die Füße auf den Couchtisch, lässt den Toilettendeckel oben, hustet in die Handfläche und wäscht sich anschließend nicht die Hände, legt seinen angebissenen Apfel auf die Küchenarbeitsplatte, so etwas eben. Ich finde das auch nicht so schön, aber auch nicht furchtbar dramatisch. Heute war er wieder zu Besuch und hat eben ein bisschen beim Abendessen herumgekleckert und versehentlich sein Glas umgeschüttet. Als er weg war, hat mein Mann entschieden, dass er nicht mehr zu Besuch kommen darf, es sei denn, es wird nur im Garten gespielt. Ich finde das jetzt schon etwas hart, denn es ist wirklich der beste Freund und die Eltern gehören zu unserem engeren Freundeskreis. Ich sehe die Freundschaft da etwas in Gefahr. Mein Mann findet das Verhalten des Jungen eklig und fühlt sich nicht wohl in den eigenen 4 Wänden, nachdem er da war.
Was macht man denn da?
Die Kinder sind 10.
Mein Mann kann den Freund unseres Kindes nicht leiden. 😫
Also ich finde dein Mann macht hier Probleme wo keine sein müssten.
OK Füße gehören auf keinen Tisch, aber das sagt man idR einmal und dann haben sich Gäste dran zu halten. Wo sie, bei sich daheim die Füsse ablegen, interessiert mich nicht.
Die Kinder sind alt genug, das man entsprechend "Hausregeln" erklärt und erwarten kann, das sich daran gehalten wird.
Was kleckern beim Essen oder ein Glas umstoßen angeht, finde ich die Redaktion deines Mannes völlig überzogen. Selbst als Erwachsener kann einem mal was umfallen oder eine Soße kleckert .... Was ist daran ekelhaft? Das wischt mal weg, darum macht man doch nicht so einen Aufriss.
Während des Lesens dachte ich, der Bursche sei 3 oder 4.
mit 10 sollte man ihm doch die Hausregeln sagen können und dann passt es. Aber vermutlich hat sich das bei deinem Mann schon „eingebrannt“. Schade ist nur, dass die Freundschagt der Kinder dadurch vermutlich eingeschränkt werden wird.
Also das was du beschreibst, finde ich tatsächlich nicht so schlimm. Ja wir verhalten uns auch anders, aber keine der Verhaltensweisen lösen ein Ekelgefühl bei mir aus. Außer vllt das Niesen in die Handfläche 🙈
Aber nichts dramatisches.
Daher denke ich, ist die Entscheidung tatsächlich überzogen.
Wir haben das Problem mit meiner Nichte, die mein Sohn abgöttisch liebt🙈🙈 und die verhält sich weitaus schlimmer als was du beschreibst. Die Kinder sind jetzt 6 und wenn ich weiß dass sie zu Besuch kommt, räume ich 80% des Spielzeugs meines Sohnes schon in einen Nebenraum und schließe den ab. Sie ist einfach ein Chaoskind. Gäbe es kein verwandtschaftliches Verhältnis, hätte ich sie wahrscheinlich auch nicht mehr rein gelassen🙈. Und ja, wenn sie hier ist, ekel ich mich leider auch oft 😵💫 ich kann es also grds nachvollziehen. Aber wie gesagt, die beschriebenen „Vorfälle“ finde ich nicht schlimm.
Es ist verständlich, dass du dir Gedanken um die Freundschaft deines Kindes machst, besonders wenn es sich um einen langjährigen Freund handelt. Es ist wichtig, die unterschiedlichen Perspektiven zu berücksichtigen. Hier sind einige Vorschläge, wie du mit der Situation umgehen könntest:
Gespräch mit deinem Mann: Setze dich mit deinem Mann zusammen und besprecht eure Bedenken. Versuche, seine Sichtweise zu verstehen, und teile auch deine Gedanken. Vielleicht könnt ihr einen Kompromiss finden, der für beide Seiten akzeptabel ist.
Offenes Gespräch mit den Eltern: Da ihr euch gut mit den Eltern des Freundes versteht, könnte ein offenes und freundliches Gespräch helfen. Ihr könnt eure Bedenken äußern, ohne dass es konfrontativ wirkt. Vielleicht haben sie ähnliche Erfahrungen gemacht und können gemeinsam Lösungen finden.
