Hallo, meine Tochter ist gerade mal 2. Wenn es nach mir ginge, würde sie gar kein Zucker bekommen
Aber die Großeltern und mein Mann sehen das anders.
Gefühlt ständig bekommt sie etwas. Zwar über den Tag verteilt, aber es addiert sich.
Ich bin da gar nicht drüber erfreut. Sie war schon immer ein schlechter Esser und jetzt will siw nichts mehr, was nicht Süß ist
Bei mir kriegt sie dann aber nichts Süßes. Also z.B hat sie heite Morgen nicjt gefrühstückt, wollte aber einen Keks haben
Alles andere wollte sie nicht
Sie hat von mir keinen Keks bekommen
Aber von der Oma ein dickes Marmeladenbrot.
Beim Mittagessen wollte sie auch nicjt dad normale essen. Oma hat ihr aber noch ein Marmeladenbrot angeboten. Meine Proteste verpuffen ins Leere
Heite Abend hat Papa ihr dann noch zusätzlichneinen ganzen Schokoriegel gegeben- sie ist 2. Und morgens bietet er ihr neuerdings auch noch Saft an.
Uch rede mir den Mund fusselig, aber gegen eine Wand. Das artet auch im Streit aus.
Ich sage ja nicht, dass sie gar nichts haben darf, aber ich finde es aufgrund der eh schon schwierigen Essituation als kontraproduktiv. Noch dazu läuft das Zähneputzen seit jeher schlecht. Kann froh sein, wenn ich die Zähne berühre..
Auch wenn ich die Broschüren vom Zahnarzt zeige, in denen steht keine Säfte usw., interessiert es keinen
Auf die Betreuung bei der Oma bin ich angewiesen und wenn sie mit Papa alleine ist, ist es eigentlich noch schlimmer.
Was soll ich tun?
Unterschiedliche Ansichten bezüglich Süßigkeiten
same here :D Wir haben es hinter uns. Das Thema kann echt zum Drama werden :(
Verbote sind schwierig, siehst du selbst. Und Mund fusselig reden bringt ja auch nichts, hast gesehen.
Mir fallen paar Punkte ein:
1)
Das wichtigste überhaupt: mit Papa an einem Strang ziehen. Jetzt ist sie noch 2, aber wenn sie älter wird und es noch öfter zu Situationen kommt, wo ihr so gegensätzliche Ansichten habt, wird sie euch gegen einander ausspielen.
Nicht unbedingt bewusst. Sie wird einfach merken, wer wo nachgiebiger ist, wo sie leichter durchkommt mit ihrem Willen - und der andere Elternteil darf sich schwarz ärgern.
Egal wie, aber klärt erst mal untereinander, wie die Ernährung gestaltet wird. Broschüre, Doku, Gang zum Kinderarzt...
2)
Oma kannst du nicht mehr beeinflussen, das wirst du wohl hinnehmen müssen.
3)
Süßigkeiten verbieten könntest du jetzt vielleicht, aber was machst du später, wenn deine Kleine, z.B mit 4 bei einem Playdate ist und da gibt es Süßes ;) Wenn sie weiß, daheim kriegt sie nix, greift sie zu bis ihr schlecht wird.
4)
Die Dosis macht das Gift.
- Erst eine gesunde Mahlzeit, dann Nachtisch. Kein gesundes Essen - keine Süßigkeiten.
- Die Dame will Schoko - kriegt sie nicht, wenn es bei Oma bereits was gab.
- Süßigkeiten rationieren, statt verbieten.
- Wenn sie etwas älter ist: ein Süßigkeiten-Paket für eine Woche, wenn alles an einem Tag aufgegessen ist, Pech. (bei meinem Kind haben wir mit 3 angefangen, es hat 2-3 Wochen Stress gegeben, dann hat er verstanden, dass wir es ernst meinen)
- Wichtig: Süßes nicht zur verbotenen Frucht machen, denn damit ist es erst recht anziehend
Hier funktioniert bei unserem Süßkram-Liebhaber ganz gut, dass wir Süßes mit gutem Verbinden.
Nicht jeder ist ein herzhafter Frühstückstyp. Also gibt's hier Naturjoghurt mit Haferflocken und ein bisschen Honig/Marmelade. Das ist das süße was er bekommt, das weiß er. Das funktioniert gut. Inzwischen sogar, wenn wir bei der Schwiegerfamilie sind, wo die gleich alte Tochter morgens Milka küchlein zum Frühstück bekommt.
Lieblingsessen sind Pfannkuchen mit Apfelmus. Also gibt's hier grüne Pfannkuchen (mit babyspinat und Avocado im Teig) mit ungesüßten Apfelmus.
