Meine Große ist im Moment wieder super schwierig, respektlos, hört nicht , provoziert und teilweise rotzfrech...
Für das Verhalten gibt's natürlich Konsequenzen,sie ist fast 6...
Eben hat sie mir Absicht ihrer 1 jährigen Schwester ein Beingestellt und diese ist total gestürzt. Aus Reflex hab ich der Großen einen kleinen Klaps aufs Bein gegeben,weil ich beiden gerade schonmal einen Schlafanzug angezogen hatte. Hab jetzt voll das schlechte Gewissen. Hab mich natürlich entschuldigt und ihr gesagt wieso das jetzt passiert ist..
Mir ist die Hand ausgerutscht
Ja, kenne ich. Ist mir leider im Dezember auch passiert, obwohl ich mich bis dahin 2024 so gut im Griff hatte, wie noch nie. Fühle mich sch§*#e deswegen.
Ja du solltest mit deiner großen definitiv rReflektionsgespräche führen, sowohl positive als auch negative.
Egal wie wir enttäuscht, genervt ist oder sie ein unerwünschtes verhalten zeigt, darf so etwas natürlich nicht passieren, auch wenn es "nur" das Bein war.
Ich weiß es ist manchmal sehr Nervenraubend wenn etwas nicht so läuft wie man es sich wünscht und die Kids ein auf der Nase herumtanzen, jedoch zeigen Kinder meist nicht umsonst so ein Verhalten sondern möchten damit auf sich und etwas aufmerksam machen.
Besonders in sozialen berufen aus dem ich komme, wird einen dies immer bewusster.
Auch du solltest deiner Tochter nochmal sagen warum das passiert ist, was du gefühlt hast, sie Fragen warum sie es getan hat, wie sie sich aktuell fühlt, ob sie Probleme hat und uns und.
Reden ist in den meisten Fällen das A und O
Alles gute euch !
Bei diesen Reflexionen finde ich es wichtig, trotzdem zu betonen, dass so ein Verhalten, auch wenn es Gründe hat, den Erwachsenen trotzdem über seine Grenzen bringen kann und schwer belasten kann und dass halt jeder auch seine persönliche Grenze hat, an der er nicht mehr kann.
Das rechtfertigt nun keine Schläge, aber man sollte immer auch "die Gegenseite" betrachten und schauen, was man der Hilfreiches sagen kann. Niemand kann immer nur Verständnis haben und geben, jeder braucht auch mal Pausen und Verständnis für sich selbst.
Auch wenn die 6jährige nicht erkennen kann, warum sie gerade so handelt und was bei ihr los ist, darf man mMn sagen, dass man selbst durch dieses Verhalten ebenfalls erschöpft ist und daher vielleicht auch nicht so ruhig bleiben kann, wie sonst und ggf. auch nicht so viel unternehmen kann, wie sonst. Das nicht "als Strafe", sondern zum Verständnis und mit der Aussicht, dass es besser wird, wenn es allen besser geht. Dass auch Mama gerade nicht auf der Höhe ist und daher etwas weniger Geduld hat als sonst und etwas weniger gemeinsam unternehmen kann, als sonst.
Der Satz sollte mMn anders weitergehen:
Egal, wie wir enttäuscht und genervt sind - wir finden immer Wege, uns auch wieder aufzuladen, zu entspannen, positiv in die Zukunft zu sehen, kleine Auszeiten zu schaffen!
Der Fokus sollte mMn darauf liegen, wie man das schafft, wie man da klein anfängt, welche Techniken es vielleicht auch gibt, sich zu entspannen, wie man das mal angehen könnte (Atemtechniken, Meditationen, Playlists mit Lieblingsmusik, Dehnübungen, Naturspaziergang etc.)
Ja natürlich muss das mit dazu angesprochen werden, das gehört ja auch zu einem Reflexionsgespräch dazu, dies beinhaltet ja nicht nur die eigentliche "Tat"
Ein kleiner Klaps aufs Bein ist zwar auch nicht erlaubt, aber bei weitem nicht so schlimm wie eine rechts und eine links, übers Knie legen oder ähnliches. Und die kleine Schwester hat sich mit Sicherheit mehr weh getan.
