Hallo!
Vielleicht gibt es hier jemanden dem es ähnlich geht oder der mir einen Tipp geben kann wie ich damit am besten umgehen kann.
Zunächst mal: Ich sehe meine Kinder nicht als das Problem. Ich liebe sie sehr. Genau so wie sie sind.
Allerdings kollidiert meine ruhigere Natur immer mehr mit der Wildheit meiner Kinder.
Es sind ja nunmal Kinder. 5 Jahre und bald 2 Jahre. Mit Babys komme ich deutlich besser zurecht muss ich sagen als mit Kindern in dem Alter.
Sie schreien, machen Quatsch, vor allem die Große.
Sie benutzt andauernd Worte wie "Popo, Kacka...etc" wirklich am laufenden Band weil sie das lustig findet. Ich weiß dass das in dem Alter bei Kindern so eine Phase ist. Die dauert nur schon so lange. Sie macht so Quatsch wie "ich mach jetzt Kacka in den Topf" und hält sich dabei den Spielzeugtopf an den Po.
Ich weiß sie ist ein Kind. Ich komme damit aber nicht so gut zurecht. Mich stört das. Insbesondere dass sie das in Dauerschleife macht. Wenn wir irgendwo sind ist das kein Problem, solange sie nicht überdreht ist kann sie sich sehr gut benehmen bei Besuch etc. Sie ist auch ein total liebes Kind. Aber mich stört extrem dieses Kinderverhalten.
Ich merke dass ich keine Zeit mehr insbesondere mit ihr verbringen mag, weil ich das nicht hören möchte und auch ihre wilde (also für das Alter normale) Art zu spielen und zu toben mir zu viel ist.
Sie putscht dann auch ihren Bruder auf.
Ja ich glaube man kann sagen insbesondere meine Tochter (der kleine ist da noch einen ticken entspannter) ist mir einfach zu viel Momentan.
Und das belastet mich. Ich merke, dass ich das so auch vermittle obwohl ich es nicht will. Jeden Tag denke ich mir, heute reiße ich mich zusammen und bin voll bei ihr. Aber immer wieder klappt es nicht weil es mir zu viel wird.
Sie redet auch wirklich ohne Pause. Ohne Ende. Das ist sehr anstrengend. Ich bin nicht so die Quatsch-Mach-Mama. Mei. Partner macht auch gern Quatsch mit den Kindern. Ich ziehe mich dann gern zurück, weil es mir zu viel wird.
Ich kann null auf meine Tochter eingehen, weil ihre Phase aktuell wirklich komplett gegen meine Natur geht und ich habe Angst dass das meine Beziehung zu Uhr kaputt macht.
Könnt ihr mich verstehen? Mir vielleicht einen Tipp geben was ich anders machen kann? Wie ich auf sie eingehen kann?
Es tut mir sooo weh, dass ich nicht damit umgehen kann und dann automatisch so anti werde.
Wilde Kinder - Ich mag Gemütlichkeit
Bei mir gab es klare Regel für zu Hause. Klowörter durften in der Wohnung nicht benutzt werden. Die mussten vor der Haustür bleiben oder wurden ins Klo gespuckt und runtergespült. Danach wurde der Mund ausgespült, damit er sauber ist...
Auch meine wilden Kinder (zwei mit ADHS) haben das mit der Zeit verstanden. Und auch im Kindergarten gibt es ja klare Regeln.
Dann hatte ich mittags eine Mama-Zeit. Dazu stellte ich den Kindern einen Kurzzeitwecker. Anfangs nur 5 Minuten, nach und nach wurde das auf 30min. erhöht. In der Zeit hatte ich Pause und die Kinder mussten alleine ruhig spielen.
Ansonsten war ich mit den Kindern viel draußen, damit sie sich auspowern konnten.
Grüß dich!