Regeln für Besuche aufstellen: Überlegt euch, welche Regeln für Besuche sinnvoll wären. Vielleicht könnt ihr bestimmte Verhaltensweisen ansprechen, die für euch wichtig sind, und gemeinsam mit den Kindern besprechen, wie sie sich in eurem Zuhause verhalten können.
Alternativen finden: Wenn dein Mann sich unwohl fühlt, könntet ihr überlegen, ob es Möglichkeiten gibt, die Besuche angenehmer zu gestalten, z. B. indem ihr Aktivitäten im Freien plant oder die Kinder in einem anderen Umfeld spielen lasst.
Freundschaft unterstützen: Es ist wichtig, die Freundschaft deines Kindes zu unterstützen. Vielleicht könntest du deinem Kind erklären, dass es in Ordnung ist, unterschiedliche Ansichten über bestimmte Verhaltensweisen zu haben, und dass es wichtig ist, respektvoll miteinander umzugehen.
Es ist eine herausfordernde Situation, aber mit Kommunikation und Verständnis könnt ihr hoffentlich eine Lösung finden, die für alle Beteiligten funktioniert.
Und dein Mann ist nicht in der Lage einen 10jährigen zu sagen "Füße runter vom Tisch, bitte"?
"Als er weg war, hat mein Mann entschieden, dass er nicht mehr zu Besuch kommen darf," -> sehr schön. Und hat dein Mann schon entscheiden, wann er das dem 10jährigen sagen wird oder schickt er eurer Kind vor?
Was genau hat denn deinen Mann bisher gehindert, dem Jungen eure Hausregeln (Füße vom Tisch, Müll wegräumen) näher zu bringen? Der Junge geht dochs eit Jahren bei euch ein und aus.
Schlußendlich würde ich meinem Mann durchaus freistellen, dann nicht mehr an gemeinsamen Mahlzeiten teilzunehmen, wenn der Besuch da ist. Oder er sich anderweitig beschäftigen soll, wenn der Junge da ist.
Fazit: Herrlich, das die Zeiten vorbei sind, wo der Mann alleine bestimmt, wer das Haus betritt und wer nicht.
Ich hätte meinem jedenfalls nur nen Vogel gezeigt.
Was mir noch einfällt, entweder haben wir unterschiedliche Vorstellungen von Freundscaft unter Erwachsenen oder da steckt was anderes hinter. Klingt für mich schon fast danach, als wenn dein Mann auch keinen Bock mehr auf die Eltern hat, aber hier den Jungen vorschiebt. Weil mir wirklich schleierhaft ist, das die Kids nicht wissen, worauf die Eltern des anderen wert legen, wenn man sich so lange gut kennt.
Sind das wirklich Freunde oder war das eben nur eine Sache von "wir sitzen aktuell im selben Boot" aufgrund der Kinder.
Dem Kind mit 10 Jahren kindgerecht erklären, dass bei euch eben andere Benimmregeln gelten.
Ist kein großes Drama, machen hier auch alle Freunde meiner Kinder. Und bei 4 Kindern sind es auch so einige.
Und deinen Mann bitten dem Kind noch 2-3 Besuche Zeit zu geben diese Regeln von euch zu verinnerlichen.
Ich finde, dass er übertreibt. Wenn er die Füße auf den Tisch legt, ihn darauf hinweisen, man kann ihn ja zum Händewaschen schicken. Anderes Haus, andere Regeln. Bei uns darf nicht in den Pool gesprungen werden, beim Freund ist es erlaubt. Das ist für die Jungs kein Problem. Dein Mann regt sich über Kleinigkeiten zu sehr auf. Kleckerei kann man aufwischen. Solange er es nicht an Wand oder Mobiliar schmiert ist es nicht so schlimm.
Danke, ja, so machen wir das auch, wenn wir es mitkriegen. Aber mit 10 lassen wir sie ja allein und sitzen nicht die ganze Zeit daneben. Jetzt war zuletzt die Toilette sehr verdreckt. Das sehen wir dann erst nachher.
Das sind Kinder.