Du hast dich entschuldigt, gut, aber hat sie gleiches bei der Kleinen getan?
Ich bin ziemlich sicher, wenn es der erste Klaps war und auch der einzige im Leben bleibt, behält sie das eher im Gedächtnis (auch, warum es dazu kam) als wenn Gewalt zum Alltag gehört. Und sie wird dich nicht ihr Leben lang dafür hassen.
Das Problem ist ja nicht nur, ob es nun erlaubt ist oder nicht, sondern, dass die nächste Generation nun wieder gesehen hat, das körperlich werden "dazugehört".
In meinen Augen gehört da auch wenns nur ein kleiner Vorfall war mehr dazu, als "zu entschuldigen", sondern ein Austausch und eine Auseinandersetzung in der ganzen Familie darüber, was "körperlich" werden bedeutet.
Die Antwort klingt jetzt krass, aber wenn einem Elternteil "die Hand ausrustcht" und sie sich gleichzeitig über ein "super schwieriges, respektloses" fünfjähriges Kind beschwert, kann ich einen Besuch bei einer Erziehungsberatung empfehlen. Du schilderst hier nur einen einzigen Ausschnitt aus Eurem Leben, aber Schlagen ist normalerweise ein Zeichen von Hilflosigkeit, und dann solltet Ihr Euch Hilfe holen, wenn es schon eskaliert ist. Denn auch das Verhalten Deiner Tochter kann ja entweder tiefere Gründe in Ihr haben, ADHS, Hypersensibel etc, oder auch aus Deinem eigenen Verhalten resultieren. Denn Respekt und Respektlosigkeit sind Dinge, die aus dem familiären Miteinander resultieren.
Und es klingt auch nicht so, als hättest Du mal versucht, dein Kind als eine Persönlichkeit mit Gefühlen zu RESPEKTIEREN. Denn ihr Verhalten kann durchaus dadurch kommen, dass sie eine kleine Schwester hat und nicht gut damit klarkommt, wie sich ihre Familie verändert hat. Vielleicht hilft Euch ja ein moderiertes Gespräch in einer Familienberatung, um zu ergünden, WARUM sie gerade so schwierig ist. Oder ob es überhaupt super schwierig ist oder der normale Wahnsinn mit einem Vorschulkind.
Ja, gut, aber eine Entschuldigung ist das auch nicht. Auch ein Kind darf tiefere Gründe nicht auf Kosten anderer ausleben. Es erfolgte eine, wenn auch nicht gerade günstige, Reaktion, aber immerhin kam sie sofort, während "du hast Fernsehverbot" oder "ich lese dir heute zum Einschlafen nichts vor" womöglich noch zwei Stunden andauert. Auch hast du ihr erklärt, warum du überreagiert hast und dass es dir leid tut.
Volle Aufmerksamkeit, aber die hätte wohl eher der kleinen Schwester zugestanden. Die hat vielleicht noch blaue Flecken, dir geht es mies, aber die Grosse leidet aktuell bestimmt am wenigsten unter dem Vorgefallenen.
Das ist doch paradox!
Ich kann doch nicht sagen körperliche Konfliktlösung ist ok um einem Kind zu zeigen, dass körperliche Konfliktlösung nicht ok ist!
Diese Situation löst man mit keiner Restriktion, egal wann! Diese Situation löst man eher, in dem man mal auf Augenhöhe mit dem Kind ergründet, was es da gerade geritten hat, um ihm dann zu erklären, wie man diese Gefühle bewältig, ohne die Schwester zu treten! Optionen anbeiten! Es hilft einem Kind nicht, immer nur aufzuzeigen, was nicht ok ist, es hilft eher aufzuzeigen, was ok gewesen wäre.
Denn dass sich diese Problematik durch Generationen weitergibt, zeigt ganz klar diese ganze Diskussion hier! Wers als Kind nicht gelernt hat durch positives Vorleben tut sich schwer, es selber umzusetzen.