Ich find es ganz normal, dass man solche Phasen hat (und ja, diese können leider auch lange andauern). Bei mir war es zB andersrum: Als mein Sohn anfing zu laufen bis ca. einem Alter von 4 Jahren, war ich nervig täglich am Ende, einfach weil mich dieses Kleinkindalter enorm gestresst hat. Jetzt ist er 5 und hat auch eine ähnliche Phase wie deine Tochter - da ich aber selber gern albern bin, macht mir das überhaupt nichts. Kurzum: Auch wenn es bereits eine Weile andauert und euch vermutlich noch eine Weile begleiten wird, halte durch! Schau vielleicht, ob dein Mann diesen "Quatschpart" übernehmen kann. Du kannst dich auf die Bereiche beschränken, in denen es ernster zugeht, wenn du verstehst was ich meine. Man kann durchaus von einem Kindergartenkind fordern, einen gewissen Rahmen einzuhalten. Und Kinder können unterscheiden bei wem sie sich wie zu verhalten haben. Also kommuniziere deiner Tochter, dass es dir ab einem gewissen Punkt zu viel wird oder du bestimmte Dinge nicht magst.
Vielleicht könnt ihr euch auch andere Aktivitäten suchen, die diese Situationen etwas entschärfen. Indoorspielplätze, Tierpark, Schwimmbad oder ähnliches. Oder deine große geht gelegentlich mal zu Freunden und du holst sie nach 2 h wieder ab.
Liebe Grüße
Das Problem ist halt dass sie das nicht interessiert. Ich kann sie so viel bitten wie ich will. Sie hört nicht auf. Ich habe das Gefühl sie kann es irgendwie nicht. Das ist auch unabhängig davon ob man vorher den ganzen Tag unterwegs war, zu Hause war, ob sie in der Kita war... es ist vollkommen egal ob morgens mittags abends.
Vor der Geburt ihres Bruders vor fast 2 Jahren war das anders. Natürlich hat sie auch Quatsch gemacht und so. Aber sie hat immer mit sich reden lassen. Und aktuell komme ich auch nicht zu ihr durch.
Ich glaube vielleicht ist das auch das was es für mich so schwer macht. Es fühlt sich an würde sie laufend über meine Grenzen hinwegtreten. Das war vor 2 Jahren nicht ganz anders.
Es ist übrigens auch vollkommen egal ob und welche Konsequenzen angedroht werden oder durchgezogen werden. Es reißt dann höchstens ein, dass wir doof sind und dann wird erst Recht geschrien. Und der Quatsch hört aber nicht auf. Ich weiß schon dass ich das nicht dulden muss. Ich habe aber das Gefühl unsere Beziehung hat seit der Geburt des Bruders einen tiefen Riss bekommen und dass sie vielleicht daher nicht wirklich auf meine Grenzen Rücksicht nimmt. und daher will ich halt auch nicht zu stark einschränkend reagieren. Ich habe das Gefühl je mehr ich sie Maßregele, je mehr Konsequenzen es gibt und je mehr ich kommuniziere, dass mir das zu viel ist, dass sie sich immer mehr von mir entfernt.
Und das macht mir Angst. Alles reden und erklären bringt nichts. Sie mag es im einen Moment vielleicht sogar verstehen, aber 5 Minuten später fängt es wieder an und sie blödelt nur rum.
Ich bin ehr wie du mein Sohn war on der wilden Sorte 😬( das wurde ab ca 10 wesentlich besser 😜 und in der Pupertät war er Tiefenentspannt) bei uns gab es klare Regeln, Schimpf und Fäkalworte gab es zu Hause nicht. Mein Mann hat ihn immer ausgepowert und dann ging es zu Hause ganz gut. Wir waren jeden Tag draussen, da durfte er schreien, toben und Blödsinn machen. Zu Hause musste es etwas ruhiger zugehen, kein Rennen, hüpfen, schreien. Das klappte recht gut, man muss aber dranbleiben und immer wieder erinnern. Wenn er sich nicht an die Regeln hielt wurde sofort abgebrochen was wir gerade machten, das hat er auch recht schnell verstanden und war recht kooperativ, allerdings war er alleine, das hat es wahrscheinlich einfacher gemacht.
Zeige deinen Kindern klar wann es dirzu viel wird, es geht nicht nur um ihre Bedürfnisse sondern auch um deine, nimm dir Auszeiten wenn du es brauchst.
