der kleine Klaps - schadet er wirklich? Soll ich?

Ich habe drei Kinder, keines von ihnen hat jemals einen Klaps, einen Tatscherl oder sonst etwas erfahren und werden es auch nie. Die beiden Großen hören ebenfalls beim ersten mal Ermahnen, bei meinem Sohn muss ich noch abwarten.

Ich für mich erachte unsere Variante als die bessere. Weiß nicht, wie unsere Kinder sich entwickelt hätten, wenn sie Klapse bekommen hätten. Weiß nur, wie ich mich als Kind fühlte, wenn ich einen "Klaps" bekam.

LG Jan

Nein ich rede nicht immer nur - es kommt an sehr schlechten Tagen vor dass ich schreie - Erfolg gleich null im übrigen. Aber klapsen - oder was eine Bekannte dann auch gerne macht die Finger zusammendrücken oder so mache ich nicht - da ich da einfach nicht den Sinn erkennen kann. Die Tochter deiner Freundin weiß nicht warum sie nicht an den Schrank soll sie weiß nur dass es schmerzt. In diesem Fall finde ich Kindersicherungen angebrachter - die lassen auch keinen Machtkampf aufkommen. Gleiches gilt für Steckdosen, Kabel, Video - entweder hochstellen oder sichern. In dem Alter ist da eh noch nicht mehr drin - das andre kommt erst später.

Und jetzt mal im Ernst wenn du etwas tust was dein Mann nicht für gut hält - klapst der dich dann auch? Also ich bin vor kurzem die Treppe runtergefallen da ich den schweren Wäschekorb unbedingt selbst runterbringen musste - mein Mann hat mir dafür keine auf den Popo gegeben - warum sollte ich es dann tun wenn meine Tochter sich am Schrank zu schaffen macht?

Naja kurzum - ich halt nix davon

LG sissy

hallo,

eigentlich mag ich jetzt keine klapsdiskussion führen.
ich bin echt total dagegen, habe nie geklapst.

aber ein paar sachen möchte ich dann doch noch sagen.



hat denn emillia auch nur eine ahnung, WARUM sie es nicht soll ?
oder hat sie nur angst geklapst zu werden ?
auch wenn viele argumentieren, es wäre kein "schmerz",
so ist es doch ein ganz simples machtgehabe,
eine bestrafung, bei der sich das kind scheiße fühlt, was es sogar auch soll.

es ist eine erziehung der methode:

ich bin mutter/vater, stärker als du,
mächtiger als du,
du hast zu gehorchen, basta,
wenn nicht, gibt es strafe.

das kind ist also der verlierer,
die eltern die gewinner.
(andersherum machen es auch manche, ist aber hier nicht das thema)

und eines tages wird das kind immer selbständiger,
die macht der eltern immer geringer.
und DANN ist die frage, was das kind tun wird.
rebellieren?
ihnen "auf der nase rumtanzen?

oder

weiterhin ein duckmäuser bleiben?




es gibt auch einen weg, bei dem keiner verlierer und keiner gewinner ist:
kommunikation und gemeinsame lösungsfindung.
man redet mit dem kind.


hat zb die vorteile:

-es kann etwas lernen
-die eltern finden viel mehr über sein problem heraus
-bei gemeisamen lösungen, sind ja alle zufrieden
-die kinder müssen ihre eltern nicht hassen



weißt du, dein sohn ist sooo klein.
klar mußt du alles mehrmals sagen.
das mußte ich auch, aber es hat wunderbar funktioniert 8bis jetzt )


ein beispiel:

meine tochter fuchtelt wild mit der gabel herum.

ich habe ihr gesagt, sie solle sie ruhig halten, da ich nicht möchte, daß sie sich oder mich piekst.
ich habe ihr gezeigt wie spitz die zinken sind.

beim nächsten mal habe ich es wiederholt.
sie dann: pitz, aua
hält sie ruhig.

beim nächsten mal
ich: die gabel ist spitz
sie: pitz, aua, hält sie ruhig

beim nächsten mal
ich: die gabel
sie: pitz, aua, hält sie ruhig

beim nächsten mal
ich und nicke nur hin
sie: pitz, aua, hält sie ruhig


jetzt sage mir, was es gebracht hätte, wenn ich sie immer nur geklapst hätte????



lg
ayshe

http://urbia.de/forum/index.html?area=thread&tid=575044&pid=3704838&bid=21

Da wurde eine Menge zu diesem Thema gesagt, es gibt echt Eltern die meinen das gehöre ernsthaft zur Erziehung.....Eure Kinder erinnern sich später daran..und wenn sie trotz der "klapse" ein gesundes Selbstbewzúßtsein entwickeln sollten, werden sie EUch später damit konfontieren...

Es beginnt mit einem Klaps, dann ist die Hemmschwelle durchbrochen....