Unser ADHSler hat auch solche Anwandlungen in der Familie, und ja, wir haben es als Eltern nicht gleich hinbekommen, also haben wir mit unserer Kinder- und Jugendspychiaterin mit ihm gesprochen, sie hat ihm und uns Tipps gegeben, wie er solche Dilemmas besser lösen kann, und nun kann er es. Und nicht nur das, in der Schule steht sogar im Zeugnis unter soziales, das er immer versucht, Konflikte zwischen anderen Kindern konstruktiv zu lösen.
Heyhey,
Ich schreibe hier mal wieder sehr provokativ:
Das Thema gewaltfreie Erziehung interessiert mich schon lange.
Eine gute Freundin hat ihre Doktorarbeit darüber geschrieben.
Laut ihr ist es dabei wie mit vielem, vom einen Extrem ins andere.
Früher hat man die Kinder halb tot geschlagen, heute darf man sie nicht mehr anfassen. Beides ist ihrer Meinung nach nicht optimal.
Sie hatte da auch Beispiele:
Kleinkind spielt an der Steckdose.
Es immer wieder wegnehmen und 1000 man erklären "nein, das ist gefährlich" bringt nichts. Das Kind wird das als Spiel auffassen.
Da wäre der Schlag auf die Hand richtig. Verbindung Steckdose- tut weh.
Oder ein Kind beisst die Eltern. Selbes Problem. Die Eltern sagen "nein", das Kind macht es weiter, ein Spiel. Da sollte man leicht zurückbeissen, um zu zeigen "das tut ein bisschen weh".
Sie hatte da wirklich überzeugend dargelegt und diskutiert, mit zig Studien, wie körperlich unangenehme Situationen das Lernen und die Fähigkeit zur Selbstregulation und Empathie positiv fördern.
Ich bringe nicht mehr alles zusammen, es ging da aber z.B. auch ums Trockenwerden, was Kinder deswegen können, weil ihnen die nasse Windel unangenehm ist. Ab dem Zeitpunkt ungefähr, der bei jedem Kind anders ist, kann man davon ausgehen, dass körperlich Unangenhemes einen Lernprozess bedeutet.
Davon zu trennen ist ganz klar Schlagen als Demütigung. Das ist das, was schädlich ist. Dasselbe gilt für verbales.
Und das meinen, glaube ich, viele Leute, wenn sie sagen, körperlich geht gar nicht, diese Demütigung.
Vom Lehrer Tatzen bekommen, vom Vater am Esstisch die Ohren lang gezogen bekommen.
Und andererseits aber auch, was heute ja gefördert wird, dass ein Kind sich "entschuldigen" muss.
Auf dieses Beispiel bezogen: Der "Klaps" aufs Knie ist, denke ich, sinnvoller als das 6-Jährige dazu zu zwingen, sich zu entschuldigen. So weiß es, dass es etwas gemacht hat, was nicht okay war, sofortige Intervention und nicht ein ellenlanger Kuhschwanz von wegen "so, jetzt musst du Entschuldigung sagen", obwohl vielleicht gar kein Unrechtsbewusstsein da ist und das 1-jährige Entschuldigung überhaupt nicht versteht.
Es spricht eigentlich überhaupt nichts dagegen, auch körperlich Grenzen zu setzen. Der "Klaps" ist verpönt, der wird sofort mit "Schlag" gleichgesetzt und diskreditiert, dabei gibt es einen riesengroßen Unterschied zwischen den beiden Wörtern und das zu Recht. Abstufungen sind angebracht und normal. Lauwarm, warm, heiß usw. Und bei dem Thema gibt es nur schwarz und weiß gesellschaftlich und das wegen eines Gesetzes, was in Analogie "heiß" verhindern sollte.
Hinzu kommt, daran erinnere ich mich auch noch aus der Arbeit, dass z.B. in Kitas noch "Festhalten" als Option gängig ist.
Und auch dazu hatte meine Bekannte Studien, wie das z.B. viel schädlicher aufs kindliche Gehirn wirkt wie eine kurzer körperlicher unangenehmer Kontakt.
Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich krank.
Festhalten, 10000 mal erklären, entschuldigen müssen (obwohl je nach Entwicklungsstand des Kindes "Entschuldigung" noch gar nicht verarbeitet wird) und im Gegenzug von gewaltfreier Erziehung faseln, wenn eine Mutter ganz intuitiv einen Klaps gibt und ja, einen Klaps, keine Prügel und keine Demütigung fürs Kind.
