Ich arbeite als Freiberufler von zu Hause aus und bin ständig genervt.

Hallo zusammen. Ich verbringe fast meine ganze Zeit am Computer, weil ich von zu Hause aus arbeite. Aber nicht nur das, ich habe auch zwei Kinder zu Hause, was mich nervös macht. Denn ich bitte sie, mich bei ihren Spielen nicht durch lautes Rufen und Schreien zu stören. Aber es scheint, als ob sie das absichtlich tun. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mein ältester Sohn, der im April 10 Jahre alt wird, meinen jüngeren Sohn, der 3 Jahre alt ist, absichtlich mit in den Raum nimmt, in dem ich arbeite, und anfängt zu schreien. Da hilft auch kein Kamillentee)
Ich liebe meine Söhne sehr, aber ich verliere trotzdem manchmal die Beherrschung.
Ich brauche einen Rat.

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Bist du während der Arbeitszeit alleine mit den Kindern? Dann würde ich nen Babysitter einstellen.

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Ich würde a) die Bürotür abschließen, b) Konsequenzen androhen..wirst du permanent unterbrochen, musst du länger arbeiten..dann geht's aber auch nicht auf den Spielplatz oder andere Aktivitäten, weil das zeitlich nicht mehr drinnen ist.

Wie oft kommt da vor? Verabredet sich der 10 jährige nicht mit anderen Freunden nach der Schule? Wer betreut das 3 jährige Kind?

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Diesen Fragen schließe ich mich an und ergänze noch um den Punkt, ob die Kinder, während du arbeitest vom anderen Elternteil betreut werden oder ob du von zu Hause aus arbeitest und gleichzeitig die Kinder beaufsichtigtst.

Sollte der andere Elternteil anwesend sein, Bürotür von innen abschließen und den anderen Elternteil darum bitten dafür zu sorgen, dass du nicht gestört wirst.

Bist du mit den Kindern alleine, sehe ich wenig Hoffnung auf störungsfreies arbeiten

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Ich fühle es absolut, ich bin in einer ähnlichen Situation, allerdings sind meine Kinder noch kleiner...

Arbeiten mit Kindern von zuhause aus, vorallem wenn ein Dreijähriger dabei ist geht einfach nicht wenn kein anderer Erwachsener da ist. Wer beaufsichtigt die Kinder denn wenn du arbeitest?

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Kann es sein, dass der 10jährige auch genervt ist, weil er die ganzen Zeit seinen kleinen Bruder an der Backe hat, aber kein Babysitter sein möchte?
Der Kleine nervt ihn doch, muss beaufsichtigt werden, er kann mit ihm nicht so spielen, wie er es mit Gleichaltrigen tun könnte - und dann kommt er vielleicht in dein Büro und nervt dich, wenn bei ihm die Luft raus ist und er auch nicht mehr kann?

Das ist natürlich eine sehr schwierige Konstellation.

Ich würde da mehrgleisig fahren.

Einmal würde ich versuchen, aus dem privaten Umfeld jemanden zu bekommen, der entweder gegen Geld oder gegen Gegenleistung zeitweise an bestimmten Tagen nachmittags bzw. außerhalb der Betreuungszeiten des Dreijährigen zu euch kommt und sich mit dem beschäftigt. Bestenfalls jemand, der selbst ein Kind in dem Alter hat, mit dem sich dein Sohn versteht (und der Lust dazu hat). So könnte der Dreijährige im Frühling auch mal auf den Spielplatz oder anderweitig raus kommen und der 10jährige hätte Ruhe bzw. könnte selbst Freunde besuchen oder alleine spielen.

Dann würde ich mir überlegen, ob ich für die anderen Tage einen Babysitter stundenweise oder für den Nachmittag bezahlen kann.

