Hallo liebes Forum,
anonym und daher in dieser Kategorie, weil ich irgendwie Angst habe dass die Tagesmutter oder andere Eltern hier mit lesen đ
Wir haben das Problem mit unserer Tagesmutter, dass ihre Urlaubsplanung absolut chaotisch und unzuverlÀssig ist.
Ich fragte sie im Oktober, ob sie schon etwas zu ihrem Urlaub 2025 sagen kann, weil wir die Urlaubsplanung auf der Arbeit Ende November abschlieĂen und ich es dann wissen muss. Nein, weiĂ sie nicht, sie gibt es erst Ende Dezember/Anfang Januar bekannt, aber wahrscheinlich betrifft es uns gar nicht mehr, weil sie wahrscheinlich erst im Mai Urlaub nimmt, eventuell noch ein bisschen Richtung Ostern.
(Wir gehen zum 1.5. in den Kindergarten, Gott sei Dank đđŒ).
Am 2.1. dann die Nachricht von ihr: 1,5 Wochen im Februar zu und vom 2.-21.4. zu. Ich dachte, ich spinne!!! Das passt ja ĂŒberhaupt nicht zu ihrer Aussage im Oktober. Also wollten wir die KĂŒndigung zum 31.3. einreichen, weil wir uns im April dann anderweitig um Betreuung bemĂŒhen mĂŒssen. Rund um Ostern bekommen wir keinen Urlaub mehr, weil schon zu viele Kollegen pĂŒnktlich zur Planung ihren Urlaub eingereicht haben. Die KĂŒndigung akzeptiert sie nicht, weil die Frist der 31.12. gewesen wĂ€re. Aus wichtigem Grund, kann man jedoch auch ohne Frist kĂŒndigen... Jetzt frage ich mich, ist keine Betreuung im April und unzuverlĂ€ssige Urlaubsabsprache ein wichtiger Grund? Lohnt sich der Gang zum Anwalt? Oder haben wir einfach Pech und kommen da nicht raus?
Noch dazu finde ich 3,5 Wochen Urlaub in 4 Monaten, die wir da sind, auch sehr viel, schlieĂlich mĂŒssen wir die Kita SchlieĂzeiten im restlichen Jahr auch noch abdecken. Meiner Meinung nach sind 2 Wochen Urlaub in 4 Monaten ok... Aber keine Ahnung, wie man das bei 5 Kindern, die das ganze Jahr ĂŒber kommen und gehen, berechnet.
Der Februar Urlaub ist jetzt zwar auch schon Recht zeitnah, aber ok, da hat sonst niemand Urlaub, da kann ich frei nehmen. Aber der April ist eine Katastrophe fĂŒr uns.
Es kotzt mich einfach nur noch an, da im letzten Jahr schon die gleiche ScheiĂe war... Da wollte sie wahrscheinlich keinen Urlaub im Sommer nehmen und wenn, dann die ersten 3 Ferienwochen...also zur Sicherheit die ersten 3 Wochen Urlaub genommen. Dann nimmt sie einfach die letzten 3 Wochen Urlaub... Herbstferien hat sie frei angekĂŒndigt und verschiebt es dann kurz vorher um eine Woche. Als arbeitende Eltern ist das einfach nur scheiĂe und meiner Meinung nicht tragbar...
Vielleicht hat jemand Àhnliche Erfahrungen und kam irgendwie aus dem Vertrag raus...
Danke :)
Ărger mit Tagesmutter
Ich wĂŒrde mich auch beim Jugendamt beschweren.
Und dort fragen inwieweit VORHER der Urlaub angekĂŒndigt werden muss.
AuĂerdem wĂŒrde ich mal in euren Vertrag schauen, was da drin steht bezĂŒglich Urlaub.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese kurzfristige Urlaubsplanung rechtlich haltbar ist- ich tippe aber, dass ein Anwalt sich nicht lohnt und das die TM das auch ausnutzt, dass niemand das macht.
Denn wenn es letztes Jahr genauso war, dann riecht es danach....
Vielleicht bin ich paranoid, aber ich wĂŒrde die Frau, der ich mein kleines Kind anvertraue, nicht beim Jugendamt anschwĂ€rzen. Nichts ist mir wertvoller als das Wohlergehen meines Kindes. Zur Not bezahle ich einen Monat âumsonstâ/ohne die erwartete oder erhoffte Gegenleistung.
Ich wĂŒrde mit der Beschwerde beim Jugendamt ehrlich gesagt auch warten, bis das Kind dann in den Kindergarten geht. Ist ja nicht mehr so lange in diesem Fall.
Hallo,
dass das unprofessionell ist, ist klar. DarĂŒber muss man nicht diskutieren.
Aus welchem Bundesland kommt ihr denn? Hier in NRW ist die gesetzliche Lage so, dass laut Kinderbildungsgesetz die Kommune fĂŒr die Vertretung zustĂ€ndig ist und deshalb wĂŒrde ich mich tatsĂ€chlich auch an das zustĂ€ndige Jugendamt wenden und die machen lassen. Es ist zum GlĂŒck noch genug Zeit, um eine Lösung zu finden und ggf. eine Eingewöhnung fĂŒr die Vertretungszeit bei einer anderen Tagesmutter zu planen.
So bitter das ist: TatsĂ€chlich ist hier momentan die Betreuung bei einer Tagesmutter die verlĂ€sslichste Betreuung fĂŒr ein Kind, denn hier laufen einige Kitas seit Dezember im Notfallmodus und bieten teilweise seit Wochen nur noch verkĂŒrzte Ăffnungszeiten oder tageweise Betreuung im Wechsel an. Ich kenne keine Einrichtung, die nicht schon betroffen war.