Was hier aber auch so ist: Bei den Großeltern gibt's viel zu oft ein Marmelade Brot. Aber das eine auch Kindheitserinnerung, die ihn wahrscheinlich begleiten wird. So wie meine Mutter bis heute davon redet, dass ihre geliebte Oma immer Schokopudding für sie hatte.
Zähne putzen war hier lange schwierig. Aber ein Punkt an dem es elterlicherseits keine Diskussion gab.
Jetzt ist der Zwerg 4 und Essen ist immer noch schwierig. Aber er isst freiwillig in kleinen Mengen Obst und Gemüse, weil "mein Körper braucht ja auch die guten Bausteine".
Wichtig finde ich, dass du und dein Mann euch auf einen Weg einigt. Offensichtlich kann das nicht "kein Zucker" sein, wenn dein Mann das nicht mittragen will. Aber ihr findet sicher gemeinsame Regeln für eure Familie und euer Kind.
Unser Kleine zum Beispiel ist ein ganz anderer Essenstyp. Der knabbert 2x an nem Keks und nimmt dann lieber Avocado oder Vollkornnudeln. Ein bisschen Geschmackssache ist einfach auch dabei.
Schreibe mal auf, was du so mitbekommst. Einfach automatisch, jedes Mal, wenn du etwas mitbekommst, notierst du das mit Datum, Tageszeit, wer hat es ihr gegeben.
Und wenn diese Sammlung Rückschlüsse zulässt (z.B. wie viel bekommt sie am Tag, gibt es Tage, an denen Süßes überwiegt), dann besprichst du das noch mal mit der Familie (Mann/ Großeltern) und auch Implikationen (Süßes wird zum normalen Hungerstiller) und Alternativen (leckere, aber weniger süße Sachen).
Appelle scheinen nicht zu helfen.
Ich würde mit etwas Strategie zu Sache gehen und mich gut vorbereiten.
Diabetes bei Kindern kommt immer häufiger vor. Das ist ein Fakt, den du belegen kannst mit zig Statistiken zum Thema. Nutzte nur seriöse Internetseiten, vielleicht bestellst du auch eine Broschüre zum Thema. Für Senioren ist ein Buch immernoch mehr, als Seiten im Internet.
Zeige die vielen unschönen Bilder von Diabetesfüßen, die es gibt. Ich würde da hart sein und der Oma, dass so an den Kopf werfen. Dann unbedingt den Zusammenhang zwischen hohen Zuckerkkonsum bei Kindern und Diabetes herstellen. Die Diabetes muss ja nicht im Kindesalter auftreten, aber auch im Erwachsenenalter wird, durch viel Zucker als Kind, die Wahrscheinlichkeit erhöht.
Das Argument, Diabetes liegt nicht in der Familie vom Tisch wischen mit: " Du hast als Kind auch nicht so viel Zucker bekommen."
Man kann es noch ausmalen mit : mehrfach tägliche Kontrolle der Blutwerte ( vielleicht kennen Oma und Mann die neuen Methoden noch nicht) dann die Abhängigkeit, die diese Erkrankung mit sich bringt etc.
Da kann man ein Horrorbild malen.
Dann Alternativen anbieten: Nüsse z.B. oder Knackerbsen ( mein Favorit) und Kaiserschoten, bloß kein Trockenobst !!!! 🫣
Du musst, so blöd es sein mag, deinem Mann und Oma schon Angst machen, sonst fruchtet es nicht.
Glaub eher, dass das die Fronten noch verhärten könnte. Da kommt dann der Spruch: "Von meinen Kindern hat keiner Diabetes und die haben alle Süßes gegessen." und die TE schiebt ja nur Panik und ist hysterisch.
Leider, leider sticht bei vielen Menschen die eigene anekdotische Evidenz die offizielle Statistik.
Definiere einmal, was du unter Zucker verstehst.
Hallo,
als erstes wäre wichtig, dass du und dein Mann euch einig seid, er will Süßes geben du nicht, die Kleine kennt Süßes jetzt schon, das heißt, ihr müsst einen Kompromiss zwischen "kein Zucker" und "viel zu viel" finden.
Vielleicht spielt bei Papa/Oma auch Angst mit rein, eben weil die Kleine schlecht isst.
Mit Streit kommt man hier nicht weiter, rede mit deinen Mann und versucht gemeinsam einen Mittelweg zu finden, den er dann auch gut mitgeht, egal was Oma sagt.
Zur Oma: Versuche auch hier, mit ihr zu reden, funktioniert das nicht, bitte vielleicht Mal um Rat wegen eurer Esssituation.
Omas wollen gebraucht werden und manchmal wissen sie wirklich Dinge, die weiterhelfen.