Parallel würde ich mir eine fortlaufende Liste von Beschäftigungen und Aufgaben schreiben, die man den Kindern, besonders dem Dreijährigen, geben könnte. Entweder Spiele, Kreativaufgaben (malen, kneten, bauen etc.) oder Haushaltsaufgaben. Vielleicht kann man ihm einfache Haushaltsaufgaben geben. Die Kissen auf die Couch legen. Schauen, wie viel Obst noch da ist für das Abendessen. Kleine Mineralwasserfalschen auf den Abendbrottisch stellen, die in der Küche stehen. Da müsste man sich etwas überlegen.
Aber auch da wird klar sein, dass das Kind spätestens nach 30 min wieder im Zimmer sein wird, weil ihm die Zeit extrem lang vorkam und er aus seiner Sicht alles gemacht hat, was möglich war. Wenn du Glück hast, findest du ein Projekt (Spiel, Spielzeug), mit dem er sich ausdauernd alleine beschäftigen kann, aber das wird vermutlich niemals länger als eine Stunde sein.

Gleichzeitig braucht der große Bruder aber eben mMn auch Ruhe, Zeit für sich, Kinderbetreunng den ganzen Nachmittag wird dem zu anstrengend sein und dazu führen, dass er auch genervt ist und dann nervt.

Du weißt ja selbst, wie lange einem das Warten im Stau, beim Arzt, an der Kasse, an der Haltestelle etc. vorkommen kann, wenn man nichts anderes zu tun hat. So geht es jetzt gerade beiden Kindern den ganzen Nachmittag. Wie oft schaut man auf die Uhr oder die Straße entlang, wenn der Bus nicht pünktlich kommt? Wie oft überlegt man sich, wie lange die Kunden vor einem wohl noch brauchen, wenn es langsamer geht als erwartet? Wie viel Geduld hat man da?
Der Kleine hat noch kein Zeitgefühl und kann die Uhr nicht lesen, der denkt jede Sekunde "GLEICH hat Papa Zeit für mich! Aber JETZT muss Papa doch fertig sein!" - und damit muss isch der große Bruder rumschlagen, bis er dann reinkommt, nervt und schreit.

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Externes Büro anmieten.

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Wir nutzen im Homeoffice noise cancelling Kopfhörer und natürlich machen wir die Tür vom Büro zu. Bei wichtigen Videokonferenzen geht das andere Elternteil möglichst mit Kind aus dem Haus oder Oma kommt und holt zum Spaziergang ab.

Ich geh jetzt aber mal davon aus dass du nicht gleichzeitig arbeitest und für die Kinderbetreuung zuständig bist. Dass das nicht gut funktioniert sollte spätestens seit Corona bekannt sein. Dass kann mal sicher mal eine kurze Zeitlang oder für Notfälle machen, aber nicht regelhaft und stundenlang.

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Du brauchst einfach einen Co-Working-Space, wenn sich das heimische Büro nicht abschotten lässt.
Die einzigen Kollegen von mir, die trotz Homeoffice Möglichkeit täglich ins Büro kommen, sind die mit jüngeren Kindern. Aus Gründen…

Grüße
BiDi

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Sind die Kinder alleine, während du arbeitest? Kann/Sollte ja eigentlich nicht sein, mit einem dreijährigen.

Meine Meinung zu diesem generellen Thema und auch während Corona durchgekaut. Euer Zuhause ist der Lebensmittelpunkt einer ganzen Familie! Wenn die Person, die von zu Hause aus arbeitet, sich nicht konzentrieren kann, dann kann sie eben von dort aus nicht arbeiten, fertig.

Der Raum, ind em du arbeitest, der sollte tabu sein....das müssen die Erwachsenen im Haus durchsetzen und die Kidner verinnerlichen. Aber alles darüber hinaus ist eben dein Problem, nicht das der Kinder.

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Die Kinder sind ständig unter Aufsicht und ich schließe die Tür zum Büro nicht.
Meinem jüngeren Sohn geht es also gut, er ist in Sicherheit. Wenn Sie das meinen.

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Tür abschließen und nicht reinlassen, aber Pausen nehmen und dann gezielt aus dem Zimmer kommen und Zeit mit den Kindern verbringen. Nicht im Wohnzimmer arbeiten, sondern wenn es kein Büro gibt, lieber im Elternschlafzimmer. Die Kinder gewöhnen sich daran, dass man nicht zur Verfügung steht und der Raum zu ist. War bei uns während den Lockdowns auch immer so. Unterbrechungen waren bei meiner Tätigkeit einfach nicht zulässig, das können auch die Kinder lernen.

Ich gehe davon aus, dass ein anderer Erwachsener in deiner Arbeitszeit die Kinder betreut.