Dann müsste ja ein Klaps durch die Erzieherin auch ok sein, oder?
Und weitergesponnen: Erwachsene, die es auch nach mehrmaligem Erklären nicht checken, könnte man ja mit nem kurzen unangenehmen Reiz zur Einsicht bringen?
Wahrscheinlich kommt da das Argument, es ginge um Kinder, nicht um Erwachsene. Für mich (und zum Glück auch vor dem Gesetz) haben aber beide Personengruppen die gleichen Rechte.
Vielleicht wird deutlich, wie absurd die Argumentation ist, wenn man „Kind“ durch „Erwachsene“ ersetzt.
Aber wenn Menschen angeblich (!!!!) in ihren wissenschaftlichen Arbeiten Nutzen körperlicher Züchtigung erkennen und niederschreiben, sind wir noch ganz weit weg davon, Kinder als gleichberechtigte Menschen zu sehen, die Gefühle und Gedanken haben. Stattdessen werden sie mit klassischem Konditionieren (wie Mäuse, die Stromschläge erhalten) zum Gehorsam gedrillt.
Was ein Blödsinn.
Man hat die Erziehungsaufgabe aus vielerlei Gründen von Lehrern oder Kindergartenpersonal weggenommen und allein den Eltern übertragen.
Wie sollte ein Kind denn vom Lehrer ohne Demütigung einen Klaps bekommen?
Das wäre immer vor der Klasse. Und als Lehrstück zur Abschreckung, genau das, was "Gewalt" ausmacht, körperlich oder verbal oder durch Verhalten: Demütigung.
Meinst du ernsthaft, ein Klaps aufs Bein, wenn genau dieses Bein einem kleineren Kind ein Bein gestellt hat, sei körperliche Gewalt?
Erwachsene sind in der Theorie von ihren Eltern "auserzogen". Da gibt es keine Erziehungsberechtigten mehr für das soziale Miteinander.
Sehr wohl gibt es aber Maßnahmen der Exekutive, staatsweise.
Tränengas. Wasserwerfer. Schonmal gehört?
Auch Erwachsene haben sich an Regeln zu halten, nur betreffen die eben nicht mehr die Familie.
Erwachsene sind vom Hirn aus auch reif genug, zu wissen, dass ihr Handeln langfristige Konsequenzen haben kann. Haft etc.
Soll man einem 6-Jährigen Hausarrest geben? Oder ihm Geldstrafen auferlegen?
Oder wie willst du Gleichberechtigung schaffen?
Ein Kind ist eben kein Erwachsener, es hat weniger Pflichten und weniger Rechte. Es liegt an Eltern, ihre Kinder aufs Erwachsensein vorzubereiten. Und dazu gehört auch, sich an Regeln zu halten, sonst funktioniert kein Zusammenleben, am Anfang im Kleinen in der Familie, später in der Gesellschaft.
Nur, weil ein Kind einen Klaps bekommt, wenn es einem Baby ein Bein stellt oder in die Steckdose fasst, heisst das doch nicht, dass die Eltern ihr Kind nicht wertschätzen oder lieben?!
Gewalt ist nie eine Lösung, Kinder die geschlagen werden, schlagen selbst.
Du solltest Dein Verhalten massiv reflektieren. Was sagt dein Partner dazu?
Ich hätte aus solchen Gründen eine Beziehung beendet
Das möchte ich jetzt trotz der Diskussion mal anzweifeln.
Viele Kinder schlagen, ohne je geschlagen worden zu sein oder Schläge bei anderen Kindern gesehen zu haben. Sie merken, dass sie damit stark sind, dass andere Angst vor ihnen haben, dass sie sich damit einen Vorteil verschaffen oder auch nur Frust abbauen können und DAS erhält ggf. die Entscheidung zum Schlagen.
Andere Kinder, wie ich, wurden (gelegentlich) geschlagen, wussten damals schon, dass das keine "Erziehungsmethode" ist, sondern wahlweise Überforderung oder Frustabbau (ohne das damals so bezeichnen zu können) - und kämen NIE auf die Idee, jemanden zu schlagen.