Immerhin sind Omas auch Mal Mamas gewesen. Versuche sie so zu erreichen, frag vielleicht wie es war wie ihre Kinder klein waren, ob da sie eine Situation hatte, die sie geärgert hat,, wo Verwandte alles besser wussten mit den Kindern etc...
Versuch sie über den emotionalen Weg zu erreichen, nicht mit Streit.
Das wichtigste ist und bleibt das du und dein Mann euch einig seid, dann hat Oma, auch wenn sie nicht zugänglich ist und alle Stricke reißen keine Chance.
GLG!
Wichtig ist, dass du und dein Mann eine Linie finden. Dass bei Oma andere Regeln gelten, lernen Kinder recht schnell, aber zuhause sollten die Regeln einheitlich sein.
Ich würde das ganze wohl so aufziehen. Setz dich in einer ruhigen Minute mit deinem Mann hin und sag, dass du nochmal über das Thema Süßes sprechen möchtest. Dass er als guter Vater sich bestimmt auch Gedanken um das Thema gemacht hat, die du gerne hören willst. Und wenn er dann iwas in die Richtung sagt, dass er Regulierung doof findet und die Tochter alles bekommen soll, was sie möchte, frag ihn, ob er also eine Ernährung bestehend aus 10 Marsriegeln am Tag ok fände, wenn die Kleine das denn so wollte. Einfach, damit er merkt, dass es auch für ihn Grenzen gibt.
Manchmal muss man Männern vermitteln, dass Ideen auf ihrem eigenen Mist gewachsen sind.
Momentan liest es sich, als wärt ihr in nem Teufelskreis. Du machst dir Gedanken, informierst dich, machst Konzepte, er findet die doof, hat keinen Bock sie umzusetzen, macht aber auch keine eigenen Vorschläge, sondern geht den Weg des geringsten Widerstandes.
Gibt es Themen, auf die er besonders viel Wert legt? Medienkonsum, Schlafenszeiten, etc.? Vielleicht bietet sich sowas als Vergleich an, also "wie würdest du dich fühlen, wenn ich die Kleine einfach 3h fernsehen lasse?"
Ich wünsch dir ganz viel Durchhaltevermögen.
Die Oma würde ich in Ruhe lassen.
Ich bin in einem extrem-zuckerfreien Haushalt aufgewachsen.
Wenn man jetzt meinen Sohn bei meinem Vater sieht, würde man denken er lebt direkt in einer Süßigkeitenfabrik 🙈 keine Ahnung was da passiert ist zwischen Kind und Enkel...
Naja, Großeltern sind ja auch irgendwo zum Verwöhnen da und sind halt keine Erziehungsberichtigen. Insofern gönne ich Ihnen das gerne, wenn mein Vater sich schon die Zeit mit seinem Enkel nimmt 😅.
Bei deinem Mann müsst ihr eine gemeinsame Linie finden.
Mich nervt das leider auch häufig - wenn ich am Wochenende arbeiten muss und dann nach Hause komme - die beiden waren zuerst im Schwimmbad (das geht ja noch😅), danach im Kino und abends spazieren sie zum Supermarkt und machen dann einen "Männerabend"mit Chips und Schokolade...
"Ja, aber er freut sich da immer so drüber" -
Ja, und ich würde mich freuen wenn ich nicht immer nur die strenge Mutti wäre die sich dann ums Flöte üben, Hausaufgaben machen und die gesunde Ernährung kümmert und du dann der Held mit der Süßigkeitentüte bist 🙄
Wir haben aber zumindest uns drauf einigen können, dass sie ihre komischen Männerabende machen können, aber es halt außerhalb nichts Süßes gibt. Damit können wir alle gut leben. Wenn er sich dann alle 4 Wochen mit Süßigkeiten vollfuttert und das mit einem fantastischen Tag mit seinem Papa verbindet, muss ich das wohl akzeptieren.
Vielleicht könnt ihr ja auch so einen Kompromiss schließen?
Tipp 1) Versuche, Einzug und allein beim Thema Trinken einen „Sieg“ zu erringen - nur Wasser. Das Trinkverhalten ist reine Gewohnheit - es wird dem Kind nichts fehlen, auch nicht subjektiv.
Tip 2) Marmeladevollkornbrot? Ist wertvoller als Schokolade.
Tip 3) Kannst Du Keks backen/kaufen mit wenig Zucker und gutem Dinkel(vollkorn)Mehl, Nüssen, Honigsüße… Es gibt da wirklich schon Gutes, das auch wertvolle Inhaltsstoffe hat.
Tip 4) Führe 2 - 4 Wochen Ernährungstagebuch (inkl. Mengengrösse-Gramm, Beispiele gibt es im Web) und leg es einer kindlich spezialisierten Ernährungsberaterin vor. Dabei nimmst du Mann und Oma am besten mit.