Kind grob und Eltern lachen nur.

Hallo. Meine nickte ist fast 2. Meine kleine ist 3 Jahre. Wenn sie zusammen spielen dürfen sie sich austoben und es gefällt ihnen eigentlich.
Jedoch ist die Nichte sehr grob. Sie zwickt, aber so richtig es tut extrem weh. Sie zieht am T-Shirt, das meine, wen sie nicht vorbereitet ist, richtig ins stolpern kommt.
Sie nimmt immer alles weg und schmeißt es in eine andere Richtung.
Ja mit fast 2 muss Mann es noch lernen, aber die Eltern lachen einfach. Sie sitzen daneben und lachen, jubeln freuen sich und sagen tia das müssen sie selbst ausmachen.
Meine ist sehr sensibel und verweigert dan das spielen. Versteckt sich bei mir und ich helfe ihr.
Aber die Eltern müssen doch auch Mall sagen das Mann nicht zwicken darf. Und etwas aufpassen muß oder?
Sogar wenn ein Baby dabei ist sagen sie tia, das müssen sie selbst ausmachen. Wie soll den ein Baby sich wären, es kann ja noch nicht einmal flüchten.

Oder bin ich zu sehr Helikopter Mama. Ich finde es einfach schade das das grobe Verhalten so durch jubeln verstärkt wird.

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ja, ich finde auch, dass Kinder durchaus in der Lage sind und auch den Raum dazu bekommen sollten, gewisse Dinge „unter sich“ zu regeln.

ABER ich als Eltern greife ein, wenn mein Kind das andere Kind verletzt, Spielzeug demoliert/umherwirft oder es ein starkes Ungleichgewicht zwischen Ihnen gibt aufgrund Alter/Statur/Kraft/etc.

An Kleidung ziehen und zwicken geht gar nicht, ebenso wenig wie Spielzeug umherwerfen. Und wie ein Baby sich gegen ein 2jähirges Kind zur Wehr setzen sollte, erschließt sich mir auch nicht.

Mein Jüngster ist auch 2 Jahre alt und verhält sich ähnlich, zwickt und zieht an Kleidung oder wirft Gegenstände um sich. Nicht aus Boshaftigkeit, er testet eben gerade seine Grenzen. Dann ist es aber MEIN Job als Mutter/Vater/Eltern, dem Kind die Grenzen aufzuzeigen und das nicht einfach so lächelnd hinzunehmen, dass mein Kind andere drangsaliert.

Wenn das umgekehrt der Fall war und ein „fremdes“ Kind eines meiner Kinder geärgert hat (mein Großer ist auch sehr sensibel und umgeht Streit eher als sich zu wehren), habe ich irgendwann auch eingegriffen, wenn ich gemerkt habe, dass es nicht klappt, dass sie es unter sich regeln.

Ich finde nicht, dass du eine Helikopter-Mutter bist. Du sitzt ja schließlich nicht permanent neben deinem Kind und sprichst für es, oder? Du greifst dann ein, wenn dein Kind auf dem Rückzug ist und es ihm zu viel wird. Das finde ich total ok.

Wenn es die Eltern des anderen Kindes nicht tun, dann zögere ich nicht, dem Kind selbst eine Ansage zu machen und für mich und mein Kind Grenzen zu ziehen. Nur weil die anderen Eltern es gewähren lassen, muss ich noch lange nicht zulassen, dass es meine Grenzen oder die meines Kindes überschreitet.

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Dankeschön. Ja genau so sehe ich es auch.
Es ist halt schwierig. Es ist Familie und ich bin, weil ich gestillt habe eh schon die über Helikopter Mama.
Und vor allem will mein Kind immer nach 5 Minuten gleich wider heim fahren und sagt sie will nicht mehr spielen.
Meine kleine geht auch allen Konflikten aus dem weg. Will immer jemand helfen und ist eher sensibel.
Ich hab schon keine Lust mehr was auszumachen.

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Die Zeit deiner Kleinen wird schon kommen, wenn die anderen auch reif genug sind, Probleme mündlich zu klären anstatt handgreiflich. Das war bei unserer Tochter auch so. Ich an deiner Stelle würde Treffen im bisherigen Rahmen bis auf weiteres ehrlich gesagt meiden. Es gibt kein Gesetz, dass man sich zwingend mit Blutsverwandten abgeben muss, selbst gewählte Freunde gehen genauso.

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In manchen Situationen kann man drüber diskutieren, ob man die Kinder etwas unter sich ausmachen lässt. Bei einem Baby geht das natürlich nicht. Und das was deine Verwandten machen, ist nochmal etwas ganz anderes: Sie Lachen und bestärken damit das falsche Verhalten ihres Kindes. Wenn dein Kind traurig ist und weg geht, könnte die Nichte daraus lernen, dass ihr Verhalten nicht gut ist. Aber wenn die Eltern gleichzeitig lachen, wird sie sich das merken und denken, dass ihr Verhalten richtig war. Lachen ist nicht raushalten, Lachen bestärkt das Verhalten.

Ich würde solche Situationen entweder vermeiden oder mich die ganze Zeit neben mein Kind setzen und aufpassen. Das Kind hat es nicht verdient, dass andere Kinder es verletzen und die Erwachsenen dann lachen.

Und wenn die anderen Eltern dann denken, dass ich übertreibe, ist das so. Ich finde deren Erziehungsstil ja auch nicht gut, das beruht dann eben auf Gegenseitigkeit.

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Soweit denkt ein Zweijähriges kind noch nicht.

Die TE könnte ihr Kind stärken, dass es sich selbst zu wehren weiß . Es ist ja auch ein Teil des Problems, dass ihr Kind scheu ist.

Natürlich sollten die Eltern des 2jährigen, früher einschreiten, sobald Dinge so schief laufen, dass jemand verletzt oder etwas beschädigt wird.

Ich würde nochmal das Gespräch mit den Eltern suchen über das Verhalten des Kindes und wenn das nichts hilft, den Kontakt minimieren

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"Soweit denkt ein Zweijähriges kind noch nicht."

Worauf bezieht sich das?? Meinst du das 2-Jährige nicht merken, wenn andere sich als direkte Konsequenz eines Verhaltens abwenden? Oder dass sie nicht merken, wenn andere als direkte Konsequenz ihres Verhaltens lachen?

Was hat irgendwas davon mit weit denken zu tun? Schon Babys nehmen solche direkten Auswirkungen ihres Verhaltens wahr.

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