Alle haben Bedürfnisse, auch du. Und jeder sollte sich Zuhause wohlfühlen und auch entspannen können. Insofern würde ich da schon versuchen, Grenzen zu setzen. Bei uns ist z.B. klar: Durchgedreht wird im Kinderzimmer. Da kann man auch gerne 100 Mal "Du Pupskanone!" rufen und dabei im Kreis rennen - aber nicht in den gemeinsam genutzten Wohnräumen, wo alle sich aufhalten und leben wollen. Gleiches gilt für Tonie-Box und CDs: Sofern es nichts ist, was wir uns bewusst zusammen anhören, bleibt es im Kinderzimmer. Es ist schön für meine Kinder, dass sie sich 2852 Mal hintereinander über dieselbe Geschichte zerkringeln können, aber ich möchte es nicht hören.
Also wir fahren mit räumlichen Beschränkungen sehr gut. Und dann hat man auch Nerven, sich eine halbe Stunde auf den dümmsten Quatsch einzulassen, weil man weiß: Danach ist wieder Ruhe. Mein Mann geht auch jeden Tag mit den Kindern abends nochmal raus, damit geht es deutlich besser (wenn er nicht da ist, fehlt dafür meistens die Zeit und ich merke den Unterschied sehr).
Wie hast du dir denn das Leben mit Kindeen vorgestellt? Sie spielen leise vor sich hin und du liegst daneben?
Ich finde, deine Tochter hört sich normal und lustig an. Toll, wie viel sie reden kann. Versuch deine Tochter aus den gleichen Blickwinkel wie ich zu sehen.
Vielleicht sollte derzeit der Papa dann mehr Kinderbespaßung übernehmen und du dann die Pubertät. Kinder allein in ihrem Zimmer. Das ist eher dein Ding.
Ich habe mehrfach geschrieben, dass ich durchaus kein Problem damit habe, dass sie wild ist. Ich mache auch nicht nie mit beim Quatsch.
Ich bemühe mich wirklich. Gleichzeitig weißt du nicht wie meine Tochter an Red drehen kann. Ich rede davon dass wirklich ohne Unterlass geredet wird. Und zwar dann nicht gerade angenehme Worte. Und das von morgens bis abends. Grenzen werden null akzeptiert.
Ich liebe liebe meine Kinder sehr. Ich baue gerne mit ihnen Lego, ich spiele mit Kinderküche, ich bastle, ich tobe auch Mal mit auf dem Bett/Sofa. Es darf auch bauf den Betten gehüpft werden. In der Badewanne darf nach Herzenslust geplantscht werden, ich wische es danach weg. Meine Kinder dürfen Kinder sein.
Aber ich habe Grenzen. Wenn meine Tochter nach den ganzen Tag rumläuft und nur "pupskacka, pupskacka, pupskacka" laut durch die gegen ruft. Und nicht damit aufhört, wenn sie sich auf meinen Schoß setzt und mit Absicht pupst, obwohl ich schon mehrfacher erklärt habe dass das nicht in Ordnung ist und es auch jedesmal Konsequenzen gibt, dann ist das einfach zu viel.
Ja ich habe lieber gemütlichkeit. Das heißt nicht dass ich meine Kinder nicht Kinder sein lasse.
Nur dieser für mich extreme Aspekt insbesondere der Fäkalsprache und diese Grenzüberschreitungen sind zu viel. Und darum ging es mir vor allem. Die Große zieht halt den kleinen da mit.
Ich habe lang überlegt, was ich schreiben soll. Einerseits brauchen Kinder manchmal Grenzen, z.B. ist bei uns Kaka, Pups etc. in der Küche verboten. Andererseits ist deine Tochter ein eigenständiger Mensch und hat das Recht auf eine eigene Persönlichkeit, auch laut und wild. Und ich finde es wichtig, den Kindern zu zeigen, dass sie grundsätzlich okay so sind, wie sie sind, auch laut. Mini-Me trifft es halt oft nicht und das ist ja eigentlich gut so. Wir sehen uns ja auch nicht als Mini-Me unserer Mütter. Und unabhängig vom konkreten lese ich viel " die soll anders sein" und ja, ich glaube, das kann Beziehung erschweren.
Ich glaube, wenn man (zeitweise) sehr unterschiedlich ist, entsteht einfach viel Reibung. Ich würde versuchen, grundsätzlich deine Tochter positiver wahr zu nehmen. Sie ist lustig, eloquent, offen, extravertiert, energiegeladen... Das ist toll und das solltest du ihr so vermitteln (nicht nur sagen).
