Hallo,
Ich bin gerade soooo wütend und traurig zu gleich, dass ich weinend diesen Text schreibe.
Unser jüngster Sohn ist letzten Sommer von der Krippe zum Kindergarten gewechselt.
Bei uns gibt es fast ausschließlich offen arbeitende Kitas und da wir in Absprache mit der Krippenerzieherin der Meinung waren, dass unser Sohn dem nicht gewachsen ist (Ende Juli erst 3 geworden, braucht viele Ruhephasen und konnte sich selbst noch nicht gut allein organisieren), haben wir ihn in einem Kindergarten ein Dorf weiter mit festen Gruppen angemeldet.
Wir fahren jetzt zwar 10min Auto, anstatt 5 min zu laufen, aber das war/ist es uns wert.
Unser Sohn ist in der neuen Kita auch gut angekommen und fühlt sich dort sehr wohl. Erste Anfänge von Freundschaften gibt es dort auch schon, allerdings mussten wir beim ersten Elternabend feststellen, dass es sich um die Kinder von drei Müttern handelt, die mich offenkundig nicht leiden können.
Mit allen dreien war ich vor 6 Jahren zusammen im Vorbereitubskurs meines mittleren Kindes. Schon damals waren diese Frauen befreundet und haben da nichts und niemanden zwischen kommen lassen. Wenn ich etwas gesagt habe, dann wurde gekichert oder die Augen gerollt. Was genau ich diesen Damen getan habe, ist mir nicht bewusst. Mmn ist es einfach so, dass ihnen meine Nase nicht passt und sie mich scheinbar unsympathisch fanden. Für mich ist das ok: ich mag auch nicht jeden! Trotzdem bin ich mir nicht zu fein ein "Hallo" oder "Tschüss" über die Lippen zu bringen.
Jetzt haben wir uns nach Jahren also das erste Mal wieder gesehen und es wurde sich wieder so mir gegenüber verhalten. Keine Begrüßung oder Verabschiedung ubd das noch nichtmal unserem Sohn gegenüber.
Heute morgen hat dann einer der Söhne zu unserem Sohn gesagt "XY, Mama sagt ich soll nicht mit dir spielen!"
Ich hab dann direkt gefragt " Warum denn nicht, wenn du das doch möchtest?' Und er hat die Schulter gezuckt und gesagt" weiß nicht. Sie will es halt nicht."
Ich bin soooo sauer ubd mein Kind tut mir so schrecklich leid. Wie kann man nur so ekelhaft als Erwachsener sein? Wir als Eltern brauchen doch keine Freundschaft bilden, aber die Kinder aufstacheln?
Was bringen die denn ihren Kindern bei? Das ok ist andere, die man nicht mag, auszugrenzen? Zumal das Kind doch gar nichts dafür kann!!!
An dieser Stelle muss ich mal erwähnen, dass wir ganz normale Menschen sind. Beide Elternteile arbeiten, gepflegt, wir bringen uns in der Kita und Schule ein, haben einen Freundeskreis, sind nicht kriminell....also es ist wirklich alles normal! Über Ansichten oder ähnliches kann man ja immer anderer Meinung sein.
Jetzt bin ich am überlegen unseren Sohn zum Sommer hier im Kindergarten anzumelden, da ich dort trauriger Weise nur negative Erfahrungen für ihn vermute😥
Vorbildfunktion, bewusste Ausgrenzung
Das tut mir beim Lesen schon weh, weil ich sowas gar nicht mag😕
Du triffst wahrscheinlich die richtige Entscheidung,wenn du euren Sohn nochmal neu in einem Kindergarten anmeldest.
Er wird, so wie es scheint, keine faire Chance haben eigene Freunde in der jetzigen Einrichtung zu finden. Die anderen Mütter wirst du nicht ändern; scheinbar sind sie ja schon ewig so und haben vergessen, dass sie Erwachsen sind.
Schütze dein Kind vor diesen Erfahrungen!