Viele GrĂŒĂe
lilavogel
Danke fĂŒr eure RĂŒckmeldungen!
Wir sind aus Hessen, beschweren möchte ich mich auf jeden Fall, ich weiĂ nur nicht, wann ich das machen soll. Vielleicht besser erst, wenn wir dort weg sind. SchlieĂlich muss mein Sohn ja noch zu ihr gehen, eine andere Option auf Betreuung haben wir auch einfach nicht đ”âđ«
In unserem Vertrag stehen 6 Wochen Urlaub/Abwesenheit mit Entgeltfortzahlung. Sie macht daraus 30 Tage, verstehe ich auch nicht ganz, da sie nur 4 Tage pro Woche betreut, sind fĂŒr mich 24 Tage. Und der KnĂŒller ist, dass sie letztes Jahr 40 Tage Urlaub genommen hat...Meiner Meinung nach, steht uns noch Geld zu.
Morgen habe ich ein GesprÀch mit ihr, in dem sie das Problem lösen möchte. Bin gespannt, wie sie das machen will.
Da solltest du aufjedenfall im Recht sein dass 40 Tage eigentlich zu viel sind
Hallo,
das Problem hatten wir leider auch mit unserer TaMu. Sie hatte 48 Tage Urlaub im Jahr! 24 Tage standen ihr aber laut Jugendamt nur zu. Es hatten sich dann tatsĂ€chlich einige Eltern beschwert (wir nicht!) und sie musste dann dafĂŒr sorgen, dass alle Kinder unterkommen, wenn sie die 24 Urlaubstage ĂŒberschritt. Das klappte meistens, da die TaMĂŒ in unserer Stadt eine Ăbereinkunft miteinander hatten, dass sie sich gegenseitig vertreten.
Also bitte wende dich ans Jugendamt. Das ist wirklich frech von eurer TaMu.
LG
Unsere TM hatte damals auch die volle Anzahl Urlaubstage im halben Jahr genommen. Sprich: Im Februar startete sie die Betreuung, bis August nahm sie alle Tage. Wir haben dann gewechselt, uns war das zu heftig, die kompletten 5 Wochen auĂerhalb der Ferien zu ĂŒberbrĂŒcken.
In unserem Vertrag stand aber auch, dass man mitten im Haupturlaub nicht kĂŒndigen dĂŒrfe.
Ganz ehrlich, da wĂŒrde ich mir ĂŒberlegen ob ich nicht folgendes mache; FĂŒr April einfach kein Geld ĂŒberweisen. Und wenn sie blöd nachfragt, sagt ihr, dass ihr das verrechnet, weil sie ja letztes Jahr viel zu viel Urlaub genommen habt und dass sie das Ganze gerne ĂŒbers Jugendamt klĂ€ren kann.
Was steht denn dazu in eurem Vertrag?
Ehrlich gesagt wĂŒrde ich genau wegen solchen Dingen NIEMAlS eine Tagesmutter wĂ€hlen. Auch, weil man bei Unstimmigkeiten direkt mit der Person diskutieren muss, die nachher das Kind betreut und ich auf keinen Fall möchte, dass das Kind zusĂ€tzlich unter solchem Ărger leidet.
Kurze Frage zur weiteren Infoabgabe:
Ist die Tagesmutter in Kooperation mit dem Jugendamt bzw. von diesem geprĂŒft?
SchlieĂlich können auch Privatpersonen oder auch nicht beruflich qualifizierte Personen eine Betreuung als GeschĂ€ftsmodell anbieten.
Danke nochmal fĂŒr die ganzen Antworten und Tips!
Unser Problem hat sich jetzt tatsĂ€chlich ganz unspektakulĂ€r und ĂŒberraschend geklĂ€rt. Nachdem die Tagesmutter sauer auf unsere KĂŒndigung reagiert hat und diese nicht akzeptieren wollte, hatte sie dann trotzdem fĂŒr diese Woche ein GesprĂ€ch vorgeschlagen, um eine Lösung zu finden. Ok, habe ich zugesagt. Morgens habe ich dann meinen Sohn zu ihr gebracht und da war sie super freundlich und hat gleich gesagt, dass wir kein GesprĂ€ch mehr brauchen. Sie lĂ€sst uns wie gewĂŒnscht aus dem Vertrag raus, sie hat mit den anderen Eltern gesprochen und das Nachfolgekind fĂ€ngt frĂŒher an, sodass sie auch keinen Leerlauf hat. Ich war mehr als ĂŒberrascht, habe mich aber bedankt und bin jetzt froh, dass es sich so easy geklĂ€rt hat đđŒ
Um noch kurz die Frage mit dem Jugendamt zu beantworten, sie ist geprĂŒft und zugelassen. Bei uns im Kreis ist es so, dass wir den Betreuungsvertrag mit der Tagesmutter schlieĂen und diesen dann beim Kreis einreichen und die Ăbernahme der Betreuungskosten beantragen. Der Kreis zahlt den gröĂten Teil der Betreuungskosten und der Eigenanteil berechnet sich am Einkommen. Wenn wir den Vertrag mit der Tagesmutter nicht fristgerecht kĂŒndigen und das beim Kreis melden, stellt der Kreis die Zahlung ein und wir wĂ€ren verpflichtet, die kompletten Betreuungskosten an die Tagesmutter zu zahlen, so wie es eben vertraglich vereinbart ist.