Und dann für ihre Wildheit einen Rahmen suchen. Ich finde es z.B. okay, Fekalwörter nur in bestimmten Zimmern zuzulassen oder zu manchen Zeiten. Ihr könntet z.B die Zeit einteilen in eine stille Zeit zusammen ein Buch lesen, ein Spiel spielen...), eine Mama-Zeit (kleine Auszeit für dich), und eine Tobezeit, in der ihr zusammen Quatsch macht. Was bräuchtest du, um das besser aushalten zu können? Ich finde das ja draußen leichter, oder wenn man sich zusammen was aufbaut oder so.
Wie sieht denn dein Mann das ganze? Manchmal ist es hilfreich, jemanden durch die Augen von jemand anderem zu sehen und vielleicht kann er auch ein bisschen Action übernehmen?
Fäkalwörter natürlich 🫣
Ich glaube, deine Erwartung in Sachen „Grenzen wahren“ sind einfach überzogen. Es geht um ein 4-jähriges Kind, das sich absolut altersentsprechend verhält - ja, auch pipikack-Worte sind in diesem Alter völlig normal. Deine Tochter hat nun mal kein ruhiges Temperament, damit musst du lernen, umzugehen. Da würde ich ansetzen. Arbeite an dir und deinen Erwartungen.
Im Bezug auf deine Tochter sehe ich sowas wie die bereits erwähnte Mittagsruhe als sinnvolle Ergänzung. 30 Minuten, in denen sie eine Spezialaufgabe bekommt, die sie alleine gut lösen kann, und du hast Ruhe. Die nächste Erholungszeit für dich ist dann, wenn sie im Bett ist. So ist das mit Kindern. Die wenigsten sind in dem Alter gemütlich und schauen gedankenversunken stundenlang Bücher an oder basteln ohne Chaos.
Und ja: Ablehnung ihres normalen Verhaltens strapaziert die Beziehung natürlich ungemein. Deine Sorge ist berechtigt. Nur weil sie nicht deiner Natur entspricht, erfährt sie Maßregelung, Abweisung, Schimpfen etc… was soll sie davon mitnehmen, außer das sie so (für dich) nicht richtig ist. Handle! Such dir Hilfe.
Du sagst also, ich solle akzeptieren, dass am Esstisch die ganze Zeit pipi Kacka gerufen wird, dass sie sich auf meinen Schoß setzt um mich anzupupsen, dass an meinem Haaren gezogen wird aus quatsch, trotz mehrfacher Aufforderung das zu lassen weil es wehtut.
Mir geht es wie gesagt nicht um das normale Maß an Kind sein. Meine Kinder sind wild und das dürfen sie sein. Aber irgendwo ist halt eine Grenze.
Es ist nicht so, dass ict Pausen davon habe, sie gehen in die Kita, ich arbeiten. Aber die Zeit die wir zu Hause sind möchte ich mit meinem Kindern auch gerne verbringen, aber das geht nicht weil dann wirklich von ihrer Seite NUR Quatsch kommt. Sie möchte kuscheln. Wir kuscheln, sie fängt an mir die Finger in die Nase zu stecken etc. Blödsinn zu machen. Ich sage ich möchte das nicht, es wird weitergemacht. Ich beende als Konsequenz das kuscheln, es wird mir gefolgt und versucht weiterzumachen. Dann wird geweint weil ich nicht mit ihr kuschele. Wie gesagt. Meine Kinder dürfen toben, sie dürfen lustig sein und alles. Aber ab einem gewissen Punkt ist es nicht mehr lustig.
Ach und wir reden hier von 5,5 Jahren. Sie geht in 1,5 Jahren ca in die Schule. Nicht 4 Jahre.
Aber dann seid ihr da wohl irgendwie in einem Teufelskreis gefangen- sie mit ihrem überhöhten Bedürfnis nach wildem Quatsch und du mit deinem hohen nach mehr Ruhe. Und wahrscheinlich schaukelt ihr euch da gegenseitig extrem hoch, oder? Ich vermute, dass sie deine Ablehnung sehr deutlich spürt und es deshalb alles nur noch mehr will. Also, irgendwie ein "ja" zu sich spüren muss. Aber natürlich nervt sie dich damit immer mehr (würde mir auch so gehen) und die Ablehnung steigt.