Evtl würde ich aber das Gespräch mit den ErzieherInnen suchen, über das Gespräch mit dem Kind, damit sie agieren können im Alltag.
Unser 3jähriger hat sich auch einen Freund ausgesucht, wo vorallem die Mutter sehr schwierig ist. Die anderen Familien meiden diese Mutter auch viel und ganz unbegründet ist das nicht.
Allerdings ist der Junge ein ganz tolles Kind. Wir hatten ihn jetzt schon öfter bei uns Zum spielen und das klappt alles bestens. Auch die Absprachen mit der Mutter funktionieren sehr gut.
Ich finde es daher nicht in Ordnung ein Kind für Anti-Sympathie oder das Verhalten der Eltern zu bestrafen!
Nur wegen DREI Müttern/ Kindern wird er keine Chance haben, in der Kita Freunde zu finden?
Man kann natürlich noch mal einen Wechsel ins Auge fassen, aber es werden einen auch nie alle anderen Kinder/ Mütter mögen. Es wird auch immer Eltern geben, die aufgrund von Faktoren, über die man wenig Einfluss hat (Einkommen, Wohnsituation, Religion, politische Meinung etc.) einen ablehnen und wenige Eltern, die das dann auch auf ihre Kinder übertragen. Aber ich frage mich, ob man deshalb immer gleiche die Einrichtung wechseln muss.
Vielleicht haben diese Mütter "nur" einen Dünkel, halten sich für wohlhabender, gebildeter, haben das "bessere" Erziehungskonzept und wollen das nicht "verwässern" lassen. Vielleicht sind sie Veganerinnen und hassen Fleischesser. Es könnten auch solche Gründe sein, die mit der Persönlichkeit von anderen Eltern und Kindern gar nichts zu tun haben.
Das Kind hat ja scheinbar die Kinder schon als Freunde ausgesucht und kommt nicht dazwischen. Es wird jetzt also immer wieder von ausgesuchten Spielpartner hören " Ich darf nicht mit dir spielen" ja da würde ich,wenn ich die Möglichkeit hätte,wechseln.
Zumal die TE doch schreibt, dass sie ansonsten in der Kita und Schule des anderen Kindes gut angebunden sind.
Der Junge ist im.Sommer 4 und hat dann nochmal die Möglichkeit neu anzukommen, danach wird ein Wechsel schwer.
Wir wohnen übrigens auch in einem Dorf und da macht eine 3er-Gruppe an Müttern, die gegen dich ist, richtig was aus!
Also wegen drei Kinder würde ich ihj bestimmt nicht ummelden. Nach dem Sommer kommen ja auch wieder neue Kinder, ich würde da jetzt nicht schwarz malen und vielleicht eher mit einer Erzieherin drüber reden, falls so ein Verhalten beobachtet wird, eingeschritten wird und mal den netten Muttis was dazu gesagt wird.
Das sehe ich auch so. Ich würde mit den Bezugserzieherinnen darüber sprechen, dass dein Kind ausgegrenzt wird und den Wortlaut der Botschaft von wegen "Ich darf nicht mit dir spielen." zitieren.
Zeitgleich wirst du durch die Kita noch andere Eltern kennen lernen und nicht auf die Gunst der drei Damen angewiesen sein. Das ergibt sich einfach.
Ich bin eher introvertiert, genau wie mein Kind, aber ich habe damals in der Kita-Zeit automatisch neue Leute kennen gelernt, mit denen ich zum Teil bis heute noch befreundet bin. Das hat sich durch Feste und Elternabende sowie durch die Arbeit im Elternbeirat ergeben.
Deinem Kind würde ich erklären, dass es spielen darf, mit wem es will. Wenn er immer wieder von den besagten Kindern mit dieser Begründung weggeschickt wird, soll es zu seinen Erziehern gehen. Nicht umsonst ist die Kita auch ein Ort der Sozialisation. Die MitarbeiterInnen werden da bestimmt ein Auge drauf haben.