Mir sagte in der 9. Klasse eine Mitschülerin, "wenn mich jemand schlägt, schlage ich zurück". Ich stand gefühlt 5 min mit offenem Mund da und dachte nur "nein, wenn mich jemand schlägt, erstarre ich und hoffe, dass es nicht schlimmer wird" - wieder, ohne, dass mir jemals etwas in der Art passiert wäre.
Ich habe das Gefühl, dass heutzutage viele "Geschichten" im Umlauf sind, die man hört, liest und sich weitererzählt, die man dann als wahr betrachtet, ohne, dass sie zwingend wahr sind.
Dazu zählt die Idee, das nur Eltern auf die Idee kämen, zu schlagen oder irgendwie körperlich zu werden, die selbst in ihrer Kindheit von ihren Eltern geschlagen wurden. (Und was ist mit Eltern, die in ihrer Kindheit und Jugend von anderen Kindern und Jugendlichen geschlagen wurden? Machen die das auch? Wie hätte man das verhindern können, wenn es passierte, während kein Erwachsener da war? Was ist mit heutigen Kindern, die von Mobbern etc. geschlagen werden? Sind die auch gefährdet, ihren späteren Kindern Gewalt anzutun?)
Dazu zählen auch andere verbreitete Aussagen wie "es ist gemein, ein Kind alleine schlafen zu lassen, während man selbst mit dem Partner im Bett schläft". Keiner sagt, es wäre gemein, die pflegebedürftige Mutter allein im Bett und in ihrem Zimmer schlafen zu lassen, während man selbst mit dem Partner im Bett schläft. Und diese Mutter hatte ja vielleicht 50 Jahre einen Partner, der neben ihr geschlafen hat und jetzt verstorben ist. Trotzdem wird erwartet, dass sie ab diesem Zeitpunkt alleine schläft.
Oder die Aussage "du kannst einem Kind nicht das Schlagen des Bruders verbieten, indem du es selbst schlägst." Ja, über das Schlagen des Kindes kann man diskutieren und das würde ich persönlich auch ablehnen - aber mit der gleichen Argumentation könnte ein Anwalt kommen, der einen Klienten verteidigt, der wochenlang jemanden in seinem Haus eingesperrt hat: "Sie können ihm keine Haftstrafe geben, damit würden Sie ja zeigen, dass es okay ist, andere einzusperren und damit wäre seine Tat entschuldbar." Ähm, nein, so funktioniert unser Rechtssystem - wenn auch nicht mit Auge um Auge. Aber in dem Fall halt schon.
Schlagen dürfte doch meist entstehen aus Überforderung, Not, hoher körperlicher Energie (die "raus muss") und Mangel an Alternativen im Augenblick. In JEDER Situation, also nicht nur, wenn ein Elternteil ein Kind schlägt, sondern auch, wenn ein Partner den Partner schlägt oder wenn ein Fremder einen Passaten schlägt.
Die Lösung wären also Strategien, wie man erst mal mit der Überforderung, Not und der ggf. überschüssigen Energie/ Wut umgeht.
Ich habe aus Überforderung meine Kinder als sie klein waren mehrfach geohrfeigt (2x) - nein, mir ist nicht die "Hand ausgerutscht", auch wenn die Ohrfeigen eher Reflex als geplant waren, aber ich habe dennoch die Verantwortung für mein Handeln.
Mitterlerweile sind die Kinder groß (22 und 18), ich habe mich bei beiden mehrfach entschuldigt (der Jüngste konnte sich nur an eine erinnern), aber ich leide immer noch unter meiner fehlenden Selbstkontrolle. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, ich würde alles dafür tun.
Aber wie schon geschrieben, ich muss jetzt mit meinen Handlungen und meiner Verantwortung leben, und es zerreisst mir immer noch das Herz wenn ich an mich vor 20 Jahren denke.
Ohrfeigen dürfen nicht passieren. Das ist am Kopf.
Und beim Klapsen auf den Popo sehe ich das Problem, das es meistens nichts bringt.
Andere Maßnahmen sind wirkungsvoller, wie das Kind abzulenken, die Kinder auseinander zu halten,...