Kannst du diese Spirale irgendwie durchbrechen? Sie wird es nämlich nicht können. Vielleicht kann es Mal einen Mama-Tochter-Pippi-kaka-Pups-Samstag Nachmittag geben. Papa nimmt den kleinen und ihr beide verdrückt euch in ihr Zimmer und macht 3 Stunde den Quatsch, den sie will. Vielleicht fällt das ihren Tank etwas auf? Vielleicht fällt es ihr dann leichter zu akzeptieren, dass aber Mittwoch nicht der Tag für Pupswitze ist. Oder es gibt jeden Tag eine spezielle Zeit dafür oder so.
Bei mir ist vieles ähnlich. Ich bin ein introvertierter Mensch, der schnell reizüberflutet ist. Ich habe zwar Humor, aber logischerweise nicht den gleichen wie Kindergartenkinder. Auch bei Erwachsenen kann ich bei simpleren Sachen (Wortwitzen etc.) nicht authentisch mitlachen. Meine Kinder (6 und 3) sind beide ziemlich wild, viel an rennen, viel am lachen.
Ich hatte noch nie den Anspruch an mich, mit meinen Kindern spielen zu müssen. Zeit verbringen, ja klar, gerne, aber es muss für beide Seiten passen und die meisten Kleinkind-Spiele passen für mich nicht. Meine Kinder haben genug Kontakt zu anderen Kindern und können auch sehr gut alleine spielen, sie brauchen mich dafür nicht. Wir machen miteinander Ausflüge, kochen, lesen, toben, spielen Gesellschaftsspiele. Aber in der Pipi-Kaka-Phase mit 4 Jahren habe ich meinem Kind ganz klar gesagt, dass ich den Quatsch persönlich einfach nicht gut aushalte. Ich will mit meinem Kind reden, stelle eine ernst gemeinte Frage, bin gespannt auf die Antwort und es kommt nur Quatsch. Das frustriert mich und ich bekomme schlechte Laune. Ich habe - wenn das Kind gerade nicht anders konnte - dann angekündigt, dass ich eine Gesprächspause brauche und dann eine Weile nicht reagiert. Wenn das Kind ein Anliegen hatte, durfte es natürlich trotzdem noch zu mir kommen. Und ich habe auch ganz klar kommuniziert, dass es mich überhaupt nicht stört, wenn mein Kind mit anderen Kindern Spaß hat beim Quatsch reden und dass nur einfach ich persönlich damit nichts anfangen kann. Mein Kind hat das sehr schnell gelernt und nach 2-3 Monaten war das vorbei, also mir gegenüber.
Es ist natürlich ein Glück für meine Kinder, dass sie ähnlich gestrickt sind und deshalb immer das Geschwisterkind haben, wenn sie jemanden brauchen, der sich mit ihnen über Quatsch freut. Wir hatten auch schon Situationen beim Familienabendessen, in denen die Kinder miteinander den größten Blödsinn geredet haben und dabei viel Freude hatten uns wir Eltern haben damit nichts anfangen können, aber uns freuen können, dass die Kinder fröhlich sind. Da dachte ich mir dann "ich hätte das als Kind gar nicht gedurft, wie schön für die Kinder, dass es auch Raum dafür gibt, wenn man völligen Blödsinn reden will". Andersrum gibt es beim Abendessen auch Situationen, da rede ich mit meinem Partner über ein Thema, das mich beschäftigt und die Kinder verstehen kein Wort. Auch nicht dauernd, aber ab und zu passiert es. Und das finde ich dann fair, jeder darf mal über seine Interessen reden und wenn es andere Familienmitglieder nicht interessiert, können die sich solange ja auf ihr Essen konzentrieren.
Quality time mit meinem Kind ist trotzdem möglich, auch in großen Quatsch-Phasen. Wenn wir etwas machen, das für das Kind spannend ist, kommt kaum Quatsch auf (z.B. Schwimmen gehen, neue Orte erkunden, neue Rezepte kochen, dem Kind dabei viel zutrauen). Mein Tipp wäre also ganz klar: Authentisch bleiben, jedes Familienmitglied so akzeptieren, wie es ist, und sich bemühen Aktivitäten zu finden, die beiden Spaß machen.