Tu es nicht, es ist Dein Kind...Und das was du jetzt mit dem Kleinen erlebst ist erst der Anfang....sie beginnen bald zu diskutieren usw...was dann? Was wenn sie richtig Kontra geben können? Dann wirst DU hören: Hey, hauen ist verboten...oder: Im Kindergarten wurde uns erzählt das man das nicht darf..usw.....

Lass es lieber bleiben, wenn DU Dein Kind vom Herzen her liebst, dann geht das ohne.......

Ich wurde als Kind nicht geschlagen und ich werde auch meine Kinder nicht körperlich züchtigen....


Mona

habe noch etwas vergessen:

http://www.rabeneltern.org/elternsein/wissenswertes/miller1.shtml



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Wie ist das, wenn Tom läuft? Wenn er auf die Straße rennt - soll ich dann auch nur reden und ablenken? Wäre es dann nicht sogar lebenswichtig, ihm vielleicht auch mit einem Klaps beizubringen, nicht wegzurennen?
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nein, meiner meinung nach ist kein klaps nötig.

ich habe einmal meine tochter ganz fest am arm packen müssen, weil sie sonst vor einem auto gelandet wäre, aber das ging eben nicht anders.

ich habe ihr gesagt, was ich fühle:
daß ich große angst habe, daß ihr ein auto wehtun könnte,
daß es gefährlich ist,
daß deshal auch alle menschen aufpassen müssen usw.

cih finde, sie hat einfach keine bestrafung verdient, dafür daß sie ein kind ist und eben auch so handelt!

lg
ayshe

hallo,

auch wenn ich wohl wieder mal beschimpft werde...ich bin eine Klapsmutti....

Ich denke wenn 3x reden hilft, dann ist das okay....bei meinem Sohn hat nix geholfen. Ganz im Gegenteil. Wenn er so was wie in deinem Fall den Schrank gefunden hat und gemerkt hat, Mami mag das nicht, dann erst rechts.

Irgendwann gabs dann mal einen Klaps und gut. Androhen alleine hat meist auch nix geholfen.

LG Bunny

Es ist absolut nicht notwendig, Klapse zu verteilen.

Bei meinem reicht der erhobene Zeigefinger. Das war auch schon so, als er so klein war wie Deiner. Wenn er nicht aufgehört hat, Finger hoch, ihn ernst angesehen und ein leises aber deutliches "Kollege, lass es sein!"

Jetzt ist er 3, und es funktioniert immer noch. Zumindest größtenteils. Manchmal muss ich auch durchaus laut und deutlich werden.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe nie wirklich den Sinn darin verstanden, einen Klaps auf die Finger zu geben.
Eine Kollegin hat das mal bei ihrer Tochter gemacht, nicht heftig, aber so, dass die Kleine es merkt. Und was sagt die Süsse (war da 2 Jahre alt): "Mama, hauen böse!" Fand ich sooo süss....

LG
Jennifer

Hallo,

für mich ist deine Methode eindeutig die bessere !

Ich mache das genau so wie du.

Durch Klapse lernt dein Kind nichts, es gehorcht, weil es Angst hat.
Und du vermittelst ihm damit, dass der Stärkere sich durchsetzt.

Mein Sohn ist 14 Monate alt, wenn er auf die Strasse laufen will, erkläre ich ihm kurz, dass er das nicht darf, weil auf der Strasse die Autos fahren.
Natürlich ist er noch zu klein, um das richtig zu kapieren.
Ich sage ihm dann, dass er immer an Mamas Hand bleiben muss.
Wenn er bockig wird und nicht an der Hand bleiben möchte ( was natürlich öfter vorkommt- er möchte schliesslich alles erkunden) , setze ich ihn ohne lange Diskussion in den KiWa oder ins Tragetuch.

Mit der Zeit wird er schon verstehen, warum er nicht auf die Strasse darf.
Mit Klapsen würde er das auch nicht eher verstehen.

Für mich persönlich ist Klapsen ein Machtmissbrauch.
Es gibt andere Wege.

lg

Du wirst hier von den meisten keine objektive Antwort bekommen - denn der grösste Teil hier hält sich für Graf Cox von der Gasanstalt mit blütend weißer Weste....

Zu deiner Frage:

Ich weiß nicht,welcher Weg der bessere ist. Ich bin absolut für Gewaltfreie Erziehung - jedoch halte ich persönlich ab und an einen Klaps auf den Po nicht für einen Gewaltakt,und von daher auch nicht für dramatisch.
Ob es allerdings den von dir gewünschten Effekt erzielt....fraglich.... kinder stumpfen ab mit der Zeit,und irgendwann könnt ich mir vorstellen,zieht dat nicht mehr...

Grundsätzlich habe ich noch zu wenig Erfahrung,da meine erst 8 Monate alt sind.

Gruss
agostea